Quecksilber
der Lampenfabrik führte zu Missbildungen
Nach und nach kamen über 20 Arbeiterinnen
einer Lampenfabrik bei Norisad in Jugoslawien wegen
missgebildeter Neugeborener zu mir. Alle hatten eine leichte Vergiftung mit dem
organischen, fettlösliche Methyl-Quecksilber.
Den Zusammenhang erkannte ich erst durch
Angler in dem Fluß, deren
Das Abwasser der Lampenfabrik hatte die Fische
im Fluss mit Quecksilber vergiftet. Die Fische hatten anorganisches Quecksilber
aufgenommen und zu dem für das Gehirn sehr gefährliche organische, fettlösliche
Methyl-Quecksilber in ihrem Körper verwandelt.
Den Effekt kannte man von den vielen Todesfällen an der Minimata-Bucht.
Die Fabrik wurde geschlossen. Vorher wurden
alle betroffenen Arbeiterinnen wegen Konzentrationsstörungen und
Verhaltensauffälligkeit in die Psychiatrie geschickt. Behandelt wurden nur
diejenigen, die nach Deutschland kamen.
Noch heute gelten in der ganzen Welt
Vergiftete als Aussätzige, die in die Psychiatrie gehören!