PET zum Nachweis
neurotoxischer Veränderungen
"PET eignet sich zum
objektiven Nachweis neurotoxischer Veränderungen.
Die Messung des Glukoseumsatzes
erlaubt den Nachweis neuronaler
Funktionsstörungen des
zerebralen Kortex und des Zerebellums. Der hohe
Aufwand von
PET-Untersuchungen ist dann zu rechtfertigen, wenn in
besonderen Einzelfällen
zerebrale neurotoxische Effekte objektiviert
werden sollen."
"Die
Variationskoefizienten der unterschiedlichen Regionen betrug 11-16
%. Wesentlich weniger
Variation weist das regionale Verteilungsmuster
d.h. die Stoffwechselraten
nach Abzug des individuellen
Stoffwechselmittelwertes für
das gesamte Gehirn, auf. Hier liegen die
regionalen
Variationskoeffizienten zwischen 4-10%."
Zitat aus
G. Triebig , G. Lehnert
Neurotoxikologie in der
Arbeitsmedizin und Umweltmedizin. Artikel von K.Herholz PET und Neurotoxizität
Das heißt: Von einem
maximalen Stoffwechselwert der Hirnrinde ist eine
Verminderung von 30 oder
mehr Prozent als eindeutig pathologische
einzuordnen.
Schon sehr viel geringere
Ausmaße des Glukoseumsatzes gehen mit einer
Funktionsbeinträchtigung
einher. Dies ist mit keiner sonstigen Bild
gebenden Methode zu
erkennen.
In Analogie
: Bei der Frühdiagnostik des Morbus Alzheimer ist
nachgewiesen, das PET typische
Stoffwechselveränderungen detektiert,
obwohl die
Untersuchungsperson noch keinerlei fassbare Symptome
aufweist. Das heißt das PET ist
in seiner spezifischen Diagnostik schon
Jahre vor dem Ausbruch der
Erkrankung positiv und ist empfindlicher
als
jeder psychologische
Test. Wahrscheinlich ermöglicht die
Plastizität
des Gehirns lange eine
Kompensation.