2009 Michael Jackson starb am Medikamentencocktail

Das toxikologische Sektionsprotokoll wurde nun Im veröffentlicht. Das 32 Seiten umfassende Dokument steht im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Jacksons Privatarzt Conrad Murray.

Der Kardiologe hatte dem unter Schlaflosigkeit leidenden Sänger über viele Wochen hinweg täglich Propofol in einer Dosierung von 50 Milligramm per Infusion verabreicht. Das starke Betäubungsmittel wird normalerweise nur in Krankenhäusern gespritzt und erfordert die ständige Überwachung des Patienten. Vorher war der Arzt in der Nacht fünf Mal bei Jackson gewesen und hatte ihm verschiedene Medikamente gegen seine Schlaflosigkeit verabreicht - unter anderem Valium, Lorazepam und Midazolam. Wiederholt habe Jackson um Propofol gebeten, sagte Murray den Dokumenten zufolge aus. Um 10.40 Uhr morgens (Ortszeit) habe er nachgegeben und ihm das Betäubungsmittel verabreicht, so Murray. Der Popstar sei daraufhin eingeschlafen. Murray blieb nach eigener Aussage rund zehn Minuten an der Seite seines Patienten und verließ dann den Raum, um zur Toilette zu gehen. Bei seiner Rückkehr - rund zwei Minuten später - hatte Jackson aufgehört zu atmen.

Murray war seit Mai für monatlich 150.000 Dollar bei Jackson angestellt und sollte ihn auch auf seine geplante Konzerttour nach London begleiten.

Seiner Aussage zufolge war er nicht der erste Mediziner, von dem Jackson Propofol erhielt. Zwei Ärzte in Deutschland, die nicht namentlich genannt wurden, hätten Jackson ebenfalls das Narkosemittel gespritzt.

Das Fazit des Gerichtsmediziners, wonach es sich um Totschlag handelt, bedeutet, dass Michael Jackson nicht eines natürlichen Todes starb und überlegt werden muss, ob die vielen, sich gegenseitig potenzierenden Schlafmittel schuldhaft den Tod verursacht hatten. Mit einer Anklage des Arztes ist zu rechnen.

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,644749,00.html

Sehr lehrreich ist dieser Fall für viele Süchtige, die glauben, mehr Drogen seien für sie viel angenehmer. Niemand weiß, wie die Vorschädigung – wie hier Quecksilber durch Bleichmittel - mit den Hirngiften in Schlafmitteln konkurrieren und den Tod eines 50 Jährigen verursachen können!