2004 Psychiatrisierungswahn fördert tödliche Kunstfehler

 

Durch Weglassen entscheidender, lebensnotwendiger Untersuchungen unter dem Vorurteil „es ist eindeutig psychisch“ wurde das Leben unzähliger Patienten zerstört. Eine psychische Diagnose ist erst möglich, wenn die wichtigsten organischen Ursachen mit Sicherheit ausgeschlossen sind.

Das ist in der Regel sehr arbeitsintensiv und erfordert sehr viel Erfahrung.

 

Vor 50 Jahren sagte mir mein Vater, ein Psychosomatiker:

Je unerfahrener ein Arzt ist, desto mehr psychische Krankheiten vermutet er.“

 

Unerfahrene Ärzte sehen 10 x mehr psychische Krankheiten als Erfahrene.

 

Hirnblutung tödliche solle Hysterie bei Migräne sein

Eine Frau hatte wieder eine schwere Migräne mit fürchterlichen Schmerzen und wurde in der örtlichen Nothilfe aufgenommen. Sie solle sich nicht so hysterisch benehmen, wurde ihr geraten. Dann bekam sie eine Infusion mit hoch dosiertem „Aspirin“. Sie bekam eine Hirnblutung und starb sofort.

Vorher war sie bei mir, ich diagnostizierte eine schwere Xyladecor-Vergiftung (PCP und Lindan) durch die frisch damit vergiftete Orgel, die sie abstaubte. Sie hatte schlechte Blutwerte, aber keine Leukämie, wie man sie auch nach PCP sieht. Die junge Dienstärztin hatte keinerlei neurologische Untersuchung geplant, da sie sich sicher mit ihrer „Psychodiagnose“ war.

 

Chefarzt war nicht überlastet, sondern hatte eine beinahe tödliche Hirnblutung.

Ein Chefarzt, der sein früher bei einer Kinderlähmung gelähmtes Bein plötzlich nachzog, ging zu seinem Ordinarius für Neurologie und fragte ihn um Rat. Dieser untersuchte ihn nur neurologisch und mit Echo, nicht jedoch mit CT oder Hirnszintigramm. Diese Untersuchungen wären leicht möglich gewesen, aber er hatte die Überzeugung eines „nervösen Erschöpfungszustandes“, der nur Bettruhe bräuchte und schickte ihn heim. Als er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, brachte ihn ein Notarzt in die zweite, neurologische Universitätsklinik. Dort konnte auch keine andere Diagnose gefunden werden und er sollte wieder heimgehen.

Nur durch das penetrante Bitten um ein CT, bei dem eine schwerste chronische und akute Hirnblutung gefunden wurde, konnte durch eine sofortige Notoperation sein Leben gerettet werden. Verbittert hat er danach bei allen ähnlichen Fällen auch eine „psychische Krankheit“ diagnostiziert und dies zum Lehrsatz erhoben.

Wir erleben oft, dass Ärzte, die unter einer Unbill leiden mussten, dies auch auf Patienten zu übertragen.

 

Winslerin  hatte gebrochene Hüfte

Als Notarzt kam ich in ein Altenheim. Die Bettnachbarin winselte ständig klagvoll. Ich sprach mit ihr, sie erzählte, dass sie seit 6 Wochen fürchterliche Schmerzen beim Liegen hatte. Ich hob ihre Bettdecke, sah ihr abstehendes Bein, griff an ihre Hüfte und sah, dass sie gebrochen und krass verkürzt war. Bei der sofortigen Operation verstarb sie, sie hatte einen Blutverlust von mehreren Litern in den Wochen zuvor. Den Bruch hatte sich die Patientin Wochen zuvor in einer großen Klinik zugezogen als sie wegen einer Blasenentzündung dort lag. Man hatte ihr wegen ihres „Winselns“ hoch dosiert Psychopharmaka verordnet, was bei ihr Schlaganfälle und die Unfähigkeit zur klaren Beschreibung ihrer Beschwerden ausgelöst hatte.

 

Querulantin hatte einen Hirntumor

Eine 54jährige Bibliothekarin war wegen ihrer Kenntnisse und ihres Fleißes sehr beliebt. Als sie jedoch ständig immer mehr Kopfschmerzen hatte, änderte sich ihre Beliebtheit und sie wurde zur Nörglerin. Hausarzt und Neurologe schoben ihre Charakterveränderungen auf ihr Jungferndasein zurück und gaben ihr erfolglos Psychopharmaka. Im Kernspin fand ich ein riesiges Meningeom, einen gutartigen Hirntumor.

Nach der sehr schwierigen Operation, die sich nur ein erfahrener Professor zutraute, fanden sich im Tumorgewebe erstmals hohe Konzentrationen von Amalgam und Palladium. Heute, 20 Jahre später, geht es der – natürlich psychisch völlig gesunden – Patientin sehr  gut.

 

Hysterische Anfälle einer Ärztin waren eine schwerste MS

Eine 50jährige Ärztin, eine frühere Doktorandin von mir, fiel bei Einladungen halbjährlich bewusstlos um und galt als „psychisch krank“. Im Kernspin Kopf hatte sie schwerste Herde im MR an allen Ecken des „Schmetterlings“ (Vorder- und Hinterhörner). Als Ursache fand sich im OPT ein fingernadelgroßer Quecksilbersee bei Zahn 48, der 30 Jahre vorher mit Komplikationen gezogen worden war. Der Zahnarzt war fassungslos als er flüssiges Quecksilber (1 ml) dort absaugte. Entstanden war der Quecksilbersee durch ununterbrochenes Telefonieren mit einem DECT-Telefon oder Handys. Durch ein neues MS-Mittel verstarb sie binnen drei Tage im Leberversagen.

 

Herzneurose war stets ein eitriger Weisheitszahn

In die hunderte gehen die Fälle, in denen bei Patienten aufgrund eines unauffälligen EKGs eine „Herzneurose“ diagnostiziert war, im OPT jedoch unter 48(47) Eiter lag. Den Patienten fiel der Zusammenhang dadurch auf, dass man nach dem Zähneziehen 14 Tage lang wieder die gleichen Schmerzen verspürte. Die Ärzte glaubten den Zusammenhang erst, als im Knochen bakteriologisch schlimme Bakterien nachgewiesen wurden – und nach der örtlichen Antibiotikagabe nie mehr die „Herzneurose“ auftrat.

 

Durchblutungsstörung durch Überlastung waren Eiter unter Weisheitszähnen

Unzählbar sind die Patienten, deren Eiterzähne (80% unter 28,27, 20% unter 18,17) nicht vom Zahnarzt erkannt, sondern vom Hausarzt fälschlich als „Überlastungssymptom“ eingestuft und mit wirkungslosen Pillen oder Infusionen weiter gepflegt wurden – solange bis ein erzwungenes OPT zur Klärung führte. Die Eiterentfernung beseitigte schlagartig die Symptome und das Fehlurteil.

 

Bauchneurose war Amalgamvergiftung

Ein junges Mädchen ließ sich alle 4 Wochen in eine andere Münchner Klinik einweisen und gründlich durchuntersuchen. Da niemals irgendetwas gefunden wurde, wurde sie als psychisch kranke Betrügerin in eine Liste aufgenommen. Niemand half ihr, die erheblichen Unterbauchbeschwerden zu lindern. Sie fiel an dem Tag, an dem sie zu mir in die Praxis kam wegen ihrer 16 Riesen-Amalgamfüllungen in die „beschwerdefreie Vergleichsgruppe“. Am nächsten Tag nach der DMPS-Spritze rief sie begeistert an, sie sei geheilt. Erst viel später kam das Ergebnis mit 3000 mg/l Krea. Hg im Urin II. Nach der Sanierung blieb sie völlig beschwerdefrei.

Ihr Psychiater faselte was von Plazebo-Therapie. Niemand hätte etwas dagegen, wenn Psychiater mit dem „Plazebo DMPS“ heilen würden – Hauptsache die Schmerzen gehen weg, was mit Psychopharmaka bisher noch nie klappte.

 

Konsequenzen

In den letzten 20 Jahren konnten wir in einer immensen Zahl von Fällen die wahren organischen Ursachen der vermeintlichen psychischen Erkrankungen erkennen durch:

7-Tages Epikutantest von Zahn- und Wohnungsmaterialien

-Kernspin Kopf

Autoantikörper gegen das Gehirn

 

In einer beachtlichen Zahl hatten die Kranken danach noch die Kraft und das Geld, die Ursachen zu beseitigen und eine Besserung zu erreichen.