Pentachlorphenol  Autoimmun Rheuma durch vergiftete Teppiche

 

Daunderer- Klinische Toxikologie- 150. Erg.-Lfg. 4/01

Umweltgifte Allgemeines

III-13.2.2 Autoimmunkrankheiten (AIK)

Seite 63

 

Autoimmun-Rheuma durch vergiftete Teppiche

Ein Kollege litt seit Jahren unter Infektanfälligkeit und Gelenkschmerzen mit Schwellungen bd. Knie und Füße. Anläßlich der Behandlung eigener Patienten, deren Rheuma nach Erkennen und Behandeln der häuslichen Holzschutzmittelvergiftung geheilt wurde, ließ er bei sich zu Hause den Staubsaugerbeutel vom Reinigen seines Arbeitszimmer-Teppichs in einem Tox-Labor (T.: 0421/20720) untersuchen.

 

Als hierbei der exzessiv hohe Wert von 136 mg/kg Staub Pentachlorphenol gefunden wurde, entfernte er den Teppich, auf dem er stets barfuß ging.

 

Es war ein Berberteppich aus einem teuren Fachgeschäft. Auf der Unterseite war jedoch ein Schild ,,antimikrobiell Eulan von Bayer“. Pentachlorphenol ist ein dioxinhaltiges, hochgiftiges Pestizid, das bei uns jedoch wegen der schweren Nebenwirkungen mittlerweile verboten ist. Technisch hergestellt hat es einen breiten Anteil verschiedener Dioxine incl. des Seveso-Dioxines. Es ist die Hauptquelle der Dioxinverseuchung unserer Wohnungen.

 

In Hamburg (Karmaus) wurde nachgewiesen, dass die Dioxine zu schweren Immunschäden bei Kindergartenkindern führten, auch wenn sie die vergifteten Räume schon 9 Monate lang nicht mehr betreten hatten. Selbst wenn die Holzschutzmittelhersteller einst in Frankfurt auf der Anklagebank saßen, werden Tausende von Patienten mit Nerven- und Immunschäden oder Leukämien nicht wieder gesund.

 

Behandlung

Den Durchbruch brachte die radikale Amalgam-, Gold- und Eiterentfernung aus dem Kiefer.