Polyneuropathie und Enzephalopathie toxische
erkennen, Fall
Gemeinsam mit dem besten
Neurologen und Psychiater Deutschlands diagnostizierten wir am 26.11.2006 einen
hochkomplizierten Fall. Vorwand war die geringe
Einschätzung des Versorgungsamtes bei 12 belegten Diagnosen und Summe einer
Behinderung von 120 % und Anerkennung von 50 %. Der Neurologe kam auf einen
Grad der Behinderung von 100 %. Natürlich braucht man hier objektive,
vorlegbare und reproduzierbare Messdaten. Hierfür dienen in solchen Fällen
stets:
1. Kernspin Kopf mit Herden an typischer Stelle, Infarktnarben,
Stoffwechselschäden, eine Reihe unterschiedlicher Ereignisse.
2. Langzeit-EEG: Diese uralte Methode gibt exakte Auskunft auf Hirnnervenschäden
(Axonschäden) - zusätzlich bei Hyperventilation und
Öffnen der Augen. Die lange Beobachtungszeit gibt Auskunft über die
Belastbarkeit bzw. Ermüdbarkeit. Erfahrene wissen sofort, wie diffuse
giftbedingte Hirnschäden aussehen.
3. Eletromyogramm: Die Messung der Nervenleitfähigkeit am Unterarm ist
ein sicher untrübbares Zeichen einer schweren Nervenschädigung (hier 38 msec).
4. Neurologische
Untersuchung mit Reflexstatus. Nach
Vorkenntnis von 1-3 hat diese Untersuchung erst einen Sinn. Man sucht, ob die
vorher gefundenen organischen Veränderungen auch zu Veränderungen des
peripheren Nervensystems geführt hatten (gesteigerte Reflexe, abnorme Reflexe,
unsicherer Gang, Ungeschicklichkeit). Die Krebszahl der objektiven und
jederzeit wiederholbaren Untersuchungstechniken beweist dann die giftbedingten
Nervenschäden. Eine Polyneuropathie (Schädigung der Nerven an Armen und
Beinen) ist bei Giften stets kombiniert mit einer Enzephalopathie
(Schädigung des Gehirns).
Prinzipiell sind die
Veränderungen bei allen Giften gleich. Am häufigsten ist die Schädigung durch
Alkohol.
Die Neurologen der Alten
Schule, die jedes Auffallen bei den modernen Vergiftern befürchten, gehen daher
davon aus, dass stets der Alkohol die Ursache war. Alkohol schädigt chronisch
das Gedächtnis und die allgemeine Lebenstüchtigkeit. Daher führen die Ärzte,
die stets von einer Alkoholschädigung ausgehen, zunächst einen Intelligenztest
durch, um ihre Verdachtsdiagnose zu untermauern.
Es sind jedoch bei allen
giftbedingten Hirnschäden alle diese Teste natürlich stark krankhaft. Dies
erlaubt keine Unterscheidung von Hirngiften vom Alkoholismus.
Hier ist das Kernspin des Kopfes die entscheidende Diagnostik.
Beim Alkoholismus gibt es
zwar auch Zeichen der Hirnschrumpfung - jedoch nie Hirnherde.
Hirnherde sind stets toxisch
bedingt, fast immer durch Amalgam, seltener durch Gold, andere Metalle oder
Wohngifte (PCP, Formaldehyd). Früher dachte man, dass es Durchblutungsstörungen
oder Infarkte wären. Dies ereignet sich jedoch nur im Bereich der großen
Hirngefäße - wie Arterie Media.
Die technischen
Zusatzuntersuchungen wie EEG und EMG ergeben untrügerische Zeichen, ob die Giftschädigung
so irreversibel ist, dass eine Berentung erfolgen muss.
Rentenattest
Wenn man sich nicht - wie
stets erfolgt - aus psychischen Gründen wie Schizophrenie mit Arbeitsstörungen
berenten lassen will, muss ein Schwerkranker auf alle 4 Säulen der Diagnostik
zurückgreifen.
Wenn man keinen Neurologen
der Neuen Schule findet, ersetzt ein PET - am besten nach Aromaexposition bei
MCS - die saubere neurologische Diagnostik. Nach der vorausgegangenen exakten
toxikologischen Diagnostik erfordert die gründliche neurologische Anamnese und
Untersuchung, sowie Begutachtung schreiben einen ganzen Tag. Dass dies
natürlich nicht kassenärztlich durchführbar ist, ist klar. Ein Kassenarzt
müsste 10 Patienten dafür untersuchen.
Aber wenn man bedenkt,
welche Entscheidung daran hängt, ist dieser Aufwand absolut gerechtfertigt.
Zudem ergibt sich eine
klare Therapieempfehlung.
Wir empfehlen:
1. Cyclandelat (niedrig
dosiert mit 1/2 Natil ® beginnend)
2. Gingko
biloba (ebenfalls 14 Tage nach 1. niedrig dosiert
beginnend)
Zusammen mit der Rente und
dem Wissen, welche auslösenden Gifte (Zähne waren schon entfernt) gemieden
werden müssen, erschien das Leben wieder lebenswert.
Die Prognose ist bei den
"Alten" viel besser als bei den "Jungen", die ohne
Ausbildung und ohne Rentenmöglichkeit nicht wissen, wie sie ohne Abstempelung
als Psychopathen über die Runden kommen wollen und nirgendwo Hilfe erfahren.
Unabhängig von dem
glücklichen, zufriedenen Patienten, der endlich einen Arzt vor sich hatte, der
sein Krankheitsbild voll kannte und noch dazu wusste, was man dagegen
unternehmen kann, waren zwei medizinische Koryphäen glücklich, wie so oft ihre
Kenntnisse zum Wohle eines Patienten zusammenführen zu können. Beide kannten
sich jetzt 30 Jahre, bekamen ihre Ausbildung vom ersten und besten Neurologen,
den es je gab, Prof. Bodechtel. Während der eine sein Statement zum Berufsstart
wählte: "Jede nicht Unfall- oder Tumor bedingte neurologische Störung hat
die Ursache einer Vergiftung", machte der andere seinen Lebensweg aus dem
Statement: "Jede neurologische Störung muss dreifach unabhängig technisch
abgeklärt werden."
Diese
neurologisch-toxikologische Zusammenarbeit hat schon unzähligen Patienten
Gesundheit und offene Zukunft gebracht.