Selen und Zink Supergaben fördern Krebsrisiko

 

Werbung für Vitamine: BAYER zahlt 3,3 Mio für falsche Versprechungen

Selen-Zusätze können Krebsrisiko nicht senken / Werbeaussagen „irreführend und skrupellos“

Der BAYER-Konzern zahlt 3,3 Millionen Dollar an die US-Bundesstaaten Oregon, Illinois und Kalifornien wegen unwahrer Behauptungen in TV-Spots und Zeitungsanzeigen. In dem Werbematerial für Vitaminprodukte der Serie ONE-A-DAY hieß es, dass die Zusätze Selen und Zink das Prostatakrebs-Risiko senken können. Eine gestern eingereichten Klageschrift des US-Bundesstaats Illinois stellt hingegen fest: „BAYER wusste, oder hätte wissen müssen, dass hohe Gaben von Zink und Selen das Risiko von aggressiven und tödlichen Prostata-Tumoren erhöhen können“. Die Klageschrift nennt die Werbeaussagen „irreführend und skrupellos“. Die US-Medikamentenaufsicht FDA hatte 2007 festgestellt, dass Selen das Krebsrisiko nicht senkt. Das National Institute of Health hatte eine ursprünglich auf 12 Jahre angelegte Untersuchung von Vitamintabletten wegen erhöhter Nebenwirkungen vorzeitig abgebrochen. (Auszug)

Presse Information vom 27. Oktober 2010 Coordination gegen BAYER-Gefahren