1957 Mitschüler vom Lehrer halbtot geprügelt
Im Neuen Realgymnasium an der Frühlingsstraße in München wurde ein gleichaltriger Mitschüler grundlos mit der Kante eines Einmeter-Lineals halbtot geprügelt. Der Mitschüler, einer der besten, war dicklich, fröhlich und ein Dauerschwätzer in der ersten Reihe. Der Englischlehrer war weich, farblos und wir hatten alle keinen Respekt vor ihm. Besonders viel wurde bei ihm geschwätzt. Ich sah drei Reihen entfernt gerade zu ihm hin, als er erregt durch das allgemeine Schwätzen plötzlich das Holzlineal packte und besinnungslos zehnmal mit Riesenwucht auf den viel schwätzenden Mitschüler einschlug. Anfangs mit der flachen Seite, später mit der Kante auf den Kopf, Schultern und Unterarme, die zur Abwehr erhoben waren.
Wir saßen wie versteinert, mein Bruder hinter mir. Dann ging der Lehrer aus dem Zimmer. Wir versorgten den Schüler und brachten ihn heim. Seine Mutter war restlos überfordert, allein erziehend, arbeitete den ganzen Tag. Sein Vater war im Krieg gefallen.
Zuhause machten mir meine Eltern riesige Vorwürfe, dass ich den Mordversuch nicht sofort verhindert hätte, ich hätte „gellend um Hilfe schreien müssen, den Lehrer wegstoßen müssen, in den Flur hinausschreien usw.“ Sie beschwerten sich erfolglos beim Direktor.
Der Schüler blieb lange krank, wurde depressiv, ging vom Gymnasium
und hat sich später umgebracht. Dem Lehrer passierte überhaupt nichts.
Mein Bruder und ich wurden mit der „Vergewaltigung“ auch nicht
fertig und wechselten in das „Alte Realgymnasium“ nach Schwabing. Seither habe
ich nie mehr tatenlos zugesehen, wenn jemand ungerechtfertigt schlecht
behandelt wurde.
Heute ärgert es mich besonders, wenn Zahnärzte ungehindert – wie
der Schläger in der Schule – besonders die Wehrlosen mit einem Ultragift wie
Quecksilber so schwer vergiften, dass ihr Leben einige Jahrzehnte danach so
zerstört ist, dass der Tod eine Erlösung bedeutet.
Heute schreie ich, das
Töten durch Amalgam zu verhindern!
Hoffentlich ist es für Viele noch nicht zu spät.
Wir fordern das sofortige
Amalgamverbot und Bestrafung der Täter!
(Auszug aus meiner neuen Biografie)