1977 Raucherkrebs 20 Jahre vorher erkennbar
Bei 200 von 400 Rauchern, bei denen wir damals in einer Studie mit dem Max-Planck-Institut Allergieteste auf die wichtigsten Rauchbestandteile, wie Formaldehyd, Kadmium, Nicotin u.a. durchgeführt hatten, traten im Mittel 20 Jahre später Lungenkrebs und andere Krebsarten auf. 200 Raucher ohne Allergien auf die Bestandteile des Zigarettenrauches bekamen auch nach 30 Jahren keinen Krebs. Bei der Krebshäufigkeit lag kein Unterschied vor, ob die Raucher aufgehört hatten (etwa ein Drittel) oder weiter rauchten.
Bemerkenswert war, dass jeder zweite, der mit dem Rauchen aufhören wollte, eine unbemerkte Allergie auf seine Gifte hatte und eigentlich längst hätte aufhören müssen.
Nur etwa 30% der Allergiker und Nichtallergiker konnten bleibend aufhören. Das Aufhören verhinderte den Lungenkrebs nicht mehr. Es gab keinen wesentlichen Unterschied zwischen den Gruppen mit Nicotinkaugummi, Verhaltenstherapie oder Placebos wie Akupunktur.
Die Allergie auf Gifte im Zigarettenrauch, die man auch eingelagert in der Kiefer-Panorama-Röntgen-Aufnahme (OPT) erkennt, ist ein hervorragender Indikator für die spätere Prognose.
(Auszug aus meiner neuen Biografie)