Rollstuhl MS durch Amalgam in Zahnwurzel

 

H.C., 04.01.60, w.

 

Noxen:

8 Amalgamfüllungen

 

Symptome und Befunde:

Müdigkeit/Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Seh-/Hörstörungen, Muskel-/Gelenkschmerzen, Allergie, Infektanfälligkeit

 

Anamese:

 11 Jahre Arzthelferin, 16. LJ retrogr. Amalgam in Zahn 11

 

Werte:

Der DMPS-Test wurde falsch durchgeführt: 3 Tage lang Dimaval, am 4. Tag 24 Stunden-Urin. Das ausgeschiedene Gift wurde damit nicht gemessen.

 

Zahn 11:

       11,9 µg Formaldehyd/kg

19.500 µg Quecksilber /kg

28.390 µg Zinn /kg

  2.840 µg Gallium/kg

     470 µg  Cadmium/kg

 

88 % Glutathion-Schwefel-Transferase (GST)

20 µg/l Aluminium i.S.

83 µg/l Folsäure i.E.

 

Es wurden nur auffällige Werte angegeben.

 

Diagnose:

Feer-Syndrom durch iatrogene Amalgamvergiftung

Zahnherde

Metallherde im Kiefer

Nachgewiesene Vergiftung

Palladium-Belastung

Metalldepot

toxische Encephalopathie

 

Kieferpanoramaaufnahme (OPT):

Sehr dicker Metallspiegel im Kiefer (Amalgam und Gold)

Nasennebenhöhlen rechts > links verschattet

Tote (mit Formaldehyd gefüllte) Zähne: 11, 12, 13, 21, 22, 23, 27

Metallherde: alle Zähne

giftbedingte atypische Wurzelspitzengranulome + Zyste Zahn 17, gesamter Oberkiefer und seitlicher Unterkiefer

 

 

Kernspin-Kopf:

Metallherde Zahnfächer, Nasennebenhöhlen, Riesenherde: Großhirn, Stammhirn, Kleinhirn (typisches Feer Syndrom)

 

Therapie:

Expositionsstop gegenüber exogener Noxen

Entfernung von Metallen aus dem Kieferbereich

Metallantidotgabe (DMPS)

ROLLSTUHL: Krankengymnastik

 

Prognose:

Inwieweit die Vergiftung zu irreversiblen Schäden geführt hat, ist nicht abschaubar.

 

 

 

Herrn Dr. Max Daunnderer,

 

würden Sie bitte die Kernspinaufnahmen vom 04.12.04 (jetzt Riesenherde!!) beurteilen. Ich habe im September 1993 eine Schleimdrüsenretensionszyste bei den Zähnen 15 und 16 operieren lassen (Nebenbefund) mit Hilfe einer Intubationsnarkose; am 26.09.1993 wurde ich entlassen. Danach konnte ich wieder ohne Rollstuhl gehen auch meine Schmerzen waren weg. Die Sympptome die ich vor der OP hatte waren weg. Das ganze hielt 5 Monate an, danach verschlecherte sich mein Zustand wieder und ich war wieder auf den Rollstuhl angewiesen. Leider sitze ich heute immer noch im Roll­stuhl und habe immer noch 24 Std Schmerzen. Leider habe ich keinen Arzt gefunden der mich wieder (den Nebenbefund) operiert. Sie sind meine letzte Hofffnung. Sonst gebe ich mich geschlagen. Mein Leben ist durch die Vergiftung zerstört und besteht nur noch aus Schmerzen und Verzweiflung. Mein Ehemann hat mich verlassen und sich eine jüngere und gesunde Frau gesucht nach 26 Jahren gemeinsamen Lebens. Leider (zum Glück) konnte ich keine Kinder bekommen, das ist für mich jetzt mit 43 Jahren sowieso vorbei ist. Ich bitte Sie meine Bilder zu beurteilen. Ich möchte mich bei Ihnen bedanken und wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein gesundes Jahr 2004. Schicken Sie die Rechnung, den Befund und die Bilder an mich zurück. Vielen Dank für Ihre Mühe.

 

Mit freundlichen Grüßen C.H.

Dr.D.:

Rot: meine Einfügungen!

Trotz intensiver Beratung hat C.H. 10 Jahre lang nichts gemacht: Tote Zähne und Metallstifte im Kiefer belassen.

 

- wie vorausgesagt im Rollstuhl à jetzt hoffnungslos schwerste MS

 

Beispiel für alle: „Keine eigenen Zähne ziehen lassen“

à  Tod unter furchtbaren Schmerzen 20 - 40 Jahre früher als nötig

 

(Meine Kommentare erhielt die Patientin natürlich nicht, nur Diagnostik-Empfehlungen, OPT Befund)

 

 

retrograd: rückläufig, zurückliegend

 

iatrogen: durch den Arzt entstanden

 

Encephalopathie: organische Erkrankung des Gehirns

 

 

Bewertung Glutathion-Schwefel-Transferase (GST)

100-90%   Normbereich

unter 90%   leichte Vergiftung

unter 70%   schwere Vergiftung

unter 60%   schwerste Vergiftung