Dr. med. B. Hörr Arzt
für Radiologie |
73207
Plochingen Zehntgasse
1 |
Tel: 07153 /
82 13 – 0 Fax: - 30 eMail:
b.hoerr@hoerr-pet.de http://www.hoerr-pet.de |
Information für eine Hirn-SPECT-Untersuchung
Sehr geehrte Patientin,
sehr geehrter Patient,
Sie sind von Ihrem Arzt zu einer Untersuchung
angemeldet worden, die zur Entdeckung von Durchblutungsstörungen im zentralen
Nervensystem geeignet ist die sich in den großen Gefäßen und im feingeweblichen
Bereich abspielen. Im Gegensatz dazu zeigt die normale Angiographie
(Gefäßdarstellung über Katheter) lediglich den Zustand in den großen und
mittleren Hirngefäßen.
Sie bekommen als erstes eine kleine Kanüle in eine
Armvene gelegt. Es folgt dann eine kurze Ruhephase in einem halbdunklen Raum, damit
Ihre Hirnaktivität insgesamt sich etwas beruhigen kann und insbesondere die
Sehnervenreize eingeschränkt werden. Sie liegen dabei unter der Gammakamera.
Die Augen sollten dabei geschlossen werden. Nach ca. 15 min wird dann eine
radioaktive Substanz gespritzt. Die Durchblutung des Hirnes wird dabei direkt
durch die Kamera gemessen. Es schließt sich eine weitere Ruhephase von 30
Minuten zur weiteren Anreicherung der Aktivität im Hirn an. Sie werden von
diesem Vorgang nichts bemerken. Die Strahlenbelastung durch diese Untersuchung
ist vergleichbar mit einer Computertomographie des Kopfes und ist für Sie nicht
gefährlich.
Nach dieser Injektion kann nach 20 - 40 min mit der
eigentlichen SPECT-Aufnahme begonnen werden. Sie liegen dazu ca. 40 min in dem
Untersuchungsapparat, der relativ eng an Ihrem Kopf vorbeifährt und die
Strahlung mißt. Die Apparatur ist aber so weit offen, daß in der Regel
Patienten mit Platzangst nicht darunter leiden. Damit keine Bewegungsstörungen
auftreten, wird der Kopf leicht mit einem Gummiband fixiert.
Wenn wir festgestellt haben, daß die
Untersuchungstechnik in Ordnung ist, werden Sie aus meiner Abteilung
entlassen. Nebenwirkungen durch die
Substanz haben Sie nicht zu erwarten. Die Auswertung der Untersuchung dauert
relativ lange. Es ist daher nicht möglich, Sie sofort über das
Untersuchungsergebnis zu informieren.
Nach der Untersuchung sind negative Auswirkungen
nicht zu erwarten, so daß Ihr weiterer Tagesablauf dadurch nicht beeinflußt
wird.
Dieses Untersuchungsergebnis ist nur ein Teil des
von Ihrem überweisenden Arztes durchgeführten Diagnoseprogrammes. Es ist daher
notwendig, diese Untersuchung auch i.R. aller anderen Ergebnisse zu
interpretieren. Sie werden daher unsere Untersuchung nach
ca 10-14 Tagen mit Ihrem Arzt besprechen können.
Da diese Untersuchung technisch sehr aufwendig ist,
bestehen lange Anmeldefristen. Die applizierte Untersuchungssubstanz ist sehr
teuer und nur sehr kurzlebig. Wenn Sie mit uns einen Termin vereinbart haben,
wird diese Untersuchungssubstanz für Sie persönlich bereit gestellt. Bei einem
Nichterscheinen würde die Untersuchungsaktivität nutzlos zerfallen. Es ist
daher unbedingt notwendig, daß der vereinbarte Termin eingehalten wird. Bei
evtl. Verhinderung bitte ich Sie, unbedingt 7 Tage vorher abzusagen. Auch bei
akuter Verhinderung ist es für uns unbedingt notwendig, daß eine Information
über die Ursache der Verhinderung mitgeteilt wird. Da eine nicht durchgeführte
Untersuchung durch die Kasse nicht abgerechnet werden kann, und die Unkosten der
Untersuchungsaktivität mir persönlich zur Last fallen, müßte ich bei
Nichteinhalten des Termins eine Privatrechnung über die angefallenen Kosten
ausstellen.
Bitte bringen Sie in jedem Fall Ihren
Überweisungsschein und Ihre Versicherungskarte mit.
Dr.B.Hörr