Metall Allergie vereitert Zähne im Handbuch der Umweltgifte

Suchwort: „Eiter“ in Handbuch der Umweltgifte CD

Kapitel: Allgemeines Glossar S. 1

 

Cadmium-Quellen

Die wichtigsten Cadmium-Quellen sind heute:

1.

Der Abrieb von Autoreifen,

2.

Pet-Flaschen.

Die wichtigste Cadmium-Entgiftung geschieht mit der hochdosierten Zufuhr von Zink.

Cancerogenität

Krebserregende Wirkung eines Stoffes. Bereits die für statistisch determinierte Aussagen verbreitet akzeptierte Wahrscheinlichkeit von 99% erfordert z.B. für eine Negativaussage über die mögliche

Cancerogenität einer zu prüfenden Substanz größenordnungsweise 104 Versuchstiere. Das Risiko ist bei der danach verbleibenden Irrtumswahrscheinlichkeit von 1% bei der Anwendung des fraglichen

Produktes (etwa eines Lebensmittelzusatzstoffes oder eines Kosmetikums) auf Millionenpopulationen augenscheinlich noch recht hoch. Hinzu kommt, daß gerade bei der besonders wichtigen Prüfung auf

mögliche Mutagenität, Cancerogenität oder Teratogenität sehr ausgeprägte Speziesunterschiede zwischen Versuchstieren und Menschen auftreten, die die Übertragbarkeit der Befunde und damit Voraussagen

sehr verunsichern können.

Verläßliche tierexperimentelle Modelle existieren daher für diese speziellen toxikologischen Prüfungen noch nicht, obwohl die Kenntnis der zugrundeliegenden biochemischen Mechanismen dieser

Wirkungstypen weit fortgeschritten ist.

Candidiasis

Vorkommen

Wenn man z.B.

nach der Sanierung nicht wieder auf die Beine kommt

hochgradig chemikalienüberempfindlich reagiert

einen erniedrigten IgA-Spiegel aufweist

einen Heißhunger auf Süßes hat

an multiplen Allergien, insbesondere auf Nahrungsmittel, Schimmelpilze u.a., leidet

sich andauernd schlapp, konzentrationsschwach und psychisch labil fühlt

sollte man immer auch an eine chronische Candidiasis denken. Die IgG-Serum-Antikörper geben Aufschluss, ob eine fortgeschrittene chronische Schleimhautmykose, meist des Darmes, vorliegt. Die klinischen

Ökologen testen meist noch die immunologische Reaktionslage auf Candida-Allergene durch die Intrakutantestung und haben dann in Verbindung mit den Blutwerten, der Anamnese und dem aktuellen

Erscheinungsbild meist einen ausreichenden Überblick, die Relevanz einzuschätzen und eine Therapie einzuleiten.

Wirkungscharakter

das austretende Quecksilber wird durch die Pilze und Bakterien im Mund zu Methylquecksilber umgewandelt

dieses wirkt u.a. antibiotisch und tötet u.a. die Acidophilus-Keime im Darm ab

diese Keime sind der natürliche Gegenspieler von Candida albicans im Darm – sind sie vermindert, kann C.a. sich ausbreiten

es kann ein längerer chronischer Kontakt mit Umweltgiften zu einem IgA-Mangel führen, der dann auch wieder die Ausbreitung von C.a. fördern kann.

Therapiefehler

keine restlose Entfernung von Amalgam, toten Zähnen, Wurzeldepots

man kann das falsche Antimykotikum wählen

man kann die Therapie zu früh abbrechen

man kann eine falsche oder unangepasste Begleittherapie durchführen

meist wird die Bedeutung von C.a. jedoch nicht erkannt bzw. unterschätzt.

carcinogen (karzinogen)

krebserregend; bestimmte Körperzellen zur krankhaften unbeschränkten Vermehrung und zur Besiedelung anderer Organe anregend. Beruht auf der – direkten oder indirekten – Beeinflussung des Zellkerns, des

genetischen Materials, zum Beispiel durch Derepression von Onkogenen.

ChemG

Chemikaliengesetz, Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen, 1980

Chlorakne

Bezeichnung für schwere, Jahre oder Jahrzehnte andauernde Hautschäden nach Kontakt mit (®) TCDD. Hat mit der Akne Jugendlicher nur das Erscheinungsbild gemeinsam.

Chronische Vergiftung

wiederholte Vergiftung

chronische toxische Wirkung

nach langer Zeit der Aufnahme geringster Mengen bzw. nach großem Zeitabstand nach der Aufnahme (Latenzzeit) von Stoffen eintretende Giftwirkung.

cocarcinogen

die (®) carcinogene, krebserregende Wirkung eines anderen Stoffes, eines Virus verstärkend oder ermöglichend, z.B. durch „Öffnen der Pforten“ (Schädigung der Zell-/Kernmembran), so daß der andere Stoff auf

die Gene einwirken kann. Eine strenge Trennung zwischen rein carcinogenen und rein cocarcinogenen Stoffen ist nicht möglich, da es sich meist um einen – konzentrationsabhängigen – fließenden Übergang

zwischen zwei Eigenschaften des gleichen Stoffes handelt.

Colitis ulcerosa

® von Schwermetallvergiftung

Mach einen Kaugummi-Test (Speicheltest). 10 Minuten Kaugummikauen auf den Amalgamfüllungen dabei in einem Laborröhrchen Speichel sammeln u. ins Tox Labor schicken.

Auf Quecksilberabrieb untersuchen lassen (auch Silber, Zinn u. Kupfer kann man messen lassen. Kostenfrage). (Jede Amalgamfüllung besteht aus 50% reinem Quecksilber + Feilung aus Silber, Zinn, Kupfer).

Schwermetalle führen im lebenden Organismus zu Entzündungen. Die Entzündung im Darm heißt Colitis ulcerosa. Bei entzündeten Gelenken Rheuma. Bei Entzündung im Gehirn Multiple Sklerose. Bei

entzündeter Haut Neurodermitis.

(Bei entzündetem Geist Schizophrenie).

Nach Entfernung der Amalgamfüllungen unter Dreifachschutz:

vor und nach ausbohren Gegengift

Sauerstoffzufuhr über Nasenbrille

Kofferdam (Gummischlitztuch zum Schutz der Schleimhäute. Nur der zu bearbeitende Zahn ist frei zum Zugriff)

Entfernung der beherdeten Zähne

meistens die dicken Backenzähne 1/6, 2/6, 3/6 u. 4/6 (1, 2, 3, 4 sind die Quadranten 1-8 von der Mitte aus gezählt die einzelnen Zähne).

Computertomogramm

® dreidimensional vor dem Zähneziehen

Durch ein neues Gutachten eines zahnärztlichen Gutachters aus Ulm ist es ein grober Behandlungsfehler, wenn vor dem Zähneziehen von noch nicht ganz abgestorbenen Zähnen präoperativ kein

Computertomogramm durchgeführt wurde.

Da dies der Zahnarzt für seine Behandlung benötigt, muss er selbst den Auftrag ausstellen. Selbst Privat-Zahnärzte können dies ebenso wie das benötigte Kernspin des Kopfes, die Leichen- und Eitergifte im

Morgenspeichel und der Autoimmunteste gegen das Gehirn u.a. auf Kassenkosten in Auftrag geben.

Natürlich erfolgt die Befundung vom erfahrenen Kieferchirurgen, denn nur der weiß, wie ein kranker Knochen aussieht.

Auch für den Patienten ist diese Untersuchung – trotz der hohen Strahlenbelastung- außerordentlich wertvoll und er sieht erstmalig sehr deutlich den Eiter unter seinen äußerlich schönen Zähnen.

 

 

Kapitel: Allgemeines Glossar S. 2

 

Lasertherapie

Hochenergie-Laser, mit denen man Fleisch schneiden kann führen zu

einer massiven Vereiterung der Zahnwurzel, da sie Metalle im Knochen erhitzen

führen zu einem Verlust aller Zähne

haben außer Zahnreinigung keinerlei positiven Effekt

außer am Auge schädigen sie das umliegende Gewebe schwer (Bandscheibenoperation)

führt bei Sensiblen zur Elektrosensibilität/Unverträglichkeit von DECT-Telefonen, Handys

Latenzzeit

Zwischen der Applikation bzw. Resorption und dem Wirkungseintritt liegt eine Latenzzeit, die von Sekunden (Blausäure), Minuten (Kurznarkotika) über Stunden (Phosgen) und Tage (Trikresylphosphat,

Halogenalkane) bis zu Jahren (Karzinogene) reichen kann und natürlich auch von der Dosis bzw. Konzentration und weiteren Bedingungen abhängt (vgl. ® chronisch toxische Wirkung).

LC50

Bei Gasen und Dämpfen ist die Angabe toxischer Konzentrationen sinnvoller. Die akute LC50 tötet nach 4stündiger Inhalation 50% der exponierten Individuen innerhalb von 48 Stunden.

LD

Die letale Dosis (LD, auch Dosis letalis = DL) führt nach Beobachtungen in einzelnen oder mehreren Fällen zum Tode. Da es sich bei Vergiftungen am Menschen nur um zufällige und oft unvollständige

Beobachtungen handelt, streuen die publizierten Letaldosen erheblich und sind häufig wegen des Fehlens wesentlicher Angaben (z.B. ob Giftentfernung durch Erbrechen, Durchfall; letaler Ausgang ohne oder

trotz Therapie) von begrenztem Aussagewert.

LD5 / LD99

Entsprechend der LD50 können eine minimale letale Dosis < LD5 und eine sicher letale Dosis LD99 (zuweilen ungenau als LD100 bezeichnet) definiert werden, die bei 5% bzw. 99% der behandelten Individuen

tödlich wirken. Die Ergebnisse beim Tier sind nur bedingt auf den Menschen übertragbar.

LD50

Letale Dosis, tödliche (®) Dosis, bei der 50 % der Versuchstiere sterben.

z.B. LD50 = 10 µg/kg×d

wobei d für Tag (lateinisch „die“) steht und LD50 die berechnete letale (lateinisch „tödlich“) Dosis ist, bei der 50 % der behandelten Tiere sterben. Sinnvoll wird der LD50-Wert erst durch Angabe des Versuchstieres

sowie des Aufnahmeweges:

oral (lateinisch „über den Mund“) mit/anstatt des Futters beim Tier über den Magen-/Darmtrakt

dermal (lateinisch) über die Haut, die Haut durchdringend

inhalativ (lateinisch) mit dem Atem, über die Lunge

Der Bezug auf die Körpermasse ( pro kg Körpergewicht) führt besonders beim Übergang zwischen verschieden großen Lebewesen (auch bei Erwachsener / Kleinkind) zu falschen Ergebnissen. Der Bezug auf

die Körperoberfläche ergibt wesentlich bessere Ergebnisse, hat sich jedoch wegen der schwierigeren Bestimmung nicht durchgesetzt. Der Bezug auf das Körpergewicht führt beim Übergang Ratte (Maus) zum

Menschen zu einer Unterschätzung der Gefahr.

Leichengifte

Da Zahnärzte nicht in der Lage waren, für den Test auf Leichengifte den Tupfer in der Zahnwunde ausreichend zu tränken, beschränken wir uns nur auf einen Speicheltest. Morgens vor dem Zähneputzen bzw.

Essen sind die Werte am besten vergleichbar.

Wenn eitrige Zahnwurzeln im Kiefer sind und die Taschen bis in die Mundhöhle reichen, sind im Morgenspeichel hohe bis höchste Werte von Leichen- und Eitergiften im TOX-Labor messbar.

Wenn die Giftherde aus dem Kiefer entfernt wurden, dürfen im Morgen-Speichel keinerlei Leichengifte und Eitergifte nachweisbar sein. Dies ist ein objektives Kriterium für den Therapieerfolg.

Als Versandröhrchen wird ein Natrium-Fluorid-Röhrchen verwendet, das beim TOX-Labor Tel. 0421/20720 erhältlich ist.

Diese, unsere Entdeckung, ist ein weiteres Mosaik im Nachweis der Gefährlichkeit des „Langzeit-Antibiotikums Amalgam“, das im Mund (KOPF!) hochgefährliche, giftabsondernde Bakterien heranzüchtet, die

dann die eigenen Organe zerstören.

Lungenbeschwerden

® Amalgam

Amalgam wirkt in allen Organen. Da aber die oberen Lungenzähne (6er) meist zuerst vom Zahnarzt mit Amalgam vergiftet werden, sind Atembeschwerden die ersten und bedrohlich empfundenen

Erscheinungen. Da sie stets mit einer Todesangst einhergehen, fühlt sich der Jugendliche meist erheblich bedroht. Seine jugendliche Zuversicht schwindet. Schule, Partnerschaft und Beruf leiden unter dem

Energiemangel der Amalgamkrankheiten. Ärztliche Beruhigungsversuche führen meist zum Gegenteil, dem Gefühl von niemand verstanden zu werden.

1970 hatten wir ein Forschungsprojekt mit der psychologischen Fakultät der Universität München. 75% der Kranken heilten spontan allein durch mein damaliges Infoblatt, 5% besserten sich durch eine

Verhaltenstherapie, 20% verloren sich aus unseren Augen ohne Therapie.

Nach den frühen nervlichen Entgleisungen der Lunge durch ein verstärktes Atmen und dadurch einer Sauerstoffvergiftung (Hyperventilationstetanie) können amalgamgefüllte Backenzähne (6er) auch zu

allergischem Asthma führen. Das Einatmen ist durch die Verkrampfung der Lungengefäße erheblich behindert. Jeder Asthmaanfall geht mit einem Todesrisiko einher. Zwar behebt Theophyllin leichtere Anfälle

sofort, schwere benötigen zusätzlich Cortison, schwerste müssen vom Notarzt beatmet werden.

Nur durch die konsequente Beseitigung aller nachgewiesenen Allergene aus der Wohnung und dem Mund heilt die Krankheit aus. Asthmatiker haben jedoch meist dafür keine Kraft mehr.

Maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK)

Der MAK-Wert (maximale Arbeitsplatzkonzentration) ist die höchstzulässige Konzentration eines Arbeitsstoffes als Gas, Dampf oder Schwebstoff in der Luft am Arbeitsplatz, die nach dem gegenwärtigenStand der

Kenntnis auch bei wiederholter und langfristiger, in der Regel täglich 8stündiger Exposition, jedoch bei Einhaltung einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 40 Stunden (in Vierschichtbetrieben 42 Stunden

je Woche im Durchschnitt von vier aufeinanderfolgenden Wochen) im allgemeinen die Gesundheit der Beschäftigten nicht beeinträchtigt und diese nicht unangemessen belästigt. In der Regel wird der MAK-Wert

als Durchschnittswert über Zeiträume bis zu einem Arbeitstag oder einer Arbeitsschicht integriert. Bei der Aufstellung von MAK-Werten sind in erster Linie die Wirkungscharakteristika der Stoffe berücksichtigt,

daneben aber auch – soweit möglich – praktische Gegebenheiten der Arbeitsprozesse bzw. der durch diese bestimmten Expositionsmuster. Maßgebend sind dabei wissenschaftlich fundierte Kriterien des

Gesundheitsschutzes, nicht die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten der Realisation in der Praxis.

Zusammenhänge zwischen BAT- und MAK-Werten

Unter laborexperimentellen Bedingungen bestehen bei inhalativer Aufnahme im Fließgleichgewicht eines Arbeitsstoffes mit Funktionen der Pharmakokinetik formulierbare Beziehungen zwischen BAT- und MAK-

Werten. Aufgrund der am Arbeitsplatz bestehenden Randbedingungen sind jedoch im konkreten Fall aus dem arbeitsstoffspezifischen biologischen Wert nicht ohne weiteres Rückschlüsse auf die bestehende

Arbeitsstoffkonzentration in der Arbeitsplatzluft zulässig. Neben der Aufnahme über die Atemwege können nämlich noch eine Reihe anderer Faktoren das Ausmaß der Arbeitsstoffbelastung des Organismus

bestimmen; solche Faktoren sind z.B. Schwere der körperlichen Arbeit (Atemminutenvolumen), Hautresorption oder Abweichungen des Stoffwechsel- und Ausscheidungsverhaltens eines Arbeitsstoffes. Zudem

zeigen die Arbeitsstoffe in der Arbeitsplatzluft oft zeitliche Schwankungen, denen die biologischen Werte mehr oder minder stark gedämpft folgen können. Dementsprechend entbindet die Einhaltung von BAT-

Werten nicht von einer Überwachung der Arbeitsstoffkonzentration in der Luft. Dies gilt insbesondere für lokal reizende und ätzende Arbeitsstoffe.

Masse-Dimension

 

Dimension

Abkürzung

Masse in g

 

1 Tonne

t

106

1 Kilogramm

kg

103

1 Gramm

g

100= 1

1 Milligramm

mg

10-3

1 Mykrogramm

µg

10-6

1 Nanogramm

ng

10-9

1 Pikogramm

pg

10-12

1 Femtogramm

fg

10-15

1 Attogramm

ag

10-18

 

Unabhängig von den aufgezeigten Störeinflüssen und der dadurch bedingten, unterschiedlichen Definition sind bei der Aufstellung von BAT- und MAK-Werten die gleichen Wirkungsäquivalente zugrunde gelegt.

Medizinalkohle

Rein pflanzliches Präparat, aus veraschten Moosen gewonnen, mit heißem Wasserdampf gereinigt, bindet fast alle wasserlöslichen und fettlöslichen Gifte außer Elektrolyte, jedoch auch die Vitamine.

Es ist das älteste und wichtigste Gegengift der Klinischen Toxikologie. Eine Entgiftung aus den Zellen ist jedoch nicht möglich. Da es hoch gereinigt ist, besteht keine Gefahr einer zusätzlichen Schädigung.

Es ist die einzige Substanz, die auch schwerste Allergiker ohne jede Gefahr lebenslang einsetzen können. Unterbindet den entero-hepatischen Kreislauf (Gifte aus der Leber nicht mehr wider über den Darm ins

Blut).

Indikationen:

Alle in Gifte Salzform, alle Lösemittel, Bakterien, Viren, bindet für etwa 3 Tage alle Medikamente die geschluckt werden (Herz-, Hochdruck-, Diabetesmittel.

Amalgam – Ausbohren, Chron. Amalgamintoxikation sowie alle denkbaren chronischen Vergiftungen mit Leberausscheidung der Gifte (unterbricht die Wiederaufnahme).

Holzgifte: Pentachlorphenol, Lindan, Dichlofluanid, ...

Wohngifte: Pyrethroide, Toluol, Benzol, Lösemittel, Lacke

Vorsicht:

Nicht verschlucken und die Lunge.

Dosierung:

Auch bei chronischen Vergiftungen kann man es nicht über-, sondern nur unterdosieren – entsprechend dem zu erwartenden Darminhalt. Durch Bindung aller Pilze und Darmbakterien entsteht der Eindruck der

Verstopfung. Empfehlenswert ist eine einmal wöchentliche Einnahme eines Einmalbechers zu 10 Gramm (Fa. Dr. Köhler Chemie, Alsbach), bei Vergiftungen verschreibungsfähig, soll in jeder Apotheke für akute

Vergiftungen vorrätig gehalten werden.

Einzige mögliche Alternative bei schweren Allergien auf andere Gegengifte (DMPS, Desferal, Antabus).

Selbst bei täglichem Einsatz über mehr als ein Jahr bei einer schweren Dioxinvergiftung traten keinerlei Mangelerscheinungen auf.

Durch die Wegnahme der über die Leber in den Darm ausgeschiedenen Gifte trat überraschenderweise eine Senkung des Blutspiegels der Gifte auf.

Kohle ist endlos lang haltbar, kein Verfall.

Verschüttete Kohle macht hässliche Flecken auf der Wäsche bzw. auf dem Teppich.

Medizinfremde verwechseln oft Heizkohle, die Quecksilber enthält, mit der Medizinalkohle aus Moosen.

Medizinalkohle

® Dosierung zur enterohepatischen Entgiftung

Intensivpflege:

lebensbedrohliche Vergiftungen:

Knollenblätterpilze, Morphin, Schlafmittel (im Coma)

Initial 100g, dann 8 stündl. 10g

bedrohliche orale Vergiftungen 100g initial

Lebensmittelvergiftungen 100g

Fragliches Gift 10g oral

Chronische Vergiftungen Typ Dioxine tägl. 10g bis zum Absinken der Blutkonzentration

chronische Vergiftungen mit hohen Blutkonzentrationen an fettlöslichen Giften (Lösemittel, PCP, Lindan) alle 2 Tage 10g

Gewichtsabnahme bei chronischen Vergiftungen und bei akuten Erkrankungen: solange keine Kohle, wie orale Medikamente gegeben werden müssen (werden daran gebunden)

Gewichtsabnahme, gewollte bei chronischen Vergiftungen einmal wöchentlich 10g

Metallentfernung

Oft wird geklagt, dass erst durch die Metallentfernung – sogar unter Dreifachschutz – erhebliche Dauerschmerzen und insgesamt eine Verschlechterung des Krankheitsbildes eingetreten ist.

Beim Bohren und Schleifen des Metalls (Amalgam, Gold, Palladium) oder auch des Zementes oder Kunststoffes aus Zähnen wird die Zahnwurzel erheblich erschüttert. Da alle Metalle im Zahnhalteapparat rund

um den Zahn eingelagert werden (was man auch auf dem Röntgenbild sieht), manche davon wie Amalgam als Antibiotikum wirken, wachsen nach langer Zeit dort hochgefährliche Bakterien. Dies sieht man im

Kiefer-Panorama-Röntgen als schwarzen Kreis.

Beim Bohren gelangen diese Bakterien in den Blutweg und lösen eine Sepsis, d.h. eine Blutvergiftung aus.

Da unter den Zähnen 700 verschiedene gefährliche Bakterien im Labor gezüchtet werden konnten, gibt es kein Wunder-Antibiotikum, das gegen alle diese Bakterien helfen könnte.

Da die Menge der Bakterien sehr groß sein kann und oft Todesfälle Tage nach der Metallentfernung aus den Zähnen beobachtet wurden, könnte nur eine gezielte antibiotische Infusion nach vorausgegangenem

bakteriologischem Abstrich Komplikationen verhindern.

Nach Kenntnis des Giftnotrufs verfügen 90 von 100 Zahnärzten kein bakteriologisches Abstrichröhrchen, kennen Zahnärzte nicht die Möglichkeit, im Auftrag der Krankenkasse kostenlos die Erregerbestimmung

durchzuführen und wissen dann auch nicht, welches Antibiotikum in welcher Dosierung verabreicht werden könnte.

Da Zahnärzte keine Infusion anlegen können, erübrigt sich ohnehin eine sorgfältige vorherige Diagnostik.

Wenn sie den Eiter im Kiefer vorher nicht erkennen, kann ihnen im späteren Todesfall auch keine Konsequenz drohen.

Wir raten daher bei Eiterwurzeln metallgefüllter Zähne und bekannter Allergie auf den Zahnflickstoff, nach Entfernung aller übrigen Metalle, den gesamten Zahn samt seiner Füllung schonend ohne viel zu rütteln,

zu ziehen.

Besonders bei tödlichen Autoimmunkrankheiten ist dies der schonendste und sicherste Weg in der heutigen Zahnmedizin.

Metallfreie Brücken, Kronen

In der „Neuen Schule“ der Zahnmedizin gibt es nur metallfreie Brücken und Kronen aus Keramik oder Kunststoff mit Kunststoffklammern.

Da ehemalige Amalgampatienten zu 20% eine Allergie auf Keramik und zu 40% eine Allergie auf den dazugehörigen Kleber haben, muss man unbedingt alles vorher im Epikutantest über 7 Tage testen, da der

Körper bei einer Allergie mit genau den Symptomen reagiert wie bei Amalgam.

Bei einer Allergie wird man die Basiskunststoffe und alle möglichen Keramiksorten testen, wenn alles positiv ist, muss man alle Allergene aus diesem Bereich z.B. der Wohngifte testen und meiden.

Es gibt keinen einzigen Zahnflickstoff ohne Allergie darauf!

Metallherde

® Hirn

Metallherde im Kernspin des Gehirns sind atypische Multiple-Sklerose-Herde.

Exakt belegen kann man dies demnächst in einem Spezial-Kernspin (1H-MR-Spektroskopie).

Bei diesen Herden ist DMSA (Dimercaptobernsteinsäure) als Pulver und zum Schnüffeln verboten. Dies kann eine schweren MS-Schub auslösen, der so schlimm sein kann, dass man langfristig einen Rollstuhl

braucht.

Alternative ist einzig die chirurgische Ausräumung der Schwermetall-Nester chirurgisch und Streifeneinlegen in die Wunde mit Tetracyclin, dem Metallbinder.

Unbedingt vorher erforderlich sind Autoimmunteste des Gehirns, um eine bedrohliche Hirnschrumpfung auszuschließen.

Migräne

® Amalgamfolge

Acht Millionen Deutsche leiden unter Migräne, darunter 1,5 Millionen Kinder.

Migräne ist eine reine Amalgamfolge. Oft sind die Patienten durch eine einzige DMPS-Spritze vorüberhehend schmerzfrei.

Die korrekte Amalgamsanierung bringt eine Ausheilung.

Migränepatienten bekommen durch den Eiter unter den ehemaligen Amalgamzähnen später Autoimmunkrankheiten wie Schlaganfall oder Alzheimer.

MS

Multiple Sklerose-Herde sind eine typische Amalgam-Schädigung. Allergisierende Speichegifte wie Amalgam und Gold führen zur Autoimmunerkrankung, d.h. die Allergie zerstört das eigene Nervensystem im

Gehirn und Rückenmark. Nicht die Zahl der Füllungen, sondern die Kieferherde entscheiden. Weltweit korreliert die Menge des von Zahnärzten verarbeitete Quecksilber mit der Häufigkeit der MS–Fälle in einem

Land. Ohne Amalgam gäbe es keine MS. Zusätzliches Gold beschleunigt die Erkrankung. Der Beginn ist schleichend mit Ungeschicklichkeit, Sehstörungen und Muskelschwäche, meist am Bein beginnend. Eine

Schwäche der Nerven und der Psyche tritt gleich nach Einsetzen von Amalgam ins Kiefer auf. Schon zu dieser Zeit findet man einzelne weiße Flecken in den Schaltzentren des Gehirns, wie sie im Kernspin

sichtbar sind. An Verunfallten findet man bei der Sektion dieser Stellen hohe Quecksilber- und Zinnkonzentrationen, also die Folge des über die Nase (Stammhirn, von der Mutter) bzw. über den Nervenweg

transportierten Amalgams. Wenn Amalgam korrekt saniert und DMPS geschnüffelt wurde, verschwinden die weißen Flecken aus dem Kernspin wieder, was eindeutig die wahre Ursache beweist.

Behandlung:

Eine Amalgamentfernung ohne Schutz würde zu einer irreversiblen Hirnvergiftung führen. Daher ist stets vorher ein Kernspin nötig. Ausnahmslos alle psychisch Kranken hatten bei uns solche Hirnherde. Wir

glauben, dass sich niemand ohne Hirnherde, d.h. Amalgam im Gehirn, zur Amalgamentfernung entschließt. Unter 60% der Goldkronen war noch Amalgam. Andererseits haben wir zahlreiche Patienten wieder

aus dem Rollstuhl herausgebracht, wenn

sie korrekt amalgamsaniert wurden

DMPS in großen Abständen (aller 6 Wochen) geschnüffelt hatten

noch kein Cortison oder Interferon bekommen hatten (umpackt die Herde irreversibel), krankhafte Hirnwasser-Befunde sind unwichtig, da ein Großteil der Verstorbenen diese nie hatte.

Interaktionen:

Das krankhafte Gehirn leidet natürlich unter allen übrigen Hirngiften besonders stark mit, wie Aromagifte, Holzgifte, Verkehrsgifte, Parfüm, Wohngifte u.a..

Nicht Pillen helfen, sondern nur Meiden von Schäden. Je später der Behandlungsbeginn ist, desto radikaler muss die Giftentfernung aus dem Körper erfolgen.

Diagnostik:

Nur ein kleiner Teil der Autoimmunteste ist heute möglich (MBP), Langzeit-Allergieteste bzw. LTT auf die Verursacher gehen durch die Immunschädigung oft nur sehr schwach an. Dies muss zur

Ursachenbeseitigung genügen.

Verboten sind: Selen (!), Vitamin B12 u.a., Zink.

Mundtrockenheit und „Gänsehaut“

Bei Amalgampatienten wird dies gelegentlich beobachtet bei Allergien – meist auf sinnlose Therapieversuche wie Algen, Koriander u.ä.

Aber natürlich können auch Nahrungsmittel wie Ananas, Tomate, Nüsse, Schokolade oder Erdbeeren Hautallergien auslösen.

Patienten in der Sanierungszeit leiden durch die Giftfreisetzung besonders leicht unter Allergien.

Mutagenität

Mutagene Stoffe erzeugen sprunghafte Änderungen der Erbanlagen (Gene) durch Reaktionen mit der DNS (Desoxyribonukleinsäure) des Zellkerns; Embryotoxizität, Genotoxizität.

 

 

Kapitel: Allgemeines Glossar S. 4

 

Gefährdungspotential der Umweltchemikalien

die teilweise bis heute andauernde prinzipielle Unterschätzung der Schadstoffbelastung der Umwelt sowie die damit verknüpfte Ignorierung von Gefährdungen künftiger Generationen,

die ungenügende Mittelbereitstellung zur Modernisierung der technischen Ausstattung für die analytische Erfassung und Kontrolle von Umweltchemikalien,

ungenügend durchdachte Forschungs- und Entwicklungsstrategien auf Grund falscher Tendenzeinschätzungen und damit selbstverschuldeter Nachlauf technisch längst vollzogener Veränderungen in der

Wirtschaft und Gesellschaft,

Diskrepanzen zwischen ökologischen Zielvorstellungen und ökonomischen Grenzen der Realisierbarkeit in einer Welt, die gegenwärtig jährlich 600 Milliarden Dollar für die Rüstung aufwendet.

Gesamtdosis

Summe aller, aus verschiedenen Quellen, (®) Kompartimenten, stammenden Einzeldosen, (®) Dosis.

Giftabbaustörung

® durch Enzym-Gen-Defekt oder Allergie

Zahlreiche genetische Giftabbaustörungen sind bekannt (schnelle/langsame Acetylierer usw.). Enzymdefekte können angeboren oder erworben sein. Viele Speichergifte wirken mutagen und führen zu Enzym-

Gen-Defekten. Am bekanntesten ist die Störung des Enzyms Glutathion-S-Transferase, das zur Entgiftung sehr wichtig ist. Je niedriger seine Aktivität ist, desto weniger Gifte kann der Körper abbauen, d. h. desto

höher ist die Giftwirkung. Die Erfahrung hat gezeigt, das nur die Entspeicherung von Giften die Aktivität des Enzyms wieder erhöht. Die Zufuhr von Glutathion oder von Selen, das für seinen Aufbau nötig ist,

schaden hingegen.

Abbaustörungen erhöhen die Giftwirkung: Der Nachweis der Abbaustörung macht erst verständlich, warum niedrigere Giftwerte hohe Organschäden auslösen können.

Je stärker die Abbaustörung, desto gründlicher muß die Giftmeidung sein: Auch bei Allergien auf ein Gift gelten keine Grenzwerte. Tödliche Allergien können eintreten, wenn auch keine Giftkonzentration

nachweisbar ist (z.B. Penicillin). Ohne Kenntnis seiner individuellen Giftabbaustörung gilt jeder Vergiftete zunächst als psychisch krank, bis die wirkliche Ursache vom Fachmann erkannt wurde.

Giftabbaustörungen täuschen eine psychische Krankheit vor: Eine exakte Diagnostik ist daher der beste Schutz vor Diskriminierung. Wenn die beim Patienten gemessenen Giftwerte unter den offiziell

empfohlenen Grenzwerten liegen und der Patient trotzdem Beschwerden angibt, kann er vom Vertauensarzt zunächst (ohne weitere Abklärung) in eine mehrmonatige stationäre Psychotherapie geschickt werden.

Die Angaben der offiziellen Grenzwerte beziehen sich immer auf erwachsene gesunde Männer. Schwache, alte oder kranke Personen werden bei der Festsetzung der Grenzwerte jedoch nicht berücksichtigt.

Giftaufnahme

Wenn viele eingeatmeten Gifte ins Kiefer eingelagert wurden bzw. bei stark allergisierenden Zahngiften ist die Entfernung der vergifteten Zähne mit ihren Wurzeln die einzige Möglichkeit, die „Autobahn ins Gehirn“

zu unterbrechen.

Über die Zahnwurzeln und die Riechnerven zwischen den Zähnen gelangen die Gifte ins Gehirn.

Wenn diese entfernt wurden, wird der Nachschub ins Gehirn schlagartig gestoppt.

Giftausleitung

Das geht nicht wie mit Wasser. Gifte sind wie Salzsäure: sie heften sich an Eiweißverbindungen oder Fett und können davon nur mit Komplexen die in die Zelle eindringen herausgelöst werden unter

Rücklassung eines Komplexmoleküls. Schon beim Eindringen in die Zelle setzen sie einen Schaden, der oft irreparabel ist. Wie bei Salzsäure auf der Haut ist es wichtig, das Gift zu entfernen, ehe es „verätzt“ hat.

Dann ist nicht mehr das Gift sondern die „Verätzung“ zu behandeln.

Giftherde

Gift führt eingelagert in den Körper zum Unfall auf Zellebene. Die giftbedingte Veränderung nennt man im Organ Giftherd.

Im schlecht durchbluteten Kieferknochen verändern sich Giftherde zu Eiterherden mit Fernwirkung auf die Organe.

Giftherde im Kiefer erkennt man durch Anspritzen mit einem örtlichen Betäubungsmittel und daraufhin erfolgten Organveränderungen. Der Erfahrene kann Giftherde im Kiefer-Panorama-Röntgenbild und im

Kernspin (Magnetbild) erkennen. Metallhaltige Kontrastmittel stören hier, deshalb ist ein Kernspin ohne Kontrastmittel erforderlich bzw. ausreichend. Bei bereits erfolgten Aufnahmen mit Kontrastmittel kann

demzufolge die erste Bilderserie, d.h. bevor das Kontrastmittel verabreicht wurde, zur Giftherdbefundung verwendet werden.

Giftherde

® Eröffnung

1.

Wo: Schmerzen lokal: entweder an einer alten Operationswunde (Knochen braucht zur Heilung ca. 16 Monate!) oder dort, wo auch Eiter liegt, daher immer Schmerz + Nachweis im Röntgen an dieser Stelle.

2.

Wie: stets in der Operationswunde

bakteriologischen Abstrich, da ohne Lokalbehandlung mit Antibiotika die Operation völlig wertlos ist (Eiter läuft immer nach, Grundkenntnisse der Knochenchirurgie)

Giftnachweis auf Quecksilber + Zinn (bzw. Formaldehyd in wurzelgetöteten Herden, Palladium bei Kronen) in entfernten Knochenresten bzw. Probebiopsien (Crohn/Colitis)

Giftherdentfernung

1.

Zuerst alle nachweislich allergisierenden Zahnflickstoffe – meist Metalle aus dem Mund.

2.

Zuerst diejenigen Herde sanieren, die aufgrund ihrer Schwere und statistisch hohen Lebensgefahr im Vordergrund stehen (s. Todesgefahr – Häufigkeit durch Zahnherde). Nur, wenn der Patient eine

deutliche Befundbesserung spürt, soll er nach etwa Monaten weitermachen.

3.

Bedenken, dass es bei einem schwer vereiterten Kiefer erst dann gut wird, wenn der letzte Eiterzahn entfernt ist.

Giftsuche

Zu Beginn jeder Suche nach Giften im Körper steht

1.

Kiefer-Panorama-Röntgenbild von einem guten Zahnarzt, kostenlos auf Kassenkärtchen: dort sieht man, welche Gifte in den letzten Jahrzehnten eingeatmet wurden, welche Gifte aus der Wohnung und

welche von Zahnflickstoffen kommen. Dies sind nur Hinweise, die durch Beweise gesichert werden müssen. Für Zahnärzte, die keine toxikologischen Kenntnisse haben, entwerfen wir zur Zeit ein

Computerprogramm zur Erkennung eingelagerter Gifte, das auch Laien anwenden können. Nur bei einem Hirnherd im Kiefer-Panorama schließt sich dann an ein

2.

Kernspin des Kopfes (der zweite Aufzeichnungsweg mit einem metallhaltigen Kontrastmittel ist unnötig für uns und schädlich für den Metall-Allergiker). Dort erkennt man in welchen Hirnarealen Gifte

eingelagert sind und den Hirnstoffwechsel stören. Metalle erkennt man am besten, aber auch BSE-Herde u.a. Die Art der psychischen und neurologischen Schäden durch Gifte kann man hier objektivieren.

Dieses Bild ist der beste objektive Überprüfer für die dann folgende Entgiftungstherapie. Die Art der vermuteten Gifte wird dann exakt objektiviert durch den:

3.

7-Tages Haut-Allergie-Test auf Wohngifte und Zahngifte. Positive Testergebnisse werden in eine Testliste übertragen und für spätere Gutachter photografiert. Dies können alle Laien selbst machen. Der

Hausarzt kann dies – wenn er 100 Patienten hat – auf Kassenkosten durchführen. Beim TOX CENTER e.V. sind die Platten preiswert erhältlich. Positive Testergebnisse sind für die Krankenkasse (im

Gegensatz zum LTT-Test) der Anlass für die Bezahlung der Giftentfernung und jeder weiteren notwendigen Behandlung (solange es noch Krankenkassen gibt). Paß + Testliste+ Fotos müssen hierfür

unaufgefordert vorgelegt werden. Jeder behandelnde Arzt und Zahnarzt braucht diese objektiven und jederzeit nachprüfbaren Ergebnisse zu seinem weiteren Handeln. Psychiater lieben diese objektiven

Beweise einer organischen Schädigung am allerwenigsten. Den Heilungserfolg kann man durch eine Veringerung der allergischen Reaktion durch den Expositionsstop ablesen. Bei Allergien auf die

wichtigsten durch Antidote behandelbaren Allergien sollte man unbedingt anschließen:

4.

Autoimmunteste gegen Hirn-Nerven-Gefässe-Schilddrüse-Leber-Niere-Rheuma. Hierdurch erkennt man, welche Organe gefährdet sind und eventuell überwacht werden müssen. Da

Autoimmunkrankheiten durch langjährige, nicht erkannte Allergien ausgelöst werden, ist es sehr unwahrscheinlich, dass nur ein Autoimmuntest positiv ist. So ist eine Colitis stets mit einer anfänglichen

„MS“ verbunden. Bis zu 12 gleichzeitig positive Autoimmunteste wurden bei einer Person festgestellt. Positive Autoimmunteste werden sofort wieder negativ, wenn das verursachende Allergen rechtzeitig

erkannt und vermieden wurde. Ein positiver Autoimmuntest kann dem Ausbruch der Erkrankung lange voausgehen (GFAP bei Alzheimer) oder auch Jahre nach Ausbruch der Erkrankung erst positiv werden

(Rheuma). Die Medizin kennt noch viele weitere Giftnachweismethoden:

5.

Weitere Teste:

DMPS-Test bei chronischen Ve3rgiftungen nur in den Muskel, Urin nach einer Stunde abnehmen fürs Labor auf die im Kiefer-Röntgen vermuteten Gifte. Bei Allergien auf keinen Fall in die Vene spritzen.

CRP im Blut zur Feststellung, ob der Eiter schon ins Blut gelangt ist (Zahnherde sind meist abgekapselt)

Eiter- und Leichengifte unter den mit E gekennzeichneten Zähnen im Kiefer-Röntgen. Erfahrungsgemäß werden die Proben zu schlampig abgenommen (man muss nach örtlicher Betäubung den

Stieltupfer ca. eine Minute in der Wunde drehen, um genügend Material zu erhalten), sodass das Ergebnis nicht aussagekräftig ist.

alpha-1-Mikroglobulin im Blut (Urin ungenau), ob die Niere mit Quecksilber vergiftet ist.

GST im Blut, ob Gift-Abbaustörungen vorliegen: die erworbene Schädigung normalisiert sich durch den Expositionsstopp. Die angeborene Störung führt nur bei schwersten, meist akuten Vergiftungen

zu Problemen.

Gift im Kieferknochen, Zahnhals, Krebsgewebe, Gebährmutter, Muttermilch u.a. meist nur aus wissenschaftlicher Fragestellung oder für die Ungläubigen. Kein therapeutischer Wert. Nur für Reiche zu

empfehlen.

CLA RAST auf Nahrungsmittel: ist eine Vergiftungsfolge und nur dann sinnvoll, wenn nach erfolgtem Expositionsstopp die Nahrungsmittel-allergie nicht beherrschbar ist. Oft ist ein vorübergehendes

Vermeiden des bekannten Allergens am erfolgreichsten.

Zink: den Mangel stellt man am besten im Urin des DMPS-Testes fest. Zinkgabe ist verboten bei Zinkallergie (sehr häufig) und bei MS.

Gifte in der Wohnung: hier ist besser einen toxikologisch erfahrenen Baubiologen zu befragen, da dieser auch die jeweils verträglichen Alternativen kennt.

Quecksilber im Flaum nach der Geburt: ein objektives Mass für die Vergiftung durch die Mutter (erstes Kind übernimmt ca. 40% der mütterlichen Speichergifte).

Weitere Teste ergeben sich aus der Befundung des Kiefer-Röntgens.

Sinnlos ist die Untersuchung des Blutes, des Urins und der Haare auf Gifte.

Sinnlos ist auch die Blutroutine des Hausarztes, die keinerlei Hinweise auf eine chronische Vergiftung bietet.

Gifte

Gifte sind nicht bestimmte Stoffe schlechthin (unter allen Umständen); als Gifte (giftig, toxisch) wirken Stoffe nur in schädigenden Mengen (Dosen, Konzentrationen) und unter bestimmten Bedingungen.

Zu diesen Bedingungen gehören neben der Natur des Stoffes und seiner Anwendungsform (fest, gelöst; rein oder mit Begleitstoffen usw.) dessen Menge, Konzentration oder Konzentrations/Zeit-Produkt, die Art

(Ort, Geschwindigkeit) der Applikation sowie Art und gegebenenfalls individuelle Besonderheiten des biologischen Objektes.

Gifte können somit als Stoffe definiert werden, die auf Grund ihrer stofflichen (chemischen oder physikalisch-chemischen) Eigenschaften und Mengen unter bestimmten Bedingungen den lebenden (im engeren

Sinne menschlichen oder tierischen) Organismus schädigen können.

Giftwirkung

 

Abb. 1: Abhängigkeit der Giftwirkung von Konzentration und Einwirkungszeit.

Die Wirkung ist dem Produkt aus Konzentration (am Wirkort) und Zeit c · t = W = const proportional (HABERsche Regel). Das entspricht der verlustlosen Addition aller toxischen Einzelereignisse.

Nach Haber gilt für Gifte ohne Schwellendosis bei kontinuierlicher Applikation

ct = W = const

c = Konzentration in der Luft in mg/m3; t = Zeit in Minuten

(Eine mathematische Bedeutung hat die Gleichung ohne Objektivierung der Größe W und einen Proportionalitätsfaktor [ctk = W = const] nicht.)

Die Giftwirkung zeigt sich nicht selten bevorzugt an bestimmten Organen, so daß man von Blut-, Leber-, Nerven- oder Nierengiften spricht. Eine scharfe Abgrenzung ist jedoch kaum möglich, da in Wirklichkeit

selten eine isolierte Schädigung eines Organs oder Organsystems auftritt.

® Mensch und Tier

Zwei Gramm Scopolamin töten einen Menschen, doch Hunde und Katzen können hundertmal höhere Dosen vertragen. Ein einziger Amanita phalloides (grüner Knollenblätterpilz) kann eine ganze Familie

ausrotten, ist dagegen für ein Kaninchen, eines der beliebtesten Versuchstiere, gesunde Nahrung. Ein Stachelschwein kann ohne Schaden soviel Opium auf einmal fressen wie ein drogensüchtiger Mensch in

zwei Wochen raucht, und es könnte dieses Opium mit einer Menge Blausäure hinunterspülen, die genügen würde, um ein ganzes Regiment Soldaten zu vergiften.

Ein Schaf kann enorme Quantitäten Arsen verspeisen, dermaleinst das Lieblingsgift der Mordlustigen. Morphium, das Menschen beruhigt und narkotisiert, ruft bei Katzen und Mäusen manische

Erregungszustände hervor. Auf der anderen Seite kann unsere süße Mandel einen Fuchs töten, unsere gewöhnliche Küchenpetersilie ist Gift für Papageien und unser hochgeschätztes Penicillin bringt ein

anderes beliebtes Versuchstier, das Meerschweinchen, glatt um.

® Neugeborene

Amalgam: Je nach amalgambedingter Organschädigung des Neugeborenen liegen die Giftwerte weit über dem Hundertfachen der Werte von Erwachsenen. Dies ist besonders dramatisch, da bekannt ist, dass

insbesondere Neugeborene besonders empfindlich sind auf Quecksilber, das im Stammhirn angereichert wird. Fanconi und besonders Feer beschrieben vor über 60 Jahren diese oft tödlichen (5%) kindliche

Quecksilbervergiftung allein durch leicht quecksilberhaltige Salben bei der Wundversorgung.

Zigarettenrauchen: So ist eine weitere Hauptursache für die Neugeborenen-Vergiftung das mütterliche Rauchen bzw. Passivrauchen.

Dioxine: Die dritte große Giftgruppe nach dem Amalgam und dem Zigarettenrauch sind die Dioxine. Sie entstehen beim Rauchen, bei Verbrennung von Müll und im Auto(abgas) und werden besonders stark frei

aus Holzgiften wie PCP und Lindan. Damit wurden in Deutschland etwa 40.000 Einfamilienhäuser vergiftet. Noch nach Jahrzehnten werden die Kinder bei der Geburt an schweren Vergiftungserscheinungen

leiden. Diejenigen Großeltern, die in den 60er-80er Jahren die Häuser gestrichen hatten, sind meist heute an ihrem Brust- oder Prostatakrebs schon gestorben – mit Ausnahme der wenigen Aufgeklärten, die

rechtzeitig dem Gift aus dem Wege gingen. Dioxine sind die stärksten Immungifte, die wir kennen.

Gold

® Allergie

Gold löst bei gesunden Ratten (und natürlich auch beim Menschen!) eine Allergie gegen eigene Organe, eine Autoimmunerkrankung aus. Heute kennen wir etwa 400 solche Krankheiten, die sehr viele

Schmerzen auslösen können und unbehandelt tödlich sind. Gold im LTT-Test von über 3 ist eine sichere Allergie. Falls zu der Toxizität von Gold noch eine Allergie auf Gold hinzutritt, ist die erfolgreiche

Behandlung extrem schwierig. Gold wird wie Amalgam unter dem Zahn im Kiefer eingelagert und geht von dort in jede Zelle. Dort legt sich Gold neben das Amalgam (wie ein Magnet) und hält es lebenslänglich

fest. Eine Amalgamentgiftung beginnt erst, wenn das letzte Gold entfernt ist.

Entscheidend für die weitere Gesundheit ist, wie das Gold entfernt wird, d.h. wieviele Golddämpfe eingeatmet und irreversibel ins Hirn eingelagert werden.

Für Gold gibt es keine Gegengifte, die es aus dem Körper entfernen. Dies gilt auch für die anderen 40 Metalle, die oft in einer Goldlegierung mit enthalten sind. Ärgerlich ist auch, daß unter 60% der Goldkronen

und -inlays Amalgam bewußt darunter blieb (zum „Aufbau“).

Vor jeder Goldsanierung befunden wir die Kieferpanorama-Aufnahme mit der Frage, wieviel Gold unter den Zähnen eingelagert ist. Wenn man ein Autoimmunscreening nach den häufigsten tödlichen

Folgekrankheiten durchgeführt hatte, weiß man wie ernst die Lage ist und ob man zu einem sehr erfahrenen Zahnarzt gehen muss. Natürlich ist es sehr gut, wenn der Zahnarzt das Gold herausschält, der es

unsinnigerweise nach Amalgam gelegt hatte. 60% der Amalgamallergiker haben eine Goldallergie vor Einsetzen von Gold.

Gold darf bei einem Allergiker nicht mit dem Bohrer entfernt werden, sondern nur mit der Zange. Zähne, die auf einem Gold-Zahnherd sitzen sollten nach (!) der Entfernung des übrigen Goldes gezogen werden,

ausgefräst werden und in den Zahnherd ein Salbenstreifen eingelegt werden, damit langsam das Gold nach oben wandern kann. Oft müssen zahlreiche solche Herdoperationen folgen, ehe das Gold den Körper

verläßt.

® Amalgam

Arbeitsmedizinische Monitoren zur Messung der Quecksilberkonzentration am Arbeitsplatz sind feine Goldfolien in einem Plastikschild. Diese werden nach der Prüfzeit ins Labor geschickt, um die anhaftende

Menge Quecksilber zu messen.

So wird die Arbeitsplatzkonzentration rückgerechnet.

Gold und Amalgam im Mund – und besonders im Knochen und in jeder Zelle – bewirken ebenfalls diesen Festhalteeffekt.

Das Bindemittel für verschüttetes Quecksilber ist übrigens ein Silbersalz, das Quecksilber ebenfalls fest bindet.

® Entfernung

Falls eine nachgewiesene Goldallergie besteht, sollte bei seiner Entfernung möglichst nicht der Bohrer verwendet werden. Dies gilt besonders, wenn Autoimmunteste positiv sind.

Kranke sollten grundsätzlich vor der Goldentfernung auf diese Diagnostik nicht verzichten, da der Aufwand für den Schutz sehr groß ist.

Falls unumgänglich muss der Bohrvorgang unter Dreifachschutz durchgeführt werden.

 

 

Kapitel: Allgemeines Glossar S. 7

 

Eiter

® Kiefer

Ursachen:

Häufigste: Amalgam bzw. Palladium früher als Zahnflickstoff mit Langzeitallergie.

Zweithäufigste: Wohngifte, Lösemittel, Pestizide eingeatmet mit Langzeitallergie.

Vergiftungs-Karriere:

Jung

Nervosität, Lernstörung, Kopfschmerzen, „Bänderschmerzen“, Brille, Sucht

Erwachsen

Kreuzschmerzen, häufige Operationen,

Bauchschmerzen

Infarkt

Infekte

Organschwäche

Alter

Hörgerät

Alzheimer

Krebs

Abhilfe

Erst die Nervenunterbrechung vom Zahn ins Hirn beendet die Organ-/ Hirn- Vergiftung.

Örtliche Antibiotika nach Austestung in das Zahnfach stoppt die Organschädigung.

Eiter-, Leichengifte

Schon lange ist bekannt, dass stets nach Ziehen eines beherdeten Zahnes das ganze Zahnarzt-Zimmer bestialisch nach Kot riecht. Vorher fielen schon oft diese Patienten durch einen extrem widerlichen

Mundgeruch auf, der sich durch Zähneputzen nicht beeinträchtigen liess. Wiederholte Paradontosebehandlungen oder Anlibiotikalherapien halten nichts verändert. Heute ist die Zahnmedizin der „Neuen Schule“

endlich in der Lage, die Ursache zu objektivieren und rechtzeitig zu beseitigen, um Todesfälle zu vermeiden (Infarkt, Krebs, andere „Zivilisationskrankheiten“).

Die wichtigste Ursache für Zahnherde sind:

Eitergifte

Leichengifte

Jeder Hausarzt oder Facharzt kann durch Anspritzen der Schleimhaut über einem Zahn mit einem örtlichen Betäubungsmittel wie Lidocain die dadurch ausgelösten Organschäden beeinflussen. Meist tritt eine

vorübergehende Besserung ein.

Jedes chronisch eingeatmete Gift kann je nach Prädisposition und Vorschädigung LE-Herde durch örtliche Gifteinlagerung auslösen. Positive Langzeit-Allergieteste auf das (in der Wohnung, der Arbeit oder

sonstigem) freigesetzte Gift sind Hinweise auf LE-Herde.

Der Zahnarzt kann durch einen Abstrich aus Zahntaschen oder aus wurzelnahen Bohrlöchern mit einem sterilen Wattebausch am Metalldraht einen Abstrich von dem im Kieferröntgen vermuteten Zahnherd,

entnehmen, sofort in Alkohol fixieren und ins TOX-Labor mit Überweisungsschein senden, um die LE-Konzentration auszumessen.

Grenzwerte

Eitergifte

Leichengifte

Eiter- und Leichengiftherde müssen chirurgisch ausgeräumt, bakteriologisch abgeklärt (Wattebausch im Nährmedium) und letztendlich mit einem im Labor ausgetesteten Antibiotikum örtlich versorgt werden,

solange austamponiert, bis die Wunde von unten her mit gesundem Gewebe ausgeheilt ist. Die Tamponadedauer beträgt etwa 6 Wochen, Tetracyclin ist das Gegengift für die (Amalgam-) Metalle. Die

Taponadestreifen ziehen mit zunehmender Dauer exponentiell viele Metalle aus dem Knochen. Dies ist besonders wichtig bei vorher bekannten Langzeit-Allergien auf Metalle, evtl. sogar mit den daraus

entstehenden Autoimmunerkrankungen Nichts kann den Körper so stark entgiften wie eine Tetraeyclin-Langzeit-Tamponade.

Auftrag:

Quantitative Analyse von

Putreszin (1,4-diaminobutane, CAS (110-60-1))

Kadaverin (1,5-diaminopentane, CAS (462-94-2))

Probe:

Biologische Proben in Methanol, gekennzeichnet durch die ID Nummer.

Analyse:

GC-FID Gaschromatographie gemäß interner Prozedur IT09016. Detektionslimite 1 mg/l

Ergebnis:

Konzentration mg/l

 

Eitergift

Putreszin

1

Leichengift

Kadaverin

< = 1

Quelle: (TOX-Labor, Bremen)

Eiterherde

Umweltvergiftete riechen oft bestialisch nach Eiter ebenso ihre Partner und der ganze Bekanntenbereich – wie bei Drogenabhängigen. Deshalb fällt es keinem auf.

Objektivieren läßt sich der Eiter durch einen morgendlichen Speicheltest auf Eiter- und Leichengifte im Spezialgefäß (NaF) im TOX-Labor und im dreidimensionalen CT des Kiefers mit Überweisungsschein

eines Zahnarztes auf Kassenkosten.

Elimination

Die Elimination umfaßt alle Vorgänge, die zum Wirkungsverlust durch Entfernung vom Wirkungsort, aus dem Säftestrom bzw. aus dem Organismus führen (Entgiftung bzw. Metabolisierung, Speicherung,

Exkretion). Die Eliminationsvorgänge beginnen bereits mit dem Einsetzen der Resorption, beide Prozesse verlaufen nebeneinander. Gegebenenfalls setzen bereits vor der Resorption Veränderungen ein, z.B.

durch eine Zerstörung säurelabiler oder fermentativ spaltbarer Verbindungen im Magen-Darm-Kanal.

Encephalopathie

® toxische

Die Gefahr einer toxischen Encephalopathie ist, dass sich in den giftgeschädigten Arealen Fremderreger festsetzen. Bei der „Multiplen Sklerose“ fand man Slow-Viren ebenso wie Botulismus (Todesfälle bei

Kleinkindern) als auch Herpes-Viren oder Borrelliose.

Da man Viren nicht gezielt bekämpfen kann (s.AIDS!), Antibiotika gegen Borrellien nach Monaten völlig sinnlos sind, muss man alles unternehmen, um das Immunsystem zu verbessern. Eine schonende

Giftentfernung ist ebenso wichtig, wie die Stabilisierung des Immunsystems durch Meiden aller (!) Allergene.

Gesund wurden nur Patienten, die jeden gifthaltigen Eiter unter den Zähnen entfernen liessen und alle allergisierenden Wohngifte strikt vermieden hatten.

Jegliche Entgiftungsmittel müssen unbedingt vorher im Langzeit-Allergietest untersucht werden, um eine Allergie sicher aus zu schliessen.

Bei DMPS-Allergie und lebensbedrohlichen Hirnherden ist der einzige effektive Ausweg, DMPS zu schnüffeln, was selbst bei einer schweren Allergie noch erstaunlich lange geht.

Eine persönliche Beratung hat nur Hand und Fuß, wenn der Arzt objektive Befunde vor sich liegen hat und aus dem vollen schöpfen kann.

Darin unterscheidet sich die Beratung einer Selbsthilfegruppe von der eines erfahrenen Klinischen Toxikologen.

Das riesige Problem vieler verschleppter Amalgamvergiftungsfälle ist, dass sie nicht wenigstens einmal im Leben die wichtigsten Fakten zusammenstellen und dann vom Erfahrenen sichten lassen, um einen

Behandlungsplan auf zu stellen.

Eine Mutter vergiftet ihr Kind nur während der Schwangerschaft und leicht beim Stillen, die Bakterien und Viren der Mutter können aber dessen Immunsystem erheblich irritieren.

Entgiften statt meiden?

Wohngifte, die im Hausstaub nachgewiesen wurden und die selbst bzw. ihre Abbauprodukte im Körper nachgewiesen wurden, muss man insbesondere dann meiden, wenn

eine Allergiesymptomatik besteht oder gar

sich die Allergie schon gegen den eigenen Körper richtet, der Autoimmunkrankheit.

Außer Meiden des Giftes gibt es keine einzige sinnvolle Maßnahme!

Schon beim Eintritt in den Körper treten meist irreversible Organschäden auf – insbesondere im Gehirn.

Versuche, fettlösliche Substanzen mit Paraffinöl und Kohle über den enterohepatischen Kreislauf nach Umbau und Ausscheidung aus der Leber aus dem Körper herauszulotsen sind völlig sinnlos, wenn das Gift

zur selben Zeit über die Atemwege (!) wieder ins Gehirn eingeleitet werden.

Enzymaktivität

Individuell verminderte Enzymaktivität kann durch genetische Anomalien oder Defekte, Altersabhängigkeit (z.B. noch ungenügende Aktivität bei Neugeborenen), Ernährungseinflüsse oder Krankheiten (vor allem

der Leber) bedingt sein.

Epidemiologie

Wissenschaftliche Lehre, die mit Hilfe statistischer Methoden Ursachen von Erkrankungen untersucht. In Deutschland wenig entwickelter Wissenschaftszweig, der sehr hohe Ansprüche an die

naturwissenschaftlich / mathematischen Kenntnisse (Statistik), an das toxikologische Wissen und die Erfahrung mit technischen Arbeitsabläufen stellt. (Als einführende Literatur vgl. R. Frentzel – Beyme:

Einführung in die Epidemiologie, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 1985.)

Exkretion

Ein wesentlicher Anteil vieler körperfremder Stoffe wird über die Galle in das Duodenum ausgeschieden. Dabei kann sich bei einer erneuten Resorption ein sog. enterohepatischer Kreislauf ausbilden

(Darmwand – Kapillaren – Pfortader – Leber – Galle – Darm).

Die Abatmung gasförmiger oder flüchtiger Gifte (CO, Alkohole, ätherische Öle, Narkosemittel, Halogenkohlenwasserstoffe, Phenole u.a.) trägt nur in wenigen Fällen (z.B. bei Kohlenmonoxid, Narkosegasen)

wesentlich zur Gesamtelimination bei.

Zum Teil über die Haut, die Schweiß- und Talgdrüsen, Haare und Nägel werden Arsen, Thallium, Eisen, Silber, Jod, Brom und Schwefelverbindungen eliminiert.

Indirekt kann die Ausscheidung über die Milchdrüsen relevant werden. Toxische Schädigungen oder allergische Reaktionen des Säuglings wurden beobachtet bei Alkohol, Dioxinen, DDT, Pentachlorphenol und

Amalgam.

Extrapolation

Abschätzung von Eigenschaften unter Bedingungen, zu denen keine Meßergebnisse vorliegen aus Ergebnissen unter bekannten Bedingungen

fg

Femtogramm, vgl. (®) Masse – Dimension. Trillionstel Gramm pg/kg.

Flüssiges Quecksilber

® Autoimmunkrankheit

Wenn eine Autoimmunkrankheit bei früherem Amalgam vorliegt, muss man davon ausgehen, dass nach wie vor eine schwere Allergie auf alle Amalgambestandteile vorliegt.

Wenn die Zahnärzte eine korrekte Aufklärung betreiben würden und die Zusammensetzung des eingepflanzten Amalgams nicht rechtswidrig verheimlichen würden, wüsste man in diesem Fall sofort, welche

Komponenten im Amalgam enthalten sind (Palladium, Blei u.a.).

Annähernd erkennt man es im 7-Tages-Allergietest.

Quecksilberkügelchen lösen sich im Gewebe nie auf, die Abgabe von der Oberfläche in millionstel Gramm macht dem Gramm mengenmäßig nicht viel aus. Die chronische Vergiftung ist trotzdem beachtlich. Das

Gehirn und das Immunsystem werden laufend vergiftet.

Ich hatte zahlreiche solcher Fälle, zuletzt die junge Ehefrau eines hiesigen Zahnarztes. Sie hatte sich in der Klinik nach einem missglückten Selbstmordversuch den Inhalt des Fieberthermometers in die laufende

Infusion gespritzt. Ich ließ wegen ihrer schweren akuten und chronischen Quecksilbervergiftung alle Organe und Glieder durchröntgen. In allen Organen fand man tausende kleiner Quecksilberkügelchen. Nichts

war operabel. Bis zu ihrem später dann erfolgreichen Selbstmord hatte ich sie mit über 100 Antidotspritzen immer wieder von ihrer wieder aufflammenden Quecksilbervergiftung befreit.

Alle denkbaren Autoimmunkrankheiten mit schwerem Organbefall kamen uns in die Quere.

Vorschlag:

alle Röntgenbilder sammeln, ans TOX CENTER senden, um zu klären, was noch operabel ist,

7-Tages-Allergietest auf alle Amalgambestandteile vom TOX CENTER,

Hausarzt fragen, ob er es auf Kasse macht (sicher möglich!),

Blutwerte auf Quecksilber und Zinn kontrollieren,

exakten ersten DMPS-Test mit Giftmessung,

garantiert keine schwefelhaltigen, allergisierenden aber wertlosen Mittel schlucken, denn das kann das Ende einer effektiven Behandlung sein durch die dadurch stets auftretende Allergie auf DMPS,

die Blutwerte der Autoimmunkrankheit laufend kontrollieren.

Fruchtschäden

Schädigung der Nachkommen – z.B. durch Einwirkung von Stoffen während der Tracht, der Schwangerschaft (Beispiel: Alkoholismus, Contergan).

 

 

Kapitel: Allgemeines Glossar S. 9

 

Darmflora

® verhindert Allergien

Wer Antibiotika nimmt, sollte möglichst viel Obst und Gemüse essen. Denn das bringt die Darmflora wieder auf Trab und verhindert vermutlich Atemwegsallergien, meldet die Universität von Michigan. Die

Kollegen von dort ließen Mäuse nasal Ovalbumin inhalieren, nachden sie der Hälfte der Tiere über 5 Tage Antibiotika und dann oral Candida albicans verabreicht hatten. Genau diese Nager sensibilisierten sich

deutlich häufiger gegen Hühnereiweiß. Zu ähnlichen Ergebnissen waren die Forscher in einer Vorläuferstudie mit Schimmelpilz gekommen, was für eine allergen-unabhängige Reaktion spricht.

Wie aber ist der Zusammenhang zwischen Darmflora und Atemwegsallergie zu erklären? Bei jedem Schlucken gelangen Staub, Pollen oder Sporen in den Gastrointestinaltrakt, kommen mit dem Immunsystem

in Kontakt und sorgen dafür, dass „regulatorische T-Zellen“ gebildet werden. Die wandern in die Lunge und führen hier zu einer Toleranz gegenüber den Allergenen, vermuten die Forscher. Da das nur bei einer

stabilen Darmflora funktioniere, würden selbst kurzfristige Störungen – z.B. durch Antibiotika – Sensibilisierungen begünstigen.

Quelle: Medical Tribune Nr. 3, 21. Januar 2005

Depotgifte

Bei Depotgiften erfolgt durch Speicherung in bestimmten Geweben eine vorübergehende Entfernung der Hauptmenge aus dem Säftestrom, der eine erneute Mobilisierung folgen kann. Die Depotbildung kann

sowohl unveränderte Gifte (Beispiel: DDT im Fettgewebe; Mobilisierung durch Fettabbau bei Nahrungsmangel) als auch Umwandlungsprodukte (Speicherformen) betreffen. Im ersten Fall ist sie mehr als eine

zeitweilige Speicherung im engeren Sinne, im zweiten als eine Entgiftung durch Ablagerung in inaktiver Form anzusehen.

dermal

(lateinisch) „über die Haut“ bzgl. der Aufnahme von Stoffen in den Körper (®) Dosis.

Di-

(griechisch) „zwei“ bei wissenschaftlichen Stoffnamen, z.B. Di-Chlor-Dibenzo-Dioxin.

Diagnose

Eine exakte Vergiftungsdiagnose setzt im allgemeinen eine toxikologisch-chemische Analyse voraus.

Triftige Hinweise ergeben sich am besten aus der Anamnese. Je sorgfältiger diese erhoben wird, um so öfter bestätigt die Analyse die vorliegende Vermutung. In einem großen Teil der Fälle besteht jedoch nur

ein vager Verdacht, der durch eine ungerichtete oder allgemeine Analyse (eine „general unknown“-Untersuchung) konkretisiert oder ausgeschlossen werden muß.

Die exakte Vergiftungsdiagnose setzt stets den Nachweis des toxischen Agens (des applizierten Giftes oder seiner Biotransformationsprodukte) und die entsprechende fundierte Beurteilung des

Analysenergebnisses bzgl. der Giftaufnahme voraus. Eine Vergiftung liegt erst dann vor, wenn auch die Giftwirkung gesichert ist.

Diagnostik

® Gesundheitsschäden

1.

Panoramaaufnahme (Rundumbild vom Kiefer, keine Einzelbilder).

Bewahren Sie das Bild bei Ihren Unterlagen auf, beim Zahnarzt wird es spätestens nach 10 Jahren weggeworfen. Chronische Vergiftungen prägen jedoch eine Lebensgeschichte, die erst gedeutet werden

kann, wenn man erfährt, wovon man krank geworden ist.

2.

Test (nur zum besseren Verständnis, sonst wertlos).

Amalgam: auf Quecksilber und Zinn untersuchen lassen oder MEA (Multi-Elementanalyse auf Schwermetalle). Amalgam und/oder Zahngold oder andere Metalle: MEA.

3.

Epikutantest (Hauttest).

7 Tage auf der Haut lassen (zum Ablesen einfach später hingehen). Foto der Hautveränderung. Dient zur Anerkennung bei der Krankenkasse

4.

GST-Test im Blut (Röhrchen dafür im Tox-Labor anfordern)

Messen des Enzyms Glutathion-S-Transferase zum Giftabbau.

5.

Alpha-1- Microglobulin im Blut (Röhrchen im Tox-Labor anfordern).

Niereninsuffizienz 3-5 werden von der Krankenkasse anerkannt.

6.

Kernspinaufnahme vom Kopf (MR = Magnetresonanz), T2-Gewichtung

Ohne Kontrastmittel (keine Computertomographie!). Unbedingt notwendig bei Schwindel, Sprach- und Gehstörungen, sonstigen neurologischen Ausfällen, Lähmungserscheinungen.

7.

Autoimmunscreening im Blut (*Tox-Labor)

Feststellen der Antikörper (Rheuma, Diabetes, MS, Alzheimer).

8.

Bakterien nach Zahnziehen (NEUE SCHULE).

Im *Tox-Labor untersuchen lassen (Abstrich sofort nach Zahnziehen). Röhrchen vom Labor.

9.

Ausbohren von Amalgam NUR unter striktem Dreifach-Schutz: (Vor Beginn der Behandlung Panoramabild)

Vor und nach Bohren Gegengift, vorher: 10 g Kohle-Pulvis trinken, nachher gründlich spülen mit 10%igem Natriumthiosulfat (Dr. Köhler-Chemie), ausspucken, 1 Schluck trinken.

Kofferdam zum Schutz der Mundschleimhaut (Gummischlitztuch), Spezialstaubsauger.

Zufuhr von Sauerstoff (8 l/min) über Nasenbrille (Apotheke, Sanitätshaus).Bis auf den Kofferdam, den der Zahnarzt anlegen muß, bringen Sie die Schutzmaßnahmen selbst mit! Es ist Ihre Gesundheit!

Ersatzstoffe: Je nach Schädigung von Nerven und Organen durch Zahnmetalle und/oder Zahn- und Kieferherde, lichtgehärteter Kunststoff oder Zahnzement. Da Amalgam in den Zähnen war, kein anderes Metall

mehr!

Entgiftung mit Metallsalzbindern ist in der Regel erst nach Entfernen aller Zahnherde sinnvoll.

DMPS-Test: 1 Stunde nach Gabe des Metallsalzbinders DMPS-Heyl i.m. (in den Muskel) 4-5 Minuten spritzen, vorher Blase entleeren, Urinprobe ins Tox-Labor* (Röhrchen anfordern). Test auch mit Kapseln

möglich, dann Urinprobe 2 Stunden danach einsenden.

* Tox-Labor: Ärzte für Laboratoriumsmedizin, Postfach 330650, 28353 Bremen, Telefon: 0421/2072-0, Fax: 0421/2072-2167

DMPS

® Allergie

Kleine wiederholte Dosen, z.B. als Kapseln machen viel schneller eine Allergie als große seltene Dosen, die viel mehr Gifte ausscheiden.

Bei DMPS ist das Verhältnis Wirkung zu Nebenwirkung am größten. Eine außerordentlich schnelle Allergisierung tritt ein, wenn DMPS auf kein Gegengift, d.h. wenn es nicht angezeigt war, es zu geben.

Leitsymptome: Ein dumpfer Kopfschmerz und Schleimhautreizung im After-Genialbereich sind Erstsymptome.

Voll ausgeprägt macht die Allergie stärkste Kopfschmerzen wie zum Zerspringen mit vorübergehenden (Ödem-) Flecken im Kernspin sowie sich öffnende Pusteln im Gesicht, später an beiden Beinen.

Diese Allergie könnte theoretisch bei Weiterabe des Allergens tödlich enden. Ein sofortiger Expositionsstop ist daher lebensnotwendig.

Im Gegensatz zu den vielen eigenen Patienten, bei denen wir nie eine Allergie sahen, da wir uns streng an die DMPS-Gesetze hielten (s. dort), sahen wir konsilarisch die Allergien.

Eine Sprechstundenhilfe, die selbst sehr häufig DMPS wegen einer Unfruchtbarkeit bekam und laufend in der Arztpraxis DMPS-Ampullen aufzog hatte beide Beine voll frischer Pickel nach jedem neuen DMPS-

Kontakt. Ihr Hautarzt bestätigte mir den Verdacht auf ein Steven-Johnsen-Syndrom, eine lebensbedrohliche Allergie. Alles klang folgenlos ab durch einen Expositionsstop – ohne weitere Medikamente.

Wenn DMPS zu schnell in die Vene gespritzt wurde, hörten wir öfter von einem harmlosen Blutdruckabfall bzw. einer Hyperventilationstetanie (ängstliches tiefes Atmen, völlig ungefährlich).

Bei einer DMPS-Allergie sollte sofort und nie mehr später DMPS gespitzt oder geschluckt werden. Ca. 5x kann man noch (jeweils 6 Atemzüge) DMPS oder DMSA schnüffeln.

Alternative: Die nur außerhalb der Zelle wirkende Gifte bindende Medizinalkohle z.B. einmal wöchentlich 10 g Kohle-Becher trinken.

DMPS

® Amlagam

Nur gleich nach dem letzten Amalgambohren ist DMPS effektiv und sinnvoll:

1.

Vor dem Bohren ein DMPS-Test in den Muskel (Po).

2.

Unmittelbar nach dem letzten Amalgambohren die 2. DMPS-Spritze.

3.

Wiederholung nur, wenn die Giftausscheidung (Quecksilber) über 50µg/g Creatinin liegt, d.h. eine Befundbesserung eintrat

DMPS

® Eiter

DMPS ist bei Eiter nicht nur verboten, sondern mit einer akuten Lebensgefahr verbunden.

Eiter ist im Idealfall abgekapselt und führt „nur“ zu Organschäden (Herdbeziehung). Akut lebensbedrohlich wird es jedoch, wenn der Eiter in die Blutbahn einbricht, es zur Sepsis, d.h. Blutvergiftung kommt. Dies

kann zum plötzlichen Sekunden-Herztod führen.

Da ein Eitergebiet über den Blutweg nicht erreichbar ist, ist DMPS gegen das Metalldepot wirkungslos – ebenso wie Antibiotika gegen den Eiter. Wenn DMPS aber die „Metallkapsel“ des Eiterherdes aufbricht,

kann dies über die Eiterausschwemmung zum plötzlichen Herztod führen. Der Eiter muss unbedingt ins Freie abfließen können. Eiter verbietet DMPS!

Metallherde im Knochen sind immer in einem Eitersee eingeschlossen. Nicht das Metall führt zu Organschäden, sondern der Eiter.

Metall-Herde im Knochen müssen operativ entfernt werden.

DMPS

® Indikation

Nur, wenn der DMPS-Test ein Hg über 50µg/g im 1 Stunden-Urin danach anzeigt, hat eine DMPS-Wiederholung einen Wert und Sinn (Alternativen natürlich noch weniger). Dies ist in der Regel nur unmittelbar

nach der Giftentfernung der Fall. Solange noch ein Giftkontakt besteht ist eine Wiederholung des Gegengiftes streng verboten: auf dem Weg, auf dem es ausgeschieden wird, wird es verstärkt wieder

aufgenommen.

® Nachbehandlung

Nicht vergessen darf man, daß der wesentlichste Schritt der Amalgamsanierung das strikte Meiden aller Gifte, die ebenso wirken ist, d.h. Alternativen vorher epicutan testen, Aromagifte und Pestizide in der

Nahrung meiden, die vergifteten Organe kräftig mit Sauerstoff an der frischen Luft versorgen, die oft kranke Niere mit viel Leitungswasser durchspülen, was auch zugleich die beste Alkalisierung ist. den

Stoffwechsel alkalisch zu halten bedeutet eine Organschonung, Beruhigung und ist die beste Krebsprophylaxe.

® Nebenwirkungen

Bei über 20 000 DMPS-Applikationen sahen wir Allergien auf DMPS nur, wenn das Gegengift auf kein Gift getroffen ist, das heißt, die ausgeschiedene Giftmenge weit unter den Grenzwerten lag.

DMPS ist nur dann riskant, wenn keine behandlungsbedürftige Quecksilbermenge mehr im Körper liegt. Aufgrund von zahlreichen Quecksilbermessungen im Blut (unter 1µg/l) lernten wir, wie ein

Quecksilberspiegel in der Kieferpanoramaaufnahme aussieht, wenn unter DMPS keine relevante Giftausscheidung zu erwarten ist. Also entweder vorher das Kieferpanorama ansehen (siehe Atlas der Giftherde

demnächst auf der Homepage www.toxcenter.org) oder kostenlos vom Hausarzt Quecksilber im Blut messen. Dies gilt auch für alle anderen Entgiftungsschritte.

Nachbehandlung viel wichtiger als DMPS:

Am Giftnotruf sehen wir heute, 20 Jahre nach meiner Entdeckung des DMPS-Testes genau das Gegenteil von früher. Während damals extrem hohe Giftausscheidungen und danach oft eine rapide

Befundverbesserung die Regel waren, geschieht heute genau das Gegenteil: 98% aller Meßergebnisse von DMPS-Testen liegen am untersten Teil der Meßlatte, voll in dem Bereich, in dem keinerlei

Befundbesserung zu erwarten ist.Deshalb achten wir stets bei der Panoramabefundung im TOX CENTER, ob ein Quecksilberspiegel vorliegt, der mit dem Gegengift DMPS zu behandeln ist.

Die heutigen niedrigen DMPS-Testergebnisse korrelieren stets mit einer schweren Allergie (natürlich auch auf alle anderen Bestandteile des Amalgams), die noch viel gefährlicher ist als die reine

Quecksilbervergiftung. Die entstandene Allergie erstreckt sich dann oft auf Kunststoffe, die dann sehr schierig zu umgehen ist. Die Folgen einer lange unerkannten Allergie sind Autoimmunerkrankungen, d,h,

Zivilisationskrankheiten wie Infarkt, Schizophrenie, Krebs u.a.

Behandeln kann man eine Allergie nur, wenn man viele Untersuchungsergebnisse zusammengetragen hat.

® Schnüffeln

Amalgam-Patienteninformation S.61:

Der in ein Schraubgefäß umgefüllte Inhalt einer DMPS-Ampulle dient zum Schnüffeln über die Nase, es soll nicht tief in die Lunge eingeatmet werden. Geringste Gegengiftmengen werden somit entlang der

Riechnerven in die am meisten betroffenen Areale des Gehirns eingeatmet – insbesondere in das Stammhirn.

Am wirkungsvollsten ist es, wenn man 6 x schnüffelt. Danach wird der dritte Stuhl auf Quecksilber im TOX-Labor untersucht. Je nach Erfolg und Meßergebnis wird der Vorgang wiederholt:

bis 10µg/kg Hg im Stuhl alle 6 Wochen,

bis 50µg/kg Hg im Stuhl alle 4 Wochen,

über 100µg/kg Hg im Stuhl alle 14 Tage.

Am wirkungsvollsten ist das DMPS-Schnüffeln bei Gedächtnisstörungen, Hirnleistungsstörungen und bei Depressionen. In hoffnungslosen Fällen bei Schwerstvergifteten, die keine Kraft mehr zur

Amalgamsanierung haben (Amyotrophe Lateralsklerose), brachte dies oft eine wesentliche vorübergehende Befundvesserung.

Das Schnüffeln hilft auch, wenn im Mund zusätzlich Palladium zu finden ist, wohingegen die DMPS-Spritze hier schadet.

Schnüffeln ist erst sinnvoll, wenn alle Metalle aus dem Mund entfernt sind.

Vom TOX CENTER ist ein Set mit Stuhlröhrchen und Tüte zum Labor zum Preis der Originalampulle erhältlich.

Nylander hatte entdeckt, dass Quecksilber beim Einatmen (schnüffeln) über den Riechnerven ins Stammhirn und den Vorderrand der Hypophyse aufgenommen und (im Kernspin sichtbar) eingelagert wird. Auf

diesem Weg wird auch das DMPS aufgenommen. Die Antidotwirkung erfolgt im Blut, das Anion wird gegen Quecksilber getauscht und der Koplex wird über die Leber in den Darm ausgeschieden. Dort kann man

ihn im dritten Stuhl nach dem Schnüffeln im Stuhl nachweisen. Je mehr Gift im Stammhirn ist, desto mehr wird über den Stuhl ausgeschieden. Die höchsten Werte mißt man bei einer Psychose und einer Colitis.

® Spritzen, Kapseln

Spritzen entgiften zunächst die Niere, Kapseln die Leber. Da Kapseln mit DMPS unsicher vom Darm resorbiert werden (30% oder weniger), eignen sie sich nicht zum DMPS-Test. Bei einer dreifachen Menge an

Kapseln (10 mg/ kg Körpergewicht statt 3mg/kg KG bei Spritze)ist die Allergieentstehung besonders groß, wenn keine große Giftmenge im Körper ist.

® Trinken

Wieviel man trinkt nach einer DMPS-Injektion ist völlig egal, denn die Konzentration des Urins wird auf den „Muskelabbaustoff“ Creatinin umgerechnet.

Stark konzentrierter Urin hat ein Creatinin über 2,5 Gramm pro Liter, stark verdünnter Urin hat ein Creatinin von 1. Darunter und über 2,5 spricht man von Nierenschädigung; dabei ist DMPS in der normalen

Dosierung verboten. Trinken nach der DMPS-Spritze ist besonders dann wichtig, wenn viel Gift ausgeschieden wurde (z.B. 40 000µg pro Gramm Creatinin).Trinken ist beim DMPS-Test nie schlecht. DMPS-

Infusionen sind völlig unnötig. Die Gefahr von einer Reaktion mit der Trägersubstanz, die bakterielle Verunreinigung und die Allergie auf das Plastik des Infusionsbesteck wird oft fälschlich dem DMPS

zugerechnet. Die Giftausscheidung von Quecksilber stimmt genau mit der Menge von DMPS überein, die im Blut ankommt. Da der Test nur unter der Spritze geeicht wurde und man bei einer Infusion nie weiß,

wann das Gegengift genau im Blut angekommen ist, gibt es für diese Meßergebnisse keine Grenzwerte.

® Wiederholung

DMPS ist das ungefährlichste Gegengift zu einer Reihe von Metall-Vergiftungen.

Ob DMPS indiziert ist, entscheidet ein DMPS-Test (s.dort).

Wenn nach einem positiven DMPS-Test mehr als 50µ Kreatinin Quecksilber im Urin ausgeschieden wurde, dann ist eine Wiederholung des Gegengiftes nach 6 Wochen (bzw. je nach Höhe der

Giftausscheidung) nötig.

Voraussetzung für die erneute Gegengift-Gabe ist natürlich die restlose Entfernung aller fassbaren Schwermetalle (z.B.Amalgamsanierung).

Heutzutage ist ein riesiges Problem die nicht indizierte und damit unnötige Gabe von DMPS. Wenn DMPS nicht auf ein Gift trifft, dann wirkt es allergisierend. Die DMPS-Allergie kann wie jede andere Allergie auch

tödlich sein.

Wenn jemand die nötigen Kriterien für eine DMPS-Therapie einhält, dann kann DMPS durchaus lebensrettend sein und schwere Erkrankungen wie eine giftbedingte Nierenschwäche risikoarrm und erfolgreich

beheben.

Die quecksilberbedingte Nierenschwäche (erkennbar an einer Erhöhung des Alpha-1-Mikroglobulins) kann nur durch die vorsichtige Gabe von DMPS erfolgreich bekämpft werden und damit der gefürchtete

Nierenkrebs vermieden werden.

DMPS holt das im Hirn außerordentlich störende Quecksilber mit minimalsten Gegengift-Mengen beim Schnüffeln heraus (s.dort).

Im Gegensatz zu den USA, wo es kein DMPS gibt, sind wir hier besonders glücklich, dass wir vielen Kranken eine besonders wirkungsvolle Hilfe bieten können.

Dies ist der Grund, warum die Amerikaner ihren Amalgamvergifteten nur völlig sinnlosen Firlefanz zur Behandlung der Quecksilber-Vergiftung anbieten können. Nur glauben manche hier, dass der dortige Unsinn

unserer Therapie überlegen sein könnte.

Wir bereiten gerade eine Dokumentation über die Todesfälle der USA-Therapie vor!

® Wirkung

DMPS kann nur in seineiner Salzform als Dimercaptan in die Zelle eindringen (Was Schwefel nicht kann!) und tauscht sein Salz gegen Quecksilber, Zinn u.a. aus und verläßt auf schnellstem Weg über die Nieren

und den Darm wieder vollständig den Körper.

Durch die Entgiftung der Niere durch DMPS entsteht eine Sogwirkung auf die anderen Giftspeicher. Die Hirnentgiftung geschieht dann in den nächsten 14 Tagen, sie ist also sehr langsam. Überprüfen kann man

dies durch laufende Quecksilbermessungen im Stuhl: Die von der Leber abgebauten Gifte werden über die Galle in den Stuhl ausgeschieden („enterohepatische Entgiftung“). Das nächste DMPS darf man – je

nach Wert – frühestens nach 6-12 Wochen geben. frühere Gaben allergisieren und können zudem kein Gift zutage fördern, weil der Prozeß der „Umgiftung“, d.h.Rückvergiftung der Niere noch nicht

abgeschlossen ist.

DMSA

® Nebenwirkungen

Dimercapto-bernsteinsäure ist chemisch den Desinfektionsmittel nahestehend und hält sehr lange, zumindest sicher die drei Jahre, die nach Arzneimittelgesetz empfohlen wird. Stets kühl gelagert hält die reine

Chemikalie sicher 15 Jahre, die Kapseln verkleben nach ca.8 Jahren.

DMPS und DMSA haben völlig verschiedene, sehr schwer erklärbare Stoffwechselvariationen.

DMSA ist stärker fettlöslich und wirkt daher sehr viel energischer im Gehirn. Dies bedeutet aber zugleich, dass die gegen das Gehirn gerichteten Nebenwirkungen sehr viel größer sind.

Unter erfahrener ärztlicher Überwachung eignet sich DMSA aber besonders gut zur Hirnentgiftung.

Vorraussetzung dafür ist jedoch, dass im Gehirn in der Nähe des Stammhirns sich keinerlei MS-Herde befinden dürfen.

Bei Nichtbeachtung dieses Ausschlußkriteriums haben wir am Giftnotruf mehrere Dutzend schwerer Schübe einer MS ausgelöst durch DMSA gehört.

Ich persönlich erlebte bei meinen Patienten dieses nie.

Vor DMSA sollte man grundsätzlich stets DMPS geben.

Spritzen haben nur Sinn bei einer frischen chronischen Vergiftung oder stark erhöhtem alpha-Mikroglobulin.

Kapseln sind viel zu teuer und nur zu empfehlen, wenn man keine Spritzen bekommen kann.

DMPS und DMSA fördern bei wiederholter Gabe in Form von Kapseln die Allergie darauf sehr stark.

Die Allergieentstehung ist besonders stark, wenn kaum ein Gift ausgeschieden wird (bei Kapseln im dritten Stuhl nach dem Schlucken).

Die beste und sicherste Form der Entgiftung ist mit dem Schnüffeln:

der Inhalt einer Dimaval-Ampulle wird in ein kleines Schraubgefäß umgefüllt und jahrelang davon im Abstand von 6 Wochen sechs Mal daran geschnüffelt und der dritte Stuhl auf Quecksilber untersucht.

Mit zwei Kapseln zu 100 mg DMSA in zwei Eßlöffeln Leitungswasser geschieht derselbe Effekt.

Die Lösung kann sicher drei Jahre im Kühlschrank stehen und effektiv bleiben. Wenn sie nicht mehr nach Schwefel riecht, kann man ein Körnchen Soda hineinwerfen, dann schäumt es kurz auf und ist wieder

lange effektiv.

Eine zubereitete DMSA-Lösung muss jedoch am gleichen Tag i.v.gespritzt werden, diese darf man nicht aufheben!

Achtung: kurzzeitiger Schüttelfrost lassen auf erste Anzeichen einer lebensberohlichen Allergie schließen. Falls auch schon eine DPMA-Allergie bestand, ist dringend davon abzuraten, je wieder einen Chelatbilder

wie DMPS oder DMPA einzusetzen.

Bei einer Chelatbildner-Allergie kann man nur noch chirurgisch die Metalle aus dem Kiefer entfernen.

Der morgendliche Test auf Leichen- und Eitergifte im Speichel sowie das dreidimensionale CT (beides vom Zahnarzt auf Kasse verschrieben) sagen dem Kranken, ob und wieviel er machen lassen muß, um die

Metalle, die im Eiter liegen zu entfernen.

Dosis

Die pro Zeiteinheit (pro Tag) verabreichte Menge (z.B. 10 µg (®) Masse-Dimension) eines Stoffes pro kg Körpergewicht eines Lebewesens.

 

 

Kapitel: Amalgam - Zahnwurtzelröntgen (Übersicht) (2)

 

Zahnwurzelröntgen (Übersicht)

Die Methode heißt auch Panorama-Aufnahme oder OPT. Die Strahlenbelastung beträgt etwa ein Hundertstel (!) der Einwurzelaufnahmen, bei denen die Röntgenstrahlen von oben ohne Schutz durch den ganzen

Leib ziehen und die Keimdrüsen erheblich schädigen können.

Für Zahnherde sind die Kiefergelenksaufnahmen unnötig. Die Ausschnittverkleinerung bedeutet, daß durch eine extreme Laufverkürzung wiederum nur ein Viertel der Gesamt-Strahlenbelastung nötig ist. Das

Augenmerk der Toxikologen richtet sich auf:

Metallspiegel im Oberkiefer:

Ein heller, gleichmäßiger Spiegel deutet auf Amalgam. Schmale, striemenförmige Spiegel auf Palladium u.ä. Die Amalgameinlagerung wird durch gleichzeitige Anwesenheit von Gold verstärkt. Ohne Gold im

Kiefer kann Amalgam schnell durch DMPS-Spritzen in den Kiefermuskel reduziert werden - nicht jedoch durch Zink- und Selengabe oder homöopathische Ausleitungsversuche.

Metalle im Oberkiefer verursachen nach einiger Zeit örtliche Stoffwechselschäden mit Eiter- und Pilzherden. Dies führt zu einer metalldichten Anreicherung der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen, die bei einer

Operation oberflächlich blau-schwarz verfärbt sind. Diese Schädigung disponiert zu Schnupfen (Heuschnupfen) und Nasennebenhöhlenentzündungen. Statt der örtlichen Behandlung sollte die Ursache, nämlich

der darunterliegende Zahnherd, saniert werden.

Tote Zähne:

Die Nerven der Zähne wurden bis ca. 1980 mit Arsen, seither mit Formaldehyd abgetötet. Das fast ausschließlich formaldehydhaltige Wurzelfüllungsmaterial bleibt im Wurzelkanal und verteilt sich von dort in den

umgebenden Knochen. Dort bleibt es lebenslänglich - auch nach Ziehen des Zahnes. Das Formaldehyd führt zu einer Störung des Formaldehydstoffwechsels mit Allergien, Nerven- und Immunschaden.

Formaldehyd ist krebsauslösend. Erkennen kann man die Schädigung an einer Abbaustörung nach Formaldehydaufnahme (Passivrauchen, Autofahren, Vitamin F-Aufnahme), an den erhöhten Spiegeln von

Ameisensäure und/oder Methanol im Urin gleich nach der Aufnahme (mit Essigsäure stabilisiert). Alle toten Zähne gehören entfernt und das Formaldehyd-Depot ausgefräst. Der Nachweis im Knochen sollte im

TOX-Labor durchgeführt werden. Sogenannte "Silberstifte" enthalten zu 60% Palladium und führen zu Wurzelvereiterung und Gelenkschmerzen.

Metalldepots:

Im Röntgenbild erkennt man Amalgam an der dadurch ausgelösten Knochenentzündung. Entlang der Zahnwurzel zeigt Amalgam perlschnurartig feine weiße Punkte und zwischen den Wurzeln Querstriche, die

später durch die Eiterherde von schwarzen Flecken umgeben sind. Operativ finden sich dort blauschwarze Verfärbungen. Palladium zeigt im Bereich der Wurzelspitzen weiße wattebauschähnliche Polster.

Aluminium (aus Kappen oder Keramik) zeigt wesentlich schwächere, aber prinzipiell gleiche Veränderungen wie Amalgam.

Blei, Cadmium und Wismut legen sich als weißer Film im mundnahen Bereich des Zahnes zwischen den Zahn und das Zahnfleisch. Der Wurzelbereich ist dabei meist frei. Der Zahnarzt diagnostiziert

symptombezogen in solchen Fällen immer "Paradontose".

Granulome:

Metalle im Zahnwurzelbereich führen zu atypischen Granulomen, also Veränderungen des Wurzelspitzen-Stoffwechsels, oft ohne die Zeichen des Eiters wie kugelförmige Ausbreitung und Verbreiterung des

Wurzelspaltes. Die Veränderungen sind unscharf begrenzt, flächenartig, und nur bei starker Vergrößerung ist die veränderte Knochenstruktur erkennbar. Wir kennen mittlerweile kein Gift, das diese

Veränderungen nicht auslöst. Örtliche Gegengifte (DMPS), Hard-Laser und Heilinjektionen (Hostacain an die Wurzel) bessern nur vorübergehend die Symptomatik. Entscheidende Verbesserungen bringt nur das

Ziehen der Zähne, Ausfräsen und Offenhalten der Depots. Es dürfen keine Metalle im Mund bleiben. Ideal ist dann nur eine Kunststoff-Prothese.

Metallunverträglichkeit:

Verschiedene Metallspiegel im Oberkiefer (s.o.), Metalldepots tief unter den Zähnen, keine wesentliche Verbesserung nach 3 DMPS-Injektionen und Organbeschwerden evtl. sogar mit Elektrosensibilität

bedingen eine Metallunverträglichkeit. Erst die Beseitigung und Meidung aller Metalle ermöglicht eine Heilung.

Lösungsmittelspeicher:

Im hinteren, unteren Kieferast sieht man nach früherem Giftkontakt Depots: Formaldehyd führt zu kleinpunktigen, grieseligen Veränderungen in der Knochenstruktur. Dies geht immer mit einer Formaldehyd-

Abbaustörung einher.

Holzgifte (PCP, Lindan u.a.) führen zu großfleckigen, wenigen Veränderungen im gleichen Bereich. Die Blutwerte korrelieren nach Jahren nicht mehr mit diesen Depots. Alle Depots können von Kieferchirurgen

ausgeschabt und ins TOX-Labor gesandt werden.

Das Kiefer ist unser Filter und Speicherorgan für alle eingeatmeten Gifte. Gifte führen langfristig im Knochen zu Eiter und Zahnverfall. Alle Gifte im Kiefer führen zu HERDEN UND ORGANSCHÄDEN. Die Lage der

Gifte bestimmen nach dem 3000 Jahre alten chinesischen Akupunkturschema die Art der Organschäden.

Wir unterscheiden folgende Herde: Hirn, Augen, Ohren, Nerven, Herz, Magen-Darm, Brust, Rheuma, Hormone, Diabetes usw.

Toxikologische Begutachtung eines OPT:

Metallherde, Pestizide, Lösemittel, Formaldehyd im Kiefer,

Zahnherde (tote Zähne),

Weisheitszähne mit Herden.

Therapievorschlag:

Zahn ziehen, Legen und laufendes Wechseln eines Terracortril-Streifens (3-4 Wochen lang zum Offenhalten der Wundhöhle)

Zahnwurzel zu einem Tox-Labor auf Metalleinlagerung,

Formaldehyd (z.B. bei T.: 04 21/2 07 20):

überprüfen:

Depots mit DMPS unterspritzen

 

Kapitel: Amalgam (1)

 

3.3

Schädigungsmechanismus

Das freigesetzte Quecksilber wird eingeatmet, kommt über die Nase und die Nasennebenhöhlen über den Riechnerv ins Gehirn – besonders in die extrem giftempfindliche Hirnanhangsdrüse – oder über die

Lunge mit ihrer riesigen Oberfläche von 400 m2 ins Blut. Ein Teil des Quecksilbers wird verschluckt und von den üblichen Darmbakterien in das 100fach giftigere organische Quecksilber verwandelt.

Ein weiterer Teil des Quecksilbers wird über das Zahnfleisch-, die Zahnkanälchen-, die Zahnwurzel und über die Kieferknochen in den Körper aufgenommen. Das aufgenommene Quecksilber verteilt sich im

ganzen Körper. Manche Organe speichern Quecksilber besonders stark in folgender absteigender Konzentration: Mundschleimhaut, Zahnwurzel, Tumoren (Krebs), Zysten, Warzen, Akne, Leber, spezielle

Hirnareale, Nerven, Nieren, Schilddrüse, Eierstock, Hoden, Bauchspeicheldrüse, Darmschleimhaut, Auge, Innenohr, Muskulatur, Gallenstein u.a.

Quecksilber wird ständig von anorganischem in organisches verwandelt. Organisches Quecksilber ist krebserregend. Amalgam in einer Zahnkavität verteilt sich auf alle Zähne und ihre Wurzeln über den

Zahnhalteapparat und kann eine Zahnlockerung auslösen (Parodontose).

Die Art der Giftfixation in der Zelle ist genetisch bestimmt.

Durch die Vielzahl der unterschiedlichsten Angriffspunkte ist das unterschiedliche Symptommuster bedingt. Viele Angriffspunkte sind als eigene Krankheit beschrieben (Alzheimer, Schizophrenie u.a.)

            Wie Quecksilber wirkt, ist bei jedem einzelnen genetisch bestimmt.

3.3.1

Angriffspunkte für Quecksilber in jeder Zelle

Quecksilber blockiert in jeder Zelle an über 60 Stellen den Nervenstoffwechsel indem es sich an die Schwefel-Sauerstoff-Gruppe des Ferments Coenzym A anlegt:

Hg – SH – Coenzym A

Bei dieser Enzymblockade werden betroffen:

Hirnstoffwechsel

Nervenstoffwechsel

Eiweißstoffwechsel

Fettstoffwechsel

Kohlehydratstoffwechsel

Vitaminstoffwechsel (A, F, B 12)

Formaldehydstoffwechsel

Spurenelementstoffwechsel

                  Für Quecksilber gibt es keine ungiftige Menge.

Energiestoffwechsel:

Oxalacetat – ATP Citrat Lyase

Acetyl-CoA – Aconitat Hydratase (Aconitase)

Malonyl-CoA – Acetyl-Malonyl-Enzym

Eiweiß – Stoffwechsel

Acetyl-CoA – Homocitrat (L-Lysin)

2-Keto-Adipat – 2-Ketoglutrat Dehydrogenase

Succinyl-CoA – N-Succinyl-2-amino-6-Ketopimelat

Propionyl-CoA – Acetyl-CoA Synthetase

Alanin-Alanyl-CoA

Malonsemialdehyd – Malonat Semialdehyd Dehydrogenase

Acetyl-CoA – Lipoat Acetyltransferase

Glyoxylat-L-Malat

Buturyl-Malonyl-Enzym – Buturyl-Enzym

Acetyl-CoA – Homocitrat (L-Lysin)

Nerveneiweiß

Acetyl-CoA – Phosphatacetyltransferase

Acetyl-CoA – Glucosamin-P-Acetyltransferase

Succinyl-CoA – 3-Keto-Adipat-CoA Transferase

Formaldehyd – Stoffwechsel

Formiat – Format-Dehydrogenase

Fettstoffwechsel

Dehydroacyl-CoA – Palmityl-CoA-Enzym

Dehydroacyl-CoA – Dehydrogenierung

Fettsäure-Phospholipase A

L-1-Lysophosphatidat – Glycerol-P Acyltransferase

Dehydroacyl-CoA – l-1-Lysophosphatidat

Acetyl-CoA – Enzym – ACP Acetyltransferase

Cholin – Cholin Acetyltransferase

Sphingosin-Acyl-CoA

Phospholipase A2-Acyl-CoA

D-1, 2-Diglycerid – Triglyceride

Acyl-CoA – Acyl Thiokinase

Acyl-CoA – Carnitin Palmitoyl Transferase

Acetyl-CoA – 3-Ketiacid-CoA Transferase

Acetyl-CoA – Acetyl-CoA Acetyltransferase

3-Ketoacetyl-CoA – Dehydroacyl-CoA

Acetoacetyl-CoA – Acetoacetyl-CoA-Hydrolase

Acetyl-CoA – Hydroxymethylglutaryl-CoA-Syntase (Schizophrenie)

Acyl-Carrier-Protein-Holo-ACP-Synthetase

Vitamin A

2-Methylacetoacetyl-CoA – Acetyl-CoA-Acetyltransferase

Retinol (Vitamin A) – Retinol Palmitat Esterase

Hirneiweiß

2-Keto-Isocapronat – CoA-SH

2-Keto-Methylvalerat – 2-Methyl-Buturyl-CoA

3-Hydroxy-3-Methyl Glutaryl-CoA – Hydroxymethylglutaryl-CoA

Glutaryl-CoA – Glutaryl-CoA-Dehydrogenase (Glutarazidurie) Reductase

2-(Alpha-Hydroxyethyl-) ThPP – Pyruvat Dehydrogenase

2-(Alpha-Hydroxyethyl-) ThPP – E-Lip-SH

2-Keto-Isovalerat – 2 Isopropylmalat Synthetase

2-Keto-Isovalerat – Isobutyryl-CoA

Gallensäuren

Cholesterol – Cholesterol Acyltransferase

3 Alpha, 7 Alpha, 12 Alpha Trihydroxy-5ß-Cholestanoat – Cholestanyl-CoA

3 Alpha, 7 Alpha, 12 Alpha, 24 Tetrahydroxy-5ß-Cholestanoyl-CoA – Propionyl-CoA

Cholinsäure-Choloyl-CoA – Choloyl-CoA-Synthetase

(Taurin-Taurocholat, Glycerin-Glycocholat)

3.3.2

Amalgamallergie

Die Amalgambestandteile wie Quecksilber und Zinn sind Allergene vom Spättyp. Eine Amalgamallergie kann man nur im Langzeittest nachweisen. Bei einer Amalgamallergie handelt es sich um eine ernsthafte

Störung im Immunsystem, wenn das Gift seine schädigende Wirkung bereits im ganzen Zellsystem (s.o.) ausgeübt hat. Beim Auftreten der Allergie ist das Allergen in allen Körperzellen gespeichert und fast

gleichmäßig im ganzen Körper verteilt. Das ist sehr tragisch, wenn der Betroffene nach Jahren oder Jahrzehnten erkennt, daß ihn das Gift krank gemacht hat und er es dann restlos entfernen will – was dann

natürlich nicht mehr geht.

Die örtlichen Beschwerden wie Kontaktstomatitis, Gingivitis, Lichen ruber der Mundschleimhaut, ständig rezidivierende aphtöse Veränderungen oder eine nicht therapierbare periorale Dermatitis im zeitlichen

Zusammenhang der Amalgamversorgung mit dem Auftreten der Krankheitserscheinungen sind nur die Spitze des gesamten Beschwerdekomplexes.

Hinweis auf eine Amalgamallergie ist eine Nickelallergie, da jeder Patient mit einer Amalgamallergie eine Nickelallergie aufweist.

80% der Patienten mit einer Amalgamallergie leiden auch unter einer Gold- bzw.Palladiumallergie, wenn sie auch eine Goldkrone hatten.

3.3.3

Autoimmunkrankheiten

Jede lange bestehende Allergie auf ein im Körper gespeichertes Allergen kann die Ursache einer Autoimmunkrankheit (AIK) sein. Amalgam war bei 400 nachgewiesenen Autoimmunkrankheiten in 94% der Fälle

die Ursache (in 2% war Gold die Ursache, 2% Palladium, 1% Pentachlorphenol, 1% Lösemittel).

Amalgam ist damit die wichtigste Ursache von Autoimmunkrankheiten. 5% der Bundesbürger sterben daran. Alle wichtigen Zivilisationskrankheiten wurzeln in einer Autoimmunkrankheit.

Autoimmunkrankheiten sind Vergiftungen durch Speichergifte wie Amalgam und Gold, die – wie Allergien der Zellen – nach dem „Alles-oder-Nichts-Gesetz“ zu einer Zerstörung von Zellen, von Organen oder dem

ganzen Körper führen. Autoimmunität ist die Reaktivität des Immunsystems gegen Strukturen des eigenen Organismus (Autoantigene), also gegen „sich selbst“.

Der Körper verbrennt von innen heraus. Ohne wirkliche Ursachenentfernung sind AIK tödlich. Cortison schiebt nur manchmal den Tod etwas hinaus und lindert anfangs erst die Symptome, es fördert jedoch

zusätzlich zur Ursache der Erkrankung die Abwehrschwäche gegenüber den selbstzerstörerischen Immunkomplexen. Am tragischsten sind die Fälle, in denen die Patienten anstelle einer korrekten

Ursachenentfernung mit Psychotherapie vertröstet werden oder verstümmelnd ohne Erfolg operiert werden, wie z.B. eine Darmentfernung bei Colitis. Nach der Giftentfernung kann man als symptomatische

Therapie sowohl spezifisch gleichgeartete Antikörper wie T-Lymphozyten zuführen, die dem Autoantikörper helfen, B-Zellen zu produzieren (Rheuma-anti CD4, Thyreotoxikose-T-Helferzellen, Kloni) oder die von

den B-Zellen produzierten Autoantikörper über Komplexe binden. Voraussetzung ist jedoch stets die Ursachenentfernung, die bei allen Zivilisationskrankheiten im Entfernen aller Zahnmetalle (unter Schutz!) und

Giftherde (Eiter) aus dem Mund besteht.

Autoimmunkrankheiten durch Amalgam

Addison

Allergien

Alveolitis

Alzheimer, Morbus

Amyotrophe Lateralsklerose

Anämie, hämolytische

Anämie, perniziöse

Anorexie

Asthma

Augen, Sjögren-Syndrom

Augenerkrankung, sympathische

Basedow-Schilddrüsenüberfunktion

Bechterew-Krankheit

Blutgerinnungsstörungen

Chronic-fatigue-Syndrom

Churg-Strauß-Syndrom

Colitis ulcerosa

Crest-Syndrom

Crohn-Krankheit

Dermatomyositis

Diabetes mellitus

Duchenne-Aran-Syndrom

Eklampsie

Endocarditis

Feer-Syndrom

Felty-Syndrom

Fibromyalgie

Gefäßleiden (Vasculitis)

Goodpasture-Syndrom (Niereninsuffizienz)

Guillan-Barré-Syndrom

Haarausfall, totaler (Alopecia totalis, areata)

Hepatitis, chronisch und viral

Herzbeschwerden

Herzbeutelentzündung (Pericarditis)

Herzmuskelentzündung (Myocarditis)

Hirnschrumpfung, angeborene

Hodgkin-Krankheit

Hörschwäche

Kindstod, plötzlicher

Kleine-Levin-Syndrome

Kleinhirnatrophie

Krebs (Brust, Dickdarm, Pankreas, Magen, Lunge)

Leberzirrhose, biliäre

Leukämie (akute myeloische, lymphatische)

Leukopenie

Lungenfibrose

Lupus erythematodes

Magenschleimhautatrophie

Menopause, frühe

Meulengracht

Mikroinfarkte

Miller-Fischer-Syndrom

Mittelmeerakne

Mononucleose

Motoneuronensyndrom

Multifocal motorische Neuropathie

Multiple Chemical Syndrom

Multiple Sklerose

Muskelatrophien

Myasthenia gravis

Myxödem, primäres

Narkolepsie

Netzhautablösung

Neurodermitis

Nierenentzündungen

Pemphigoid

Pemphigus vulgaris

Polyarthritis

Psoriasis

Raynaud-Krankheit

Rheuma (Arthritis)

Rheumatisches Fieber

Schilddrüsenentzündung (Hashimoto)

Schilddrüsenkrankheiten

Schizophrenie

Sehschwäche

Sharp-Syndrom

Sklerodermie

Sprue (Durchfälle)

Stiff-Man-Syndrom

Thrombozytopenien

Thrombozytose

Thyreotoxikose

Tourette-Syndrom

Unfruchtbarkeit

Ureitis, phagozytische

Vasculitis (Herz-, Hirninfarkte)

Wasserkopf, angeborener

Wegenersche Granulomatose

Willebrandt-Jürgens

Wilms-Tumor

Wilson

Zirrhose, kryptogene der Leber

Zöliakie

Zuckerkrankheit

 

 

Kapitel: Amalgam (2)

 

5.1.2.3

Heilungszeit

Die Heilungszeit beträgt ohne Zusatzhilfen mindestens 5 Jahre. In der Regel machen die verbliebenen Zahnherde in dieser Zeit wieder neue Beschwerden.

Eine sichere Heilung ist nur durch Totalsanierung mit Totalprothesen möglich, hier beträgt die Heilungszeit ein Jahr.

Bei Teilsanierung durch Entfernung aller Metalle beträgt die Heilungszeit ca. drei Jahre, danach muß man prüfen, ob die Gifte an einem Restzahn zusammengeflossen sind oder sich Eiter gebildet hat. Eine

Ampulle DMPS verkürzt die Heilung um ca. drei Monate, drei Kapseln DMPS um ca. einen Monat.

Nach restloser Speicherentgiftung bessern sich die Diagnoseteste:

Test

Verbesserung

Heilungsdauer mindestens

 

Kiefer-Übersichts-Röntgen

kein Eiter (im Bild schwarz)

keine Metalle (im Bild weiß)

1 Jahr

Magnetbild/Kopf

keine Metalle (im Bild weiß)

Verminderung der Flecken (Virchow'sche Räume)

3 Jahre

SPECT

Funktionsausfälle

Kinder: halbes Jahr

Erw.: 2 Jahre

DMPS-Test

nach Kiefersanierung

bis 1 Jahr

MELISA-Allergiesteste

nach Ursachenentfernung

2 Jahre

Die Symptomverbesserung geht der Objektivierung der Befunde lange Zeit voraus, das heißt erst lange nachdem sich der Patient wieder wohl fühlt, sind die Teste normal.

 

 

Kapitel: Amalgam-Patienteninformation (1)

 

Amalgam – Patienteninformation

1

Geschichte

1840 wurde Amalgam erstmalig in den USA verboten. 15 Jahre lang wurde dann jeder Zahnarzt von der Kammer ausgeschlossen, wenn er Amalgam verarbeitete.

Seither tobt ein verzweifelter Kampf der Amalgamvergifteten gegen die Profitdenker (Täter).

Bis zu unserem Nachweis, daß Amalgam den Speichel vergiftet, was mit dem Kaugummitest belegbar ist, wurde offiziell behauptet, die Giftmetalle Quecksilber, Zinn, Kupfer und Silber würden nicht aus

Amalgamfüllungen freigesetzt, da diese stabil seien.

Quecksilber im Amalgam ist wie Zyankali in der Schnapspraline: der Unwissende meint, daß das Gift in der Umhüllung bleibt. Bis zu unserem Nachweis der Organspeicherungen im DMPS-Test wurde

behauptet, fast alles Gift würde wieder ausgeschieden und daß die Giftaufnahme weit unter allen Grenzwerten liegen würde. Heileffekte bei unseren Patienten wurden als psychisch abgetan. Trotz 25

Veröffentlichungen, die das Gegenteil belegten, behaupteten 60 „Spezialisten“ beim Amalgamhearing gegen den Autor am 15.9.1989 in München, daß anorganisches Quecksilber nicht in organisches im Körper

verwandelt würde. Mittlerweile ist alles eindeutig richtiggestellt, jetzt wird die globale Bevölkerungsvergiftung nur noch damit motiviert, daß dies die billigste Zahnflickmethode sei. Weltweit ist jedoch bekannt, daß

das Amalgamlegen aufgrund der hohen medizinischen Folgelasten mit Abstand das teuerste Flickwerk darstellt.

Weltweit stimmt die Rate der MS-Fälle (hier 120.000) mit der Quecksilbermenge, die Zahnärzte verarbeiten, exakt überein. Ohne Amalgam gäbe es keine Multiple Sklerose. Das Amalgam der Mutter (Feer-

Syndrom) entscheidet über die Entstehung der Krankheit.

Ebenso korreliert der Quecksilbergehalt von Süßwasserfischen mit der von Zahnärzten verwendeten Amalgammenge. Je mehr Amalgam verwendet wird, desto höher sind die „Grundbelastungen durch

Nahrungsmittel“.

Lautstarke Warnungen vor Quecksilber sind uralt: 1874 schrieb Dr. med. dent. J. Payne im Chicago Medical Journal: „Es gibt 12 000 Zahnärzte in den Vereinigten Staaten, die einen Großhandel dieses Vergiftens

(durch Amalgam) betreiben, und ich erbitte die Kooperation der Landesmedizingesellschaft als Hüter der Volksgesundheit um Hilfe dabei, einen Gesetzentwurf von dem Kongreß verabschiedet zu bekommen,

der es zu einer durch Zuchthaus zu bestrafenden Handlung macht, einen giftigen Stoff, der Menschen schaden wird, in Zähne zu geben“.

Prof. Stock, Direktor des Max-Planck-Instituts, Ordinarius für Chemie, erfuhr bereits 1910 von dem größten klinischen Toxikologen in Deutschland, Prof. Lewin, daß er von seinem Feer-Syndrom, d.h.

zentralnervösen Störungen durch Quecksilberdämpfe, die er sich durch flüssiges Quecksilber am Arbeitsplatz zugezogen hatte, erst geheilt würde, wenn er sich seine Amalgamfüllungen entfernen ließ. Stock

fühlte sich darauf wie neu geboren und versuchte, alle Zahnärzte von einer weiteren Vergiftung ihrer Patienten abzuhalten. Die Zahnärzte versuchten, das Amalgamverbot hinauszuzögern. Sie gründeten in Berlin

ein Institut zur Überprüfung der Behauptungen von Stock. Nach 10 Jahren erklärte dieses Institut, daß die Warnungen von Stock „vor der ärgsten Versündigung an der Menschheit durch Amalgam“ korrekt seien

und „daß Amalgam sofort vermieden werden sollte, sobald eine Alternative bekannt sei“. Seither stellen sich die Täter taub.

Damals waren Alternativen bekannt: Gold für Reiche, Steinzemente für Arme, diese Kenntnisse gerieten aber durch die Gebote von Hitler zur ausschließlichen Verwendung von Amalgam in Vergessenheit, so

daß es zur widerspruchslosen Pflichtstopfung von Zahnlöchern bis hin zur Modellmassse von künstlichen Zähnen wurde. Quecksilber stand als Nebeneffekt der Rüstungs-Chlorchemie unbegrenzt zur Verfügung.

In den 60er Jahren argumentierten die Zahnärzte so, als ob es Stock nie gegeben hätte.

Spätestens seit der Pressemitteilung der deutschen Bundesregierung vom 7.8.1995 über die Entstehung von Autoimmunkrankheiten durch Amalgam hätte von fairen Zahnärzten eine Information aller

Betroffenen erfolgen müssen.

Unverzeihlich ist es, daß man Kranken verheimlicht, daß bei Zivilisationskrankheiten aufgrund von Autoimmunkrankheiten (Allergien) Amalgam und Gold gründlich entfernt gehörten und keine anderen Allergene

stattdessen eingesetzt werden dürfen.

Im Stammland der chemischen Industrie darf es offiziell keine Amalgamvergiftung geben. Betroffene werden als psychisch krank angesehen, Helfer als Systemfeinde. Da niemand die Giftwirkung kennt, setzen

Zahnärzte sofort als Alternative die gänzlich verbotenen Gegenspieler mit Palladium oder Platin ein. Der dann noch kränker werdende Vergiftete wird als eingebildeter Kranker verspottet. Nur, wer sich selbst

informiert, hat Heilungschancen.

Da Amalgam unter den Zahnwurzeln eingelagert wird und gefährliche Bakterien und Pilze dort heranzüchtet, führt es stets zum Zahnverlust und zur Schädigung der Körperorgane bzw. Nerven, die diesem Herd

zugeordnet sind. Dies ist für die Amalgamträger sehr bitter und schwer zu durchschauen.

Die Vergiftungsfolgen, wie der Eiter unter den Zähnen, entscheiden über Krankheiten, nicht die Anzahl der Füllungen im Mund.

Einmal eingesetztes Amalgam wirkt lebenslang – auch nach dem Herausbohren; es ist die häufigste Todesursache. Wer weiß, was Amalgam ist und wie es wirkt, wird sich nie ein Giftdepot in den Körper setzen

lassen.

Die Amalgam-Geschichte lehrt, daß nur intelligentere, gut informierte Patienten die Möglichkeit haben, vor einer Vergiftung bewahrt oder gerettet zu werden.

Diese Schrift beruht auf der Erfahrung mit über 20000 Amalgampatienten.

1.1

Klinische Toxikologie

Die Klinische Toxikologie ist der Angelpunkt der Medizin; sie ist die Lehre vom Leben unter bekannten krankmachenden Bedingungen (Prof. Lewin,1888).

Alle Ignoranten halten die Klinische Toxikologie für Scharlatanerie (Prof. Wassermann).

Der Autor ist habilitiert als Klinischer Toxikologe an der Technischen Universität München und bezieht seine Kenntnisse aus über 30jähriger Tätigkeit als Notarzt der Feuerwehr, mit Hubschraubern und im

privaten toxikologischen Notarztdienst, als Oberarzt einer großen toxikologischen Abteilung der Universität und im Auslandsdienst bei Massenvergiftungen (Seveso und Bhopal) im Auftrag unserer Regierung.

Dabei sah er über 120000 schwere Vergiftungen, darunter über 5000 Vergiftungstote. Heute sitzt er am Giftnotruf-Telefon.

Erst wenn man gesehen hat, wie hilflos der Arzt am Ende einer Vergiftungskarriere vor dem Kranken steht, versteht man, wie wichtig die Prophylaxe ist, die uns die Klinische Toxikologie lehrt.

Da auf einen akut Vergifteten etwa 100 000 chronisch Vergiftete kommen, ist für die Menschheit ausschließlich die Kenntnis der chronischen Vergiftungen, insbesondere der Umweltgifte von Bedeutung. Erst eine

Besserung der Beschwerden durch die vollständige Giftwegnahme beweist eine chronische Vergiftung.

Da im Kiefer vor allem über die Nase eingeatmete Gifte eingelagert werden, beschäftigt sich der Toxikologe neben den Auswirkungen von Autoemissionen, Wohngiften und Pestiziden auch mit den im Kiefer

eingelagerten Zahnreparaturstoffen.

Unfaßbar bleibt es für einen Klinischen Toxikologen, wie man mehrere Gramm(!) hochgiftiges, flüssiges Quecksilber Menschen in Zähne füllen kann und dann als Kardinalbeweis für seine Ungefährlichkeit

vorgibt, daß die ohne Gegengifte unvollständige Quecksilberentfernung Quecksilberkranke nicht wieder gesund mache – obwohl dies bei keinem gefährlichen Gift geht: immer ist mit bleibenden Organschäden

durch Gifte zu rechnen.

Die moderne Klinische Toxikologie hat alle Möglichkeiten zum Nachweis des Giftes, der Giftwirkung und der Giftfolgen. Insbesondere der Nachweis der Entstehung von Autoimmunkrankheiten durch Amalgam

beweist die Entstehung der Zivilisationskrankheiten durch Amalgam. Autoimmunkranke sind neben den Neugeborenen von amalgamtragenden Müttern die bedauernswertesten Amalgamopfer, da sie meist nur

durch den Verlust aller Zähne ihre Gesundheit deutlich verbessern können.

Kein Arzt verfügt über eine Ausbildung zum Erkennen und Behandeln einer Amalgamvergiftung.

Exakte Kenntnisse über die akute Vergiftung sind die Voraussetzung zum Verständnis der chronischen Giftwirkung, die ein völlig anderes Bild zeigt: Beispiele dafür sind eine Alkoholvergiftung, die akut

Bewußtlosigkeit und chronisch Erregungszustände hervorruft. Eine Nikotinvergiftung wirkt akut erregend, chronisch kann sie einen Infarkt verursachen.

In der Regel wird die chronische Vergiftung mit einer akuten Vergiftung verwechselt. Das ist genau so falsch wie wenn man Raucherschäden nach Jahrzehnten mit der akuten Nikotinwirkung erklären möchte.

         Die fehlende Ausbildung zur Behandlung von Vergiftungen verbietet jede Anwendung von Giften.

 

 

Kapitel: Autoimmunkrankheiten (1)

 

Autoimmunkrankheiten

Die wichtigsten Autoimmunkrankheiten sind Diabetes, Multiple Sklerose, Rheuma und totaler Haarausfall.

Die gefährlichsten Folgen auf Speichergifte sind Autoimmunkrankheiten.

Da es sich um eine Komplikation einer Allergie auf eine durch Enzym-Gen-Defekt ausgelöste Abwehr körpereigenen Gewebes handelt, ist es fatal, wenn das Allergen im Körper gespeichert ist. Eine

Autoimmunerkrankung kann erst dann heilen, wenn das letzte Allergen aus dem Körper verschwunden ist. Eine operative Ausräumung der fassbaren Speicher bzw. Tumoren ist in Spätfällen erforderlich.

Entstehung von Autoimmunkrankheiten

An Autoimmunkrankheiten leiden Schätzungen zufolge bis zu fünf Prozent aller Erwachsenen in Europa und den USA. Das Krankheitsbild: Eine Störung des Immunsystems führt zu Entzündungen in

verschiedenen Organen des Körpers. Einmal aufgetreten, bleiben sie mit wechselnder Stärke meist lebenslang bestehen. Solche chronischen Entzündungen können bis zur Zerstörung der betroffenen Organe

führen. Der Entstehungsmechanismus von Autoimmunkrankheiten war bisher weitgehend unbekannt. Ein vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) seit 1990 mit

13 Millionen geförderter Forschungsverbund brachte neue Aufschlüsse.

Krankheitsmechanismus erforscht

Bisher war weitgehend unbekannt, wie diese Störungen ablaufen. Ein Projekt des vom BMBF geförderten Forschungsverbundes „Autoimmunitätsforschung“ fand heraus, wie die Schwermetalle, Quecksilber oder

Gold eine Störung des Immunsystems auslösen können: Eine Schlüsselrolle spielt nach heutigem Wissensstand eine bestimmte Gruppe weißer Blutkörperchen, die T-Lymphozyten. Normalerweise schützen

sie zusammen mit anderen Immunzellen den Organismus vor eindringenden Bakterien und Viren. Es gibt jedoch T-Lymphozyten, die sich „verirren“ und körpereigene Zellstrukturen angreifen. Im gesunden

Körper wird ein Großteil dieser defekten Zellen durch einen Selbstzerstörungsmechanismus ausgeschaltet oder durch verschiedene Kontrollmechanismen ruhig gestellt. Anders bei Autoimmunkrankheiten:

Fehlgesteuerte T-Zellen werden aktiv und greifen körpereigenes Gewebe an.

Großer Forschungserfolg

Was diesen Angriff auf das „Selbst“ auslöst, ob äußere Faktoren oder Prozesse im Körper, konnte bei den meisten Autoimmunkrankheiten nur vermutet werden. Unklar war auch, welche körpereigenen Moleküle

vom Immunsystem fehlgeleitet werden. Die Beobachtung, dass bestimmte Schwermetalle eine Autoimmunerkrankung auslösen können, ist deshalb ein Glücksfall. Ernst Gleichmann und seine Mitarbeiter von

der Universität Düsseldorf entdeckten, dass die Behandlung eines Antigens mit Gold- bzw. Quecksilbersalzen in Mäusen die Immunantwort gegen dieses Antigen verändert. Antigene sind körperfremde Stoffe.

Während ohne Gabe von Schwermetallsalzen der richtige Teil des Antigens von T-Zellen angegriffen wird, reagiert das Immunsystem nach einer Behandlung mit Gold oder Quecksilber verstört. Es greift auch

Teile des Antigens an, die nicht bekämpft werden sollten. Der Grund: Schwermetalle lösen eine chemische Veränderung des Antigens aus. Die T-Zellen können das Antigen nicht mehr erkennen. Es wird

vermutet, dass dieser Mechanismus auch für das Entstehen von Autoimmunkrankheiten verantwortlich ist.

Neue Behandlungsstrategien möglich.

Viele Medikamente zur Behandlung von Rheuma enthalten Goldsalze, da sie eine heilende Wirkung auf die rheumatische Arthritis ausüben. Bei 20% der so behandelten Rheumapatienten treten Entzündungen

als unerwünschte Nebenwirkungen auf. Wahrscheinlich sind sie auf die beschriebenen Autoimmunprozesse zurückzuführen. Allerdings sind auch die anderen verfügbaren Medikamente zur Rheumabehandlung

mit deutlichen Nebenwirkungen verbunden, so dass alternative Behandlungsmöglichkeiten deshalb begrenzt sind. Aufgrund der neuen Erkenntnisse können Forscher aber neue Strategien für eine

wirkungsvollere Behandlung von Autoimmunkrankheiten entwickeln. Gesunde Mäuse bekommen auf Quecksilber oder Gold MS, Diabet. Rheuma!

Hohe Akutwerte

Bei nierengängigen Giften kann im Blut oder Urin die akute Giftaufnahme gemessen werden – meist die Aufnahme der letzten 14 Tage. Dieser Wert, multipliziert mit der Anzahl der Vergiftungstage, dem Grad der

Organschäden und dem Ausmaß der Enzymschäden (Gendefekt?), ergibt das Vollbild der Speicherkrankheit. Eine daraus entwickelte Allergie bestimmt die Komplikationen. Für eine erfolgreiche Behandlung

müssen alle diese Faktoren vorher bekannt gemacht sein. Bei chronischen Vergiftungen über lange Zeit sind alle Blutwerte natürlich im Normalbereich, d.h. unter den Werten von akuten Vergiftungen. Die

aufgenommenen Gifte wurden zwischenzeitlich in die Organspeicher abtransportiert und sind daher im Blut nicht mehr nachweisbar, z.B. beim Alkoholismus.

Eine akute Vergiftung zusätzlich zu einer chronischen Speichervergiftung verschlimmert das Krankheitsbild erheblich.

Giftspeicher – Übersicht

Im Prinzip werden alle Speichergifte in allen Organen abgelagert. Es gibt nur mengenmäßige Unterschiede dadurch, dass ein Organ zur Ausscheidung dient (Niere, Leber) oder viel Fett enthält (Hirn, Brust,

Knochenmark).

Kieferspeicher

Das Kiefer wirkt bei allen eingeatmeten Giften wie ein Filter: Über die Schleimhaut, den Zahnhalteapparat und die Zähne dringen eingeatmete Gifte in die Röhrenknochen des Kiefers bzw. legen sieh von der

Nase aus auf den Boden der Kieferhöhe.

Ungleich stärker werden in die Zähne implantierte giftige Materialien, wie Amalgam, Palladium und Formaldehyd zur Wurzelbehandlung toter Zähne, irreversibel in die Kopfknochen eingelagert. Diese Gifte stören

den gesunden Knochenstoffwechsel und führen zur verstärkten Einlagerung von anderen, insbesondere eingeatmeten Giften.

Die Organspeicherung der Gifte führt zu irreversiblen Schäden, da selbst nach einer wirkungsvollen Entgiftung die Stellen, an denen sich Giftspeicher befanden, nicht wieder ganz mit funktionsfähigen Gewebe

ersetzt werden, sondern Bakterien und Pilze oder Fettgewebe den Ersatz bilden.

Durch die bakterientötende Wirkung von Metallen (Amalgam) ist nach Jahren unter jedem behandelten Zahn Eiter, der die Fernorgane stört.

Organschäden

 

Ort des Giftherdes

Schädigung

 

Oberkiefer

Nervenschäden

Unterkiefer

Immunschäden

Nasennebenhöhlen

Infektanfälligkeit

Augenmuskulatur

Sehstörungen

Stammhirn

nächtliche Schlafapnoe, plötzl. Kindstod

Großhirn, links

Störung der rechten Körperhälfte

Großhirn, rechts

Störung der linken Körperhälftge

Innenohr

Hörstörungen

Stirnhirn

Gedächtnisstörungen (Alzheimer)

Schädeldach

Störung der Fähigkeit, eigene Probleme zu lösen

Nacken

Schiefhals

Hypophyse

Hormonstörungen

Kleinhirn

Koordinationsstörungen

Kleinhirn/Stammhirn

Angeborene Amalgamschädigung (Feer)

Pallidum, rechts

Überdrehtheit

Pallidum, links

Depression

 

Folgeschäden

Jeder chronisch Vergiftete ist psychisch krank, später treten Immunschäden hinzu. Andererseits gibt es Immunschäden mit Nervenschäden nur bei chronisch Vergifteten.

Folgeschäden sind:

Allergien

Nervenschäden

Schmerzen

Lähmungen

Gedächtnisstörungen

Wesensveränderungen

Organschäden

Erblindung

Ertaubung

Immunschäden

Krebs

Nachweis

Kein Patient weiß, welche Gifte er in den letzten 30 Jahren in seinen Körper eingelagert hat – nur der erfahrene Arzt kann diese Gifte nachweisen.

Das Ausmaß der Giftfolgen erkennt man nur durch eine TOX-Untersuchung und die exakte Untersuchung des erkrankten Organs vor und nach der Giftentfernung.

Expositionsstopp und Entgiftung des Speicherorgans lassen manche Giftschäden erkennen. Ein Alkoholiker erkennt seine Alkoholschäden ebenfalls erst, wenn er Alkohol über einen ausreichenden Zeitraum

gemieden hat.

Während früher ein Giftnachweis in Organen nur durch die Untersuchung einer Gewebeprobe im Fachlabor möglich war, gibt es heute zahlreiche Soforthinweise. Entdeckt wurden diese, als man hohe Giftwerte

mit den verschiedenen Techniken untersuchte.

 

Hinweise

Amalgam

Formaldehyd

Lösemittel

Metalle

Pestizide

Dioxine

 

Zahnwurzel-Übersichts-

Röntgen

   +

   +

   +

   +

   +

   +

CT-dreidimensional

   +

   +

   +

   +

   +

   +

Kernspin-Kopf

   +

   +

   +

SPECF

   +

   +

 

 

Nachweise

 

Tox-Untersuchung des

Körpergewebes

   +

   +

   +

   +

Gegengifte-Test

   +

   +

   +

   +

   +

Zahnwurzel-TOX-

Untersuchung

   +

   +

   +

 

Messung der Giftquellen

 

Giftquelle

Gift

Geeigneter Test

 

Zahngifte

Amalgam, Palladium,

Wurzelfüllgifte

Kaugummitest

Wohngifte

Holzgifte,

Desinfektionsmittel,

Teppichgifte,

Textilgifte

Staubtest

Hobbygifte

Lösemittel,

Computergifte,

Kleber

Kohletest

Arbeitsplatzgifte

Metalle,

Lösemittel,

Gase

Staubtest,

Kohletest

Verkehrsgifte

Gase,

Metalle,

Lösemittel (Benzol)

Staubtest

Nahrungsgifte

Pestizide,

Dioxine,

Metalle

Staubtest

Urlaubsgifte

Pestizide,

Kosmetik

Löschpapiertest

 

Testarten

Kaugummitest:10 Minuten intensiv Kaugummi kauen, danach gesammelten Speichel abfüllen

Staubtest:Gefegten Hausstaub unter Schränken oder Giftquellen sammeln. Kohleröhrchen

Kohletest:Mindestens 8 Tage neben der Giftquelle am Boden liegen lassen. Löschpapier 8 Tage

Löschpapiertest:Aufhängen und danach in Alufolie und Kunststoff darüber verpacken

 

 

Kapitel: Behandlungsmethoden bei Erkrankung durch Umweltgifte - Amalgamsanierung

 

Amalgamsanierung

               Amalgam nicht schnell, sondern schonend entfernen.

Vorbereitung

Kaugummitest auf Quecksilber und Zinn zur Abschätzung der derzeitigen Vergiftung (eine schwere Vergiftung liegt vor, wenn die Summe der Quecksilber- und der Zinnkonzentration über 50 µg/l beträgt) und

zum Beweis der Vergiftung.

DMPS-Test als Spritze zur Entgiftung der Uralt-Speicherung bei: schweren Nervenschäden (Lähmungen, Erblindung, Ertaubung), Immunschäden (Glatzenbildung, Krebs, AIDS) mit Messung von

Quecksilber, Kupfer und Zinn.

Ein weiches Panorama-Röntgenbild (OPT) aller Zähne anfertigen. Feststellung des Metallspiegels.

Bei Muskelschwäche oder Lähmungen stets ein Magnetbild des Kopfes (Kernspin) anfertigen. Bei kleinen Flecken im Großhirn darf kein Amalgam herausgebohrt, sondern nur der amalgamgefüllte Zahn

gezogen werden.

Alle Vergiftungszeichen vorher durch Facharztbefunde (Nerven-/Hautarzt, Untersuchung von Glutathion-S-Transferase, alpha-1-Mikroglobulin u.a.) belegen.

               Amalgamsanierung nur mit Dreifachschutz.

Amalgamsanierung unbedingt durchführen mit

1.

Kofferdam (Gummischlitztuch), Bohrer mit Mikromotor und Schnelläufer, starkem Absauger, nicht bohren, nur trennen und tief ins gesunde Gewebe ausschälen (im Kontrollröntgen dürfen keine Metall-

Reste sichtbar sein!).

2.

Mit Sauerstoffflasche oder Frischluftzufuhr über die Pressluftleitung und Brille zum Schutz vor Quecksilber-Zinndämpfen (8 Liter pro Minute).

3.

DMPS (DMSA) l Kaps, jeweils 2 Stunden vor der Behandlung. Nach der Behandlung wird mit einem Schluck Natriumthiosulfat (10–20 ml 10%ig, Dr. Köhler Chemie) gespült und zuletzt ein Schluck

getrunken. Ohne vorherige DMPS-Spritze erfolgt die Sanierung nur langsam quadrantenweise.

      Wie Asbest muss auch Amalgam frühestmöglich unter (Dreifach-)Schutz restlos entfernt werden.

Nach der Amalgamsanierung

Alle toten Zähne ziehen, toxikologisch auf Formaldehyd, Arsen, Quecksilber, Bakterien und evtl. Palladium untersuchen lassen.

Weisheitszähne ziehen, Zahnsäckchen entfernen.

Amalgamgefüllte Zähne mit Wurzeleiterung (kolbenförmig aufgetrieben, perlschnurartige Knochenumwandlungen) ziehen (zuerst Oberkiefer, dann Unterkiefer), schwermetallinfiltrierte Knochenpartien

ausfräsen, 2–4 Wochen lang Gazestreifen mit Terracortril-Salbe zum Offenhalten der Höhlung in die Wunde einlegen (sehr wichtig!!), untersuchen lassen. Toxikologische Untersuchung siehe oben.

Bei Vorliegen von Tumoren (Krebs u.a.) diese auf die Amalgambestandteile Quecksilber, Zinn und Silber untersuchen.

               Stets gezogene Zähne auf Gifte und Eiter untersuchen.

Nach Amalgamausbohrung Charisma (Fa. Kulzer) oder bei Formaldehydunverträglichkeit Zement als Langzeitprovisorium einsetzen, bis Vergiftungssymptome wesentlich gebessert bzw. Metallspiegel im Kiefer

verschwunden sind.

Bei Immun- und Nervenschäden Entgiftung mit DMPS: um Allergien zu vermeiden, selten, aber hoch dosieren. Alle 6 Wochen eine Ampulle DMPS in den Muskel spritzen. Bei Nierenschwäche eine Kapsel

DMPS/Woche auf nüchternen Magen.

Bei Hirnherden an einer offenen Ampulle DMPS wöchentlich einmal je dreimal schnüffeln.

Bei Zinkmangel: Unizink (0–1–2 Drg./Tag).

Nie Gabe von Selen!

            Nur Alternativen verwenden, die im Allergietest verträglich waren.

Bei positivem Test oder Niereneinschränkung, d.h. alpha-1-Mikroglobulin-Erhöhung, führen Zahnärzte eine Amalgamsanierung auf Krankenschein durch. Dreifachschutz beim Bohren und metallfreie Versorgung

sind extrem wichtig.

Kein Gift im Schlafzimmer

Da nachts die Körperentgiftung ruht, dürfen im Schlafzimmer (Kleiderschrank) keine Gifte sein.

                  Hausstaubproben müssen giftfrei sein.

Formaldehyd, Pestizide, Metalle und Lösemittel dürfen nicht nachweisbar sein. Nahe der Giftquelle sind die im Hausstaub gemessenen Konzentrationen am höchsten. Die Quelle muss entfernt werden. Alle

Alternativen müssen giftfrei sein. Grenzwerte gelten nur für Gesunde.

Bei geöffnetem Fenster dürfen keine Giftstoffe eindringen (Auto- und Industrieemissionen), sonst muss der Schlafraum verlegt werden.

         Nicht Wasseraden schädigen die Gesundheitheit, sondern primär Speichergifte.

Metalle im Giftspeicher führen zur Elektrosensibilität. Bis zur erfolgreichen Entgiftung verstärken Elektroleitungen, Stromquellen (Elektrogeräte, Videorecorder) und Magnetfelder (Fernseher) die

Krankheitssymptome. Daher sollten sie bis zur restlosen Entfernung der Giftspeicher gemieden werden.

Kein Gift in der Nahrung

Im Essen und Trinken dürfen keine Pestizide sein. Naturbelassene Nahrung ist ebenso wertvoll wie viel Leitungswasser, Frischobst und ballaststoffreiches Gemüse.

Milch und Fleisch sind bei Gesunden sinnvoll. Alle Diätformen sind nur Verlegenheitsfloskeln, die eine exakte Giftvermeidung hinausschieben helfen sollen. Sie sind langfristig einfach sinnlos.

   Wenn die Menschen mehr auf das „was“ ihrer Nahrung anstelle des „wie teuer“ achten würden, wären sie viel gesünder!

Keine bekannten Giftspeicher belassen!

Keine Hauttumoren o.a. belassen.

Jeden nachweisbaren Giftspeicher sofort beseitigen.

Die operative Entfernung ist der chemischen Behandlung stets überlegen!

Frische Nahrung

Pillen wie Homöopathie, Vitamine und Spurenelemente schaden Speicherkranken wesentlich mehr als man glaubt.

                  Die Nahrung soll Eure Medizin sein!

Dieser Satz von Paracelsus ist die wichtigste Lehre dieses Gesundheitsapostels. In der Nahrung sind alle erforderlichen Bausteine enthalten.

Giftlindernde Faktoren

Ausgeglichenes Leben

viel Freude

passender Lebenspartner

befriedigendes Sexualleben

erquickender Schlaf

viel trinken

vitamin- und ballaststoffreiche Nahrung

kaum Pestizide

Krebs-Rezidivprophylaxe

Nicht das Warten, wann der Krebs wieder auftritt, sondern das Kennenlernen seiner Ursache und das Ausschalten sind für das Überleben verantwortlich.

Statt exakter histologischer Klassifizierung wäre in jedem Falle die Ursachenabklärung nötig – wenigstens aus der Sicht des Kranken.

Dass auch Ärzte etwas zur Ursachenbekämpfung beitragen sollten, ist für manche ein unangenehmer Begleiteffekt. Veröffentlichungen könnten – zumindest bei den Verursachern der Gifte – auf herbe Kritik

stoßen. Leichter ist es da natürlich, alles auf das Schicksal und die „Psyche“ des Kranken zu schieben.

Vergiftete, die ihren Körper nicht schonen, wie nach einem Herzinfarkt, schaden durch hohe Mengen Gegengifte, Vitamine, Spurenelemente oder Elektrotherapien ihrem Körper stärker als durch die Giftwirkung!

Vergiftete müssen vor falschen Heilversuchen mehr geschützt werden als vor Giften!

Bezahlung

Derzeit ist die Bezahlung oder Nichtbezahlung einer Entgiftung und anschließenden Behandlung völlig willkürlich. Labors dürfen mit Ausnahme des TOX-Labors auf Überweisungsschein Speichel- und Stuhl auf

Gifte untersuchen. DMPS-Teste werden von Kassen bzw. von Krankenversicherungen bezahlt, wenn die Vergiftung nachgewiesen ist. Gerichte verlangen den DMPS-Test. Krankenkassen bezahlen jede

Behandlung, wenn ein Allergie-Ausweis vorgelegt wird. Schwerkranke Vergiftete bekommen alles bezahlt – oft schon, wenn sie noch keinen Rechtsanwalt bemüht hatten.

98% aller Vergifteten bemühen sich nicht weiter, wenn sie ein erstes ablehnendes Schreiben ihrer Krankenkasse erhalten haben, legen keinen Einspruch ein. Daher erhält jeder zunächst einen ablehnenden

Brief.

Gifthaltiges ist zwar wesentlich billiger als Giftfreies, aber die Folgekrankheiten verschlingen Unsummen. So führen die völlig unproblematisch zu verlegenden Amalgamfüllungen zu Folgelasten von je ca. 5.000 .

Die Vermeidung von Giftaufnahme ist vergleichbar mit der Vermeidung von Unfallursachen, die ebenfalls wesentlich billiger ist, als Unfallopfer zu kurieren. Dies führt zur deutlichen Verbesserung der

Lebensqualität, Senkung von Arbeitsunfähigkeit, Vermeidung von Spätschäden und Frühberentung.

 

 

Kapitel: Behandlungsmethoden bei Erkrankung durch Umweltgifte - Entgiftung statt Psychotherapie

 

Entgiftung statt Psychotherapie

Schon 1952 wurde nachgewiesen, dass Psychotherapie nichts bewirken würde, die Besserungsraten seien niedriger als die zu erwartende Spontanheilung. Psychotherapie vor der Entgiftung verlängert das

Leiden eines Vergifteten, den man nicht von seiner Ursache befreit, sondern nur an das Gift gewöhnen möchte. Billige Entgiftung erspart meist teure Psychotherapie.

Ausblick

Es ist nicht nur ethisches Gebot, sondern volkswirtschaftlich sinnvoll und nützlich, die toxikologische Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten und in der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens

angemessen zu berücksichtigen.

Konsequenzen

Die Konsequenzen der Massenvergiftung mit Speichergiften sind unüberschaubar.

Persönliche Konsequenzen

Vergiftete sind nicht leistungsfähig, die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten sind daher sehr gering.

Vergiftete sind zu schlapp für Aktivitäten und haben auch kein Geld dafür.

Speichergifte machen unfruchtbar, viele Paare mit unerfülltem Kinderwunsch sind die Folge.

Speichergifte machen egoistisch und frigide, die Konsequenz ist eine hohe Scheidungsquote.

Der Pseudomedizin-Markt boomt durch die Suche der Vergifteten nach Alternativmedizinen.

Vergiftete sind kraftlos und gleichgültig.

Finanzielle Konsequenzen

Gifthaltige Produkte sind zunächst wesentlich billiger als giftfreie, die Folgeschäden durch diese Produkte sind jedoch immens hoch. Dies führt zu einem Medizin-Boom.

Amalgam ist ein Bombengeschäft, daher bekommt noch heute (Mitte 1996) jeder 2. Deutsche jährlich eine neue Füllung hinzu.

Medizinische Konsequenzen

Deutsche sind ein Volk von Kranken:

jeder 10. ist amtlich schwerbehindert

jeder 5. ist psychisch krank

jeder 3. ist Allergiker

mehr als 3 Mio. sind rheumakrank

mehr als 7 Mio. leiden unter Bluthochdruck

5 Mio. haben Gallensteine

4 Mio. haben Leberschäden

3 Mio. haben chronische Bronchitis

l Mio. haben Krebs

1/2 Mio. haben Muskelschwund

2 Mio. haben Knochenschwund

10% der Schulkinder unter 14 Jahren haben Asthma

10 Mio. haben Ohrschäden, brauchten Hörgeräte

3 Mio. haben Tinnitus

4 Mio. sind Venenkrank

3 Mio. sind Diätpflichtig

mehrere Mio. haben Essstörungen

3 Mio. sind Alkoholiker

            Speichergifte sind häufig Verursacher für die Nerven und Immunschäden.

Bezugsadressen

Allergieteste

Fa. Hermal

41462 Reinbeck

Tel. 040/7204–226

CT-Kieferaufnahmen dreidimensional

Radiologe Dr. Heller

Görresstr.33

80796 München

Tel. 089/1297787

Magnetbild-Kopf

Radiologe Dr. Hueber

Burgstr.7

80331 München

Tel. 089/297488

SPECT, quantitativ ausgewertet:

Radiologe Dr. Hörr

Zehntgasse 1

73207 Plochingen

Tel. 07153/82130

TOX-Labor:

Laborärzte Drs. Schiwara

Haverwende 12

28034 Bremen,

Tel. 0421/20720

Zehn Gebote für Vergiftete

1.

Kein Gift mehr einatmen.

2.

Gehirnspeicherung erkennen durch Laboruntersuchung von gezogenen Zahnwurzeln.

3.

Alle Gifte aus dem Körper (z.B. Zahnwurzeln) und der Wohnung entfernen.

4.

Messen (Kaugummitest, Hausstaub). Der Grenzwert für Gifte ist immer Null!

5.

Keine Vergleiche mit Gesunden anstellen.

6.

Ursachen vermeiden, nicht an Begleiterscheinungen herumdoktern.

7.

Keine Vitamin- oder Spurenelement-Präparate einnehmen, sondern sich von frischer, naturbelassener Nahrung ernähren.

8.

Keinerlei Hilfe von außen erwarten, sondern alles selbst lernen und machen.

9.

Viel Freude suchen, dann mit Ideen Probleme lösen.

10.

Vergiftern möglichst viel Ärger machen, viel fragen, bloßstellen, Schadenersatz fordern.

Giftentfernung

            Erst Ursachen, dann Folgen beseitigen: Meidung statt Behandlung.

Behandlung

1.

Keine Medikamentengabe vor restloser operativer Ausräumung des Giftspeichers (Tumore, Kieferknochen).

2.

Örtliche Behandlung statt systemischer Behandlung über den Blutweg.

3.

Keine Vitamine oder Spurenelementgabe, die die Hirn- oder Nierenspeicherung fördern (Vitamin B oder C, Selen).

4.

Bei Uraltvergiftungen Beseitigung der Folgeschäden im Giftspeicher, z.B. Eiter oder Pilze an den Zahnwurzeln.

5.

Keinerlei Neuaufnahme von Giften, ehe man an die Stützung von Organfunktionen denkt.

6.

Strikte Meidung aller Zahngifte, Wohngifte, Verkehrsgifte und Nahrungsmittelgifte.

7.

Gabe von allergisierenden Medikamenten wie Homöopatika erst, wenn im Blut-Allergietest (melisa) ihre Verträglichkeit geprüft wurde.

8.

Medikamente für das vergiftete Gehirn niedrig dosiert geben:

9.

Calciumgegenspieler Natil 1x 400 mg abds.

10.

Gingko biloba 3 x 20 mg

11.

Johanniskraut-Tee abends

12.

Bei erhöhtem alpha-1-Mikroglobulin Anregung der Giftausscheidung über die Nieren mit täglich 2–4 Liter Leitungswasser (nicht Mineral!).

13.

Anregung der Leberentgiftung durch Sport, Anregung der Drüsen und Hormone durch viel Freude.

14.

Organentgiftung: Lösemittel oder Pestizide durch 10 g Kohlepulver Metalle durch 200 mg DMPS (DMSA im Stuhl) Positive Teste alle 4 Wochen wiederholen.

 

 

Kapitel: Behandlungsmethoden bei Erkrankung durch Umweltgifte - Entgiftung von Giftherd und Eiterherd

 

Entgiftung von Giftherd und Eiterherd

Die Unterscheidung zwischen Giftherd und Eiterherd ist sehr wesentlich für die Ursachenbekämpfung, denn ohne korrekte Bekämpfung der Ursache ist eine Linderung der Folgezustände völlig erfolglos.

Bei einer chronischen Bleivergiftung beispielsweise ist die Entfernung eines Zahnherdes durch Ziehen der Zähne ohne jeglichen Nuzten.

Bei einer giftfreien eitrigen Wurzel ist das Ziehen eines Zahnes ohne heilende Nachbehandlung mit Bakterientestung und Antibiotika in die Wunde bis zur nachgewiesenen Ausheilung auch ohne Effekt auf das

vom Herd betroffene Organ.

Von vielen Folgen haben wir nur die wichtigsten ausgewählt. Auf diesen wenigen Kenntnissen haben sich viele Schulen aufgebaut, die jedoch nichts zur Ursache bzw. Behandlung beitragen. Auch unterscheiden

sie nicht zwischen Giften und Giftfolgen. Eiter und Gifte kann man mit (Elektro-)Akupunktur nicht unterscheiden.

Symptome – Zahnherd

Zuordnung von Zähnen und Organen

(Schema = 3.000 Jahre alt) l Giftherd verseucht langsam und schleichend den gesamten Kieferknochen.

Grundsätzlich erst alle Metalle unter 3fach-Schutz entfernen vor Ziehen beherdeter Zähne (neue Schule).

So lesen Sie Ihr Röntgenbild, so spricht Ihr Zahnarzt von Ihren Zähnen:

Bleibendes Gebiss:

Benennung von 1 bis 8; zur Festlegung der Seite und ob oben oder unten liegend wird noch eine 1, 2, 3 oder 4 davor geschrieben:

rechts oben

links oben

18

17

16

15

14

13

12

11

21

22

23

24

25

26

27

28

12 = eins-zwei = rechts oben der 2. Schneidzahn

rechts unten

links unten

48

47

46

45

44

43

42

41

31

32

33

34

35

36

37

38

47 = vier-sieben = rechts unten der 7.Zahn, der 2. Mahlzahn

Für einen Herd typisch ist ein toter Zahn, tiefsitzendes Amalgam (zahnwurzelnah), Amalgam unter Gold, Amalgamsplitter im Kiefer oder unter der Wurzel, aber auch Bakterien und Gifte, die im zahnlosen Kiefer

eingeschlossen wurden. Dies ist die häufigste Ursache für einen chronischen Zinkmangel, Rheuma und Herzbeschwerden.

 

 

Abb 5: Zahnherd-Schema

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel: Behandlungsmethoden bei Erkrankung durch Umweltgifte - Entgiftung von Herd und Eiterherd

 

Entgiftung von Herd und Eiterherd

Die Unterscheidung zwischen Giftherd und Eiterherd ist sehr wesentlich für die Ursachenbekämpfung, denn ohne korrekte Bekämpfung der Ursache ist eine Linderung der Folgezustände völlig erfolglos.

Bei einer chronischen Bleivergiftung beispielsweise ist die Entfernung eines Zahnherdes durch Ziehen der Zähne ohne jeglichen Nutzen.

Bei einer giftreich eitrigen Wurzel ist das Ziehen eines Zahnes ohne heilende Nachbehandlung mit Bakterientestung und Antibiotika in die Wunde bis zur nachgewiesenen Ausheilung auch ohne Effekt auf das

vom Herd betroffene Organ.

Von vielen Folgen haben wir nur die wichtigsten ausgewählt. Auf diesen wenigen Kenntnissen haben sich viele Schulen aufgebaut, die jedoch nichts zur Ursache bzw. Behandlung beitragen.

Auch unterscheiden sie nicht zwischen Giften und Giftfolgen.

Eiter und Gifte kann man mit (Elektro-)Akupunktur nicht unterscheiden.

Herdsanierung

Unter allen wurzelgetöteten Zähnen bleibt der Eiter trotz der Chemikalien, die der Zahnarzt in die tote Wurzel einfüllt. Dieser Eiter verbreitet sich äußerst heimtückisch in unsere Organe wie Herz, Hirn, Darm,

Gelenke und erhält alle möglichen Diagnosen, von denen dann unsere Ärzte leben. Quecksilber im Amalgam ist das älteste Antibiotikum und wurde früher gegen Syphilis verabreicht. Jedes Antibiotikum führt

nach einiger Zeit zur Resistenz, d.h. es wachsen dann die gefährlichsten Bakterien und Pilze, gegen die dann kein Antibiotikum im Knochen mehr hilft. Die Bakterienbildung ist die gefährlichste und

heimtückischste Amalgamfolge. Ein Nachweis ist dann nicht mehr möglich und die Vergifter gehen straffrei aus.

Herdgeschehen

Beziehung zwischen Haut, Leber und inneren Organen nach der chinesischen Akupunktur. Zum Beispiel sind Pickel auf der Haut hinweise auf eine Organspeicherung von Giften. Die Lage der Pickel ist ein

Hinweis auf das betroffene Organ, z.B. Kinn: Niere.

Wem half Umweltmedizin?

Eine 54-jährige verlor nach Entfernung einer einzigen Amalgamfüllung ihre 30 Jahre lange Migräne.

Eine 32-jährige, die 10 Jahre im Bett lag, verlor ihre MS nach Ziehen aller Zähne (Amalgam, Wurzeltote, Palladium)

Eine 35-jährige verlor ihre Schizophrenie (nach vielen Aufenthalten in der geschlossenen Psychiatrie) durch Ziehen aller Zähne (mit Amalgam, Tote).

Ein 10-jähriges Mädchen das 6 Monate in der Universitätskinderklinik bewusstlos lag, erholte sich wieder langsam und war wieder völlig unauffällig nach tägl. 1 Kaps. Dimaval (hoher Quecksilberwert im DMPS-

Test) und Amalgamentfernung (6 Füllungen).

Ein etwa 50-jähriger erhielt wieder seinen Führerschein, den er wegen Leberwerten verlor, nachdem als Ursache PCP im Hausstaub, verursacht durch ein Ledersofa mit PCP als „wasserabstoßende

Ausrüstung“ identifiziert wurde – und er es entfernen ließ.

Ein 50-jähriger mit extrem hohen Schilddrüsen-Autoantikörpern und Schilddrüsenbeschwerden erholte sich durch Erkennen einer Leder-Motoradcombi als Ursache und Ziehen der dadurch vergifteten

Zahnwurzeln.

Eine Frau, die sich von Ihrem Mann wegen eines vermeintlichen „Mordanschlages“ getrennt hatte, kehrte zurück nachdem wir als Ursache ihres Krebses und der Ursache Arsen, einen mit Arsen vergifteten

wurzeltoten Zahn und mit Arsen behandelte ausgestopfte Zähne identifiziert hatten und entfernen ließen.

Eine Frau mit (operierten) Brustkrebs und ihr Mann mit (operierten) Prostatakrebs überlebten 30 Jahre, nachdem sie ihr Haus samt Mobiliar, das sie mit Pentachlorphenol selbst vergiftet hatten, verlassen hatten,

Zähne gezogen hatten und keinerlei Medikamente oder Gifte mehr kontaktierten.

Eine 60-jährige Krankenschwester, die sich chronisch mit Formaldehyd vergiftet hatte wurde von ihrem Mann wegen „Alzheimer“ in die Psychiatrie eingewiesen und entmündigt. Nach Amalgamentfernung und

mehrfachem Ausfräsen aller Zähne vor 10 Jahren ist sie heute völlig beschwerdefrei, lebenslustig und macht viel Sport.

Hundert Anlieger einer Spanplattenfabrik an einem Luftkurort waren infektanfällig, schlapp, hatten Asthma oder Herzrhythmusstörungen. Der Klinische Toxikologe fuhr hin, fand extrem hohe Giftwerte durch

Formaldehyd, bekam ein Strafverfahren (wegen eines vermeintlich unnötigen Notarzteinsatzes), eine Patientin starb, aber nach weiteren Messungen der Regierung wurde die Giftschleuder geschlossen. Alle

wurden schlagartig gesund.

Jüngst konnte ein „Giftmord“ verhindert werden durch die Aufklärung einer krebskranken Patientin, nicht die vom Hausarzt verschriebenen mexikanische Amygdalin-Tabletten und die vom Apotheker empfohlenen

50 Aprikosenkerne täglich zu schlucken und damit grässlich an einer Zyankali-Vergiftung zu sterben.

Der fünffache Mordverdacht gegen eine Mutter erwies sich nach dem Tod eines Zwillings als haltlos, nachdem auch der zweite Säugling nachts nicht mehr geatmet hatte und durch das Schreiben eines Kernspin

des Kopfes die Metallherde im Atemzentrum entdeckt wurden. Nach DMPS-Schnüffeln war der Säugling gesund und die Mutter ließ ihre 20 Amalgamfüllungen entfernen.

Einer 30-jährigen Arzthelferin (der Tochter eines Zahnarztes und einer Zahnarzthelferin) konnte trotz mehrerer BSE-Herde im Gehirn durch Ausfräsen der Zähne, die ehemals Amalgam enthielten und wurzeltot

waren sowie einer DMPS-Entgiftung geholfen werden.

Homöopathie

Homöopathie ist die effektivste und schonendste Placebotherapie die wir kennen.

Alle Mittel wirken identisch. Wichtig ist der Glaube an die Wirkung und die Überzeugung des Arztes, dass es wirkt.

Sie ist verboten bei schweren Allergikern und wenn andere wirkungsvolle Behandlungen – wie eine Entgiftung – angezeigt ist. Da bei der echten Homöopathie stets eine mehrstündige homöopathische

Anamnese Voraussetzung für die Auswahl eines homöopathischen Mittels ist, achten homöopathische Ärzte stets auf Lebensumstände, Ernährung und Wohnen des Kranken und sind damit den Toxikologen

sehr ähnlich. Nicht vergleichen darf man jedoch echte Homöopathen mit Leuten, die in jedem Fall ein homöopathisches Medikament empfehlen, denn dies hat mit Homöopathie nichts zu tun.

Vergiftungen dürfen nie mit Homöopathie, sondern ausschließlich mit Gegengiften behandelt werden – auch nicht mit obskuren Nahrungsergänzungsmitteln.

In großen Kliniken wurden bekannte Krankheiten im Doppelblindversuch von versierten Homöopathen behandelt. Das Ergebnis war, dass die Homöopathie wesentlich schlechter war als das Placebo;

Hochpotenzen waren noch viel wirkungsloser als Niedrigpotenzen. Migräne heilte unter Homöopathie ebenso selten wie unter Placebo.

Quelle: Willi R. Diss. 2003

Patientenratgeber

Dieser Leitfaden dient der raschen Orientierung. Wenn ein positives Ergebnis dabei herauskommt, sind die behandelnden Ärzte froh. In der Regel sind Hausärzte bereit zur Mithilfe, wenn man Ihnen die ganze

Organisationsarbeit abnimmt und die Ausgaben auf mehrere Abrechnungsquartale verteilt.

Im obigen Schema sieht man die wesentlichen Unterschiede zwischen akuten und chronischen Umweltvergiftungen.

Im unteren Schema sieht man den Diagnoseweg, im dritten Schema den Therapieweg.

Da in der Regel etwa 30 Jahre „Umweltvergiftung“ vorausgingen ehe ernste Krankheitssymptome auftraten, eilt die Diagnostik nicht. Entscheidende Gesundheitsverbesserungen treten allerdings in der Regel

auch erst nach Jahren auf, so dass ein möglichst früher Therapiebeginn oft sehr hilfreich ist.

Psychiatrie: Die gesamte Psychiatrie ist auf die Behandlung der Amalgamfolgen und Folgen anderer Umweltgifte für das Gehirn spezialisiert und dies unter strikter Beibehaltung der Ursachen.

Es gibt in der gesamten Weltliteratur keinen einzigen Hinweis darauf, dass je ein Psychiater auf die Idee gekommen wäre, dass Nervengifte psychische Veränderungen bis hin zur Psychose auslösen könnten;

dort steht nur stets: angeboren. Angeboren ist jedoch nur der amalgamverlegende Zahnarzt oder der Wohngifte verwendende Architekt.

Differentialdiagnostik – Trias

Chronische Vergiftung:

1)

Einzelgift im Speicher

2)

Hohe Giftkonzentration im Speicherorgan

3)

Schädigung des jeweiligen Speicherorgans

Umweltvergiftung:

1)

Meist mehr als drei Speichergifte

2)

Normale Giftkonzentration, Allergie

3)

Nerven-, Immunschäden

Merke:

Von keiner Seite tatkräftige Hilfe erwarten.

Möglichst früh alles selbst organisieren.

Die Diagnostik auf mehrere Ärzte verteilen

Für Placebos (= eingebildete Hilfe) nichts zahlen.

Alternative: Stein aus dem Flussbett.

Nie über Depression reden (Zwangseinweisung).

Nie über ein Gift reden (Gift = Psychose).

Amalgam gilt als Krankheitswahn

Nie im Krankenhaus Hilfe suchen.

Nicht die Folgen sammeln, sondern die Ursachen suchen.

Kein Gegengift ohne Gift-Ausscheidungs-Messung.

Messung nur für sich, nicht für andere.

Nie vor Gericht klagen

Schwerbehinderung nur wegen der Folgen beantragen.

Heilpraktiker und Zahnärzte dürfen nur Placebos, keine wirkungsvollen Gegengifte verschreiben.

Jeden Eiterherd von einem anderen Zahnarzt behandeln lassen (Einer darf nicht alles!).

Kein Labor nach Ursache/Folgen befragen. Von anderen Kranken oder dem Internet keinen „Durchblick“ erwarten.

Wer heute die ganze Wahrheit sagen würde, säße morgen in der geschlossenen Psychiatrie!

Durchführung

1.

Stets sofort ein OPG (Kieferpanorama) vom Zahnarzt zur Frage, welche Gifte eingeatmet und eingelagert sind im Kopf. Kostenlos auf Kassenkosten, vorher telefonisch abklären, ob das Röntgenbild (nicht

Computer) für den Hausarzt mitgegeben kann.

2.

Ein Kernspin des Kopfes ohne Kontrastmittel. Es ist ein Magnetbild (keine Röntgenstrahlen). Das Kontrastmittel ist ein Metallsalz (Gadolineum), man sieht dann keine Metalleinlagerung. Befundet wird vom

Radiologen nur ein Schlaganfall oder ein Tumor oder eine höchstgradige Hirnschrumpfung. Kleine MA-artige Flecken gelten (weil so häufig) als unwesentlich. Da niemand unsere Tierversuche kennt, wird

keinerlei toxikologische Bewertung ausgesprochen.

3.

Allergieteste über 7 Tage. Nach dem Aufkleben zu Hause bleiben. Nach dem Abnehmen am 7. Tag eine Stunde warten vor dem Ablesen. Dann ein Foto machen und mit der Testliste am Abend vergleichen

und nach 24 Stunden. Neue Gifte 1–2%ig 20 min. im Paraffinöl oder Bio-Cocosfett im Glasgefäß kochen, dann ca. 3 mm aus der Spritze auf die Haut auftragen. Beim LTT-Test (Lymphozyten-

Transformationstest) nur im Labor das Blut abnehmen lassen und warm zur Untersuchung geben. In der Post sterben zu viele Blutzelten ab, das Ergebnis wird negativ. Bei negativem Ergebnis die Zellzahl

vor der Untersuchung nachsehen (meist zu niedrig!). Keine Allergieteste von Substanzen, die man nicht meiden kann. Epicutan(Haut-)-Allergietest und richtiger LTT-Test sind völlig identisch, nur kostet der

LTT-Test das 50fache.

4.

Autoimmunteste erst nach positivem Allergietest. Man beginnt zunächst mit den Testen, wo im Kiefer Eiter gefunden wurde:

1er, 8er Zähne: Hirn 3er, 6er und 7er

Zähne: Rheuma usw.

Durch die Labor-Beschränkung dürfen pro Überweisungsschein beim Kassenarzt nur 6 Tests zugleich beauftragt werden. Positive Autoimmunteste sind für den Kranken Anlass dafür, sofort viel zu

unternehmen. Positive Autoimmunteste verschwinden, wenn die positiven Allergieteste durch Meiden der Allergene negativ geworden sind!

5.

Bei Verdacht auf Eiter im Kiefer: Leichengifte und Eitergifte mit dem Wattebausch von der markierten Stelle (Zahntasche oder Zahnwurzel) entnehmen und in Alkohol (nicht Nährmedium wie bei der

Bakteriologie!) und einem Überweisungsschein ins Tox-Labor senden. Mit einem anderen Wattebausch vorsichtig in den Eiterherd (nicht an die Zunge/Wundrand kommen) tauchen und im Nährmedium mit

Überweisungsschein ins Tox-Labor senden. Dort erfährt man nach Austestung, welches Antibiotikum in die Zahnwunde langfristig auf einen Gazestreifen kommt (anfangs Oxytetracyclin-Hydrocortison-

Salbe): = Gegengift = zum offenhalten

6.

Jede Alternative vorher im Epicutantest testen. Keine Metalle in den Kiefer (Gold, Molybdän, Titan, Zirkonium). Keramik ist strahlendes Aluminiumoxid (oft Allergie).

7.

Vor einer Prothese Kunststoff-Allergene im Epicutantest testen. Am besten die 6fach entgiftete Futura-Jet-Huber.

8.

Nach der Giftherd-Sanierung erfolgt die Gegengift-Gabe. Nur DMPS dringt in die Zelle (nicht Schwefel oder Placebos). In großen Intervallen von 4–6 Wochen 6 mal DMPS schnüffeln und im 3. Stuhl die

Giftausscheidung gegenüber dem Ausgangsstuhl messen. Dies ist der größte Effekt bei Hirnstörungen. Eine DMPS-Spritze in den Muskel ist nur bei großflächigen Amalgamfüllungen oder erhöhten x1-

Microglublin im Blut indiziert. Selbst bei DMPS-Allergie ist das Schnüffeln noch einige Zeit lang möglich. Schwefelhaltige Substanzen fördern eine rasche DMPS-Allergie.

9.

Keine Placebos, d.h. vermeintliche Hilfen wie: Homöopathie, Akupunktur, Zappen, Wermut, Algen (Jodallergie!), Koriander u.a. Placebos „helfen“ nur das erste Mal, sie verlängern die Zeit, bis „echte Hilfe“

angesteuert wird und verstärken die Allergie.

10.

Die Zeit bis zur Genesung beträgt mindestens 5 Jahre, bei Älteren 10 Jahre. Es ist die Kunst ohne zusätzliche Schädigung diese Zeit zu überbrücken, keine Experimente.

 

 

Kapitel: Behandlungsmethoden bei Erkrankung durch Umweltgifte - Entgiftung von Giftherde (1)

 

Giftherde

Gift führt eingelagert in den Körper zu „Unfall auf Zellebene“. Die giftbedingte Veränderung nennt man im Organ „Giftherd“.

Im schlecht durchbluteten Kieferknochen verwandeln sich Giftherde zu Eiterherden. Beide führen zur Fernwirkung in die Organe.

Giftherde im Kieferknochen erkennt man durch Anspritzen mit einem örtlichen Betäubungsmittel und die daraufhin erfolgten Organveränderungen. Der Erfahrene kann Giftherde erkennen im Kiefer-Panorama-

Röntgenbild (vom Zahnarzt, der dies nicht erkennt) und in den anderen Organen wie im Kopf im Kernspin (Magnetbild). Metallhaltige Kontrastmittel (Gadolineum) stören hier. Eine Differenzierung der

eingelagerten Gifte (z.B. Amalgam oder Palladium) ist mit einer H1-MR-Spektroskopie möglich. Weiteres siehe Atlas der Giftherde.

Zahnherd-Erkennung

Nur sehr wenige Zahnärzte erkennen auf einem Röntgenbild, dem sog. Kieferpanorama, Zahnherde.

Es sind diejenigen, die schon hunderte Kranke operiert hatten und nachträglich sich die Mühe machten, die Beschwerden des Patienten zu vergleichen mit den objektiven Befunden, die vorher vorlagen, während

der Operation erhoben wurden und die sich nach der erfolgreichen Operation besserten.

Alle übrigen, insbesondere Gutachter und Theoretiker, die nur Befunde auswerten, sind auf eine breite Palette von (meist überflüssigen) Untersuchungsbefunden angewiesen, um ihre fehlende Erfahrung zu

kompensieren. Auch Zahnärzte, die sich mit diesem Spezialkapitel befassen wollen, sind auf diese „Nachhilfemaßnahmen“ in einigen hundert Fällen angewiesen.

Natürlich haben auch wir und alle unsere Spezialisten in mehreren hundert Fällen diese und alle denkbaren Untersuchungsmethoden zu Hilfe genommen, um zu den Erkenntnissen zu gelangen, die wir heute

haben.

Ursachenermittlung

Langzeit-Epicutanteste über 7 Tage auf Zahn- und Wohngifte,

Autoimmunteste (Gehirn, Nerven, Basisteste),

Kaugummitest (Wirkung von Amalgam als Langzeit-Antibiotikum, das gefährliche Bakterien und Pilze wachsen lässt; Kupferamalgam bei Kindern, das besonders stark antibiotisch wirkt),

DMPS-Test zum Ausschluss einer schweren chronischen Metallvergiftung (Multielementanalyse, Quecksilber),

alpha-1-Mikroglobulin zum Ausschluss einer quecksilberbedingten Nierenschädigung,

Glutathion-Schwefel-Transferase zum Ausschluss einer giftbedingten Stoffwechselstörung zum Giftabbau,

CRP zum Ausschluss einer chronischen (Gefäß-)Entzündung.

OP-Vorbereitung

Kieferpanorama als wichtigster diagnostischer Schritt: zerstörter Knochen ohne Feinstruktur, schwarz; vergifteter Knochen perlschnurartig graue Flecken,

3 dimensionales Computertomogramm zum Erkennen der Knochenzerstörung: birgt eine nicht zu verantwortende Strahlenbelastung, gibt nicht mehr Auskünfte als das vom Erfahrenen ausgewertete

Kieferpanorama; sehr teuer; nicht kassenerstattungsfähig,

Kernspin des Kiefers: dieses lesen zu können bedeutet noch mehr klinische Erfahrung zu haben als für die Panorama-Auswertung nötig ist, Man sieht viele Veränderungen, die nur ein Kliniker (nicht

Radiologe) einordnen kann, der über viele bakteriologische und toxikologische Untersuchungen verfügt,

1H-MR-Spektrometrie: hiermit bestimmt der vorher eingespeicherte Computer, welches Gift er im Knochen (oder Gehirn u.a.) feststellt. Es kann auch für Laien (z.B. Krankenkassenangestellte) farblich

ausgedruckt werden, ob Amalgam, Gold, Titan, Zirkonium oder Formaldehyd den Knochen zerstört hat und dort liegt. Noch ist die Untersuchung extrem teuer und nur wissenschaftlich oder für Gutachtenfälle

(Körperverletzung oder unumgänglich für Heilung?) möglich. Sicher wird dies das wichtigste Routineverfahren für die Zahnärzte, wenn sie sich an der Heilung Autoimmunkranker Allergiker beteiligen wollen,

T-Lymphozytendifferenzierung zum Ausschluss einer Tumorgefährdung und chronischer Abwehrschwäche,

Nasenabstrich zur Erkennung gefährlicher Bakterien und Pilze (Diphtherie bei Kindern),

Elektro-Akupunktur, Kinesiologie und Pendeln sind nur Wege, dem naiven Patienten Befunde einfach zu erklären, die im Kieferpanorama erkannt wurden (100%ige Fehlerquote im Doppel-Blind-Versuch).

OP-Befunde

Einsinken der Sonde in weichen, zerstörten Knochen, der natürlich ausgeräumt und untersucht werden muss,

bakteriologischer Abstrich und Versendung im Närmedium ins Bakteriologie-Labor zur Anzüchtung und Erreger-Austestung für eine evtl.notwendige lokale Antibiotika-Therapie,

histologische Untersuchung des ausgeräumten Materials (Tumorzellen?),

toxikologische Untersuchung des usgeräumten Materials und von trockenen Zähnen auf Multielementanalyse, Quecksilber, Formaldehyd.

Die exakte Voruntersuchung kostet mindestens pro Person 6.000 . Da Pflichtkrankenkassen davon fast nichts übernehmen und Schwerkranke stets mittellos sind, ist eine korrekte Kiefersanierung nach einer

chronischen Vergiftung nur ganz wenigen Privilegierten möglich. Dies ist die Ursache von Hass und Missgunst sowie ein ungeheuerer Neid auf Ärzte, die dich die Kenntnisse aufgrund großer Patientenzahlen

aneignen konnten. Unglaublich dankbar sind wir den Krankenkassen, die unserem Team zum Zeitpunkt der Vollbeschäftigung und voller Kassen die Kenntnisse aneignen halfen. Wir geben sie weiter im „Atlas

der Giftherde“.

Giftentfernung

            Erst die Ursachen, dann die Folgen beseitigen: Meidung statt Behandlung.

1.

Keine Medikamentengabevrestloser vor operativer Ausräumung des Speichergiftes (Tumore, Kieferknochen).

2.

Örtliche Behandlung nicht über den Blutweg.

3.

Keine Vitamine oder Spurenelementgabe, die die Hirn- oder Nierenspeicherung fördern (Vitamin B oder C, Selen).

4.

Bei Uraltvergiftungen Beseitigung der Folgeschäden im Giftspeicher, z.B. Eiter oder Pilze an den Zahnwurzeln.

5.

Keinerlei Neuaufnahme von Giften ehe man an die Stützung von Organfunktionen denkt.

6.

Strikte Meidung aller Zahngifte, Wohngifte, Verkehrsgifte und Nahrungsmittelgifte

7.

Gabe von allergisierenden Medikamenten wie Homöopatika erst, wenn im Blut-Allergietest (Melisa) ihre Verträglichkeit geprüft wurde.

8.

Medikamente für das vergiftete Gehirn niedrig dosiert geben:

Calciumgegenspieler Spasmocyclon: 2 x 200 mg

Ginko biloba: 2 x 20 mg

Johanniskraut-Tee: abends

9.

Bei erhöhten: alpha-1-Microglobulin Anregung der Giftausscheidung über die Nieren mit täglich 2–4 Liter Leitungswasser (nicht Mineral)

10.

Anregung der Leberentgiftung durch Sport, Anregung der Drüsen und Hormone durch viel Freude

11.

Organentgiftung: Lösemittel oder Pestizide durch 10 g Kohlepulver

Metalle durch 200 mg DMPS (DMSA im Stuhl)

Positive Teste alle 4 Wochen wiederholen.

 

 

Kapitel: Behandlungsmethoden bei Erkrankung durch Umweltgifte - Heilungszeit (2)

 

Heilungszeit

Die Heilungszeit beträgt ohne Zusatzhilfen mindestens 5 Jahre. In der Regel machen die verbliebenen Zahnherde in dieser Zeit wieder neue Beschwerden.

Eine sichere Heilung ist nur durch Totalsanierung mit Totalprothesen möglich, hier beträgt die Heilungszeit ein Jahr.

Bei Teilsanierung durch Entfernung aller Metalle beträgt die Heilungszeit ca. drei Jahre, danach muss man prüfen, ob die Gifte an einem Restzahn zusammengeflossen sind oder sich Eiter gebildet hat. Eine

Ampulle DMPS verkürzt die Heilung um ca. drei Monate, drei Kapseln DMPS um ca. einen Monat. Nach restloser Speicherentgiftung bessern sich die Diagnoseteste:

 

Test

Verbeseserung

Heilungsdauer mindestens

 

Kiefer-Übersichts-Röntgen

Keine Metalle (im Bild weiß)

1 Jahre

Kein Eiter (im Bild schwarz)

Magnetbild-Kopf

Keine Metalle (im Bild weiß)

3 Jahre

Verminderung der Flecken (Virchow'sche

Räume)

SPECT

Funktionsausfälle

Kinder: halbes Jahr

Erwachsene: 2 Jahre

DMPS-Test

Nach Kiefersanierung

1 Jahr

MELISA-Allergieteste

Nach Ursachenentfernung

2 Jahre

 

Die Symptomverbesserung geht der Objektivierung der Befunde lange Zeit voraus, das heißt erst lange nachdem sich der Patient wieder wohl fühlt, sind die Teste normal.

Heilungserfolg

Solange Versicherer nichts gegen Vergifter unternehmen, zahlen sie nur, wenn eine Vergiftung erfolgreich behandelt und damit bewiesen wurde und Fehldiagnosen widerlegt wurden:

Fehldiagnosen

Minderbegabung, angeborene Psychostörung (Neurose), Missbildung, seltenes „Syndrom“, Altersdepression, Multiple Sklerose, Alzheimer Krankheit.

Allergie auf Speichergifte

Eine Allergie auf ein gespeichertes Gift verursacht völlig andere Symptome, als die Vergiftung selbst.

               Ohne Erkennung ist keine Behandlung möglich.

Die Behandlung ist sehr schwierig, da selbst kleine Mengen des Giftes die Allergie auslösen können. Die Allergie ist irreversibel, wenn nicht folgende Maßnahmen ergriffen werden:

eine radikalste Ausräumung der Speicher

danach eine intensive Gegengiftbehandlung trotz der zu erwartenden momentanen Verschlechterung

keine erneute Aufnahme von Kreuzallergenen, d.h. ähnlichen Allergenen (Nickel/Palladium)

         Speichergift-Allergiker sind besonders benachteiligt, da es für sie keine regulären Hilfen gibt.

               Sie werden meist zum Psychiater geschickt.

Jeder Vergiftete mit vielen Symptomen und nur geringen im Körper nachweisbaren Giftkonzentrationen muss folgende Allergieteste machen:

1.

Epikutantest (über 8 Tage)

2.

Blut-Allergietest (MELISA/LTT)

Maßnahmen bei Allergie auf ein Speichergift

Zahnwurzel eines defekten Zahnes (6 oder 8) auf das Gift untersuchen.

Alle ähnlichen, gruppenspezifischen Allergene meiden.

Alle im Kieferknochen liegenden giftbedingten Eiterherde ausfräsen.

Erfolgskontrolle mit Messung der T-Lymphozyten und der entsprechenden Organveränderung.

Alle 6 Monate den Test Organentgiftung wiederholen, bis er negativ ist.

         Die restlose Organentgiftung ist hier die Voraussetzung für einen Heilungserfolg.

Nur etwa 5% dieser Kranken haben noch keine Einschränkung ihrer Hirnfunktion und können noch ihre Gesundung organisieren, weitere 5% der Kranken verbrauchen ihre gesamte Kraft im Streit mit ihren

Helfern infolge ihres Stirnhirnschadens.

Sinnlose Therapie

 

Therapieverfahren

   Entgiftung

   Gefährlich

 

Aderlass

   + (akut)

      +

Akupressur und Shiatsu

      -

      -

Akupunktur

      -

      +

Anthroposophische

      -

   + (Metalle)

Aromatherapie

      -

+++ (bei Hirnschäden)

Atemtherapie

      -

+ (Hyperventilation)

Auramassage

      -

      +

Autogenes Training

      -

      -

Ayurveda

      -

   ++ (Quecksilber)

Bach-Blütentherapie

      -

   + (Allergie)

Bewegungstherapie

      -

   + (Übertreibung)

Bindegewebsmassagen

      -

      -

Biochemie nach Schüssler

      -

      +

Bioelektronik Vincent

      -

      +

Bioresonanz

      -

      +

Birchen-Benner-Diät

      -

      -

Blutegeltherapie

      -

      +

Baunscheidtieren

      -

   +++

Bruker-Kost

      -

      -

Cantharidinpflaster

      -

   +++

Chelattherapie

   - (nur akut)

   ++ (Allergie)

Chirotherapie (Osteo)

      -

   +++

Craniol Sacral-Therapie

      -

      +

Druckstrahlmassage

      -

      +

Eigenbluttherapie

      -

   ++

Elektro-Diagnose-Croon

      -

   + (Fehldiagnosen)

Elektroakupunktur (EAV)

      -

   + (Fehldiagnosen)

Entspannungstechniken

      -

      -

Enzymtherapie (Wobe-Mugos)

      -

      +

Ernährnung nach Kollath

      -

      -

Eutonie

      -

      -

Farbtherapie

      -

      -

Fasten

      -

+++ (Giftfreisetzung)

Feldenkrais

      -

   + (Abhängigkeit)

Fontanelle und Heilseil

      -

   +++

Früherkennung Krebs

      -

   + (Fehldiagnosen)

Funkt. Entsp. Fuchs

      -

      -

Fußreflexzonenmassage

      -

   + (Schock)

Haarmineralanalyse

   - (nie akut)

   + (Fehldiagnosen)

Hämatogene Oxidation

      -

   +++

Haysche Trennkost

      -

      +

Hildegard-Medizin

      -

   +++

Homöopathie

      -

   ++ (Allergie)

Homotoxikologie

      -

      +

Hypnosetherapie

      -

      +

Irisdiagnostik

      -

   + (Fehldiagnosen)

Kältetherapie

      -

      +

Kinesiologie

      -

   + (Fehldiagnosen)

Kirlian-Fotografie

      -

   + (Fehldiagnosen)

Kneipptherapie

      -

+ (Allergene Zustände)

Kolonmassage

      -

      -

Konzentr. Bew. Ther. (KBT)

      -

      -

Krebsdiagn. unkonv.

      -

   +++

Krebsbehandl. unkonv.

      -

   + (Fehldiagnosen)

Krebsmed. fraglicher Wirksamkeit

      -

   +++

Kuren

      -

   +++ (Wohngifte)

Lasertherapie Soft

      -

      -

Lichttherapie

      -

   + (Gift ins Blut)

Lymphdrainage

      -

      -

Magnetische Heilung

      -

      +

Makrobiotik

      -

   ++

Maria Treben

      -

   +++

Massagen

      -

      -

Mayr-Kur

      -

   ++

Mikrob. Therapie

      -

   ++ (Spritzen)

Mineralwässer

      -

   + (Jod)

„Mode“drogen

      -

      +

Mora- und Multicom

      -

   - (wirkungslos)

Moxa (Moxibustion)

      -

      +

Musiktherapie

      -

      -

Muskelentsp. Jacobsen

      -

      -

Muskelreflexzonenmassage

      -

   + (Entzündungen)

Neuraltherapie Huneke

      -

   +++ (Procain)

Nosoden

      -

      +

Ohrakupunktur (Aurikulo)

      -

      +

Ordnungstherapie

      -

      -

Oxygenierung

      -

   +++

Ozontherapie

      -

   +++

Pendel

      -

+ (Fehldiagsnosen)

Periostmassage

      -

      +

Pflanzenheilkunde

      -

   + (Allergien)

Pflanzliche Immuntherapie

      -

   + (Allergien)

Pupillendiagnostik

      -

   + (Fehldiagnosen)

Qigong (Taijiquan)

      -

      -

Reflexzonenmassage

      -

      -

Rolfing

      -

      +

Sauerstoff-Mehrschritth.

      -

      +

Sauerstoffbehandlungen

      -

      -

Sauna und Dampfbad

      -

   +++ (Gift ins Blut)

Schnitzerkost

      -

      +

Schröpfen

      -

   ++ (blutig)

Schroth-Kur

      -

   ++ (Wein mobilis.)

Sehtraining

      -

      +

SOFT/Infrarot-Laser

      -

   - (wirkungslos)

Spagyrik

      -

   + (Quecksilber)

Spurenelemente

      -

   + (außer Zink)

Stretching

      -

      -

Thermoregulationsdiagn.

      -

   + (Fehldiagnosen)

Threap. Lokalanästh.

      -

   - (Lidocain)

Trad. Chines. Med. (TCM)

      -

      +

Vegetarismus

      -

      +

Vitamine

      -

   + (Gifte ins Blut)

Wärmetherapie

      -

+++ (Giftfreisetzung)

Wasseranwendungen

      -

   + (Kreislauf)

Wickel- und Packungen

      -

   + (Fehldiagnosen)

Yoga, Meditation

      -

      -

Zelltherapie

      -

   +++

Zungendiagnostik

      -

   + (Fehldiagnosen)

 

- Wirkungslos

+ Entgiftung findet statt

+ gefährlich

++ sehr gefährlich

+++ Todesfälle möglich

Quelle: Stiftung Warentest. Die andere Medizin. ISBN 3–924286–833, 1995

 

 

Kapitel: Behandlungsmethoden bei Erkrankung durch Umweltgifte - Kritiken der „Neuen Schule“

 

Kritiken der „Neuen Schule“

Die „Neue Schule“ bei Umweltvergifteten ist:

der beste Leitfaden beim Umweltkranken,

mit den brauchbarsten Vorschriften für die Praktik (20.000fach bewährt), hat eine echte philosophische Konsequenz, und erfüllt damit mehr als andere Systeme der Heilkunde die Forderungen, die von

prüfenden Ärzten an ein medizinisches Lehrgebäude gemacht werden können.

Wissensstand

 

Thema

Alte Schule

Neue Schule

 

Umwelttoxikologie

Gibt es nicht

Wichtig der Krankheitsfall

Folgen der Umweltgifte

Psychisch

Organschäden, zunächst Allergien, dann

Nervenschäden

Grenzwerte

Stets eingehalten

Keine für Allergiker

Nachweis

Gifte im Blut

Gifte vor Ort

Allergieteste

Kontakt 24–28 Stunden

Langzeitallergietest, Kontakt 7 Tage

Kernspinn im Kopf

Leukoplakie normal

Leukoplakie durch Gifte

Kieferpanorama

Knochenatrophie normal

Knochenatrophie durch Gifte

Allergiefolge

Psychische Fixierung

Autoimmunkrankheit

Behandlung Umweltgifte

Psychotherapie/Sedierung

Gift Expositionsstopp/ Speicherentleerung

Giftspeicher

Unbekannt

Herd-Atlas

Allergiebehandlungq

Anitallergika: bleibt

Expositionsstopp und Herdsanierung

Allergietest negativ

Langzeitbehandlung

Placebos (Vitamine, Spurenelemente,

Nahrungsergänzungsmittel ohne quanitativen

Nachweis)

Spezifische Gegenmittel in großen Intervallen

je nach Giftnachweis der Ausscheidung

Verschlechterung

Psychopharmaka

Neue Vergiftungsursachen suchen (falsche

Alternative)

Psychose

Geschlossene Psychiatrie

Hochfrequenzabschirmung (DECT, Handy)

Ursache

Genetisch/Schicksal

Langzeitfolgen

Autimmunkrankheiten Folge

Psychische Fixierung

Alzheimer, Infarkt, Krebs u.ä.

Prophylaxe

Keine nötig

Durch Messung neue Gefahren erkennen und

meiden

Nutzen

Keine

Einsparung einer Frührente

Krebstherapie u.a. Lebensverlängerung der 30-

jährigen

Eiter im Kiefer

Gibt es nicht

Eiter Leichengifte messen, Bakteriologie im

Knochen, Antibiotika lokal, Organ

Autoimmunkrankheiten

 

Daunderer-Visionen

Giftfreie Zukunft

1.

Wenn alle Alltagsgifte gemieden werden, vermehrt sich die Menschheit in Zukunft auf ca. 300 Millionen Menschen, was zur gegenseitigen Rücksicht führt, um der 50fachen Bevölkerung gleiche

Lebenschancen zu ermöglichen.

2.

Um die Alterspyramide zu ernähren müssen mindestens 6mal so viele Kinder geboren werden als heute, Kinderlosigkeit wird hoch besteuert.

3.

Wohnung und Wohnungseinrichtung darf nur aus biologischen Produkten geschehen.

4.

Gebrauchsgegenstände dürfen nur kompostierbar sein.

5.

Verpackung u. ä. darf nur essbar sein.

6.

Es dürfen nur Nutzpflanzen, die dem Lebensunterhalt dienen, gepflanzt werden.

7.

Industrieprodukte müssen vom Verkäufer zurückgenommen werden zum Recycling.

8.

Abfälle müssen möglichst selbst kompostierbar werden.

9.

Jede Art der Verbrennung ist verboten, ebenso Verbrennungsmotoren.

10.

Jeder Haushalt verfügt über eine eigene Solaranlage incl. Energieerzeugung.

11.

Jeder, der Gifte freisetzt (z.B. Arzneimittel nimmt), muss dafür sorgen, dass das Abwasser giftfrei bleibt.

Gesund 100 Jahre alt werden

11 Gebote

1.

Keine Alltagsgifte von der Wiege bis zur Bahre (Zahngifte, Wohngifte).

2.

Keine unnötigen Medikamente, Operationen, Arztbesuche.

3.

Natürliche Ernährung vom Bauernhof, nicht aus der Apotheke.

4.

Täglich schweißtreibende körperliche Arbeit, nicht einseitiger Sport.

5.

Keine giftigen Produkte herstellen oder konsumieren, nur Recyclingfähige (Kompost).

6.

Sonnenenergie statt Öl-, Benzin- oder Kernenergie nutzen.

7.

Trainieren, mit Verlusten gut fertig zu werden.

8.

Leben mit lieben Tieren (Katze, Hund), lieben Menschen und viel Kunst, Religion.

9.

Nichts Neues mit dem eigenen Körper ausprobieren, sondern drei Jahre warten, wie andere darauf reagieren.

10.

Gegen Stress regelmäßig Entspannung.

11.

Über nichts reden, was man nicht ändern kann.

Presseschau

Wie lässt sich die Allergie-Epidemie stoppen?

Jeder Fünfte ein Allergiker, mehr Asthmatote als Verkehrstote. Allergische Erkrankungen haben in Deutschland In den letzten Jahren in Besorgniserregendem Ausmaß zugenommen. Mit einem 10-Punkte-

Sofortprogramm wollen Experten zukünftig eine verbesserte Versorgung von Allergiekranken sicherstellen.

Sofortprogramm für eine bessere Allergiker-Versorgung

Entbagatellisierung allergischer Krankheiten, finanzielle Sicherung der Therapie.

Förderung der Allergiefrüherkennung (u.a. durch Vorsorgeuntersuchungen).

Information der Öffentlichkeit über allergische Erkrankungen und die Möglichkeiten zur Prävention.

Qualitätssicherung der allergologischen Weiterbildung.

Fachgebietsüberschreitende Kompetenz für Ärzte mit Zusatzbezeichnung Allergologie.

Aufbau von Lehrstühlen oder Abteilungen für Allergologie an den Hochschulen.

Verstärkung der Forschungsanstrengungen bei Umweltgiften.

Aufnahme der Allergologie als Pflicht-Querschnittsfach in das Medizinstudium.

Verstärkter Einsatz der kausal wirkenden spezifischen Immuntherapie.

Geeignete Deklarationsregeln für allergierelevante Produkte.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (OGA!). Ärzteverband Deutscher Allergologen (ADA), Deutsche Akademie für Allergologie und Umweltmedizin (DAAU)

Offiziell ignorieren Allergologen die Hauptursache der „Allergie-Epidemie“,nämlich die Umweltgifte. Ursache ist die fehlende Ausbildung der Allergologen als Umwelt-Toxikologen.

Durch Zinkmangel in die Krankheitsspirale

Bei allen Menschen kann aus den unterschiedlichsten Gründen, beispielsweise aufgrund von Diätfehlern oder Absorptionsstörungen, ein Zinkmangel vorliegen. Zinkmangel führt jedoch nicht nur zu

Wundheilungsstörungen, erhöhter Infektanfälligkeit, Geschmacksstörungen und Appetitmangel sondern leistet sogar der Entstehung von Krankheiten wie Morbus Alzheimer oder seniler Makuladegeneration

Vorschub. Auch die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit leiden. Deshalb sollte beim Alterspatienten auf eine rechtzeitige Zink-Substitution geachtet werden.

Die Ursachen für die mangelhafte Zinkversorgung sind vielfältig. So kann es durch Krankheiten zu einem gesteigerten Bedarf kommen. Entzündliche Magen-Darmerkrankungen oder Resektion von Magen-

Darmteilen sowie Leberkrankheiten führen zur Malabsorption von Zink. Krankheiten führen jedoch auch – genauso wie Einsamkeit und Depression – zur Freisetzung von katabolen Zytokinen, wie Interleukin Ib,

Interleukin 6 und TNF-a, die eine katabole Stoffwechsellage mit vermehrtem Zinkverlust im Urin zur Folge haben. Auch Medikamente wie Kortikosteroide, Zytostatika, Östrogene und ACE-Hemmer steigern den

Zinkverlust.

Der veränderte Stoffwechsel hat auch Auswirkungen auf das Wohlbefinden, häufig sinkt der Appetit, besonders auf Fleisch. So essen Senioren insgesamt viel zu wenig und verzehren im Besonderen zu wenig

Fleisch, unsere wichtigste Zinkquelle. Es ist bekannt, dass mehr als 40% der Senioren bereits vor Einweisung in eine Klinik an Protein-Energie-Malnutrition leiden. Fleisch ist übrigens nicht nur eine Quelle für

Zink – die Aminosäuren verbessern zusätzlich die Zinkabsorption.

Diagnose

Die Zinkmenge in unserem Körper ist zu 95 bis 98% in den Zellen gespeichert; nur etwa 2 bis 5% sind im Blut zu finden. Die Serumkonzentration eignet sich daher nur bedingt zur Bestimmung der Zinkwerte,

insbesondere auch deshalb, weil der Körper auch bei Unterversorgung versucht, eine Mindestmenge an Zink aufrechtzuerhalten und auf andere Bestände (Haut, Muskeln) zurückgreift. Deshalb sollten besser

eine Ernährungsanamnese durchgeführt und andere biochemische Parameter herangezogen werden. Auch die Haarmineralanalyse liefert kein verlässliches Ergebnis. Zu einem sinnvollen Zinktest gehören

Fragen zu Risikofaktoren, die für einen Zinkmangel anfällig machen, sind z.B. vegetarische Ernährung, Appetitmangel oder verschiedene Leber-, Nieren- und Darm-Erkrankungen.

Essenzielles Spurenelement

Als Bestandteil von 300 bisher bekannten Enzymen und Proteinen ist Zink für die Funktion jeder einzelnen Körperzelle essenziell und damit an vielen Soffwechselvorgängen beteiligt. Zink erfüllt zahlreiche

Funktionen im Immunsystem. Ein Großteil der Folgen wie Wundheilstörungen oder geschwächte zelluläre Immunabwehr kommen durch eine verminderte, Zellproliferation zustande. So kommt es bei einer

Unterversorgung vor allem zum Absinken der Lymphozytenzahlen und Antikörperproduktion, was die schlechte Immunabwehr erklärt. Da Interleukin 2, der Gegenspieler kataboler Zytokine, von Lymphozyten

gebildet wird, kommt es zu Verstärkung der katabolen Stoffwechsellage durch Interleukin Ib, Interleukin 6, TNF-a, Cortisol und Adrenalin. Um in eine anabole Situation zu kommen, muss das Akutphasenprotein

CRP gesenkt werden, damit die Nährstoffdepots wieder aufgefüllt werden.

Zink hilft aus der katabolen Lage

Da infolge der katabolen Ernährungssituation der Patient weder über den notwendigen Appetit noch die Kraft verfügt, die nötigen Nahrungsmengen aufzunehmen, sollte eine Nahrungsergänzung erfolgen, um

Nährstoffdefizite wieder aufzufüllen. Diese sind insbesondere dann zu erwarten, wenn der Patient zinkreiche Nahrungsmittel mit guter Bioverfügbarkeit, wie Fleisch, Fisch, Käse oder Eier meidet. Vegetarier

weisen übrigens einen höheren Zinkmangel auf als Fleischkonsumenten, da die in Pflanzen enthaltene Phytinsäure Zink bindet und es schlechter resorbierbar macht. Der Patient sollte auch darauf hingewiesen

werden, Lebensmittel mit hohem Phosphat- oder Kalziumgehalt zu minimieren sowie den Alkoholkonsum einzuschrenken. Die genannten Stoffe beeinflussen die Bioverfügbarkeit von Zink ungünstig.

Eine Überdosierung durch Zinkpräparate ist selten, da sie erst bei höheren Mengen als normalerweise im Handel angeboten wird, eintritt. Gelegentlich kann es bei der Einnahme über einen langen Zeitraum

oder hohen Dosierung zu einer Beeinträchtigung der Kupferresorption kommen. Der Kupferspiegel kann aber gut im Serum überprüft werden.

Nur eine extreme Zinkzufuhr kann den Selenspiegel senken.

Nicht erwähnt wird, dass alle Umweltgifte – allerdings an erster Stelle das Amalgam – Zinkfresser sind. Meidung von Umweltgiften ist daher die wichtigste Prophylaxe eines Zinkmangels.

 

 

Kapitel: Behandlungsmethoden bei Erkrankung durch Umweltgifte - Prophylaxe (2)

 

Prophylaxe

Was war früher anders?

Der Nobelpreisträger Chargoff Erwin zitiert die „Essais“ von Montaigne, das sind über 1000 Seiten. Was er vor 400 Jahren schrieb, daran hat sich nichts geändert: Wie verblendet die Menschheit ist. Er sagt, der

Mensch soll ruhig leben, sich nicht zu viele Gedanken machen. Und er soll von den Tieren, den glücklichsten Lebewesen, lernen: Die übertreiben nichts, sondern tun nur,was notwendig ist. Und der Mensch soll

auch Angst und Krankheit akzeptieren. Den Menschen, die nie Trauer empfunden haben, sind keine Menschen. Er ist sehr gegen die Abschaffung des menschlichen Schicksals. Schicksal gehört zum

Menschsein, das kann man nicht besiegen durch den Arztbesuch, durch Medikamente.

MCS oder Chemikalienkrank

Elektrosensibel oder Chemikalienkrank (MCS) ist nur, wer eine Hirnschädigung über 30% erworben hat durch:

1.

Zahnmetalle wie Amalgam, Gold oder Metalle aus Katalysatoren, Palladium, Titan oder Zirkonium., die über eine jahrelang unerkannte Allergie zur Autoimmunerkrankung des Gehirns mit metallbedingten

Nekroseherden geführt hatten.

2.

Presspanholz, Fotokopien, Zeitschriften, Fotobücher, die über eine Formaldehyd-Allergie ebenfalls unerkannt zur Autoimmunerkrankung des Gehirns führten.

3.

Pestizide im Holz, Teppich, der Kleidung, den Schuhen, führten auch markant über eine Allergie zur Autoimmunerkrankung des Gehirns.

4.

Chemienahrung oder künstliche Nahrungserzeugungsmittel statt Biokost führt meist Über eine Methylierung – wie bei Vitamin C, B12, Selen, Folsäure -, zu einer Hirnvergiftung.

5.

Auch beim Gesunden führen elektrische, magnetische und hochfrequente Felder zu einer Gehirnschädigung des Stammhirns,der Hirnrinde und der Hirnkerne.

Erst drei Faktoren zusammen machen uns krank. Der Nachweis der Vorschäden geschieht durch:

Langzeit-Epicutanteste über 7 Tage,

Kernspin vom Kopf ohne Kontrastmittel,

Autoimmunteste des Gehirnes.

Die Behandlung der Vorschaden geschieht durch einen Expositionsstopp, chirurgische Entfernung der Metall-Nester und DMPS-Schnüffeln. Die Prognose ist nur dann gut, wenn die Hirnfunktion noch die Einsicht

erlaubt, dass ein radikaler Expositionsstopp zur Lebensrettung nötig ist.

Folgeschäden

Unbehandelte mit Speichergiften haben eine große Palette von Organschäden. Kein einziges Organ ist davon ausgenommen.

Da die Krankheiten meist erst nach Jahrzehnten schleichend eintreten, werden sie meist nicht mit der eigentlichen Ursache, der Giftaufnahme, in Zusammenhang gebracht. Für den Mediziner wäre es ein Fass

ohne Boden, wenn er sich damit auch noch auseinandersetzen müsste. Zufälle helfen hier manchmal.

Depression

Eine Depression im Alter ist die häufigste Vergiftungsfolge von Körperspeichern. Nur frühere Generationen erlebten ein frohes Alter. Zahnlose, die früh ihre Zähne verloren, sind durch Fehlen ihrer Zahngifte-

Speicher heute die fröhlichsten Alten.

Gedächtnisstörungen

Je mehr Gifte im Gehirn gespeichert wurden, desto stärker sind die Gedächtnisstörungen und desto jünger die Kranken.

Insbesondere das Ausfräsen der Schneidezähne oben und unten besserte die Gedächtnisleistung von „Alzheimer Patienten“ meist dramatisch.

Gefäßschäden

Viele Gifte verursachen Gefäßschäden, wie z.B.

Amalgam – Morbus Raynaud u.a.

Pentachlorphenol – Schlaganfall

Formaldehyd – Herzinfarkt

Erkannt werden die Zusammenhänge bei Kranken meist dadurch, dass ihre Körperspeicher aus anderen Gründen entfernt werden und dadurch das Gefäßleiden heilt.

Osteoporose

Viele Gifte, die im Knochen eingelagert wurden, verursachen Osteoporose, wie z.B. Amalgam, Palladium, Fluor, Lösemittel und Pestizide. Bei vielen Kranken kam die Krankheit allein dadurch zum Stillstand, dass

die Verursacher und Körperspeicher entfernt wurden. Medikamente helfen nichts.

Krebs

Alle körperspeichernden Umweltgifte können nach einer langen Wartefrist von bis zu 30 Jahren durch Schädigung des Immunsystems Krebs auslösen. Am häufigsten geschieht das durch Amalgam und Dioxine.

In allen Krebsfällen, bei denen die Körperspeicher der Gifte restlos entfernt wurden, kam es zu einem dramatischen Stillstand des Krebswachstums.

Multiple Sklerose, Rheuma, Diabetes

Viele Gifte wie Quecksilber im Amalgam oder Gold und Blei lösen selbst bei der Ratte im Versuch Autoimmunkrankheiten, wie Diabetes mellitus, Multiple Sklerose oder Rheuma aus.

Die Gifte stören die körpereigene Abwehr, es werden Gegengifte gegen körpereigenes Gewebe aufgebaut. Chronisch wird die Krankheit erst durch die heimtückischen Körperspeicher der Gifte. Folge ist die

Allergie der Blutzellen. Durch ihre gründliche Entfernung kann die Krankheit völlig zum Stillstand gebracht werden.

Unnötige Operationen

Sehr viele unserer erfolgreich von Körperspeichern entgifteten Kranken berichteten, dass sie vorher zahlreiche (bis 16 !) unnötige und erfolglose Operationen wegen eines Schmerzsyndroms über sich ergehen

ließen. Die Beseitigung der Gifte – meist aus Zahnherden – erbrachte schlagartig eine bleibende Schmerzfreiheit.

Psychiatrisierung

Fast ausnahmslos alle unserer von Körperspeichern erfolgreich Entgifteten berichteten über das schlagartige Ende einer oft langen und deprimierenden Psychiatrie-Vorgeschichte, ausgelöst durch Arzte, die sich

nie ernsthaft um ihre Probleme angenommen hatten. Gifte führen zu einer Störung der Glutamat-Biologie, die psychisch krank macht.

Vorbeugung

Expositionsstopp

Vorbeugung durch Vermeidung jeglicher zusätzlichen Aufnahme von Speichergiften ist die Voraussetzung der Heilung von Kranken mit Giftspeichern.

Konsequent wird eine Vermeidungsstrategie von einem Kranken erst betrieben, wenn sich bei ihm bereits alle Begleitsymptome gezeigt haben.

                     Das Gift muss weg.

Dies ist der einzige und wichtigste Grundsatz der klinischen Toxikologie.

            Nichts ist annähernd so wirkungsvoll wie die Vermeidung der Gifte.

Ehe man an die Behandlung geschädigter Organfunktionen denken kann, muss man den Giftstachel aus dem Körper ziehen.

                     1. Kein Gift im Mund

                  2. Kein Gift im Schlafzimmer

                     3. Kein Gift im Essen

Kein Gift im Mund

Fremdmaterialien und ihre Folgen (Eiter, Pilze) müssen bei Kranken vollständig aus dem Mund entfernt werden.

Eine Alternative ist die herausnehmbare Zahnprothese. Festsitzender Zahnersatz ist nur möglich, wenn das Ergebnis eines Lymphozytentransformationstests (LTT/MELISA) es erlaubt. Ein erträgliches Alter ist

nur mit gesunden Zähnen möglich.

Da der Kieferknochen schlecht durchblutet ist, werden Giftspeicher daraus nicht entfernt. Andererseits werden im Kieferknochen alle eingeatmeten Gifte wie in einem Filter eingelagert. Die Giftentfernung ist

jedoch nur dann möglich, wenn keine weiteren Giftstoffe mehr in den Kiefer eingeatmet oder über neuen Zahnersatz eingelagert werden, da der vorgeschädigte Knochen außerordentlich empfänglich und somit

empfindlich auf alle Giftstoffe ist. Ehe man mit der Entgiftung durch Medikamente beginnt, müssen die Giftquellen, entfernt werden:

Amalgam

Goldkronen

Nickel-Chrom-Spangen etc.

Tumoren voll Gift

Dann müssen die Folgen entfernt werden:

Eiter

Pilze

Erst dann kann die Entgiftung des Gehirns mit speziellen Gegengiften beginnen. Ohne Gebiß- und Kiefersanierung werden alle Gegengifte im Mund/Kiefer-Bereich verbraucht, und ehe die Entgiftung des Gehirns

beginnt, kann eine Allergie auf das Gegengift die gesamte Weiterbehandlung unterbrechen.

 

 

 

 

Kapitel: Behandlungsmethoden bei Erkrankung durch Umweltgifte - TOX-Labornachweise

 

TOX-Labornachweise

Speichel II

Auf einem zuckerfreien Kaugummi kauen und währenddessen das Gefäß mit der Aufschrift „Kaugummi nachher“ mit Speichel vollfüllen.

Gebissträger: Mit Wasser Zähne putzen und währenddessen das Gefäß mit der Aufschrift „Kaugummi nachher“ vollfüllen.

Bakteriologie

Sofort nach dem Ziehen eines Zahnes, vor dem Einbluten bzw. vor dem Ausfräsen tief in die Wunde den sterilen Wattebausch einführen drehen und sofort in das Nährmedium stecken. Vorsicht! Nicht die

Schleimhaut im Mund, den Stiel oder den Rand des Röhrchens berühren. Sofort zur Post!

Kapsel-Mobilisation von Schwermetallen

Vorab Blase entleeren. 3 DMPS®-Kapseln auf nüchternen Magen mit Wasser schlucken, nicht essen, nur trinken. Zwei Stunden nach Einnahme der Kapseln das Gefäß mit der Aufschrift „DMPS nachher“ mit Urin

vollfüllen.

(Kiefer) Spritzenmobilisation von Schwermetailen

Vorab Blase entleeren. Eine Stunde nach einer DMPS-Spritze das Gefäß mit der Aufschrift „DMPS nachher“ mit Urin vollfüllen.

Stuhl

Zusätzlich zum Nachweis der Schwermetalle im Stuhl (z.B. bei Stoffwechselanomalien) eine größere Probe vom dritten Stuhl nach dem Gegengift (kann u.U. erst am dritten Tag sein) in das Gefäß mit der

braunen Kappe einfüllen.

Staub

Das Gefäß mit der Aufschrift „Staub“ mit zusammengefegtem (nicht aus dem Staubsauger) Staub füllen und je nach Herkunft beschriften (z.B. Praxis, Büro, Schlafraum etc.).

Formaldehyd-Exposition

Vorab Blase entleeren. In das Gefäß mit der Aufschrift „Essigsäure“ Urin einfüllen, nachdem Sie Kontakt mit Formaldehyd durch Passivrauchen hatten (am besten sich für eine halbe Stunde in ein verräuchertes

Cafe oder Lokal setzen).

Blut – Autoimmunscreening

Je Block ein halbes Blutröhrchen füllen. Für alles zwei volle Blutröhrchen.

LE-Test: Leichengifte und Eitergifte

Zunächst aus Zahntaschen von Zähnen mit im OPT eingezeichnetem E = (Eiter) mit einem Metall-Stieltupfer eine Probe entnehmen ins trockene Röhrchen gesteckt (nicht in Nährmedium!) mit dem Auftrag bzw.

einem Überweisungsschein bei Kassenpatienten ins TOX-Labor senden.

Später die gezogene vereiterte Wurzel sofort in das Transportgefäß, mit Alkohol, stecken. Zugleich einen Metall-Stieltupfer vorsichtig (nicht die Wundränder berühren) in das leere Zahnfach stecken, drehen und

vorsichtig herausziehen (nicht Schleimhaut, Zunge oder Lippen oder den Stiel berühren) und trocken in das trockene Röhrchen gesteckt mit dem Auftrag (bzw. Überweisungsschein) ins TOX-Labor senden.

DNA-Schädigung

Mittelstrahlurin (d.h. während des Urinierens Gefäß in den Strahl halten) in das Gefäß 1 (30 ml) füllen.

Daraufhin mindestens 20 Min. Kaugummi kauen.

Am Abend in Gefäß II und am nächsten Morgen in Gefäß III den Mittelstrahlurin einfüllen.

Alle Urine mit Überweisungsschein bzw. dem Auftrag ins TOX-Labor senden.

Lymphozytentransformationstest (LTT)

Bei generalisierter Allergie kannn man anstelle des Epicutantestes bei den häufigsten Allergenen auf den Lymphozyten-Transformations (LTT) ausweichen.

Nachteile:

1)

Das Blut muss warm ins Labor kommen bzw. besser dort abgenommen werden.

2)

Während der Zeit des lebenden Blutes gibt es viele Störfaktoren, die dessen Absterben möglich machen.

3)

Die Untersuchung ist pro Gift 50fach teurer.

4)

Der Test ist nur solange positiv, wie der Kontakt anhält.

Fortgeschrittene Erkrankung

Leicht Kranke „spüren noch nichts“ und sehen daher keinen Grund zur Ursachenbeseitigung. Bei einem fortgeschrittenen Erkrankung hat der Kranke keine Kraft und kein Geld mehr für eine

Ursachenbekämpfung.

Eine Klinik in der sich Umweltgift-Kranke aufhalten können, kann es nicht geben, da die Gesetzesvorschriften zur Desinfektion den Kranken das Leben zur Hölle machen, eine allergenfreie Nahrung zum

bezahlbaren Preis gibt es bei uns nicht. Allergenfreie Kleidung gibt es auch nicht zum erschwinglichen Preis. Allergiefreie Fortbewegungsmittel gibt es bei uns nicht. Die Allergie auf Zigarettenrauch macht dem

Kranken das Leben zur Hölle. Das schlimmste Unglück für Kranke ist, dass im täglichen Leben ausnahmslos überall die Raucher das Sagen haben und überall die Luft vergiften. Selbst der frühere

Gesundheitsminister Seehofer stimmte im Bundestag gegen eine Einschränkung der Zigarettenwerbung. Nur in der Kirche darf nicht geraucht werden, sonst überall. Aber selbst in der Kirche ist dem Kranken

der Aufenthalt unmöglich durch Weihrauch und Kerzenrauch.

Vorteile

Nur Umweltgift-Kranke lehren uns, was unserem Körper langfristig schadet. Umweltgift-Kranke schonen die Umwelt für die Nachkommen.

Recht

Umwelt-Patienten gelten als Chemiefeinde und werden daher von allen Seiten bekriegt. Anfangs gelang den Behörden noch lange der Versuch der Psychiatrisierung, der allen droht, die Mehrarbeit bringen und

mit Umsatzeinbußen der Industriegesellschaft verbunden sind. Aber seit Prominente daran erkrankten, klappt diese Masche nicht mehr so gut. Auch hat sich herumgesprochen, dass ein Klagen über Allergene in

der Umwelt meist mit „Hypochondrie“ gekontert wird, ein umfangreicher Allergiepass jedoch Interesse und Mitgefühl weckt. Schutz vor einem verlangten Kontakt mit einem Allergen bietet nur ein Epicutantest.

Ein umfassender Allergiepass ist der einzige sinnvolle Schutz.

Die korrekte Behandlung mit Ursachenbeseitigung kostet die Krankenkasse und den Kranken mit Umweltgiften auch nicht mehr als die Behandlung bei AIDS und ist zudem viel erfolgreicher. Wer Ärger mit seiner

Allergieneigung hat, kann sich damit trösten, dass es in einiger Zeit allen ebenso gehen wird, denn eine Abkehr vom Chemiefanatismus ist lange noch nicht in Sicht Alle Vergifter gehen straffrei aus, wenn sie

sich nur zeitig mit Persilscheinen der akuten Harmlosigkeit umgeben haben. Für eine chronische Giftwirkung gibt es keine schützenden Gesetze.

Rechtliche Konsequenzen drohen dem Vergifter oder Diagnostiker des „Ökosyndroms“ höchstens dann, wenn er einen Allergiepass gesehen hat und trotzdem dem Kranken das (tödliche?) Allergen verabreicht.

Da Umweltkrankheiten eine typische Folgeerscheinung unserer chemiegläubigen Gesellschaft ist, besteht nur bei wenigen Informierten eine Heilungsaussicht. Die Krankheit führt zu einer jahrelangen

Arbeitsunfähigkeit, totalem Bruch mit allem Gewohnten, Bruch der Familie, Verarmung, Verzweiflung aller behandelnden Ärzte, ja Unverständnis der gesamten Bevölkerung.

Stets sollte eine Berentung, Anerkennung einer Schwerbehinderung und Übernahme durch die Sozialhilfe erfolgen.

Die enorme Zunahme von Umweltkranken-Kranken in letzter Zeit, ihre Zusatzschädigung durch Handy-und UMTS/DECT lässt den Erfahrenen den Schluss zu, dass sich Gewaltiges in unserem Denken tun

muss, ehe eine Besserung eintritt.

 

 

 

Kapitel: Behandlungsmethoden bei Erkrankung durch Umweltgifte - Verhaltensregeln

 

Verhaltensregeln

1. Verhaltensregel:

Jede Allergieaufnahme stoppen und strikt meiden.

Mund: Kaugummitest, Kiefer-Panorama, Epicutantest, unter Dreifachschutz alle Allergene entfernen (Sauerstoff, Kofferdam, Gegengifte) aus dem Mund und den Kieferknochen. In die Wurzel eingefülltes

Quecksilber oder Formaldehyd kann nur in unzähligen Operationen verringert werden. Jede Operation am Riechnerven führt vorübergehend zur Verschlechterung des MGS. Nur ein zahnloser Kiefer ist die

Garantie dafür, dass keine Allergene im Kiefer sitzen.

Schlafzimmer: Hausstaub-Messung, Kiefer-Panorama, Epicutantest. Alle Allergene entfernen Latex-Wandfarbe, Presspanmöbei, Schuhe und Lederkleidung mit PCP, Latex- oder Schaumgummimatratze,

Teppichböden und Kleber abkratzen, aus Kleiderschrank Kunststofftextilien entfernen.

Arbeitsplatz: Kohlesammler für Lösungsmittel, Staubmessung für Metalle, Löschpapiertest für Pestizide, Kiefer-Panorama-Aufnahme, Epicutantest. Alles meiden, worauf Allergien bestehen. Geruchsquellen

müssen konsequent beseitigt werden.

2. Verhaltensregel:

Keine Allergene über die Nase einatmen. Bekannte Allergene-Wolken nicht über die Nase einatmen. Die oberen Luftwege willkürlich stilllegen und nur mit offenem Mund über die Lunge atmen. Dann erfolgt keine

Symptomverschlechterung über den kranken Riechnerv. Allerdings geht dies nur tagsüber bei bekanntem vorübergehendem Allergenkontakt wie Autoabgas, vorbeigehendem Raucher, Feuer.

3. Verhaltensregel:

Keine Medikamente, Vitamine oder Spurenelemente!

Impfstoffe müssen in Deutschland Desinfektionsmittel wie Formaldehyd oder gar Quecksilber enthalten. Tabletten enthalten Titan als weißen Farbstoff. Künstliche Vitamine enthalten künstliche Salze, wie sie nie

in der Natur vorkommen. Künstlich zugeführte Spurenelemente enthalten anorganische Salze, die ungesund sind. Zudem besteht meist auf die Medikamente eingesetzt werden, die vorher im Epicutantest

getestet wurden.

4. Verhaltensregel:

Abwechslungsreiche, gesunde Nahrung.

Nach Paracelsus „soll eure Nahrung eure Medizin sein“.

Nichts geht über eine gesunde Ernährung. Alles ist erlaubt, was schmeckt und nicht schadet.

5. Verhaltensregel:

Schädliche Therapieversuche unterlassen.

Beispiele:

Psychoanalyse

Klinikbehandlung

Elektrodiagnostik (z.B. nach Voll)

Kinesiologie

Wir halten die Kinsiologie und die Elektrotherapie wegen der physikalischen Unmöglichkeit das zu messen, was vorgegeben wird, und den Widersprüchen wenn man die Proben vertauscht, für Betrug. Wer daran

glaubt, sollte bei der Messung Proben unbemerkt vertauschen und wird feststellen, dass der Untersucher in jedem Falle plötzlich das Gegenteil von vorher behauptet.

6. Verhaltensregel:

Begrenzung beantragen, um vor Rauchern und anderen Gesundheitsschäden geschützt zu werden. Unser Staat schützt MCS-Kranke nicht vor einer lebensbedrohlichen Gesundheitsgefährdung durch

Umweltgifte.

Unterstützende Maßnahmen

Alles, was die Durchblutung und damit Entgiftung des vergifteten Riechnervs fördert, kann die Heilung beschleunigen:

Häufiges Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen oder andere Sportarten an der frischen Luft führen zu intensivsten Sauerstoffanreicherung und damit Entgiftung des Riechnervs. Verboten sind hingegen

eine Ozontherapie und die Sauna.

Gut bewährt hat sich die Anwendung von Rotlicht. Birnen mit 250 Watt sind für 8 in jedem Kaufhaus erhältlich. In eine Metalllampe geschraubt, setzen sie beim Gebrauch keine Kunststoffdämpfe frei. Alle 14

Tage etwa 10 Minuten lang unter die Nase gehalten, führt diese Wärme zu einer Anfangsverschlechterung und dann zu einer allmählichen Symptomlinderung. Den gleichen Effekt hat die Sonne.

Höhensonne ist jedoch schädlich.

Am besten bewährt hat sich das Ausputzen des Riechnervenastes zwischen den oberen Schneidezähnen mit einem örtlichen Betäubungsmittel wie Lidocain oder Meavestin 0,5–2% 0,5–1 ml einmal

wöchentlich 6 Wochen lang, Wiederholung bei Verschlechterung, z.B. halbjährlich.

Was tun, wenn niemand hilft ?

Schwerkranke, z.B. mit amyotropher Lateralsklerose oder psychisch Kranke werden nicht mit teurer Diagnostik oder Therapie versorgt, weil man annimmt, dass sie ohnehin bald an ihrer Vergiftung sterben.

Sich von mehreren Ärzten die Diagnostik besorgen. Infos vom Labor, Giftnotruf fragen (Tel.: 089/649 149 49)

Kieferpanorama oder Kernspin werden nur selten toxikologisch befundet.

Folgen wie Eiter im Kiefer kennt nur eine handvoll Ärzte.

Wer Ursache und Folgen kennt, braucht keinerlei zusätzliche teuere Diagnostik zur eigenen Überzeugung.

Krankenkassen zahlen nur eine Vergiftung (Amalgamlegen) aber keine Entgiftung.

Krankenkassengutachten sind nur eine schriftliche Begründung der Zahlungs-Ablehnung.

Erster Schritt ist, sich selbst medizinisch zu informieren.

Kontakt zu früher Kranken, die heute gesund sind aufnehmen (z.B. über Selbsthilfegruppen).

Wer an Vergifteten viel verdient hat kein Interesse an einem Verbot der Weitervergiftung!

Schwerkranke dürfen kein Amalgam bohren lassen, sondern müssen den ganzen Zahn mit Füllung ziehen.

Selbsthilfe, nicht auf Hilfe warten!

Schwerkranke hatten bei Zahnherden den Zahn durch hin- und her drücken selbst gelockert (und selbst gezogen).

Selbst einen Gazestreifen mit Tetracyclin-Augensalbe zur Entgiftung wochenlang in das Zahnloch schieben: Tetracyclin entgiftet optimal, Cortison hält die Wunde offen.

Allergieteste für die Haut selbst besorgen und 7 Tage lang aufkleben (Packung mit je 100 Testen).

Kein Firlefanz machen („ausleiten“, Algen, Vitamine, Selen, DMPS-Kapseln u.v.m.).

Wissen, dass außer DMPS nur was entgiftet, wenn das Gift im Blut erhöht nachweisbar ist.

Bei jeder Entgiftung die Ausscheidung des Giftes im Urin oder Stuhl messen lassen.

Amalgamentfernung bessert eine Amalgamkrankheit um 10%, Kieferausfräsen um weitere 30%.

Je ernster die Krankheit ist, desto eiliger und effektiver muss die Behandlung sein.

Natürlich nicht mehr rauchen, biologische frische Nahrung, viel Leitungswasser trinken, frische Luft.

Krankheitsursachen

Z.B. Erscheinungsbilder der Amalgamvergiftung (Daunderer-Syndrom)

Allergie

Amyotrophe Lateralsklerose

Alzheimer

Angst zu ersticken

Antriebslosigkeit

Atemnot

Aufbrausen

Aussprache verwaschen

Bauchschmerzen

Bandscheibenschaden

Bewusstseinsstörung

Blähungen

Bläschen im Mund/an Lippen

Blick für Wesentliches fehlt

Blutarmut

Bronchitis

Cholesterin hoch

Darmerkrankung/-entzündung

Depressionen

Drogenabhängigkeit

Durchfälle

Eisenmangel

Ekzeme

Elektrosensibilität

Empfindungsstörungen

Energielosigkeit

Erblindung

Ermüdung, ständige

Ertaubung

Flechtenerkrankung

Formaldehydallergie

Frösteln

Gedächtnisstörungen

Gefühl hinter einer Mattscheibe zu sein

Gefühl, neben sich zu stehen

Gehirnerkrankung

Gelenkschmerzen

Gesichtslähmung

Gesichtszuckungen

Gewichtsverlust

Haarausfall

Herzrythmusstörungen

Hörstörungen/-sturz

Hustenreiz

Hyperventilationstetanie

Hypophysentumor

Immunschwäche

Impotenz

Infektneigung

Ischialgie

Kindsmissbildung

Kopfschmerzen (Migräne)

Krebs

Kreuzschmerzen

Lähmungen

Leberschäden

Lernschwäche

Meniskusschmerzen

Menschenscheu

Markfähigkeit reduziert

Metallgeschmack

Multiple Sklerose

Mundschleimhaut kupferfarben

Mundschmerzen

Muskelschwäche/-krämpfe

Nasennebenhöhlenentzündungen

Nervenschwäche

Nervosität

Neurodermitis

Neurose

Nierenschaden

Pelzigkeit

Pilzerkrankung

Polyneurophatie

Rachenschmerzen

Reaktion verlangsamt

Reizbarkeit

Rheuma

Schizophrenie

Schlaflosigkeit

Schmerzempfindlichkeit

Schnupfen (hartnäckig)

Schreckhaftigkeit

Schüchternheit

Schuppenflechte

Schwächegefühl

Schwindel

Sehnen- Bänderschmerzen

Sehstörungen

Speichelfluss

Stimmungslabilität

Stottern

Trugwahrnehmungen (Halluzinose)

Unentschlossenheit

Unfruchtbarkeit

Unruhe, innere

Urin, viel (wenig)

Verfolgungswahn

Virusinfekte

Wahnvorstellungen

Zahnausfall

Zahnfleisch blauviolett

Zahnfleischentzündungen

Zinkmangel

Zittern

Zitterschrift

Diagnose

Tab. 2: Diagnoseschema

 

1. Schema

Vergiftung

 

akut: Selbstmord

chronisch Drogen

Umweltgifte Amalgam

Schäden

Aufnahmeorgan

Speicherorgan

Allergie, Autoimmunkrankheiten

Magen, Darm, Haut – Auge

Leber, Niere, Herz

Nerven- und Immunsystem, MCS

Nachweis

Blut

Urin Gift

Haare

Blutwerte, (Niere, Leber,

Pankreas), EKG, EEG

Nierenbiopsie

Leberbiopsie

Knochenbiopsie

(Alternative MR)

Alpha-1-Microglobulin

GST

Allergieteste

(Epicutan-Langzeit-Test, LTT)

Autoimmunteste

Kernspin – Kopf

Therapie

Expositionsstop +

Speicherausräumung

 

 

 

 

 

Kapitel: BSE - Amalgam (2)

 

Amalgam triggert Prionenkrankheiten (BSE)

Amalgam löst von sich aus eine Autoimmunkrankheit aus, triggert demnach den Organismus so, daß sich leichter eine weitere Autoimmunkrankheit aufpfropft.

Alle Amalgam- oder Gold-Vergifteten leiden unter Autoimmunkrankheiten.

Beide Krankheiten haben gleiche Symptome im Finalstadium (psychische Symptome, Erregung, Ataxie, Seh-, Hörstörung, Krämpfe, Gehunfähigkeit, Koma).

Frühzeichen Astrogliose: HSE-Verstorbene haben sie ebenso wie im frühen Kindstod Verstorbene, letztere, wenn Quecksilber über 7 Mikrogramm pro Gramm Hirngewebe ansteigt (Diss. Keim).

Als Astrogliose wird bezeichnet, wenn die Astrozyten im Bereich ihrer Endplatten, die den Hirngefäßen anliegen, anschwellen. Dann kommt es zur vermehrten Bildung von Vakuolen („Bläschen“) in den Astrozyten.

Durch die vermehrte Vakuolenbildung schwellen die Zellen bis zu einer kritischen Größe und gehen dann unter. Dadurch entstehen „Löcher“ im Gewebe, die an die löchrige Substanz eines Schwammes erinnern

(status spongiosus). Außerdem kommt es zu Veränderungen der Nervenzellen, einer Abnahme der Verschaltung von Nervenzellen (synaptische Kontakte) untereinander bis hin zum kompletten Verlust von

Nervenzellen.

Auch kommt es zur Ablagerung von Amyloiden („Stärkekörnern“). Amyloide sind Komplexe aus Eiweißen und Zuckern (Protein-Polysaccharid-Komplex). Sie haben die Struktur kleinster Fäserchen, die sich seitlich

aneinanderreihen. Sie lagern sich bevorzugt in der Nähe von Gefäßen ab. Dadurch kommt es zu einer Beeinträchtigung des lokalen Stoffaustausches. Durch den Farbstoff Kongorot können sie im Gewebe

sichtbar gemacht werden.

Die Bluthirnschranke ist sowohl bei Amalgam als auch bei BSE toxisch geschädigt. Die Bluthirnschranke ist eine Art Filter, die normalerweise verhindert, daß Stoffe aus den kleinen Gefäßen ins

Hirngewebe gelangen. Sie wird durch die Zellen (Kapillarendothel), die die Wände der kleinen Blutgefäße (Kapillaren) auskleiden, gebildet.

Wenn Amalgam ohne Dreifachschutz herausgebohrt wurde, findet man auf den MS-Herden plötzlich Prionenherde im Kernspin; nach einer korrekten Amalgamsanierung kommen Prionenherde zum

Wachstumsstillstand.

Quecksilber im Amalgam und Prionen hemmen im Zytoplasma die ribosomale Proteinsynthese. DMPS kann den zytotoxischen Effekt durch Amalgam rückgängig machen. Andererseits kann Quecksilber

krankhafte Proteine, die Prionen, dadurch erzeugen.

Amalgam kann zu einer Hirnschrumpfung bis zu 35 % führen – ebenso wie die Prionen.

Seit 1980, dem ersten Auftreten von Prionen in der Nahrung, kam es zu einem lawinenartigen Anstieg von Amalgamkrankheiten mit anfänglichen psychosomatischen Beschwerden und dann Tod unter den

Autoimmunkrankheiten MS, Alzheimer, Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Auch Tiere verenden mit hohen Quecksilberspiegeln im Blut, verursacht durch Saatbeizmittel, Fungizide, Insektizide und als Grasfresser in Nähe der Müllverbrennungsanlagen, wie sie besonders im

Norden Englands, den Industrieregionen vorkommen. Dort sind mehr Kühe an BSE erkrankt als im Süden Englands. Auch die mittelalterlichen BSE-Fälle sind durch Quecksilber aus der Kohleverbrennung

bedingt.

Auch bei allen Massenvergiftungen mit Quecksilber (Irak, Minimata, Goldsucher, Hutmacher, Spiegelhersteller, Saatbeizmittel, Zahnärzte) stand die „Verrücktheit“ im Vordergrund.

Amalgam senkt bei 15-minütigem Kauen die T-Lymphozyten um bis zu 25%. Dadurch kommt es zu einer relativen Erhöhung der B-Lymphozyten, die Prionen transportieren.

Amalgam führt zu einer Störung im Kupferhaushalt. Kupfer spielt beim Prionenvorläuferprotein eine entscheidende Rolle.

Amalgamträger sind völlig gleichgültig mit der Nahrung (Hamburger), neigen zur Drogenabhängigkeit (Rauchen, Trinken) und leben ungesünder.

Die BSE-Herde im Gehirn liegen stets neben Metallherden durch Amalgam im Gehirn.

Die bayerische Regierung wollte den Direktor der Technischen Universität, Lehrstuhlinhaber der anorganischen Chemie, einen profunden Kenner der Wirkungen der Metalle zum „Gesundheitsminister“

berufen.

Die bisher durch BSE Verstorbenen hatten außerordentlich viel Amalgam im Mund.

Selbst der Nobelpreisträger Prusiner vermutet neben den Prionen ein „Agens X“, das er unter den Metallen vermutet.

Dies spricht eindeutig für die große Gefahr für (ehemalige) Amalgamträger, an BSE zu erkranken.

Der größte Wert dieser Beobachtungen liegt sicher in der Prophylaxe: Bei der globalen Vergiftung der Bevölkerung mit Prionen kann eine strikte Meidung von Zahn-und Wohngiften und damit eine Vermeidung von

Eiter eine Erkrankungswahrscheinlichkeit vermindern oder zumindest die Wartefrist zum Tode verlängern (70 Jahre?).

Als Schutz vor einer Vergiftung gilt: Beseitigung von Eiter und Wunden in den Speisewegen (Paradentose, Candida, Herpes, eitrige Mandeln, Magen-Darm-Geschwüre, alkoholische Gastritis, eitriger Blinddarm,

Colitis, Hämorrhoiden).

Latenzzeit

Da man noch keinen Test für den Ausbruch der Krankheit hatte, nur den nahen Tod im Test beim Tier erkannte, bezeichnete man das Nahen der Todeszeit als Ende der Latenzzeit. Sie beträgt beim Menschen bis

zu 40 Jahre.

1957 wurde den Ureinwohnern des Fore-Stammes, die in Papua-Neuguinea bei Bestattungsritualen die Gehirne Verstorbener aßen, verboten, dies weiter zu machen. 1997, also nach 40-jähriger Wartezeit nach

dem letzten Leichenverzehr starb vorläufig der letzte Kannibale an Kuru, einer Prionenerkrankung. Die Wartezeit bis zum Tod kann aber auch länger sein. Etwa 25.000 Kannibalen kostete in 75 Jahren das Ritual

das Leben.

Das Ende der Wartezeit muß derjenige befürchten, der seit 1980 unbewußt Prionen aufgenommen hat und hirnschädigende Gifte zusätzlich in Kauf nahm.

 

 

 

 

 

Kapitel: BSE - Autoimmunkrankheit (1)

 

Autoimmunkrankheit

Die Tatsache, daß zu Lebzeiten beim Menschen bisher nur Autoimmunteste positiv sind (GFAP, Neuroendothel, Serotonin, Ganglioside, Kleinhirn, Purkinjezellen, Neuronen-Kerne, periph. Nerven), spricht für eine

Autoimmunkrankheit.

GFAP=glial fibrillary acidic protein ist ein Eiweiß, das bei Prionenkranken gebildet wird und nach einer besonderen Anfärbung im Mikroskop sichtbar ist. Entdeckt wurde es bei den Kuru-Kranken. Befundet wird es

als „Alzheimer-typisch“. Klinisch steht der Gedächtnisverfall dabei im Vordergrund. Der GFAP-Nachweis geht dem Hirnschwund viele Jahre voraus. Hellhörig wurden wir, als wir es bei 20jährigen feststellten, die

sicher nicht an Alzheimer erkrankt waren, aber bis zur erfolgreichen Therapie dieselben Symptome hatten.

Entdeckt hatten wir den Zusammenhang von GFAP, schwammartigen Hirnherden und Hirnschrumpfung bei einer amalgamvergifteten 23jährigen Goldschmiedin mit schwerer Hirnatrophie im Kernspin und Hirn-

PET. GFAP war im Labor Bieger in München positiv. Außerdem bestanden schwere psychische Veränderungen. Bei genauerem Betrachten des Kernspin fanden sich die typischen schwammartigen

symmetrischen BSE-Herde. Es bestand eine schwere Allergie auf Amalgam und Gold. Durch eine Berentung, korrekte Amalgamsanierung, DMPS-Entgiftung und gesunde Lebensweise verschwand GFAP

wieder und die Denkleistung konnte wesentlich gebessert werden. Die Kernspinbefunde blieben. Ähnliches fanden wir bei einem 52jährigen Landwirt und vielen anderen.

Danach konnten wir in 30 Fällen mit erhöhtem GFAP eine Normalisierung binnen eines Jahres durch eine korrekte Amalgamsanierung erreichen. Es gab auch früher die Meinung, daß GFAP bei schweren

Amalgamvergiftungen oder bei Alzheimer oft erhöht sei. Die Rückbildung beweist auch den Zusammenhang von Prionen mit Hirngiften wie Amalgam u.a. Wir wissen noch nicht, wann bei HSE zur Kernspin-

Veränderung eine GFAP-Erhöhung gehört.

Da die versuchte Giftmeidung von bekannten Umweltgiften nicht schadet, keine Forschungsgelder benötigt, auf Krankenkassenkosten bei jedem Kranken durchführbar ist, kann man das Experiment fortsetzen,

bis geklärt ist, ob dies eindeutig zur Lebensverlängerung führt.

Ob die anderen Autoimmungifte des Gehirns oder der Nerven auch direkt gebildet werden oder, ob sie durch die Prionen-Autoimmunkrankheit nur indirekt entstehen, ist noch nicht bekannt.

Versuchstiere, die mit Hirnmaterial von Patienten, die an Multipler Sklerose oder Alzheimerscher Erkrankung verstorben sind, behandelt wurden, sterben an Scrapie. Dies spricht für ein Prion als gemeinsame

Ursache.

Autoimmunkrankheiten nehmen seit 1995 jährlich um etwa 10% zu. Die Anzahl der Patienten mit mehreren positiven Autoimmuntesten (bis 12 zur gleichen Zeit) nimmt ebenfalls deutlich zu – wohl durch den

Anstoß von Prionen.

Sicher kann die Entstehung von Prionen auch durch Chemikalien induziert werden. So meint Lorenzen, daß die britischen Rinder durch das Pestizid Phosmet, ein E 605 ähnlicher Phosphorsäureester gegen die

Dasselfliege, das ihnen über den Rücken geschüttet wurde, die Prionen entstehen ließen.

Als Wirkungscharakter wird vermutet, daß zusammen mit Kupfermangel und erhöhter Manganzufuhr in den Gehirnzellen die Mutation des gesunden Prions in seine krankhafte Form ausgelöst wird. Zumindest

könnte die Empfänglichkeit für BSE erhöht werden (S. Whatley).

Die Organophosphate hätten den Rinderorganismus geschwächt, sagt Purdey – so sei eine latente womöglich immer schon vorhandene Krankheit in den Kuhherden in eine Epidemie umgeschlagen.

Auch könnte Stilbene (Diethylstilestrol), ein hormonähnliches Produkt, das wegen seiner krebserzeugenden Wirkung später für die Kälbermast verboten wurde, prionenerzeugend gewirkt haben.

Vorher waren als Verursacher viele Medikamente bekannt (z.B. Rheumamittel), später traten Wohngifte dazu (PCP, Formaldehyd, Pyrethroide u.a.). Autoimmunkrankheiten entstehen auch, wenn langjährige

Allergien das Immunsystem dazu veranlassen, daß sich die Allergie gegen eines unserer eigenen Organe richtet. Die Prionen, also krankhafte Eiweißmoleküle der Nervenzellen, veranlassen das Immunsystem

dazu, daß sich die Allergie gegen unser eigenes Gehirn richtet, da die Prionen bevorzugt im Gehirn wirken.

Kernspin:

Zugleich mit der GFAP-Erhöhung findet man im Kernspin typische symmetrische, schwarze schwammartige Prionenherde im Bereich der Hirnkerne (Pallidum, Striatum) in der T2-Gewichtung, die im Gegensatz

zu den weißen Metallherden nicht durch DMPS verschwinden. Die MS-Herde im Kernspin sind weiß und asymmetrisch und lassen sich auch durch DMPS nicht beeinflussen. Weiße Metallherde im Kernspin

verschwinden durch die korrekte Metallsanierung unter Dreifachschutz und die anschließende DMPS-Entgiftung. Von Quecksilber (Amalgam) und Gold hat das Bundesforschungsministerium 1995 veröffentlicht,

daß sie Autoimmunkrankheiten auslösen. Wie oben beschrieben, gelangen die Prionen über Eiter (B-Lymphozyten) oder retrograd über die Nerven in das Gehirn.

Kofaktoren:

Wie oben erwähnt, beobachteten wir, daß kleine metallbedingte Kernspinherde durch unsachgemäßes Amalgamherausbohren und damit einer zusätzlichen akuten Amalgamvergiftung sich verschlechterten und

dazu typische Prionenherde im Kernspin auftraten. Eine Quecksilbervergiftung zählt zu den wichtigsten Kofaktoren von Prionen.

Offen ist die Frage, welche Funktion das physiologische Protein ausübt, möglicherweise spielt Kupfer eine Rolle beim Zelleiweiß vom Prionen-Vorläuferprotein, das Kupfer bindet. Es könnte als Speicher für die

Metallionen dienen oder die Kupferkonzentration im Zellinnern steuern. Nervenzellen scheinen empfindlich auf Veränderungen im Kupferhaushalt zu reagieren und bei Störungen ihre Funktion schnell

einzubüßen. Darauf deutet nicht zuletzt die Tatsache hin, daß Kupfer-bindende Proteine zum Beispiel auch bei der Parkinson-Krankheit, der Alzheimer-Krankheit oder der Amyotrophen Lateralsklerose im

Mittelpunkt des Krankheitsgeschehens stehen.

Autoimmunteste:

Zum positiven Kernspinbefund treten positive Autoimmunteste, bevorzugt mit GFAP-Nachweis. Auch beobachteten wir zahlreiche Patienten, bei denen neben GFAP auch andere Nerven-Autoantikörper positiv

getestet wurden. Genauso wie eine Gangliosid-, Neuroendothel-, Serotonin- u.a.-Erhöhung, die nach einer korrekten Amalgamsanierung sich normalisierte. Die HSE-Veränderungen im Kernspin blieben

bestehen, verschlechterten sich jedoch in der kurzen Beobachtungszeit nicht weiter. Die Merkschwäche und die psychischen Beschwerden besserten sich deutlich, blieben jedoch weit hinter einer

Normalisierung zurück. Das gleichzeitige Vorhandensein von anderen Autoantikörpern bestimmte die unterschiedliche psychische oder neurologische Symptomatik.

Übertragungswege

BSE konnte experimentell auf eine Vielzahl unterschiedlicher Spezies übertragen werden: Nach Einbringung ins Gehirn und in die Bauchhaut waren Rind, Schaf, Ziege, Schwein, Maus, Ratte, Nerz, Krallenaffen

und Makaken empfänglich. Nach experimentellem Schlucken erkrankten Rinder, Schafe, Nerze und Mäuse.

Von 10 Schweinen, die zugleich in das Gehirn, die Vene und in die Bauchhaut mit BSE-Material infiziert wurden, erkrankten fünf Tiere 15–37 Monate nach der Giftbeibringung. Drei weitere gesund erscheinende

Tiere wurden 24 Monate nach der Infektion getötet, wobei bei zwei Tieren und bei dem zuerst erkrankten Tier im Gewebe eine spongiforme Enzephalopathie nachgewiesen wurde.

Übertragungen von HSE von Mensch zu Mensch wurden bisher bei ärztlichen Eingriffen mit Beteiligung des Hirngewebes, durch Behandlung mit Wachstumshormonen aus menschlichen Hirnanhangsdrüsen

und durch Transplantation von menschlicher Hornhaut des Auges nachgewiesen. Eine Übertragung ist auch durch Gonadotropin (Cochius et al. 1992) und Dura-mater-Implantation (Thadani et al. 1988) bzw. ins

Hirn gestochene EEG-Elektroden ausgelöst worden. HSE-Fälle sind außer in Großbritannien, Italien auch außerhalb Europas in Japan aufgetreten (Miyashita et al. 1991).

An BSE starben Hauskatzen, ebenso eine Reihe von Zootieren – Antilopen, Bisons, ein Tiger, ein Gepard und ein Ozelot.

Bei der Frage, ob Prionen Schweine und Hühner vergiften, stellen sich Wissenschaftler wie kleine Kinder, die nichts glauben. Einerseits betonen sie, daß von medizinischen Geräten Prionen durch nichts

heruntergeholt werden können, so daß sie auf dem Sondermüll landen, andererseits behaupten sie felsenfest, daß gefütterte Prionen sich in Luft auflösen und die Tiere gefahrlos von Menschen verzehrt werden

können. Zudem weiß man, daß in der Latenzzeit die Prionen entlang der Nerven und Lymphbahnen sich langsam in das Gehirn vorarbeiten. Für Menschen ist es egal, ob die verzehrten Prionen aus den Nerven,

den Lymphknoten oder aus dem Gehirn des geschlachteten Tieres stammen. Nur im Gehirn lösen sie allgemein sichtbare Folgen aus.

Eine Übertragung der Prionen über die verletzte Haut und über Blut ist gesichert. Besonders zahnende Kleinkinder oder Erwachsene mit Zahnfleischentzündung (70% der Bevölkerung!) bzw. nach

(Kiefer)Operationen gelten als besonders gefährdet.

Amalgam- und Goldträger haben durch ihre Senkung der T-Lymphozyten relativ erhöhte B-Lymphozyten, die als Transporteure der Prionen dienen. Patienten mit einem gestörten Immunsystem, z.B. nach langer

Antibiotikagabe,bei Pilzinfektionen oder nach Virusinfektionen sind ebenso besonders Prionen-gefährdet.

Ausscheidung:

Rinder, die Prionen über das verseuchte Tiermehl aufgenommen hatten, scheiden den größten Teil über den Kot aus und vergiften die Weiden mit Prionen. Da Sonne und andere Einflüsse die Prionen nicht

zerstören, sind diese Felder irreversibel damit vergiftet und alle Grasfresser erkranken ebenfalls, ebenso ist der Anbau (Gemüse) vergiftet. Betroffene Bauernhöfe müßten abgerissen und die Felder entgiftet

werden.

Das Verbrennen erkrankter Tiere ist demnach kein Allheilmittel. Salat oder Gemüse, die später auf diesen Feldern angebaut werden, sind dann ebenfalls mit diesen Prionen vergiftet (Super-GAU). Gesunde

einheimische Kühe stecken sich nach Jahrzehnten noch damit an. Ähnlich wie bei Metallen muß man davon ausgehen, daß diese Felder für Jahrhunderte vergiftet sind (Erbschuld der Profitgeneration).

Schweinefleisch und Geflügel, Zuchtfisch und Wild gelten solange als Prionenüberträger durch infiziertes Tiermehl, bis das Gegenteil bewiesen ist.

 

 

 

 

 

Kapitel: BSE - Eigene Forschungen (2)

 

Eigene Forschungen

Motiviert durch wissenschaftliche Veröffentlichungen, daß eine „Rinderseuche“ möglicherweise den Menschen gefährden könne, befaßten wir uns seit 1985 intensiv mit der Originalliteratur, insbesondere über

Gajdusek und seine Erfahrungen mit Kuru, dem Sterben nach Verzehr von menschlichem Gehirn. Ab 1989 experimentierten wir mit Rindergehirnen im Kernspin mit Dr. Heller. Dabei entdeckten wir, daß

organisches Quecksilber aus Amalgam im Kernspin das Bild einer Multiplen Sklerose vortäuscht, toxikologisch fanden sich dort Metalle. Seither fanden wir in hunderten von menschlichen Kernspin-Bildern

unbehandelter Amalgamkranker schwammartige Rundherde, die zu dem histologischen Bild von Creutzfeldt-Jakob-Krankheiten paßten. Alle Patienten wurden intensiv toxikologisch untersucht.

Als Ursache für die Aufnahme der Prionen über die Mundhöhle fanden wir die Eiterherde unter den Zähnen, die durch Allergien auf Zahnflickmaterialien wie Amalgam, Gold oder Kunststoffe sowie Wohngifte

entstanden waren. Auch Rachenmandeln, der entzündete Blinddarm und Entzündungsherde bei Colitis (Morbus Crohn) spielen bei der Prionenaufnahme eine – untergeordnete – Rolle. Die B-Lymphozyten in

den weißen Blutkörperchen sind die Transporteure für die Prionen. Man fand sie in den obigen Eitertaschen. Auch Rinder erkranken nur, wenn sie Eiterherde im Magen-Darm-Trakt haben, z.B. nach

Antibiotikagaben.

Therapeutisch empfahlen wir am Giftnotruf, bei Hinweisen auf BSE alle Eiterherde radikal zu operieren, z.B. nach Ziehen der Zähne örtlich das getestete Antibiotikum in die Wunde zu tropfen. Den Erfolg sieht man

im bakteriologischen Abstrich und im Kontroll-Kiefer-Röntgen.

Dabei hörten wir, daß beschwerdefreie Patienten, die jedoch im Kernspin vorher Metallherde hatten und denen wir rieten, ihr Amalgam unter Dreifachschutz entfernen zu lassen, d.h. vorher Gegengift DMPS oral,

dabei Sauerstoff und Kofferdam, danach Gegengift Natriumthiosulfat, von ihrem Zahnarzt Amalgam ohne jeden Schutz entfernt bekamen, weil der Zahnarzt dies für völlig unnötig erachtete. 400 solchermaßen

behandelte Patienten, die vorher mit Ausnahme von psychischen Beschwerden völlig beschwerdefrei waren, landeten nach der pfuscherhaften Amalgamsanierung im Rollstuhl. Stets diagnostizierten dann

Kliniken und Neurologen „den ersten MS-Schub“. Nachträglich sahen wir uns die Kernspinbilder an und mußten feststellen, daß dort nun schwammartige Veränderungen waren, die auch blieben und ohne

Ziehen der Zähne mit Eiterentfernung auch immer mehr wurden. Nach totaler Zahnentfernung und Ausfräsen der Metalle im Kiefer kam die Schwammvermehrung langsam zum Stillstand. Der älteste Patient ist

heute 92 Jahre alt, vor zehn Jahren sollte er wegen „Alzheimer“ in die geschlossene Psychiatrie. Ab 1995 machten wir bei allen diesen Patienten Autoimmunteste. Synchron mit den schwammartigen

Veränderungen waren die Autoimmunteste GFAP, Neuroendothel, Serotonin, Ganglioside u.a. positiv. Etwa ein Jahr nach Abschluß der korrekten Amalgamsanierung wurden die Autoimmunteste negativ, die

Beschwerden wurden weniger, die Allergieteste auf der Haut besserten sich und die Vermehrung der schwammartigen Veränderungen kam langsam zum Stillstand. Allerdings mußten wir auch feststellen, daß

in einer großen Anzahl von Fällen durch eine Allergie auf Wohngifte (auch Zigarettenrauch) die Krankheit weiter ging. Erst nach Giftexpositionsstop, d.h. völliger Giftmeidung besserte sich auch hier etwas.

Daraus schlossen wir,

daß Amalgam über den Eiter durch die Allergie einer der Wegbereiter für die menschliche Variante von BSE, d.h. HSE, ist,

Amalgam die häufigste Ursache für vereiterte Kiefer ist,

daß nur der Prionen aufnimmt, der Eiterherde hat,

daß Autoimmunkrankheiten akut durch amalgambedingten Eiter ausgelöst werden können,

daß wahrscheinlich die meisten Autoimmunkrankheiten Prionenkrankheiten sind (im Januar 2000 hatte eine Kuh (Erding) eine Bauchspeichelentzündung, verursacht durch BSE),

daß sehr viele Deutsche heute prionenkrank sind und althergebracht wegen irgendwelcher Symptome behandelt werden,

daß es sicher Jahrzehnte benötigt, bis das Wissen über Prionen in die Medizin Eingang finden wird,

daß die Patienten zurecht sauer sind, daß ihre wirklichen Beschwerden als „psychosomatisch“ bis zum sicheren Tode abgetan werden.

Alle Bauern in England berichteten, daß ihre BSE-Kühe lange vorher als „psychosomatisch“ aufgefallen waren, ehe sie starben (lärmempfindlich, schreckhaft, aggressiv). Die Prionenkrankheiten werfen alle

bisherigen Lehrmeinungen über Zivilisationskrankheiten über den Haufen.

 

 

 

Kapitel: BSE - Merksätze/Literatur (1)

 

Merksätze

Alle alten Produkte und Küchengegenstände auf den Sondermüll.

Milch, Käse, Fleisch vom Kaufhaus erst wieder essen, wenn mindestens ein Jahr kein Rind mehr an BSE erkrankt war, bzw. nur von Tieren, bei denen ein Bluttest zum Ausschluß von BSE gemacht war.

Höfe als vergiftet einstufen, an denen nach Erkennung eines BSE-Kranken Rindes keine umfassenden Sanierungsmassnahmen erfolgten.

Auf keine staatliche Hilfe bei der Erkennung einer HSE-Gefahr warten.

Kinder nur sicher gesund ernähren. Erwachsene können gleichgültiger sein.

GFAP-Test für alle (vor jeder Operation!). Bei Psychokranken auch ein Kernspin.

Amalgam und Eiter aus dem Kieferknochen herausoperieren.

DMPS-Nachbehandlung.

Keine Allergene in Mund (Metalle!) oder Wohnung.

Wenn die Verbraucher nicht den Markt zu ihren Gunsten beeinflussen, gehen die Betrügereien nach einiger Zeit wieder weiter.

Alle bekannten Vergifter und ihre Helfershelfer anzeigen.

Literatur

Braun, E.: BSE und andere spongiforme Enzephalopathien, Pary (1998)

Daunderer, M.:BSE. Nahrungsmittelvergiftungen. ecomed, ebenso:

Klinische Toxikologie, Lehrbuch,12 Bände, 150. NL

Klinische Toxikologie aus der Zahnheilkunde, 3. NL

Handbuch der Umweltgifte, 5 Bände, 45. NL

Giftherde, Röntgen und Kernspin-Atlas

Gajdusek, D. Charleton: s. Rhodes unten

Jonas, E., Lachmann P.: BSE und verwandte Erkrankungen. Huber (1999)

Lindenbaum: Kuru Sorcery. ISBN 0–87484–362–6

Rhodes, R.: Tödliche Mahlzeit. Original 1997

Zeit Dokument. Zeitverlag, Hamburg, 12/2000

Zigas: Laughing Death. ISBN 0–89603–111-X

 

 

Kapitel: BSE - Recht (2)

 

Recht

DER MENSCH SELBST IST AN DER VERBREITUNG VON BSE SCHULD!

Die BSE-Lüge wurde erst durch die Lügen der Gutachter verbreitet: BSE ist die Folge der an Scrapie verendeten Schafkadaver. Weil Scrapie angeblich nicht auf Menschen übertragbar ist, sei es BSE auch nicht.

Die weltweite BSE-Katastrophe konnte nur dadurch solche Ausmaße annehmen, weil es heute in der ganzen Welt keine vorsichtigen Epidemiologen vom Range eines Pettenkofers reden und die Politiker

beraten dürfen.

Da es immer die gleiche Tatmotive – Gewinnsucht und Ehrgeiz – sind, muß man endlich die Reihe der Taten der Falschgutachter unterbrechen. Der SOUTHWOOD-Report veröffentlichte im Februar 1989: „BSE

wird für die menschliche Gesundheit keine Folgen haben. Sollten allerdings unsere Abschätzungen dieser Wahrscheinlichkeit falsch sein, wären die Folgen äußerst ernsthaft.“ (Für die Gutachter?)

Entscheidend ist für Politiker nicht die Gesundheit der Verbraucher, sondern nur der Gewinn der Hersteller. Die Angst vor teuren Prozessen einer gewissenlosen, profitorientierten Nahrungsmittelindustrie verbot

stets Maßnahmen zum Schutze der Verbraucher, die Gewinne reduziert, wenn man Vorsichtsmaßnahmen ergreift.

Solange der Vergiftungspfad nicht durch Todesfälle bewiesen war, behaupteten die Berater der Politiker:

BSE ist nur eine Erkrankung des Rindes.

Sie kann nicht auf den Menschen übertragen werden.

Sie ist nur eine Erkrankung des Gehirns, der restliche Körper der Tiere ist nicht betroffen (Milch).

Tiermehl von an Scrapie verendeten Schafen ist die einzige Ursache von BSE.

Der Anstieg des Tierkadavermehlanteils im Futter von englischen Rindern von 1% auf 12,5% sei nicht verantwortlich für die Prionenvermehrung.

Phosmet, ein E605-ähnliches Gift, spiele keine Rolle bei der Erkrankung der Rinder.

Nach einem Fütterungsverbot von Tiermehl an britische Rinder sei die BSE-Seuche spätestens im Jahre 2001 beendet.

Muskelfleisch sei frei von Prionen, obwohl sicher ist, daß Leukozyten im Blut die Transporteure von Prionen sind und die Nerven prionenhaltig sind.

Milch- und Milchprodukte von BSE-kranken Kühen sollen prionenfrei sein – wohl als einzige Organe eines total vergifteten, sterbenden Organismus.

Gelatine u.ä. könne durch chemische oder thermische Behandlung prionenfrei werden.

Tierkadavermehl müsse man nur leicht erhitzen, dann seien die Prionen unschädlich gemacht.

Impfstoffe seien trotz Verwendung von Rinderserum prionenfrei.

Zahnende Kinder oder Paradontosekranke mit Eitertaschen brauchen keine besondere Vorsichtsmaßnahmen.

Milch- und Milchprodukte seien auch nach dem Erkennen der Epidemie in Deutschland noch sicher BSE-frei.

Die oft fehlenden EEG-Veränderungen (sie kommen oft erst in der Endphase) würden für eine neue Variante von Creutzfeldt-Jakob sprechen.

Das Auftreten von nahrungsbedingter HSE bei Kindern und Jugendlichen sei Zeichen einer neuen Variante und nicht darin zu suchen, daß ungeheuere Giftmengen an Prionen aus 1.000.000 BSE-kranken

Rindern allein in England gegessen wurden.

Rindfleisch dürfe in Deutschland unbesorgt gegessen werden.

Deutschland war bis zum November 2000 BSE-frei.

Mit prionenhaltigem Futter gefüttertes Geflügel, Wild, Fische und Schweine seien für den Menschen plötzlich gesund, weil man bei Fütterungsversuchen die Wartezeit, die beim Menschen nachweislich

mindestens 40 Jahre bis zum Tod betragen kann, nicht abwarten kann.

Wild sei BSE-frei. Allerdings mußten 1.600 Elche im Dezember 2000 in Kanada getötet werden, da sie nach Tierkadavermehl-Fütterung an BSE erkrankten. Hier wurde Wild auch damit gefüttert.

Gutachter verlangten, daß Bauern, die sich weigerten, Tierkadavermehl zu füttern, Strafe zahlen sollten.

Als Latenzzeit wird das Ende der Krankheitszeit und der offensichtliche Beginn des Todeskampfes bezeichnet, da hier erst der Schnelltest angeht.

Als BSE-frei wurden alle Rinderbestände bezeichnet, die im Test negativ waren und keine Todesfälle zu verzeichnen hatten.

BSE sei nur eine Erkrankung des Gehirns. Im Januar 2001 wurde zufällig eine an einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung verendete Kuh in Freising positiv BSE getestet. (Kann BSE auch Diabetes

auslösen?)

BgVV riet vom Verzicht auf Fleisch, Fleischprodukte, Milch und Milchprodukten in Deutschland nur deshalb nicht ab, weil es als BSE-frei galt.

Als BSE in Deutschland als endemisch erkannt war, unterließen sie jedoch ebenfalls die Warnung vor Fleisch und Milchverzehr.

Obwohl seit 1991 veröffentlicht war (WHO), daß die herkömmlichen Methoden zur Sterilisation und Desinfektion bei Prionen unwirksam sind, unterließ man es – trotz des intensiven Reiseverkehrs zwischen

England und dem restlichen Europa – alle betroffenen Ärzte und Patienten zu informieren.

Obwohl seit Juli 1990 beim BGA bekannt war, daß 70% der Arzneimittel aus Rinderprodukten hergestellt werden, beschränkte man sich nur auf den freiwilligen(!), unüberprüften Verzicht auf die billigen

englischen Rinderprodukte.

Bei dem heutigen lauten Ruf nach Entschädigung und Suche nach den Schuldigen muß man bedenken, daß Biohöfe nie Tierkadavermehl verfüttern durften. Die Wissenschaftler, die Verharmlosungen

verbreiteten, verkündeten trotz 5 Mio getöteter Rinder in GB, daß es ein Wunder gäbe und es in Deutschland zu keinem Massensterben von Tier und Mensch komme. Jeder Wissenschaftler denkt, daß seine

Falschgutachten schnell vergessen seien.

Die bisherigen Falschgutachten zu Amalgam, Müllverbrennung, Holzgiften und Pestiziden bereiteten den Boden für diese letzte Tat. Wenn man nicht endlich für Ordnung sorgt, gehen die menschenverachtenden

wissenschaftlichen Lügen noch endlos weiter.

Die eigentliche Durchführung des Massenmordes lag in der Hand einiger Großkonzerne – meist aus den USA – die das Tierkadavermehl schlampig herstellten und vertrieben, obwohl sie längst über die

extremen Gesundheitsgefahren aufgeklärt waren. Alle Beteiligten sollten als Verursacher einer verheerenden Massenvergiftung gerichtlich belangt werden, da gegenteilige Fakten längst bekannt waren, jedoch

unterdrückt wurden. Nicht Unwissen, sondern Vertuschung beherrschte die Fehlentscheidungen der Verantwortlichen.

Zu verurteilen sind die folgenden Verhaltensweisen:

Hätten die Fleischverkäufer ebenso wie die Tierfutterhersteller seit 1990 Risikomaterial aus dem Fleisch herausgenommen und nicht zu Hamburgern und Wurst verarbeitet, wäre die Erkrankungswelle

längst zum Stillstand gekommen.

Hätten die Bauern so wie Ökohöfe von Demeter und Naturland auf Kadavermehl verzichtet, dann gäbe es nie ein BSE-Problem. Geld und Subventionen waren ihnen stets wichtiger als ein gesundes Essen.

HOHE GEWINNE BRINGEN AUCH HOHE VERLUSTE.

Behauptungen der Politiker, Deutschland sei BSE-frei, obwohl sie wußten, daß viele Zuchtrinder und riesige Mengen verseuchten Tierkadavermehls auf dem Höhepunkt der Seuche aus England importiert

wurden.

Hierzulande Tierkadavermehl schlechter als unter den Mindestbedingungen herstellen zu lassen und die Hersteller nicht zu überwachen (EU-Bericht).

Den seit etwa 10 Jahren bekannten Schnelltest im Gehirn geschlachteter Rinder nicht durchführen zu lassen, um die Bezeichnung „BSE-frei“ nicht zu verlieren und seelenruhig damit Kinder zu vergiften.

Rinderprodukte in der Nahrungskette und in den Arzneimittel für unbedenklich zu erklären, falls sie aus Deutschland kamen.

Wochenlang zuzulassen, daß mit Kadavermehl verunreinigtes Tierfutter von den Fabriken an Bauern nach dem Totalverbot von Tierkadavermehl am 2.12.2000 geliefert wurde.

Die Verwendung von Kadavermehl führte langfristig zu schweren Gesundheitsschäden bei Mensch und Tier:

Fleischesser haben ein geschädigtes Immunsystem mit Neigung zu Infekten durch Viren, Pilzen und Allergien; Tiere neigen zu Virusinfekten (Maul-und Klauenseuche) und bakteriellen Infekten (Tuberkulose).

TIERE UND MENSCHEN LEIDEN UNTER ERHÖHTER INFEKTANFÄLLIGKEIT.

Vortäuschung einer trügerischen Sicherheit für Verbraucher durch die BSE-Tests, da die Schnellteste im Gehirn nur 6 Monate vor dem Tode des Tieres angehen und die 60% geschlachteten Tiere, die unter

drei Jahre alt sind, nicht erfassen.

Vortäuschung einer Sicherheit durch Verbraucherminister. In Wirklichkeit werden die erforderlichen Blutteste für Milchkühe und junge Schlachtrinder noch nicht durchgeführt. So besteht noch jederzeit die

Möglichkeit, daß sich Verbraucher beim Einkauf von Nahrungsmitteln eine tödliche Erkrankung einkaufen.

Keine Bereitstellung von nachgewiesenen BSE-freien Grundnahrungsmitteln für Kleinkinder, die beim Zahnen extrem gefährdet sind.

Keine Ermittlungen der Staatsanwaltschaften wegen des Verdachts auf eine Massenvergiftung bei Herstellern und Verwendern 11/00.

Unterlassen von flächendeckenden Tests zur Erkennung der 1700 vermuteten Tiere, die derzeit mit positivem Gehirnschnelltest in deutschen Ställen stehen sollen (GFAP, Kernspin).

Unterlassung des billigen Bluttestes GFAP zumindest bei allen bayerischen Bürgern bzw. Kühen und damit Verschleppung einer rechtzeitigen Behandlung bzw. Herausnahme aus der Nahrungskette.

Bayerische Behörden mißachteten jahrelang EU-Vorschriften zum Schutz vor BSE. Die Bayerische Schlamperei führt nach Ansicht des EU-Verbraucherschutz-Kommissars David Byrne zu einer BSE-

Epidemie in Bayern wie in Großbritannien.

Während die Katzenfutter-Hersteller 1990 nach dem Tode des Katers „Max“ auf die Verwendung von Risikomaterial verzichteten, wollten die bayerischen Behörden noch 10 Jahre später gegen diese

Verordnung gegen die EU klagen. Früher durchgeführt hätte diese Maßnahme mit Sicherheit viele Erkrankungen verhindert.

Übrigens verzichten die Katzenfutter-Hersteller seit 11/2000 auf die Verwendung von Risikomaterial vom Schwein. Menschen müssen es noch in Würsten essen.

Unterlassung des Verbots, Fäkalien und Gülle von BSE-kranken Tieren über das Grundwasser ins Trinkwasser einzuleiten.

Das Verheimlichen der Ärzte, daß es für psychisch Kranke eine Möglichkeit gibt, früh die durch BSE ausgelöste Krankheit in einem Bluttest zu erkennen und das Ausmaß in einem Kernspin vom Kopf

festzustellen mit der Möglichkeit einer Lebensverlängerung durch Behandlung.

Das Verheimlichen der Zahnärzte, daß Amalgam, Gold oder Titan durch eine sehr häufig auftretende Allergie die Ursache für Eiter unter den Zähnen ist, der dann die Prionen ins Gehirn transportiert.

Das Verheimlichen der Zahnärzte, daß 70% der Deutschen unter einer Paradontose durch o.g. Allergien leiden und daß der Eiter in den Zahntaschen die wichtigste Eintrittspforte für die BSE-Prionen ist und

Kranke sich durch die Beseitigung des Eiters unter den Zähnen am effektivsten vor einer Reinfektion schützen können.

Sicher wäre es viel sinnvoller gewesen, wenn die Verantwortlichen nicht zwanzig Jahre lang untätig zugesehen hatten, wie Profitgierige Millionen Menschen über Kadavermehl vergiftet hatten, was jedem in der

Nahrungsmittelbranche einleuchten müßte.

Besonders heimtückisch ist, daß man der gesamten Bevölkerung verheimlicht hat, daß die Folgeerscheinungen mittels Autoimmuntest GFAP und Kernspin nachgewiesen werden können. Solange niemand

ahnt, daß bei ihm die Krankheit schon wütet, drängt er auf keine Ursachenabstellung.

Der absolute Gipfel der Irreführung ist die Behauptung, man dürfe aus Kostengründen die Verbraucher nicht auf die möglichen Gefahren hinweisen. Die Behandlung der Opfer bis zum sicheren Tode kostet ein

mehrtausendfaches der zu erwartenden Umsatzminderung der gesamten Fleischindustrie durch rechtzeitige Aufklärung und Auslieferungsstop.

Mitleid mit betroffenen Bauern muß man nicht haben, denn sie haben trotz energischer Warnungen von erfahrenen Spezialisten und Ökoverbänden jeder natürlichen Logik zum Trotz nur aus Profitsucht

Kadavermehl an Pflanzenfresser verfüttert, irreversibel ihre Äcker damit vergiftet und sogar Kälber nicht mit der vorhandenen Milch ihrer Mütter gefüttert, sondern mit dem wesentlich billigeren BSE-haltigen

Rindertalg. Viele kann man ohnehin nicht als Bauern, sondern nur als Mammut-Agrarfabrikanten bezeichnen, deren einziges Interesse war, die 27 Mrd DM an EU-Subventionen unter sich zu verteilen. Ökobauern

wurden belächelt und erhielten davon nichts. Die einst hohnvoll Belächelten sind nun die einzigen, die eine sichere Zukunft haben und das Wohlwollen und Vertrauen der ganzen Bevölkerung genießen.

Sogar bis Drucklegung im Februar 2001 wurden todbringende Kälber verkauft, weil es noch keinen Nachweis der Erkrankung gab, der frühestens ab dem 24. Monat angehen kann. Die notwendige Vorsorge

wurde unterlassen. Sogar nach Moskau wurden diese Zeitbomben verkauft und so dafür gesorgt, daß Rußland auch mit BSE infiziert wird. Nordkorea hat zum Glück abgelehnt.

 

 

 

Kapitel: BSE - Risikoabwägung (5)

 

Risikoabwägung

Bei der Risikoabwägung muß man nach unserer Meinung berücksichtigen:

1. Die genetische Disposition:

Je nach genetischer Disposition ist die Wartezeit auf den Tod nach Genuß prionenhaltiger Nahrungsmittel entweder kurz oder sehr lang. Die bisherigen BSE-Opfer gehören derjenigen Gengruppe an, die mit

einer sehr kurzen Latenzzeit einhergeht. Krank wird jedoch jeder.

2. Die Art der Aufnahme entscheidet den Todeszeitpunkt:

Infiziertes chirurgisches Besteck für Kopfoperationen oder Hornhauttransplantate führen binnen Monate zum HSE-Tod, Prionen-infiziert geborene Kinder werden krank geboren und sterben rasch. Die

Giftaufnahme über die Nahrungskette ohne Eiter im Mund führt erst nach Jahrzehnten zum Tod.

3. Wirkungslose Prionenbekämpfung:

Versuche, die Erreger mit Hitze und Überdruck zu vernichten, sind völlig wirkungslos, was das Erhitzen infizierter Tierleichen auf 133 Grad unter 3 bar Druck oder die Überdrucksterilisation des

Operationsbesteckes gezeigt hat. Eßbares muß total verbrannt werden, totes Material kann nicht einmal mit 2molarer Natronlauge prionenfrei gemacht werden. Nur Verkohlen bzw. Ausglühen helfen.

4. Die wiederholte Prionenaufnahme verkürzt das Leben:

Wie bei jedem Nervengift führt die wiederholte Aufnahme von Prionen zu einer wesentlichen Krankheitsbeschleunigung. Es ist also durchaus sinnvoll, wenn auch Infizierte sich ab sofort giftfrei ernähren.

5. Beschleunigung des Todes bei Hirnkranken:

Allergiker, besonders von Zahngiften und Wohngiften, bekommen nach Jahren stets eine Autoimmunkrankheit, so wie HSE.

Kranke mit Multipler Sklerose, toxischer Enzephalopathie oder anderen Erkrankungen des Großhirns oder Rückenmarkes haben eine kürzere Latenzzeit und sterben daher früher. Für alle Nervenkranke ist daher

ein giftfreies Essen Notwendigkeit, während gesunden, älteren Menschen die Prionenaufnahme am wenigsten schadet – ähnlich wie die radioaktive Belastung.

6. Beschleunigung des Todes bei vorausgegangenen Hirngiften:

Durch aufgenommene Hirngifte wie Amalgam, Palladium, Blei, Holzgifte, Pestizide oder Dioxine erkranken Menschen wesentlich rascher durch die Prionenaufnahme. Andererseits kann in der Latenzzeit, also

wenn die aufgenommenen Prionen das Hirn noch nicht erreicht und zerstört haben, die Wegnahme von Hirngiften eine wesentliche Verlängerung der Wartezeit bedeuten.

7. Säuglinge und Kleinkinder sind besonders betroffen:

Infolge ihres wesentlich verstärkten Stoffwechsels haben Kinder in der Wachstumsperiode eine wesentlich kürzere Wartezeit und sterben sehr früh. Prionen in der Kleinkindernahrung, z.B. in Form von

Geliermitteln, ist besonders heimtückisch!

8. Todesgefahr durch infizierte Haustiere:

Durch minderwertiges (Kadaver vom Tier), mit Prionen vergiftetes Futter erkranken Hunde und Katzen und gefährden durch Kot, Menstruationsblut und ihr Fell das Leben ihrer Halter. Die Infektionsgefahr beginnt

früher als die klinischen Symptome mit Gereiztheit und Gangstörungen.

9. Gefährdung Gesunder durch Kranke:

Ein Riesenproblem besteht mit Kranken, die ihre Krankheit noch nicht spüren, aber über den Stuhl, Urin und Blut die Prionen ausscheiden, z.B. im Schwimmbad oder bei Verletzungen. Dadurch, daß noch kein

Prionennachweis möglich ist, kann eine Furcht bei der Bevölkerung auftreten, wie bei der Pest im Mittelalter.

10. Eiter der Aufnehmer von Prionen:

Eiter in Zahntaschen ist der entscheidende Risikofaktor für die Aufnahme von Prionen ins Blut, daneben sind eitrige Mandeln und ein eitriger Blinddarm für Kinder ebenso relevant. Solange die Nahrung nicht

durch Prionenteste als giftfrei identifiziert werden kann, muß jeder auf diese Gefahr hingewiesen werden.

11. Amalgam triggert Prionen:

Prionenherde im Gehirn liegen dort, wo früher Amalgamherde im Gehirn lagen. Zahlreiche Faktoren begünstigen die Prionenentstehung durch Quecksilber und Kupfer (s.o).

12. Eiter ist der Aufnehmer von Prionen:

Eiter in Zahntaschen ist der entscheidende Risikofaktor für die Aufnahme von Prionen ins Blut, daneben sind eitrige Mandeln und ein eitriger Blinddarm für Kinder ebenso relevant. Solange die Nahrung nicht

durch Prionenteste als giftfrei identifiziert werden kann, muß jeder auf diese Gefahr hingewiesen werden.

13. Als prionenvergiftet ist alles einzustufen, was mit Kadavermehl gefüttert wurde, sowie die Folgeprodukte – solange es keinen Prionennachweis gibt !!!

Prognose

Nahrungsbedingte HSE ist ein Musterbeispiel dafür, wie heutige Grundlagenforscher der Medizin versagen, die Bevölkerung vor tödlichen Langzeitgefahren rechtzeitig zu warnen und lieber Millionen von

vermeidbaren Todesfällen in Kauf nehmen anstelle aufgrund von logischen Analogieschlüssen, wie dies aufgrund der erworbenen HSE oder Kuru längst zu erwarten gewesen wäre, den Politikern sinnvolle

Maßnahmen zur Seucheneindämmung zu empfehlen.

Auch wir müssen nach totaler Vermeidung einer erneuten Giftaufnahme noch mindestens 40 Jahre abwarten, bis wir wissen, wer an BSE sterben muß.

Der Mikrobiologe RICHARD LACEY malte zum Ärger seiner englischen Landsleute ein Horrorszenario mit Millionen von Toten aus.

Realistische Prognosen kann es jedoch solange nicht geben, bis die tödliche Dosis beim Menschen, der exakte Wirkcharakter und dabei die Zusatzfaktoren sowie eine größere Anzahl von Blut-Testen und

Kernspin-Untersuchungen bekannt sind. Solange kann man nur das Großexperiment beim Menschen beobachten.

 

 

 

 

Kapitel: BSE - Therapie (3)

 

Therapie

Da man bisher die eigentliche Ursache der Prionenaufnahme in den letzten beiden Jahrzehnten über die Nahrung, das Blut oder Medikamente nicht kannte und sich viele Millionen damit vergiftet haben, ist man

darauf angewiesen, den Körper in einen Zustand zu bringen, der die eigene Bekämpfung einer Autoimmunkrankheit ermöglicht. Dazu sind folgende Schritte erforderlich:

Hinweise auf Eiter unter den Zähnen werden erkannt in einer Kiefer-Röntgen-Übersichts-Aufnahme (OPT),

Hinweise auf Prionenherde im Kernspin (s.o.) suchen,

Blut: Autoimmunteste wie GFAP sowie auch Neuroendothel, Ganglioside, Kleinhirn AK, Purkinjezellen AK, Serotonin AK machen, falls positiv:

Suche nach Allergenen durch Zahngifte und Wohngifte im Kiefer-Übersichts-Röntgen (OPT): Langzeit-Epicutantest (Hauttest) der vermuteten Verursacher über 7 Tage auf der Haut,

Entfernung von allergisierenden Zahnflickstoffen unter Dreifachschutz (Gegengift vorher und nachher, Kofferdam, Sauerstoff),

Entfernung von Eiter unter allen Zähnen (nach dem Ziehen), bakteriologischer Abstrich und Einlegen eines antibiotika-haltigen Streifens. Wiederholung der Operation, bis der Eiter im Röntgenbild

verschwunden ist.

DMPS-Injektion zur Entgiftung der Metalle, die eine Autoimmunkrankheit auslösen können oder unterhalten (Hg, Pb, Au),

striktes Meiden aller im positiven Test erkannten Allergene, Medikamente (Kapseln), Blut(produkte)

sicher prionenfreie Nahrung

Kontrolle des Behandlungserfolges nach 12 Monaten im Kernspin – Kopf und im GFAP-Test u.a.

Bei Kleinkindern beschränkt man sich auf:

Ausschluß von Eiterherden an den Mandeln und am Blinddarm, Operationen nur mit Einmalbesteck!

Vermeidung aller bei den Eltern nachgewiesener Allergene im Bereich der Wohngifte,

DMPS- oder DMSA-Schnüffeln, falls bei der Mutter eine Metall-Allergie durch Zahnflickstoffe nachgewiesen wurde,

sicher prionenfreie Ernährung.

Neuroprotektion

Bei allen Nervenkranken ist der Schutz vor weiteren Nervengiften, die das schon geschädigte Gehirn noch weiter schädigen können, von entscheidender Bedeutung für die Heilung.

Die wichtigsten Giftgruppen, die zu meiden sind:

1. Zahngifte:

Amalgam, Palladium, Titan, Nickel, Chrom, Wurzelfüllmaterialien, Kunststoffe (Benzoylperoxid, Methylmethacrylat).

2. Wohngifte:

Holzgifte (PCP, Lindan), Teppichgifte (Pyrethroide, Kleber), Tapetengifte (Formaldehyd, Metalle), Reinigungsmittel (Lösemittel).

3. Nahrungsgifte:

Pestizide, Konservierungsstoffe, Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine, Spurenelemente).

4. Strom:

Stromtherapie (Voll, Elektroakupunktur), Handys.

Medikamente

Eine medikamentöse Therapie wird erst dann weiterverfogt, wenn sehr viele Menschen erkrankt sind und sich diese Forschung lohnt (Hemmung der Amyloidbildung, Blocker der Beta-Faltblattstruktur).

Selektion

Alle diagnostischen und therapeutischen Bemühungen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich hierbei um eine tödliche Erkrankung handelt, deren Folgen man damit nur etwas hinauszögern und

lindern kann. Sicher bleibt die Behandlung nur wenigen Vorausschauenden vorbehalten.

Meldepflicht für Erkrankte

Jeder Verdacht auf HSE ist nach dem neuen Infektionsschutzgesetz vom 1.1.01 meldepflichtig an das Gesundheitsamt. Eine Unterlassung kann bestraft werden mit 25.000 Euro bzw. 5 Jahren Haft.

 

 

 

Kapitel: BSE - Toxizität (1)

 

Toxizität

Die tödliche Dosis für das Rind beträgt 0,1 g. Nach einer Wartezeit von 3–5 Jahren stirbt das Rind binnen Wochen.

Da bereits ein Zehntel Gramm zur Infektion ausreicht, ist schon eine Spur von infektiösem Rindkadaver im Futter genug, um die Seuche weiterzuverbreiten. Solche Rinder-Spuren finden Futtermittel- Überwacher

regelmäßig.

Ein krankes Rinderhirn vergiftet 40.000 Menschen mit der tödlichen Dosis von BSE.

Anzahl der Erreger je Gramm Gewebe bei an BSE verstorbenen Rindern:

1 Milliarde: Gehirn, Rückenmark, Auge,

1 Million: Darm, Lymphknoten, Milz,

10.000: Knochen, Leber, Lunge, Herz,

unter 10: Fleisch, Blut.

Je jünger das Tier ist, desto weniger Prionen bzw. Autoimmunkörper enthält es.

Unklar ist, ob nur eine verseuchte Mahlzeit für die Ansteckung ausreicht – oder ob nur Menschen erkranken können, die den BSE-Erreger regelmäßig zu sich genommen haben, etwa Dauerkonsumenten

bestimmter Würste.

Vorstellungen darüber, wieviele Mahlzeiten für eine Erkrankung nötig sind gibt es in Anlehnung zu AIDS. So nimmt man an, daß ein Gesunder im Durchschnitt 500 ungeschützte Geschlechtsverkehre braucht, um

sich mit HIV-1 oder -2 anzustecken, bei Immungeschädigten genügt allerdings ein einziger Kontakt, um später zu sterben. Für Prionen ist sicher entscheidend, wieviel Eiter im Mund und im weiteren

Verdauungstrakt ist. Die dort vorhandenen B-Lymphozyten transportieren die Prionen ins Gehirn, das sie dann zerstören.

Allein für Bayern vermuten Experten im Januar 2001 nach den ersten Schnelltesten hochgerechnet, daß etwa 1000 kranke Rinder im Endstadium in den Ställen stehen, die früher stets verzehrt wurden. Wenn ein

Rind 40.000 Esser über Würste tödlich vergiften kann, wären dies in den letzten 15 Jahren seit Einfuhr der Rinder und des Tiermehls aus GB die gesamte Bevölkerung.

Wer aber schon infiziert ist, vermag seine Situation nicht mehr durch Fleischabstinenz zu verbessern, wie der Fall von Clare Tomkins, 24, zeigt: Sie ist 1998 an HSE gestorben, obwohl sie strikte Vegetarierin war.

Seit 1985, noch bevor das erste BSE-Rind entdeckt worden war, hatte sie kein Fleisch mehr angerührt. In den Jahren vorher allerdings hat sie, wie die meisten Kinder, Hotdogs, Burger und Fleischpasteten

verschlungen. Damals war die Seuche BSE zwar noch nicht bekannt, dennoch sind, wie britische Forscher annehmen, bereits 50.000 infizierte Tiere in die Kühlregale gewandert. Von einem dieser Tiere hat Clare

Tomkins wohl einen Bissen abbekommen. Britische Forscher mutmaßten, daß das Risiko für jeden Menschen unterschiedlich sein könnte. Eine entscheidende Rolle dabei könnte neben anderen Hirngiften das

Alter spielen. Die meisten HSE-Opfer müssen sich als Kinder oder im Mutterleib infiziert haben. Kinder sind besonders gefährdet – gerade weil ihr Immunsystem aktiver ist als das der Erwachsenen: Es bricht

dem Erreger paradoxerweise die Bahn.

 

 

Kapitel: BSE - Vorkommen (1)

 

Vorkommen

BSE IST DER KRIEG DER GEQUÄLTEN TIERE GEGEN DIE PROFITGIERIGEN MENSCHEN.

Die Gesundheitsministerin Fischer hat Ende 2000 BSE als Super-GAU, d.h. weltweit größten anzunehmenden Unfall der Nahrungsmittel- und Gebrauchsmittelindustrie, bezeichnet, denn

WOHL JEDERMANN HAT VON 1980–2001 PRIONEN AUFGENOMMEN.

Verkündet wird stündlich: „Die Bevölkerung war zu keinem Zeitpunkt gefährdet“. Denn dabei ist der erste Grundsatz zur Beruhigung der Bevölkerung: „Lügen, lügen, lügen“, denn diejenigen, die noch

handlungsfähig sind und nicht zu sinnlosen Panikreaktionen neigen, finden ohnehin einen Ausweg aus der Situation. Ursprünglich war der Begriff reserviert für die unbeherrschbare Dauerexplosion eines

Kernkraftwerkes mit Verseuchung der gesamten Bevölkerung und einem medizinisch nicht beherrschbaren Anfall von Kranken, denen man nicht helfen kann, weil die Mittel und Kenntnisse fehlen. Damit muß

man bei BSE auch rechnen.

BSE und AIDS haben sehr viel gemeinsam:

–Etwa seit 1980 sind beide Seuchen bekannt, beide konnte man lange nicht exakt im Blut nachweisen, BSE bis 2001 noch nicht. Die Verharmloser erklärten beides anfangs für selten. Prof. Koch entließ man als

AIDS-Berater der bayer. Staatsregierung, weil er entschieden Aufklärung und Nachweis zur Eindämmung bei den Problemgruppen gefordert hatte und eine Schätzung abgab, wonach binnen 20 Jahren 60

Millionen ohne diese Maßnahmen erkranken würden. Exakt diese Prognose hat sich allen Verharmlosungen zum Trotz eingestellt.

Aufgrund dieser Erfahrungen wagt es niemand, für BSE Prognosen abzugeben, da sie mit Sicherheit von niemand gern gehört werden – zumal es sich jedermann das Ausmaß der verheerenden Folgen

vorstellen kann. Abgemildert wird die drohende Gefahr nur durch die Tatsache, daß das volle Ausmaß erst nach 40 Jahren offenkundig ist. Deswegen erfährt auch niemand Ratschläge zur Erkennung und

Behandlung.

Die heimliche Prionenvergiftung unseres täglichen Lebens ist Chemiekrieg, entfacht durch die Nahrungsmittelindustrie.

Aber es geht um Milliarden: In Deutschland halten 260.000 landwirtschaftliche Betriebe Rinder, sie erzeugten jährlich 1,4 Millionen Tonnen Rind- und Kalbfleisch. Die Branche fürchtet, dass der Markt wegen BSE

auf ein Drittel seines jetzigen Niveaus schrumpfen wird. Experten des Bundeslandwirtschaftsministeriums befürchten „dramatische Preisstürze“. Man schätzt, daß über die Erzeuger hinaus 430.000 Beschäftigte

am Rindfleischmarkt hängen. Das Mehl aus Tierkadavern in Deutschland soll im Jahre 2000 einen Wert von 300 Mio. DM haben, was damit geschieht, weiß niemand. Auch in England begann die Epidemie erst

dann, als man das Verfüttern verbot und sich nicht um die Vorräte kümmerte.

Das Problem ist nicht Rindfleisch und seine Folgeprodukte, sondern die Frage, wieviele Prionen sind in der Milch/Käse und wo wurde mit prionenhaltigem Dünger gedüngt, denn dies entscheidet, wo Gemüse,

das auf den vergifteten Äckern angebaut wurde, ebenfalls prionenhaltig ist.

Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit tritt weltweit, aber ohne deutliche regionale Unterschiede, auf. Der Anteil der erkrankten Frauen überwog im Verhältnis 2:1. Weltweit haben 41 Patienten, die mit menschlichem

Wachstumshormon in den USA, Frankreich und England behandelt worden sind, durchschnittlich 12 Jahre nach der Behandlung einer HSE entwickelt (M. Gerson, 1993).

Die WHO nennt 1997 folgende Zahlen zur iatrogenen Form der CJK: 94 Fälle traten nach Behandlung mit Wachstumshormon, 4 Fälle nach Behandlung mit Gonadotropin, 69 Fälle nach Dura-mater-

Transplantation, 3 Fälle nach Cornea-Transplantation und 4 Fälle aufgrund kontaminierter neurochirurgischer Instrumente auf.

Todesfälle in England durch BSE: 1995: 3, 1996: 10, 1997: 10, 1998: 14, 2000: 33.

Sensible Gemüter fühlen sich bereits an russisches Roulette erinnert, wenn sie Fruchtjoghurt löffeln, Medizinkapseln schlucken oder Gummibärchen lutschen. Viele dieser Produkte können tatsächlich neben

Schweinegelatine auch Rindergelatine enthalten und damit, trotz hoher Verarbeitungstemperaturen, theoretisch auch den BSE-Erreger. So gering das Risiko im Einzelfall ist: Kaum ein Wissenschaftler ist

redlicherweise bereit, diese Warengruppen pauschal als absolut ungefährlich einzustufen, zumal BSE-Infektionswege und -Risikogruppen noch immer weithin unerforscht sind.

Nachdem die Gefahren in Deutschland über 10 Jahre lang vertuscht und verniedlicht worden waren, schockieren nun täglich neue Schreckensmeldungen, etwa die Nachricht, daß jede elfte Leberwurst und jede

sechste Mettwurst potenziell infektiöses Rinderhirn enthält.

Da Rinder in GB Hypophysenextrakte gespritzt bekamen und da Tiermehl aus den leichter erkrankten und verendeten Tieren jahrzehntelang (seit 1980) an Rinder, zuletzt an Schweine, Geflügel, Fische und

Haustiere verfüttert wurde, ist mit einer breiten Durchseuchung aller Europäer zu rechnen. Zudem hat England eifrig in Riesenmengen verseuchtes Fleisch und Tiermehl in den gesamten Commonwealth verteilt.

So mußten Dezember 2000 1.600 Elche in Kanada wegen BSE getötet werden, nachdem sie mit engl. Tiermehl gefüttert worden waren.

Als hochinfektiös gelten: Rinderhirn, die Netzhaut des Rinderauges das Rückenmark des Rindes. Fatalerweise war es bei uns bis 2000 legal, Rinderhirn für den menschlichen Verzehr zu verkaufen, so daß sich

theoretisch auf diesem Weg viele Menschen hatten infizieren können. Seit 11/2000 wird bei der Schlachtung daher auch der gesamte Kopf des Rindes entfernt. Lymphatischem Gewebe wie Milz, Lymphknoten,

Tonsillen, Bries, innere Organe mit lymphatischer Komponente (Ileum), Plazenta, Hypophyse, Dura mater und Liquor wird eine mittlere Infektiosität zugeordnet (European Community, 1991).

Kretzschmar weist 1996 auf ein vermutlich geringereres, jedoch schwer einschätzbares Risiko beim Verzehr von Muskelfleisch BSE-infizierter Rinder hin. Auch das Bundesinstitut für gesundheitlichen

Verbraucherschutz und Veterinärmedizin rät grundsätzlich vom Verzehr solcher Produkte ab, die Fleisch von Tieren aus Gebieten enthalten, in denen BSE endemisch vorkommt.

Southwood und Mitarbeiter äußerten bereits 1988 Besorgnis wegen eines möglichen gesundheitlichen Risikos für Kinder aufgrund homogenisierter Rindfleischerzeugnisse in Babynahrung und empfahlen

zumindest den Verzicht auf spezifische Rinderschlachtabfälle in Babynahrung. Trotzdem wurde diese Empfehlung über ein Jahr lang von der britischen Regierung nicht berücksichtigt. Daß Kinder grundsätzlich

empfänglicher für eine Infektion mit dem BSE-Erreger sind als Erwachsene, ist offensichtlich. Besonders zahnende Kinder bieten eine größere Angriffsfläche für Erreger. Dies gilt für Infektionserreger und Eiter

allgemein. Die Milch von kranken Rindern ist wohl auch infektiös.

Obwohl seit dem 26. März 1996 ein Exportverbot für Rinder und Rinderschlachtprodukte aus Großbritannien bestand, gelangte infiziertes Material laufend nach Deutschland.

BSE gibt es auch bei „Bio-Rindern“. Hier vermutet man einerseits blutsaugende Milben, die man dort gefunden hat. Sie hatten bei Lämmern Scrapie ausgelöst. Parasiten sind auch bei Rindern als Verursacher

möglich. Sie können auch bei Menschen HSE auslösen. Andererseits kommen eher dafür in Frage die Milchaustauscher: Kälber bekommen sie statt der Muttermilch als billigeres Ersatzfutter. Dabei handelt es

sich um ein Präparat, das für schnelleres Wachstum sorgen soll und zwar schneller, als es die Muttermilch vermag. Zudem sind die Milchaustauscher billiger als die Milch, die von der Europäischen Union hoch

subventioniert wird. Die Bauern würden quasi Geld verschenken, wenn sie die wertvolle Milch verfüttern würden. Dem Milchersatzpulver werden sogenannte Extraktionsfette beigemengt, und diese wiederum

werden bei der Tiermehlherstellung oder Knochenmehlproduktion abgeschöpft. Ein Verbot dieser Milchaustauscher wurde mit in das Tiermehlverfütterungsverbot aufgenommen.

Ein weiterer BSE-Überträger für Bio-Höfe ist das „biologische“ Mineralfutter. Das darin enthaltene Calcium(phosphat) stammt aus Rinderknochen. Die Markknochen sind besonders prionenhaltig.

Tierkadavermehl als Kraftfutter wurde zur Fütterung von Rindern, Schweinen, Hühnern, Enten, Fischen und Wild sowie Haustieren wie Hunde und Katzen verwendet. Die Herstellung von Tiermehl in den 43

deutschen Tierkörper-Beseitigungsanstalten ist nichts für zarte Gemüter. Hier wird alles zusammengeworfen: Abfälle aus dem Schlachthaus, Hühner, Schweine und Rinder, die im Stall an Prionen verendet sind,

eingeschläferte Hunde, Katzen und Rennpferde, Elefanten aus dem Zoo, amputierte Raucherbeine, verkrebste Lungenflügel, Brustkrebs und andere Tumoren, abgetriebene Föten mit Chemikalien, vollgepumpte

Laborratten aus Pharmaunternehmen und die Versuchstiere der Universitäten.

Die Leiber werden in Stücke gemahlen und zerkocht, bis sie auseinanderfallen. Bei 133 Grad Celsius und drei bar Druck wird die Pampe 20 Minuten durcheinander gerührt. Der Brei wird anschließend im

Vakuumtrockner bei über 100 Grad vier Stunden lang gedörrt, dann durch eine Schneckenpresse gedreht und schließlich zu kleinen, braunen Futterpellets gepresst.

Es ist kein Wunder, dass sich der BSE-Erreger von dieser Prozedur nicht besiegen läßt. Denn der Verursacher des Rinderwahns zählt „zum Hartnäckigsten, was wir in der Natur finden“ (Virologe Ahl). Selbst die

deutsche Sterilisationsmethode kann keine Sicherheit garantieren. Sie versagt nicht nur, wenn das infektiöse Material in besonders hoher Konzentration vorliegt oder schon etwas eingetrocknet ist. Der EU-

Lenkungsausschuß empfahl daher eine noch aufwendigere und bedeutend teurere Sterilisation: 30 Minuten bei 140 Grad Celsius und 3,6 bar Druck, jedoch auch ohne Garantie auf Prionen-Freiheit. Tatsächlich

erfüllen viele Tierkörper-Beseitigungsanstalten in der EU noch nicht einmal die Mindest-Norm, die zudem auch die Prionen nicht abtötet.

Es wurde auch – billiger und ekliger geht's nicht – der Tiermehlrohstoff mit Klärschlammrückständen gestreckt, selbst wenn der Dreck mit Schwermetallen oder Dioxin belastet war.

Bis vor zehn, zwölf Jahren, so Bernhard Mügge, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter, „war immer ein guter Teil Tierkadavermehl im Mischfutter“, heute „nur noch“ Reste. Das

tierische Protein stellte „eine billige Komponente“ dar, deren Preis zudem stabil blieb im heftig schwankenden Markt für Sojaprodukte. Ob ein Bauer nun eine Charge Schwein, Huhn oder Rind in seinem

Mischfutter hatte, wußte er selbst nicht. Eine Deklarationspflicht gab es für die Futtermittelproduzenten nicht.

Der Mensch ißt über den Umweg des Schlachttieres tödliche Leichengifte (Prionen), Kot und Urin-Rückstände aus den Klärwerken. Schmeckte daher das Billigfleisch so fahl? Unsere Katzen lehnten es als Futter

stets ab.

Dabei hatten Experten wie Franz Daschner, Leiter des Instituts für Umweltmedizin an der Universität Freiburg, immer wieder gewarnt: „Klärschlämme können praktisch jedes organische System vom Gehirn bis

zum Herz, bis zum Muskel, bis zu den Nerven schädigen.“

Spottbilliges, verdorbenes Frittieröl ist vor allem in den Hühnerfabriken wegen seines hohen Kaloriengehalts als Sättigungsbeilage beliebt. Fett ist Fett, sagte sich auch Jean Thill von der Firma Fogra aus dem

belgischen Bertrix – er soll, etwas außerhalb der Legalität, Hydrauliköl ins Futter gekippt haben. Die Belgier gelten als die kreativsten Futtermittelhersteller Europas (Spiegel 49/2000).

Bei der Firma Saria gibt man sich gelassen. „Wenn Tiermehle nicht mehr in die Futtermittelkette gelangen dürfen“, sagt Vorstandsmitglied Klemens Rethmann, „werden wir andere Wege finden, um diese

energiereichen Stoffe sinnvoll zu verwerten“: Tiermehl und Tierfett haben Heizwert wie Braunkohle und Schweröl. Im mecklenburgischen Malchin, wo Saria seit vergangenem Jahr eine hochmoderne TBA betreibt,

soll das Tierfett zu Biodiesel für LKW verarbeitet werden. Dann findet man die Prionen in allen alten LKW's, auf den Straßen, in Städten und auf Feldern.

Neue Dioxin-Fälle belasten die Futtermittelbranche im Jahre 2000 zusätzlich. Deutsche Kontrolleure wiesen große Mengen der hochgiftigen Umweltchemikalien in Vitaminmischungen für Nutz- und

Heimtiernahrung nach. Der in Belgien hergestellte Grundstoff Cholinchlorid war in Spanien weiterverarbeitet und nach Deutschland exportiert worden. Das spanische Unternehmen setzte der Futtervormischung

Sägemehl zu, das mit dem Holzschutzmittel Pentachlorphenol (PCP) verseucht war und deshalb auch Dioxin enthielt. Dies wurde mittlerweile aus dem Verkehr gezogen. Teilweise sehr hohe Dioxingehalte

spürten die deutschen Kontrolleure auch in Kupfer- und Zinkverbindungen aus Korea und der Türkei auf. Solche Stoffe werden Futtermitteln z.B. für Kälber, Schafe und Schweine als Spurenelemente beigemischt.

Die US-Umweltbehörde EPEA warnt vor Zinkzusätzen aus China, die mit den giftigen Schwermetallen Cadmium und Blei verseucht sind.

Kraftfutter ist die betrügerische Bezeichnung für Pellets aus Kadavermehl. Wir kennen diese Beschönigungen der chemischen Industrie als „Pflanzenschutzmittel“ für Pestizide, für „Holzbehandlungsmittel“ für

Holzgifte, „Zahnversorgung“ für Gifte wie Amalgam oder Palladium.

Rein vegetarische Nahrung scheint es in der ganzen EU für Rinder nicht zu geben. Die Ursache dafür ist in den Futtermittelfabriken zu suchen: Sie schaffen es nicht, ihre Geräte ausreichend zu reinigen. Wenn sie

Schweine- oder Hühnerfutter zubereiten, dann verarbeiten sie auch Rind. Das Rind kontaminiert die Maschinen – und dann das Rinderfutter, das später auf den gleichen Maschinen hergestellt wird. Diesen

Infektionsweg nennen die Experten „Kreuzkontamination“ – er gilt als eine der gefährlichsten Routen des BSE-Erregers.

Nicht mal die Alten sind, wie lange gedacht, vor der Seuche gefeit: Seither ängstigt die Forscher die Vorstellung, sie hätten bisher viele HSE-Patienten irrtümlich als Alzheimerkranke beerdigt.

Hornmehl und Tiergesteinsmehl von BSE-verdächtigen Rindern wurde auch auf Bio-Höfen zur Düngung eingesetzt. Mit Tiermineral-Dünger gedüngte Felder dürfen nicht zum Gemüseanbau genutzt werden, da

sie prionenhaltig sind.

Blut von Rindern, Schafen und Schweinen, wurde als Blutmehl oft von Biogärtnern und Hobbygärtnern zum Düngen verwendet. Dadurch wurden viele private Gärten und Gemüsefelder irreversibel mit Prionen

vergiftet.

Vergiftet mit Prionen sind:

Tierkadavermehl-Fabriken,

Lastwagen, die Tierkadavermehl oder kranke Tiere transportierten,

Personal von Tierkadavermehl-Fabriken und Lagerpersonal,

Tierkadavermehl-Lagerstätten,

die Bauernhöfe, die das prionenhaltige Material verteilten, sowie alle ihre Mitarbeiter,

durch die Exkremente und die Tierkadavermehldüngung (Tiersteinmehl, Mineralien) die ganzen Wiesen, Felder, Abwasseranlagen,

die Umgebung von Tier-Verbrennungsanlagen, Müllverbrennung, Sterilisationsöfen und Mülldeponien,

Futtermittel-Fabriken, die früher Tierkadavermehl verarbeiteten, können nicht von Prionen gereinigt werden.

 

 

 

Kapitel: BSE - Wirkungscharakter (1)

 

Wirkungscharakter

DAS MEISTE WEISS MAN VON PRIONEN NOCH NICHT!

Ursache

Die Ursache der Erkrankung ist ein Prion, d.h. ein Eiweißbruchstück, das das Eiweißteil des befallenen Organismus veranlaßt, sich ebenso in ein solches Eiweißbruchstück zu verwandeln. Prionen sind

Eiweißbestandteile ohne die Möglichkeit, sich selbst zu vermehren und sind unendlich klein. Bei 200.000facher Vergrößerung sieht man die korkenzieherartigen Teile, die zusammengeballt den Zelltod und das

schwammartige Aussehen bedingen. Das Prion-Protein kann nicht nur auf andere Lebewesen übertragen werden, sondern besitzt auch die fatale Eigenschaft, gesundes Prion-Protein in einer Kettenreaktion in

eine gefährliche Form, das sog. Scrapie-Protein, umzuwandeln. In seiner veränderten Form zwingt es den benachbarten gesunden Prion-Proteinen seine Veränderung auf, so daß sich auf diese Weise die

Erkrankung im Gehirn ausbreiten kann (M. Laurent 1996). Dadurch erfolgt allmählich eine Anhäufung infektiöser Prionen in bestimmten Bereichen des Gehirns, wobei die kranken Prionen stäbchenförmige

Aggregate bilden, die sich zu immer umfangreicheren Plaques zusammenlagern. Als Folge tritt das Absterben der betroffenen Neuronen auf. Der Zelluntergang imponiert makroskopisch als „schwammartig“

(spongiös).

Aufgenommen über Eiter in Entzündungsherden im Magen-Darm-Trakt wandert das Prion in den B-Lymphozyten über die Lymphknoten, die Milz und andere blutbildende Organe (Knochenmark) Richtung Gehirn

bzw. über die Nerven retrograd axonal sehr langsam in das Gehirn, wo es sich dann ablagert und als Nervengift anfangs zum psychischen Abbau und dann über die schwammartige Degeneration langsam

unaufhaltsam zum Tode führt.

Folgen

Eine Spongioforme Enzephalopathie, d.h. eine schwammartige Hirnentzündung ist eine infektiöse Degenerationskrankheit, die nach einer Jahre bis Jahrzehnte dauernden Inkubationszeit chronisch progressiv

und immer tödlich verläuft. Sie beruht auf den mit dem Krankheitsbild einhergehenden krankhaften feingeweblichen Veränderungen im Gehirn, die charakterisiert sind durch Degenerationserscheinungen mit

Bläschenbildung. Auf Grund der zunehmenden Hirnzerstörung ist das klinische Krankheitsbild geprägt durch Verblödung (Demenz) und Verhaltensänderungen sowie Sensibilitäts- und Bewegungsstörungen.

Die definitive Diagnose der Krankheit kann zu Lebzeiten vorläufig erst durch eine Hirnbiopsie anhand der histopathologischen Befunde im Gehirn gestellt werden.

Eindeutige Hinweise ergeben sich jedoch aus einem Bluttest (GFAP) und typischen Veränderungen im Kernspin des Kopfes.

Genetik

Die Gentests an den bisher 88 HSE-Toten und Kranken in Großbritannien zeigten: Sämtliche Opfer trugen eine ganz bestimmte Gen-Variante auf dem Chromosom 20: Sie begünstigt die Zusammenballung der

giftigen Prionen im Gehirn, falls man mit dem Erreger in Kontakt kommt. In GB tragen 37 Prozent der Menschen dieses Verhängnis in ihren Genen – die übrigen 63 Prozent der Bevölkerung hingegen schienen

länger gefeit gegen die neue Form der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit.

Die Ergebnisse des Kuru-Forschers Gajdasek zeigen, daß vermutlich jeder Mensch anfällig ist. Unter der Mehrheit der noch gesunden Menschen mit den scheinbar schützenden Genen bricht der Hirnschwamm

möglicherweise nur später aus als unter der anfälligeren Minderheit. „HSE könnte jeden bedrohen, der dem infektiösen Agens ausgesetzt war“, warnt das englische Wissenschaftsblatt „New Scientist“.

Aufnahme

Während die Aufnahme über das Blut sehr rasch geschieht, ist die Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt über Eiterherde an den Zähnen, den Mandeln oder dem Blinddarm viel langsamer, ebenso wie über die

Schleimhäute oder die Augen. Hierüber können sich jedoch Menschen von anderen Kranken infizieren. Wie schnell die Erkrankung über die Atemwege geschieht ist unklar. Untersuchungen von Anliegern von

Müllverbrennungsanlagen stehen noch aus.

Zusatzfaktoren

Möglicherweise, so spekuliert die englische BSE-Kommission, sind Umweltfaktoren wie Schwermetalle und Chemikalien im Spiel. Auch der Nobelpreisträger Prusiner vermutet als Kofaktor Metalle

(Quecksilber).

Welche Hirngifte die Verkürzung der Wartezeit bewirken, sahen wir an einigen Fällen anhand vieler Kernspin-Aufnahmen des Gehirns. Hierzu zählen alle Gifte, die im Gehirn gespeichert werden: an erster Stelle

steht Quecksilber (Amalgam), dann folgen Palladium, Blei, PCB, Dioxine (PCP, Lindan aus Holzgiften) und Zigarettenrauch.

Ein Giftexpositionsstop hat das Fortschreiten des Hirnabbaus in diesen Fällen signifikant gestoppt und die Symptomatik gebessert.

Stanley Prusiner in San Francisco erhielt 1997 für seine Prionen-Entdeckung den Nobelpreis für Physiologie und Medizin, zuvor wurde er vom BGA-Fachmann noch als Spinner abgetan. Prusiner fand lediglich

Sustanzen aber keine Nukleinsäure, und er nannte deshalb das krankheitsauslösende Isolat „Prion“ („proteinaceous infectious particles“). Das Prion-Protein wird von einem zellulären Gen (beim Menschen auf

dem kurzen Arm von Chromosom 20) kodiert.

Stanley Prusiner hat inzwischen nachgelegt. Neben dem Prion, glaubt der Amerikaner, sei ein noch unbekannter Faktor X für die Infektion verantwortlich.

Wirkort

Das physiologische Prion-Protein kommt normalerweise in der Zellmembran, vornehmlich von Nervenzellen, vor. Das krankmachende, gegenüber proteolytischer Andauung resistente Prion-Protein weist bei

gleicher Aminosäuresequenz – lediglich eine andere Konformation, nämlich eine überwiegende beta-Faltblattstruktur auf. Im Unterschied zur vorherrschenden alpha-Helixstruktur des besser abbaubaren

physiologischen Prion-Proteins. Proteine mit überwiegender beta-Faltblattstruktur sind sehr stabil (z.B. Seide) und können – bei krankhaften Prozessen – im Gewebe als sog. Amyloid abgelagert werden, z.B. in

Form der Kuru-Plaques bei der CJK oder der sog. „floriden“ Plaques bei HSE. Auch die senilen Plaques bei der Alzheimer-Demenz bestehen in ihrem Kern aus Amyloid, welches allerdings aus einem anderen,

ebenfalls in beta-Faltstruktur konformierten Protein aufgebaut ist. Sicher wurden viele HSE-Kranke als Alzheimer-Kranke eingestuft – beides ohne Behandlung (konsequentes rechtzeitiges Entfernen von

Giftquellen).

Gift

Das Prion ist im Gegensatz zu Bakterien oder Viren keine fortpflanzungsfähige Substanz, die zu Seuchen führen kann, sondern erfüllt als tote Substanz das Kriterium eines Giftes.

BSE ist keine Seuche, sondern eine Vergiftung.

 

 

Kapitel: Chronisches Müdigkeitssyndrom (CMS) (1)

 

Chronisches Müdigkeitssyndrom (CMS)

Das Chronic Fatigue Syndrom (CMS) ist eine in letzter Zeit vermehrt diagnostizierte gesteigerte geistige und körperliche Erschöpfbarkeit - dauernd oder immer wiederkehrend - mit einer auffälligen und vielfältigen

Kombination unterschiedlichster weiterer Beschwerden. Die besonderen Belastungen bei dieser Erkrankung ergeben sich aus dem chronischen und langwierigen Verlauf und den damit verbundenen

Einschränkungen im Leben der Betroffenen. Das heißt, daß zur Diagnose des CMS diese Symptome schon seit mindestens 6 Monaten bestehen müssen. In dieser Zeit bemerken Betroffene vielfältige

Beschwerden wie: unterschiedliche Arten von Denk- oder Konzentrationsstörungen, Hals-, Muskel-, Kopf- oder Gelenkschmerzen. Weiter können Sehstörungen, Fieber oder Frösteln sowie Änderungen im

Schlafrhythmus und eine fehlende, sonst aus dem Schlaf gewonnene Erholung eintreten. Ebenso folgt oft auf nur kurze Belastungen unverhältnismäßig lange Erschöpfung. Das Beschwerdebild des CMS ist

somit äußerst variantenreich, da die Betroffenen einzelne Symptome in unterschiedlicher Schwere und Kombination erleben.

Chronische Müdigkeit tritt immer wieder zusammen mit anderen Erkrankungen auf. Über die Häufigkeit des CMS gibt es nur Schätzungen aus den USA. Dabei sollen pro 100.000 Erwachsene 2-7 Personen

betroffen sein, andere schätzen ein höheres Vorkommen. Für Europa oder Deutschland existieren keine entsprechende Schätzungen.

Bereits früher sind Erkrankungen beschrieben worden, die Symptomkombinationen aufweisen, die dem heutigen CMS ähneln. Unterschiedliche Namen wie Akureyi-, Royal Free- oder Lake Tahoe-Erkrankung

bezeichnen Orte, an denen die Erkrankung in Form von Epidemien auftrat. Ähnlichkeiten mit anderen Erkrankungen führten zur Bezeichnung "atypische Poliomyelitis" oder "myalgische Enzephalomyelitis". Der

Begriff "Yuppi flu" meint eine grippeartige Erkrankung bei einer Gruppe erfolgsorientierter und gestreßter junger Leute in der Phase ihres beruflichen Aufbaus, die sie besonderer Anstrengung aussetzt. Anfang

des Jahrhunderts war eine dem CMS ähnliche Symptomatik unter dem Begriff Neurasthenie weit verbreitet. Die Vorstellung zu diesem Krankheitsbild erfuhr in den folgenden Jahrzehnten mehrfach einen

Bedeutungswandel. Zunächst stand er für eine ausschließlich organisch begründete Schädigung des Nervensystems, dann charakterisierte er eine psychische Auffälligkeit in Form einer Neurose und wurde

letztlich zu einem unspezifischen Begriff und einem Sammeltopf unterschiedlicher nicht organisch erklärbarer Beschwerden.

Kinder und CMS

Vornehmlich erkranken Erwachsene in den mittleren Lebensjahren, Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Jedoch können auch Kinder und Jugendliche am CMS erkranken. Sie haben eine ähnlich vielfältige Symptomatik, klagen jedoch meist nur über bestimmte Symptome an einem Tag und über andere an anderen

Tagen. Konzentrations- und Gedächtnisstörungen schlagen sich bei Kindern am ehesten in schlechten Schulleistungen nieder. Die geringere körperliche und seelische Belastbarkeit führt zu einem Rückzug von

Aktivitäten mit Kindern der Altersgruppe, ergibt intrafamiliäre Probleme und kann die Entwicklung des Kindes negativ beeinflussen.

Ursachen

Die Ursache des CMS ist unbekannt. Bisher sind keine Belastungen, berufliche Tätigkeiten oder Expositionen mit Stoffen am Arbeitsplatz oder zuhause bekannt, die als Risikofaktor für CMS wirken. Nichts spricht

derzeit dafür, daß ein Grund allein die Erkrankung verursacht. Hingegen deutet vieles darauf hin, daß bei der Auslösung des CMS mehrere Ursachen zusammenspielen, und erst durch ein bestimmtes

Miteinander die Krankheit ausgelöst wird. Es gibt bislang keinerlei Anhalt dafür, daß das CMS eine übertragbare Krankheit ist. Betroffene können somit andere Menschen auch nicht anstecken.

Daß Infekte beim CMS eine Rolle spielen könnten, ergab sich aus der Beobachtung, daß viele am CMS Erkrankte den Beginn ihrer Beschwerden nach einem grippeähnlichen Ereignis beobachteten. Weiter ist

von anderen Infekten bekannt, daß ihnen eine sich über Wochen anhaltende Erschöpfbarkeit anschließen kann. Der dem CMS oft vorausgehende Infekt wurde im zeitlichen Zusammenhang mit einer Vielzahl von

Viren (Epstein-Barr, Coxsackie, Adenovirus, Human Herpes Virus 6, Retroviren), Bakterien (Borrelien), Pilzen (Candida) und anderen Erregern gesehen. Ein zeitlicher Zusammenhang zwischen Infekt und CMS-

Symptomatik liegt jedoch nicht in allen Fällen vor, er kann dann durch geeignete Untersuchungen und gegen den Erreger gerichtete Immunglobuline (Antikörper) und ihren Spiegeln in Körperflüssigkeiten

(Antikörpertiter) nachgewiesen werden. Unklar und derzeit Gegenstand intensiver Forschung ist, ob chronisch im Körper vorhandene Erreger das Immunsystem so beeinflussen können, daß Erschöpfbarkeit die

Folge ist.

Das CMS wird auch als Chronic Fatigue Immun-Dysfunktions-Syndrom (CFIDS) bezeichnet, um damit auf ein gestörtes Immunsystem als Ursache der Erkrankung hinzuweisen. Wissenschaftliche

Untersuchungen haben dazu passende Änderungen an Botenstoffen und Zellen des Immunsystems gefunden. Die Befunde sind jedoch keineswegs einheitlich und bedürfen weiterer Untersuchungen. Zur

Theorie paßt, daß von einigen immunmodulatorischen Substanzen (Zytokine) bekannt ist, daß sie in Abhängigkeit von der Konzentration und dem Ort ihrer Produktion zu Symptomen führen können, wie sie vom

CMS bekannt sind. Infekte, psychische Erkrankungen, normale körperliche und seelische Belastung ebenso wie Streß und Zustände nach unterschiedlichen körperlichen Erkrankungen, Allergien oder Kontakten

mit Umweltgiften beeinflussen das Immunsystem. Da sich der Funktionszustand des Immunsystems ständig ändert (selbst im Tagesverlauf gibt es charakteristische Schwankungen), sind Einzelbestimmungen

von immunologischen Meßgrößen in der Regel ohne Aussagekraft für die generelle Funktionsfähigkeit des Immunsystems. Zudem überlappen sich die in den bisherigen Untersuchungen ermittelten Ergebnisse

einzelner Meßgrößen von Patienten mit CMS mit den Werten, die bei gesunden Menschen gefunden werden. Abweichungen von normalen Meßwerten tragen daher meist nicht zur Diagnose des CMS bei, die

Abweichung muß die natürliche Schwankungsbreite deutlich überschreiten und zusätzlich mit klinischen Erkrankungszeichen des Patienten im Einklang stehen. Die jetzige Kenntnis zum CMS erlaubt weder den

allgemeinen Schluß, daß das Immunsystem beim CMS übermäßig arbeitet, noch daß das Immunsystem zuwenig aktiv ist, und der Körper dadurch ständig infektanfällig ist. Es gibt auch keine wissenschaftlichen

Belege dafür, daß das CMS die Vorstufe einer Autoimmunerkrankung wie die Multiple Sklerose ist, oder Hirndurchblutungsstörungen verursacht.

Eine weitere Theorie geht davon aus, daß Infekte oder Streß nach einem akuten Ereignis nicht abklingen, sondern als Langzeiteffekt die hormonelle Regulation des Körpers beeinflussen. Dabei könnten

Botenstoffe, die Kontakte vom Zwischenhirn zur Hirnanhangdrüse und der Nebennierenrinde vermitteln, auf das Immunsystem einwirken und dort Veränderungen bewirken, die sich als komplexe

Regulationsstörung bemerkbar machen.

Untersuchungen aus den USA und Großbritannien zeigen, daß bei etlichen CMS-Patienten belastende Ereignisse im Lebenslauf und in der Lebensführung bestehen, die mit psychologischen Konflikten und

Störungen des eigenen Körpererlebens verbunden sind. Psychosomatische oder psychosoziale Verknüpfungen sind als mögliche Mitverursacher des CMS anzusehen. Da chronische Erschöpfbarkeit oft

zusammen mit depressiven Gemütszuständen oder Angsterkrankungen auftritt, müssen psychiatrische Erkrankungen, die das CMS imitieren können, ausgeschlossen werden.

Umweltgift und CMS

Die verschiedensten Schadstoffe (z. B. Schwermetalle, Amalgam, Textilfarbstoffe, Imprägnierungsmittel) und Umweltgifte (Holzschutz- und Lösungsmittel, Pestizide) und Zigarettenrauch werden im Kiefer

gespeichert und führen zu einem Gifteiter unter den Hirnzähnen, den sog. Weisheitszähnen.

CMS-Patienten berichten überdurchschnittlich häufig über Allergien. Es bestehen Zusammenhänge allergischer Reaktionen mit der beim CMS vermuteten Aktivierungen des Immunsystems.

Diagnose

Zahlreiche Menschen klagen über Müdigkeit, Erschöpfbarkeit und Schlafstörungen, wodurch sie sich vorübergehend erheblich in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt fühlen und Einschränkungen in vielen

Lebensbereichen bemerken. Solche höchstens Tage anhaltende Zustände sind zunächst als eine natürliche Lebensäußerung anzusehen. Die Übergänge zwischen krank und gesund werden jedoch fließend,

wenn die Symptome wochenlang anhalten. Eine Einordnung erweist sich dadurch als schwierig, daß die Beschwerden nur vom Betroffenen verspürt werden und ärztliche Untersuchungsverfahren in der Regel

völlig unauffällige Ergebnisse erbringen und somit keine bekannten Erkrankungen diagnostiziert werden können.

Hier hilft nur die gezielte weitere Diagnostik, um die Ursachen aufzudecken. Die Kosten werden von den Krankenkassen getragen.

Erkannt wird ein CMS durch ein ZÜR (Zahnwurzel-Übersichts-Röntgen), in dem die gift-eitrigen Weisheitszähne erkannt werden und nach dem Ziehen dieser Zähne die vermutete Diagnose durch die Laborwerte

des Gift-Eiters bestätigt wird. Als Folgezustände finden sich dann auch eine Verbesserung der Anzahl der Helferzellen im Blut und der Metallherde im Kernspin des Kopfes.

Therapie

Wie bei allen chronischen Vergiftungen beginnt die Behandlung zunächst mit dem Expositionsstopp der vermuteten Gifte, z. B. Alkohol beim Alkoholiker und dann Beseitigung der Giftspeicher. Beim CMS muß der

Giftspeicher der Weisheitszähne operativ entfernt werden und in einer langen Nachbehandlung sowohl Gifte (mit mehrwöchigen Tamponaden) als auch Eiter (mit gezielten örtlichen Antibiotika) nachweislich bis

zum Erfolg behandelt werden. Die Mehrzahl der Betroffenen kann nach exakter Arbeit der Spezialisten mit einer Heilung rechnen, die sich entweder langsam oder spontan einstellt.

Behandlungskosten

Die internationale Klassifikation der Krankheiten der WHO listet das CMS unter dem Diagnoseschlüssel G 93.3.

Meist wird durch die Prüfung des Einzelfalles entschieden, ob die jeweilige Krankenkasse die Behandlungskosten übernimmt. Schwierigkeiten entstehen insbesondere dann, wenn vom Patienten direkt die

Behandlungskosten verlangt werden und er sie später von seiner Krankenkasse erstattet haben möchte. Immer sollte sich der Betroffene vor Überraschungen schützen und daher vom Arzt eine Aufklärung zu den

Kosten verlangen, anschließend sollte die Krankenversicherung prüfen und beraten. Wird vor Beginn ungewöhnlicher oder teurer Diagnose- oder Behandlungsverfahren schriftlich die Kostenübernahme

beantragt und durch die Krankenkasse zugesagt, entstehen auch keine Erstattungsschwierigkeiten.

Eine Zahnherdsanierung ist eine Kassenleistung.

Selbsthilfe

CMS-Kranke leiden nicht nur unter ihrer Krankheit, sondern auch unter den sozialen, psychischen und finanziellen Folgen ihrer Erkrankung. Sie stoßen nicht selten in ihrer Umwelt auf Unverständnis und werden

auch häufig nicht von Ärzten ernstgenommen. Für viele Probleme, die mit dem CMS zu tun haben, ist der Kontakt zu - oder die Mitarbeit in einer Selbsthilfegruppe ein guter Weg zur Alltagsbewältigung. Der

Austausch von Informationen und Erfahrungen, die gegenseitige Unterstützung und der Einsatz für die dringlich erforderliche Verbesserung der Situation von CMS-Kranken kann hilfreich sein und dabei auch ein

Weg zur Selbsthilfe.

SHG "Chronisches Erschöpfungssyndrom" -Berlin,

Albrecht-Achilles-Straße 65, 10709 Berlin, Tel.: 030-744 32 66

SHG "Chronisches Erschöpfungssyndrom, Lübener Weg 3, 53119 Bonn, Tel. und Fax: 0228-66 02 33

Amalgamberatung e. V.

Ellen Carl, Lochhamerstraße 79, 82176 Lochham, Tel. 089/854 13 01

 

 

 

 

Kapitel: DECT - Telefone (1)

 

Ende September 2002 wird der Freiburger Appell unter Mithilfe von 22 Ärzten und weiteren Unterstützern in seiner Endfassung vorbereitet.

Inzwischen haben eine große Anzahl von verantwortungsbewussten Medizinern und eine Vielzahl von Unterstützern den Freiburger Appell unterzeichnet:

Freiburger Appell

(auszugsweise)

Aus großer Sorge um die Gesundheit unserer Mitmenschen wenden wir uns als niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen speziell der Umweltmedizin an die Ärzteschaft, an Verantwortliche in

Gesundheitswesen und Politik sowie an die Öffentlichkeit.

Wir beobachten in den letzten Jahren bei unseren Patientinnen und Patienten einen dramatischen Anstieg schwerer chronischer Erkrankungen, insbesondere

Lern-, Konzentrations- und Verhaltensstörungen bei Kindern (z.B. Hyperaktivität)

Blutdruckentgleisungen, die medikamentös immer schwerer zu beeinflussen sind

Herzrhythmusstörungen

Herzinfarkte und Schlaganfälle immer jüngerer Menschen

Hirndegenerative Erkrankungen (z.B. Morbus Alzheimer) und Epilepsie

Krebserkrankungen wie Lukämie und Hirntumore.

Wir beobachten außerdem immer zahlreicheres Auftreten von unterschiedlichen, oft bei Patienten als psychosomatisch fehlgedeutete Störungen wie

Kopfschmerzen und Migräne

Chronische Erschöpfung

Innere Unruhe

Schlaflosigkeit und Tagesmüdigkeit

Ohrengeräusche

Infektanfälligkeit

Nerven-und Weichteilschmerzen, die mit üblichen Ursachen nicht erklärlich sind.

Um nur die auffälligsten Symptome zu nennen.

Da uns Wohnumfeld und Gewohnheiten unserer Patienten in der Regel bekannt sind, sehen wir, speziell nach gezielter Befragung, immer häufiger einen deutlichen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang

zwischen dem Auftreten dieser Erkrankungen und dem Beginn einer Funkbelastung z.B. in Form einer

Installation einer Mobilfunkanlage im näheren Umkreis der Patienten

intensive Handynutzung

Anschaffung eines DECT-Schnurlos-Telefons im eigenen Haus oder in der Nachbarschaft.

Wir können nicht mehr an ein rein zuffälliges Zusammentreffen glauben, denn

zu oft beobachten wir eine auffällige Häufung bestimmter Krankheiten in entsprechend funkbelasteten Gebieten oder Wohneinheiten,

zu oft bessert sich die Krankheit oder verschwinden monate- bis jahrelange Beschwerden in relativ kurzer Zeit nach Reduzierung oder Eliminierung einer Funkbelastung im Umfeld des Patienten,

zu oft bestätigen zudem baubiologische Messungen außergewöhnliche elektromagnetische Funkintensitäten vor Ort unsere Beobachtungen,

Quelle: IGUMED – Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin e.V., Bad Säckingen

Jährliche Konferenz der Gesellschaft für Bioelektromagnetik (23. bis 27. Juni in Quebec/Kanada)

I. Belyaev untersuchte mit Kollegen den Einfluss von elektromagnetischen Feldern auf menschliche Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) im Frequenzbereich von 8 Hz, 50 Hz, 915 MHz.

Die Frequenz von 8 Hz wird im Stromsparmodus (CTX-Modus) von modernen Handys gesendet, wenn man zwar telefoniert, aber selbst nichts sagt.

50 Hz ist im Vergleich dazu die Frequenz des normalen Haushalt-Wechselstroms.

Mit 915 MHz (MHZ = Millionen Hertz) senden GSM-Mobilfunksender des D-Netzes.

Menschliches Blut, das mit 8 Hz bestrahlt wurde, zeigte Veränderungen in der Struktur der Erbsubstanz (des Chromatins), die erst 19 Stunden nach der Bestrahlung wieder zurück gingen.

Dabei beobachteten die Forscher eine Zerstörung der DNA (apoptotische DNA-Fragmentierung), genau so wie sie auch nach der Bestrahlung durch radioaktive Gammastrahlen auftritt, die z.B. nach der

Explosion von Atomwaffen entstehen.

Unter Apoptose verstehen Wissenschaftler den vorzeitigen Zelltod durch Selbstmord. Eine Zelle geht in die Apoptose, wenn ihr positive Signale entzogen werden, die sie für ihr Überleben benötigt, oder wenn ihr

ein internes oder externes negatives Signal den Selbstmord befiehlt.

Umgekehrt kann auch vorzeitige oder verstärkte Apoptose pathologische Zustände verursachen. Hierzu gehören Anämien, Multiple Sklerose oder Zelluntergänge nach Schlaganfällen, Herzinfarkten und

neurodegenerativen Erkrankungen.

Setzt man die Blutproben dem 50 Hz-Feld oder den Mikrowellen eines Mobilfunksenders aus (915 MHz), so führt dies zu einer signifikanten Verklumpung des Erbmaterials.

Quelle: Dr. Belyaev, Department of Genetic and Cellular Toxicology, Stockholm University; Department of Environmental Health, Karolinska Hospital Stockholm; Department of Radiation Physics, Lund University

(alle Schweden)

Auszugsweise aus einem Gespräch mit BIO teilte der Medizinphysiker Dr. von Klitzing mit:

„Vor der Einführung des Mobilfunks gab es keine hinreichend abgesicherte Forschung. Darin besteht der Skandal. Der Skandal setzt sich beim superschnellen UMTS (Universal Mobile Telecommunication

System) fort. Die Industrie hat versprochen, noch vor der Lizenzversteigerung Grundlagenforschung zur biologischen Verträglichkeit zu betreiben. Dies wäre verantwortungsbewusst gewesen.

Vor 2 Jahren hat man – auf EU-Ebene – die Erkenntnisse einer schwedischen Forschergruppe unter den Tisch fallen lassen, die besagen, dass selbst kurzzeitige Handy-Emissionen die Durchlässigkeit der

Blut-Hirnschranke erhöhen.

Es gibt eine Fülle von Material, die die Zunahme von Erkrankungen unklarer Genese, die sehr wahrscheinlich mit Feldemissionen zusammenhängen, belegen, weil sie nach der Inbetriebnahme von GSM-

Stationen auftraten. Das ist nicht mehr zu übersehen.

Es wird immer häufiger über Schlaflosigkeit geklagt, über Kopfschmerzen, Ohrensausen, Herzrhythmusstörungen und Konzentrationsstörungen bis hin zu Aggressionen, vor allem bei Kindern.

Oft hat sich das Blutbild verändert. Nicht ausgereifte Erythrozyten (rote Blutkörperchen) verursachen eine mangelnde Sauerstoffversorgung der Gewebe. Das alles ist meiner Ansicht nach erst die Spitze des

Eisbergs, weil in den meisten Fällen das biologische System erst nach einer längeren Einwirkzeit aus den Angeln gehoben wird.

Offenbar bedarf es erst einer mittleren gesundheitlichen Katastrophe, ehe der Staat seine Vorsorgepflicht wahrnimmt und die Risiken auf gesetzlichem Wege minimiert.

Bislang haben die Gewinninteressen der Industrie jedoch Vorrang.“

Quelle: BIO

In nächster Zeit soll die Zahl der Handy-Funktürme explosionsartig vermehrt werden. Dies ist um so tragischer, als die bisherigen Anlieger schon unter erheblichen Hirn-Vergiftungs-Symptomen leiden, die man

nur versteht, wenn man Ursache und Wirkung exakt kennt.

Die eigentlichen irreversiblen Langzeitschäden, wie Hirntumore, kennt man erst nach Ablauf der Latenzzeit von 30 Jahren, also frühestens ab 2020. Dann ist alles zu spät. Bis dahin müssen wir uns von der

Industrie noch viele Ausreden anhören. Bis dahin werden die Psychiater die einzigen Gewinner der Geheimhaltungspolitik sein. Daher machen Chefärzte der Klinischen Toxikologie eine Psychotherapie-

Zusatzausbildung anstelle sich mit mächtigen Vergiftern anzulegen. Die Geheimhaltung der Bedeutung der Metalle in Zahnflickstoffen ist für alle ein Ärgernis.

Voraussetzung für Elektrosmogschäden:

Metalle, die eingeatmet (z.B. Quecksilber im Amalgam) oder über den Blutweg in das Gehirn eingelagert wurden (Zahnmetalle).

Umgiftung durch Vitamine.

Häufige Elektro-, Funk- und Smog-Belastung.

Noch nie hatte in der Vergangenheit ein Elektrosensibler kein Amalgam im Mund oder von der Mutter im Stammhirn. Meist trat Palladium im Spargold hinzu, in schweren Fällen in Form eines Wurzelstiftes.

Zahnmetallwirkung:

Zahnmetalle wirken nach nach Zusammenhang als

Antenne,

Diode,

Reflektor in das Gehirn (Brennglaswirkung),

Spule,

Batterieelement,

Aufnahme-Tunnel in das Gehirn (Schneide- und Weisheitszähne).

Wirkungsverstärkung:

Neugeborene von metalltragenden Müttern, Zahnmetalle,

Eiter unter den Zähnen,

wurzeltote Zähne,

eingeatmete Allergene,

Wohngifte (z.B. Formaldehyd, Pestizide),

Nahrungsgifte,

Verkehrsgifte (z.B. Auto)

Metallarbeiter, Elektroarbeiter,

Vitamine (C, B, transportieren Gifte in das Gehirn!),

Calcium (fördert Ioneneinstrom in das Gehirn)

Symptome:

Nervenausfälle

Angst, verstärktes Atmen

Schlafstörungen, Unruhe

Müdigkeit, Erschöpfung

Verspannungszustände

Nervosität, Reizbarkeit

Depressive Verstimmungen

Unfallneigung

Kopfschmerzen, Migräne

Schwindel, Tinnitus

Konzentrationsstörungen

Gedächtnisstörungen

Lernstörungen

erhöhter Blutdruck

Herzrhythmusstörungen

Potenz- u. Fruchtbarkeitsstörungen

Blutbildveränderungen

Allergien, Immunschwäche

Grauer Star

Krebswachstum

Hirntumor

Erbgutschäden

Quelle: Auszugsweise aus einem Referat vom Herausgeber

Die Fragestellung hinsichtlich einer elektromagnetischen Verträglichkeit/Unverträglichkeit der Mobilfunk-Emissionen wird in den Medien zunehmend thematisiert, was für eine allgemeine Verunsicherung in der

Öffentlichkeit spricht. Spätestens, seit die Telekommunikationsindustrie als wirtschaftlicher Faktor sich etablieren konnte und ein wahrer Handy-Boom zu beobachten ist, wird vielerorts auch die Frage nach den

Technik-Folgeabschätzungen gestellt und die gesundheitlichen Begleiterscheinungen der digitalen Signalübertragung auch unter diesem Gesichtspunkt diskutiert. Die Befürchtung wird geäußert, dass

pathophysiologische Prozesse durch die gepulsten elektromagnetischen Felder der Mobil-Telefone, aber auch durch Basis-Stationen, ausgelöst werden.

Auf die Möglichkeit der Auslösung eines intraokularen Tumors, des malignen Ulveamelanoms, durch Handy-Emissionen verweist eine epidemiologische Studie, wie sie jüngst an der Universität Essen vorgelegt

wurde.

Da aber die Zeitbasis der induzierten kognitiven Prozesse das Ergebnis einer Verrechnung auf neuronaler Ebene ist und die verrechnenden neuronalen Strukturen externen Einflüssen unterliegen, ist auch zu

erwarten, dass eine Dämpfung der informationsverarbeitenden, elektrochemischen Prozesse auftreten kann. Unter dieser Voraussetzung ist zu erwarten, dass auch die gepulsten Felder als

systembeeinträchtigende Störgrößen auf die kognitiven Prozeduren einwirken.

Diese Annahme wird auch gestützt durch Befunde, wie sie von v. Klitzing vorgestellt wurden. Danach ist eine Beeinträchtigung der neuronalen Aktivität durch niederfrequente gepulste HF-Felder zu beobachten.

Auf Grund der Feldbelastung weist das EEG in seinen Komponenten Veränderungen auf. Dass eine Beeinflussung der kreislauf-physiologischen Parameter durch gepulste Felder auftritt, kann übereinstimmend

den Studien entnommen werden.

Quelle: (auszugsweise aus einer Pilotstudie von Dr. rer. nat. et med. habil. Rüdiger Maier, Klinik für Kommunikationsstörungen, Universität Mainz

Aus dem Vortrag von Wolfram König – Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz – an der Evangelischen Akademie Loccum im Februar 2002: „Bis in jüngster Zeit wurden wissenschaftliche Hinweise als

nicht relevant abgetan, da sie keine wissenschaftlichen Nachweise von Risiken darstellen. Entsprechend wurden die Sorgen und Ängste der Bevölkerung behandelt.

Die nüchterne Bewertung des Erkenntnisstandes aber zeigt, dass wissenschaftliche Hinweise auf mögliche Risiken tatsächlich bestehen.

Daher setze ich mich mit Nachdruck dafür ein, dass dem Vorsorgegedanken verstärkt Rechnung getragen wird.“

Mobilfunk: „Das ist Mord“.

Mobilfunkanlagen geraten wegen der von ihrer gepulsten hochfrequenten Strahlung ausgehenden Gefahren zunehmend in Kritik.

Die davon ausgelösten Gesundheitsschäden wie die Schädigung von Hirnzellen und der Erbsubstanz sowie Blutbildveränderungen seien bestens dokumentiert, sagt der Atomphysiker Prof. Dr. Klaus Buchner.

Bezogen auf die jüngst von der Bundesregierung bestätigten, aus seiner Sicht entschieden zu hohen Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung betonte Prof. Buchner: Das ist Mord. Es werden Menschen daran sterben.

Zum Schutz des Lebens sei es nötig, die Verantwortlichen wegen Menschenrechtsverletzungen zu bestrafen.

Dies sagte Herr Prof. Klaus Buchner (Atomphysiker) auf einer Protestkundgebung in Coburg.

Betr.: Mobilfunk

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

Ende September trafen wir, 22 Ärzte und Unterstützer, uns in der weiteren Umgebung Freiburgs mit dem erklärten Ziel, den jetzt in seiner Endfassung vorliegenden Freiburger Appell gemeinsam vorzubereiten.

Bei der mittlerweile hohe Wellen schlagenden Diskussion, ob und wie stark eine Gefährdung von unmittelbar betroffenen Menschen durch Mobilfunkstrahlung möglich ist, müssen besonders wir Ärzte öffentlich

Stellung beziehen! Wir sind überzeugt davon, dass es zu unseren ärztlichen Aufgaben gehört, uns nicht nur therapeutisch für unsere Patienten einzusetzen, sondern auch den Vorsorgeaspekt im Blick zu halten,

vor allem dann, wenn dieser Aspekt gesundheitspolitisch auf dem Altar des so genannten Fortschritts geopfert wird.

Sollten Sie unsere Auffassungen im Freiburger Appell teilen, möchten wir Sie bitten, diesen Aufruf mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen.

Wir haben den Freiburger Appell an unsere Standesvertreter, an sämtliche Bundestagsabgeordnete, an alle Krankenkassen, an die evangelische und katholische Kirche und ihre Umweltbeauftragten, an

Gewerkschaften, an Umweltorganisationen, Selbsthilfegruppen und natürlich an die Presse, Rundfunk, Fernsehen und Fachzeitschriften gesandt.

Schon jetzt sind wir überwältigt von dem Echo, das wir sowohl in unserem Land als auch im Ausland ausgelöst haben. Allerdings reicht die Anzahl der bisher erreichten Menschen, die unsere Auffassung teilen,

noch nicht aus, um den Entscheidungsträgern damit deutlich machen zu können, wie ernst es uns mit diesem Freiburger Appell, insbesondere mit unseren Forderungen ist!

Daher werden wir unseren Aufruf über all diejenigen weiterverbreiten, die sich entschließen, uns dabei zu unterstützen.

            Somit wird das Sammeln weiterer Unterschriften zum Freiburger Appell vorerst

                     bis Anfang Dezember

laufend fortgesetzt werden, sowohl bei interessierten Ärztinnen und Ärzten, als auch bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern (Bürgerinitiativen, Betroffene, andere in das Thema Mobilfunk Involvierte wie

Tierärzte, Angehörige von Pflegeberufen, Heilpraktiker, Erzieher, Architekten usw.).

Auch im europäischen Ausland beginnen momentan ähnliche Aktionen.

            Wir sind Ihnen daher für eine Vervielfältigung und Verbreitung des

                  Freiburger Appells sehr dankbar!

Bitte das Unterschriftenblatt (bei Weiterverbreitung bitte zuerst kopieren) gut leserlich ausgefüllt und unterschrieben entweder per E-Mail (igumed@gmx.de), Fax (0 77 61 / 91 34 91) oder per Post (IGUMED,

Bergseestr. 57, 79713 Bad Säckingen) zurücksenden!

 

Mit freundlichem Gruß

Die Erstunterzeichner

Dr. med. Thomas Allgaier, Allgemeinmedizin, Umweltmedizin, Heitersheim

Dr. med. Christine Aschermann, Nervenärztin, Psychotherapie, Leutkirch

Dr. med. Waldtraud Bär, Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Umweltmedizin, Wiesloch

Dr. med. Wolf Bergmann, Allgemeinmedizin, Homöopathie, Freiburg

Dr. med. H. Bernhardt, Kinderheilkunde, Schauenburg

Dr. med. Klaus Bogner, Allgemeinmedizin, Friedrichshafen

Dr. Karl Braun von Gladiß, Allgemeinmedizin, Ganzheitsmedizin, Teufen

Hans Brüggen, Internist, Lungen- und Bronchialheilkunde, Umweltmedizin, Allergologie, Deggendorf

Dr. med. Christa-Johanna Bub-Jachens, Allgemeinärztin, Naturheilverfahren, Stiefenhofen

Dr. med. Arndt Dohmen, Innere Medizin, Bad Säckingen

Barbara Dohmen, Allgemeinmedizin, Umweltmedizin, Bad Säckingen

Verena Ehret, Ärztin, Kötzting

Dr. med. Joachim Engels, Innere Medizin, Homöopathie, Freiburg

Karl-Rainer Fabig, Praktischer Arzt

Dr. med. Gerhilde Gabriel, Ärztin, München

Dr. med. Karl Geck, Psychotherapie, Murg

Dr. med. Jan Gerhard, Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ahrensburg

Dr. med. Peter Germann, Arzt, Umweltmedizin, Homöopathie, Worms

Dr. med. Gertrud Grünenthal, Allgemeinmedizin, Umweltmedizin, Bann

Dr. med. Michael Gülich, Arzt, Schopfheim

Julia Günter, Psychotherapie, Korbach

Dr. med. Wolfgang Haas, Innere Medizin, Dreieich

Dr. med. Karl Haberstig, Allgemeinmedizin, Psychotherapie, Psychosomatik, Inner-Urberg

Prof. Dr. med. Karl Hecht, Spezialist für Stress-, Schlaf-, Chrono- und Raumfahrtmedizin, Berlin

Dr. med. Bettina Hövels, Allgemeinmedizin, Lörrach

Walter Hofmann, Psychotherapie, Singen

Dr. med. Elisabeth Höppel, Naturheilverfahren, Orthopädie, Dorfen

Dr. med. Rolf Janzen, Kinderheilkunde, Waldshut-Tiengen

Dr. med. Peter Jaenecke, Zahnarzt, Ulm

Beate Justi, Psychiatrie, Psychotherapie, Hannover

Michaela Kammerer, Ärztin, Murg

Karl Kienle, Praktischer Arzt, Homöopathie, Chirotherapie, Naturheilverfahren, Schongau

Dr. med. Monika Kuny, Psychotherapie, Grünwald

Dr. med. Michael Lefknecht, Allgemeinmedizin, Umweltmedizin, Duisburg

Dr. med. Volker zur Linden, Innere Medizin, Bajamar

Dr. med. Martin Lion, Arzt, Homöopathie, Ulm

Dr. med. Dagmar Marten, Ärztin, Ochsenfurt

Dr. Rudolf Meierhöfer, Zahnarzt, Roth

Dr. med. Rudolf Mraz, Psychotherapie, Naturheilverfahren, Stiefenhofen

Dr. med. Otto Pusch, Nuklearmedizin, Bad Wildungen

Dr. med. Josef Rabenbauer, Psychotherapie, Freiburg

Elisabeth Radloff-Geck, Ärztin, Psychotherapie, Homöopathie, Murg

Dr. med. Anton Radlspeck, Praktischer Arzt, Naturheilverfahren, Aholming

Barbara Rautenberg, Allgemeinmedizin, Umweltmedizin, Kötzting

Dr. med. Christof Rautenberg, Internist, Kötzting

Dr. med. Hans-Dieter Reimus, Zahnarzt, Oldenburg

Dr. med. Ursula Reinhardt, Allgemeinmedizin, Bruchköbel

Dr. med. Dietrich Reinhardt, Innere Medizin, Bruchköbel

Dr. med. Andreas Roche, Allgemeinmedizin, Kaiserslautern

Dr. med. Bernd Salfner, Kinderheilkunde, Allergologie, Waldshut-Tiengen

Dr. med. Claus Scheingraber, Zahnarzt, München

Dr. med. Bernd Maria Schlamann, Zahnarzt, Heilpraktiker, Ahaus-Wessum

Dr. med. Hildegard Schuster, Psychotherapie, Lörrach

Norbert Walter, Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Bad Säckingen

Dr. med. Rosemarie Wedig, Ärztin, Psychotherapie, Homöopathie, Düsseldorf

Dr. med. Günter Theiss, Allgemeinmedizin, Frankfurt

Prof. Dr. med. Otmar Wassermann, Toxikologie, Schönkirchen

Prof. Dr. med. H.-J. Wilhelm, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniater, Frankfurt

Dr. med. Barbara Würschnitzer-Hünig, Dermatologie, Allergologie, Umweltmedizin, Kempten

Dr. med. Ingo Frithjof Zürn, Allgemeinmedizin, Phlebologie, Naturheilverfahren, Umweltmedizin, Nordrach

Erste Unterstützerliste des Freiburger Appells:

Dr. med. Wolfgang Baur, Allgemeinmedizin, Psychotherapie, Umweltmedizin, Vienenburg

Prof. Dr. Klaus Buchner, Physiker, München

Volker Hartenstein, MdL Bayerischer Landtag, Ochsenfurt

Maria und Bruno Hennek, Selbsthilfegr. der Chemikalien- und Holzschutzmittelgeschädigten, Würzburg

Dr. Lebrecht von Klitzing, Medizinphysiker, Stokelsdorf

Wolfgang Maes, Baubiologie und Umweltanalytik, Neuß

Helmut Merkel, 1. Vorsitzender des Verbandes Baubiologie, Bonn

Peter Neuhold, Heilpraktiker, Berlin

Prof. Dr. Anton Schneider, wissenschaftl. Leiter des Instituts für Baubiologie und Ökologie, Neubeuern

Dr. Birgit Stöcker, Vorsitzende des Selbsthilfevereins für Elektrosensible, München

Prof. Dr. Alfred G. Swierk, Mainz

Dr. Ulrich Warnke, Biophysik, Biopsychologie, Biomedizin, Saarbrücken

 

 

Kapitel: Dioxine-Furane - Kasuistik (1)

 

Kasuistik

Unfälle in verschiedenen chemischen Betrieben, bei denen Arbeiter kurzfristig mit hohen TCDD-Mengen in Kontakt gekommen sind, hatten erhebliche Gesundheitsstörungen zur Folge. Das TCDD trat dabei als

Verunreinigung in verschiedenen chlorierten Kohlenwasserstoffverbindungen auf. Diese Fälle wurden von Homstedt zusammengestellt.

In Nitro, West Virginia, explodierte 1949 ein Kessel bei der Herstellung des Pflanzenschutzmittels 2,4,5,-TCDD. Innerhalb und außerhalb des Fabrikgebäudes wurden davon 220 Personen betroffen. Bei ihnen

traten Chlorakne, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, schwere Muskelschmerzen, Müdigkeit, psychische Veränderungen und Emfpindlichkeit gegenüber Kälte sowie Erhöhung der Blutlipide und verlängerte

Prothrombinzeit auf. Betroffen waren auch Ehefrauen exponierter Arbeiter, vermutlich durch Verschleppung des Giftes in die Wohnung. Vor allem Muskelschmerzen und Müdigkeit machten einzelne Arbeiter bis zu

zwei Jahren arbeitsunfähig. Erst nach vier Jahren waren vorhandene Leberfunktionsstörungen nicht mehr nachweisbar. Nach 20 Jahren war bei der betroffenen Gruppe sowohl die Sterblichkeit als auch die

Häufigkeit von Krebserkrankungen noch nicht erhöht.

Im Jahre 1953 ereignete sich bei der BASF in Ludwigshafen ein Unfall bei der Produktion von Trichlorphenol. Betroffen waren 75 Arbeiter, die zumeist Chlorakne bekamen. Bei 21 der stark exponierten Personen

traten zudem Nervenstörungen, Störungen des Seh-, Hör- und Riechvermögens und Leberschäden auf. Auch der Sohn eines Arbeiters, der mit der kontaminierten Kleidung des Vaters in Kontakt kam, bekam

Chlorakne. Ein weiterer Vergiftungsfall trat fünf Jahre später auf, als ein Arbeiter Reparaturarbeiten in dem sonst abgesperrten Gebäude durchführte. Er starb kurz darauf an nekrotisierender Entzündung der

Bauchspeicheldrüse. Rohleder beschrieb nach 35 Jahren eine kraß erhöhte Krebsrate (Dioxinfachgespräch, 1988, Wiesbaden).

Seveso:

Von dem Unfall in Seveso am 10.7.1976 existieren Werte einer 55jährigen Frau, die 7 Monate nach dem Ereignis am Pankreas-Karzinom verstarb. Sie lebte nahe der Fabrik und verließ das Gelände erst 16 Tage

nach dem Unglück. (Montagna, 1979)

Dioxin-Konzentration (in µg/kg):

Blut

Hirn

Lunge

Leber

Pankreas

Niere

Fett

 

0,006

0,06

0,06

0,15

1,04

0,04

1,84

Leberkrebs ist eine der Langzeitwirkungen nach geringer Exposition bei Tieren (Reggiani, 1978).

Holden (1979) fand bei 10 von 22 Vietnam-Veteranen (Agent-Organe) Dioxin-Konzentrationen von 3 bis 57 µg/kg.

Nach einer Studie von Pier Alberto Bertazzi von der Clinica del Lavoro des Mailänder Polytechnikums war 15 Jahre nach dem Unfall in der Zone A, die direkt hinter dem Icmesa-Werk liegt, die Tumorrate im Gehirn

dreimal, die im Gallenblasenbereich zehnmal so hoch (193 Kinder hatten dort Chlorakne), in der Zone mit 60000 Bewohnern stieg die Zahl der Menschen mit Knochen- und Bindegewebskrebs, auf das

fünfzehnfache. In der Außenzone mit 300 000 Bürgern hat sich das Leukämie-Risiko verdoppelt, die Rate der Herz-/ Kreislauf-Erkrankungen vervierfacht.

1. Fall:

Die Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie (BG Chemie) hat aufgrund ihres 1986 begonnenen "Dioxin-Untersuchungsprogramms" in 75 Fällen ein Entschädigungsverfahren eingeleitet. 17 der

betroffenen Menschen konnten einen Rentenanspruch geltend machen (1990).

Dies ist ein erstes Ergebnis medizinischer Untersuchungen von Dioxin-exponierten Arbeitnehmern in der Chemiebranche. Im Auftrag der BG Chemie wurden 455 Männer und Frauen, die in den Jahrzehnten nach

dem Zweiten Weltkrieg bei den Chemiewerken BASF, Bayer, Boehringer Hamburg, Boehringer Ingelheim und Dynamit Nobel beschäftigt waren, auf "gesundheitliche Auffälligkeiten" untersucht, die "einen

Hinweis" auf mögliche Spätschäden durch Dioxin geben könnten.

Von den 111 Probanden, bei denen infolge der Dixin-Verseuchung die häßliche Hautkrankheit Chlorakne ausbrach, antworteten nur 38 Prozent der Probanden auf die Frage des Arztes, ob sie sich gesund und

voll leistungsfähig fühlten, mit "ja". Sie klagten über Kopfschmerzen und Schwindelanfälle, Kribbeln und Brennen in den Beinen. Druckschmerz im Bauchbereich und Lebervergrößerung kamen in der Chlorakne-

Gruppe vermehrt vor, referierte der ehemalige Direktor am Deutschen Krebsforschungsinstitut in Heidelberg, Professor Dr. Gustav Wagner, die Ergebnisse seiner medizinischen Untersuchungen. Die

Gesundheitsprüfung bestätigte, daß bei stark Dioxin-exponierten Patienten mit nahezu 100prozentiger Sicherheit Chlorakne auftritt. Die Haut wird scharz; es bilden sich Pusteln und Eiter. Es bleiben Narben,

Fisteln und Zysten zurück. Wagner war mit dieser Hauterkrankung zum ersten Mal unmittelbar nach dem Krieg konfrontiert: Als Patienten mangels Speiseöl ihre Kartoffeln im Torpedo-Öl brieten.

Bei 35 Probanden wurden 33 gutartige und zwei bösartige Hauttumoren festgestellt.

Ärzte Zeitung 20.4.90

2. Fall

Bei der Obduktion von Verstorbenen aus der Umgebung der Giftmülldeponie im niedersächsischen Landkreis Nienburg sind höhere Dioxin-Konzentrationen gemessen worden als je zuvor in der

Bundesrepublik. Wie das Sozialministerium in Hannover mitteilte, hatte der höchste früher gemessene Dioxin-Wert 60 Picogramm je Gramm Körperfett betragen. Bei drei obduzierten Verstorbenen aus dem

Raum Münchenhagen wurden nun höhere Werte festgestellt. Der höchste lag bei 80 Picogramm. Insgesamt fünf Leichen wurden obduziert. In zwei Fällen ergaben sich Werte zwischen 50 und 60 Picogramm

auch sie übersteigen den westdeutschen Mittelwert etwa ums Doppelte. Vier der fünf Obduktionen waren an Leukämie gestorben. Einer hatte in der Deponie gearbeitet, die anderen in der Nähe gewohnt.

Der westlich angrenzende nordrhein-westfälische Landkreis Minden-Lübbecke legte 1990 eine Studie vor, die auf überdurchschnittlich viele Leukämie-Erkrankungen hinwies.

"Frankfurter Rundschau" 15.01.91

3. Fall

"Die jüngst in der Literatur publizierten Ergebnise aus epidemiologischen Untersuchungen an hochbelasteten Personen ergeben ernstzunehmende Hinweise auf eine humankanzerogene Wirkung von Dioxinen

und Furanen."

Diese Erkenntnis verband Dr. Wolfgang Lingk vom Bundesgesundheitsamt (BGA) auf einem Kongreß zur Risikobewertung von Asbest und PCB in Innenräumen in Köln mit dem Hinweis auf weiteren

Forschungsbedarf aus der Sicht des BGA.

Der mathematisch errechnete Grenzwert für eine hinreichend unschädliche Dosis für TCDD (bekannt als Seveso-Gift) wird zwischen 2,1 bis 6,3 Pikogramm (pg) für eine 70 kg schwere Person angenommen. Bei

einer täglichen Aufnahme von maximal 1 pg TEQ pro Kilogramm Körpergewicht seien nach dem heutigen Stand der Wissenschaft gesundheitliche Schäden für den Menschen "mit hoher Wahrscheinlichkeit

ausgeschlossen", so Lingk. TEQ bezeichnet die toxischen Äquivalente zu TCDD.

Dieser Richtwert wird allerdings in der Bundesrepublik deutlich überschritten. Das liege daran, daß bis Anfang 1980 PCP (Pentachlorphenol) in Holzschutzmitteln, Kunststoffen oder Emulsionsfarben häufig

enthalten war. So wird vom BGA die durchschnittliche tägliche Aufnahme an Dioxinen und Furanen in der bundesdeutschen Bevölkerung mit ein bis zwei pg TEQ pro Kilogramm Körpergewicht angenommen.

Deshalb seien schon aus Gründen der gesundheitlichen Vorsorge "Minimierungsstrategien für den Eintrag von Dioxinen und Furanen in die Umwelt" notwendig, sagte Lingk. Sofortmaßnahmen sollen nach

Empfehlungen des BGA bislang ergriffen werden, wenn durch zusätzliche Kontaminationsquellen die Aufnahme von 10 pg TEQ/kg Körpergewicht und Tag längerfristig überschritten wird.

Diese Richtwerte verband Lingk mehrfach mit Einschränkungen wie: "Bis heute gibt es für andere polychlorierte Dibenzodioxine und Furane als TCDD noch keine Untersuchungen, die für eine fundierte

gesundheitliche Bewertung ausreichen." Auch die Plausibilität aller noch so sorgfältigen Berechnungsmodelle zur Beurteilung des TCDD "ist biologisch nicht belegt". Experimentelle Untersuchungen mit

Expositionen über die Atemwege fehlen.

Ärzte Zeitung Nr. 86/Freitag/Samstag, 10./11.Mai 1991

4. Fall

Die Dioxin-Vergiftungen im Gebiet der Kupferhütte Ilsenburg im DDR-Kreis Wernigerode übertreffen die bisher nachgewiesenen Belastungen von 264 Nanogramm je Kilogramm (ng/kg) Boden um ein Vielfaches.

Wie aus einem Gutachten des Technischen Überwachungsvereins (TÜV) Hannover hervorgeht, reichen die Spitzenwerte der Belastungen mit dem Seveso-Dioxin auf dem Betriebsgelände von 26 500

Nanogramm pro Kilogramm (ng/kg) im Straßenstaub bis zu 155 900 ng/kg im Oxidlager.

Ärzte Zeitung 15.8.90

5. Fall

Auf dem Düsseldorfer Kongreß für Umweltmedizin (1990) wies Dr. H. Beck vom Max von Pettenkofer-Institut in Berlin auf die besonders starke Belastung mit dem hochtoxischen, bei Prozessen in der chemischen

Industrie anfallenden Dioxin von verschiedenen Fischsorten hin. Vornehmlich Hering, Kabeljau und Rotbarsch können eine zwanzig- bis vierzigfach höhere Kontamination mit diser Substanz aufweisen als

Kuhmilch.

Die Neue Ärztliche Nr. 244, Donnerstag, 20. Dezember 1990

6. Fall

Das Grundstück Drosselweg 7 ist das erste des Rastatter Ortsteils "Im Beinle", das in einer großangelegten Putzaktion vom Supergift Dioxin befreit werden muß. Rund 70 Millionen Mark soll es kosten, belastete

Böden, verseuchte Pflanzen und vergiftete Stäube aus dem ganzen Viertel wegzuschaffen.

Damit ist den rund 1000 Einwohnern in 60 Häusern und fünf Betrieben aber noch lange nicht geholfen. Anfang November stellte sich heraus, daß auch die Luft hoch belastet ist: Zwei von zehn Proben, gezogen

von der Landesanstalt für Umweltschutz, ergaben 5,85 billionstel Gramm (Picogramm) Dioxin pro Kubikmeter - das ist weltweit der höchste bekannte Wert. Der Kehler Dioxin-Experte und Mediziner Roland

Knebusch: "Das kann man einem Menschen nicht als normale Atemluft zumuten."

Der bisherige Dioxin-Spitzenwert in normaler Außenluft wurde im Mai im österreichischen Brixlegg (Tirol) gemessen: 2,56 Picogramm in der Nähe einer Kupferschmelze. Normale deutsche Stadtluft ist

schlimmstenfalls, etwa in der Revierstadt Duisburg, mit 0,3 Picogramm Dioxin belastet. Als Verursacher der beispiellosen Luftvergiftung in Rastatt gilt die Metallhütte Carl Fahlbusch, eine Tochterfirma der

Norddeutschen Affinerie in Hamburg. Die Hütte hatte jahrelang hochgiftige Abluft durch den Schornstein geblasen.

7. Fall

Auf eine erstaunliche Quelle für gesundheits- und umweltschädliche Dioxine ist das Bundesgesundheitsamt (BGA) in Berlin gestoßen: Zeitungen und Zeitschriften. Insbesondere höherwertige Papiersorten, wie

sie für (Illustrierte) verwendet werden, enthalten nach Untersuchungen des Instituts für Wasser-, Boden- und Lufthygiene im BGA hohe Dioxinwerte. Das BGA hatte schon vor einigen Jahren vor Dioxin in

Papierprodukten, zum Beispiel in Kaffeefiltertüten, gewarnt. Die Ursachen liegen nach Auskunft des zuständigen Chemikers Wolfgang Rotard in Produktionsprozessen, die in der Zellstoff- und Papierindustrie

weit verbreitet sind. Diese Verfahren könnten aber relativ kurzfristig umgestellt werden.

Wege in den Körper

In welchem Maße Dioxine aus Druckerzeugnissen vom Menschen aufgenommen werden, konnte das BGA bislang nicht abschließend klären. Die gesundheitsschädliche Substanz kann über die Haut und

Atemluft in den Organismus gelangen - allerdings nur in geringen Konzentrationen, wie die Fachleute annehmen. Das Hauptproblem sieht Rotard darin, daß Dioxine durch den Papiermüll wieder in den

Umweltkreislauf gelangen, wo sie "grundsätzlich nichts zu suchen haben". Dioxin-Emissionen müßten, wo immer möglich, aus Produktionsprozessen eliminiert werden.

Bis dahin hält Wolfgang Rotard Dioxinanteile von einem Nanogramm (= ein Milliardstel Gramm) pro Kilogramm Papier für "mittelfristig hinnehmbar". Exemplarische Messungen der Berliner Behörde haben weit

höhere Werte ergeben. Im Stern-Papier wurden 35 Nanogramm festgestellt, in der Bunten sowie im Spiegel rund 30 Nanogramm. Wolfgang Rotard vermutet, daß die Dioxinbelastung bei allen Illustrierten in

diesem Bereich liegt. Die gemessenen Werte bei Tageszeitungen lagen zwischen 0,2 und zwei Nanogramm. Zeitschriften, die auf Recycling-Papier gedruckt werden, enthalten zwischen sechs und 17

Nanogramm Dioxin pro Kilogramm Papier. Diese vergleichsweise hohe Belastung ist darauf zurückzuführen, daß bei der Wiederverwertung große Anteile höherwertigen Papiers verwendet werden.

Für die Herstellung von Zellstoff, dem wichtigsten Papierbestandteil, setzt die Industrie üblicherweise zwei Verfahren ein: Im Sulfitprozeß wird zerkleinertes Holz mit einem Sulfit gekocht, um überflüssige Anteile

zu entfernen. Der übrigbleibende Zellstoff ist allerdings immer noch mit Resten - etwa des Holzbestandteils Lignin - "verunreinigt". Das daraus produzierte Papier wäre braun und unzureichend reißfest.

Deswegen bleichen die Papierhersteller es mit verschiedenen Methoden. Die Bleich- oder Oxidationsverfahren bei dem für Zeitungspapier eingesetzten Sulfitzellstoff sind in der Regel vergleichsweise wenig

umweltbelastend.

Das Papier für Illustrierte hingegen enthält meist Sulfatzellstoff. Es ist nach der Bleiche von deutlich höherer Qualität, dünner und reißfester. Allerdings belasten die Weißmacher die Umwelt - vor allem das

Wasser - viel stärker. Bislang wird Sulfatzellstoff vornehmlich mit Chlor gebleicht. Daraus entstehende Chlorverbindungen bewirken, daß bei Produktions- und Verbrennungsprozessen Dioxine entstehen. In der

Bundesrepublik wird ausschließlich Sulfitzellstoff hergestellt. Sulfatzellstoffe kommen vor allem aus Schweden, Finnland und Kanada.

Die Vermutung, daß Dioxin in Druckerzeugnissen aus den Druckfarben stammt, konnte das BGA bislang nicht bestätigen. Weitere Untersuchungen dazu sind geplant. Wolfgang Rotard geht jedoch jetzt schon

davon aus, daß diese Möglichkeit, wenn überhaupt, eine untergeordnete Rolle spielt. Es gebe keinen Zweifel mehr, daß Zellstoff die Hauptdioxinquelle im Papier sei.

Ein führender bundesdeutscher Zellstoffhersteller hat inzwischen ein neues Verfahren entwickelt. Hierbei wird das Holz mit organischen Lösemitteln aufgeschlosssen, die wieder verwendet werden und folglich

nicht in die Umwelt gelangen. Der so gewonnene Zellstoff kann mit Sauerstoff oder anderen Substanzen, die weniger umweltbelastend als Chlor sind, gebleicht werden. Das daraus hergestellte Papier ist

qualitativ sogar hochwertiger als dasjenige aus Sulfatzellstoff. Der Bau eines neuen Werkes in der DDR, in dem Zellstoff mit der neuen Technik produziert werden soll, ist geplant. Es könnte den gesamten

deutschen Markt versorgen. Das Institut für Wasser-, Boden und Lufthygiene plädiert dafür, daß schon jetzt politische Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Chlorbleichung aus der

Papierherstellung so rasch wie möglich verbannt wird.

Süddeutsche Zeitung, 21.5.90

8. Fall

Das amerikanische Times Beach (Bundesstaat Missouri) ist heute eine Geisterstadt, nachdem die US-Regierung 1983 die 2400 Bewohner zur Umsiedlung aufgefordert und für 35 Millionen Dollar

Ersatzhäuser bereitgestellt hatte - ein krimineller Müllhändler hatte dioxinverseuchtes Altöl als Bindemittel für Straßenstaub versprüht.

In der USA-Ortschaft Niagara Falls (Bundesstaat New York), wo ein Stadtteil auf 21 000 Tonnen Giftmüll errichtet worden war, wurden bei einer zwölf Jahre dauernden Sanierungsaktion Häuser abgerissen.

240 Familien evakuiert und Böden entgiftet.

Im norditalienischen Seveso wurden 1976 von den Behörden 736 Menschen evakuiert - der Boden war dort mit durchschnittlich 1000 Milliardstel Gramm (Nanogramm) Dioxin pro Kilogramm Erde

verseucht.

Bloße Reinigungsversuche wie in Rastatt haben sich in US-Städten bisher als wenig sinnvoll erwiesen. Im Städtchen Castlewood etwa, das ebenfalls durch eine Altöl-Sprühaktion verseucht war, sank der Dioxin-

Gehalt in Innenräumen nach gründlicher Entgiftung lediglich von 36000 auf 19000 Nanogramm pro Kilogramm Staub.

Ähnliche Werte wurden von einer Rastatter Dachwohnung bekannt, wo sich 28400 Nanogramm Dioxin im Staub fanden. Der Spitzenwert in einem Dachstuhl betrug 578444 Nanogramm - Höchstwert in Times

Beach: 404000 Nanogramm.

Selbst im Vergleich zur Öko-Katastrophenlandschaft rund um das ostdeutsche Bitterfeld kann Rastatt locker mithalten: Im Zyklonstaub der Aluminium-Schrottschmelze des Bitterfelder Chemie-Kombinats fanden

Analytiker 2224 Nanogramm, in einer Bodenprobe 50 Meter entfernt 3245 Nanogramm Dioxin. Diese Werte, behauptete Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU), seien "für uns unvollstellbar". Doch im

Rastätter Dioxin-Viertel wiesen 9 von 172 Bodenproben mehr als 5000 Nanogramm auf, Spitzenwert: 110000 Nanogramm.

Spiegel 49/1990

9. Fall

Die Milch von Kühen, die in der Nähe von Müllverbrennungsanlagen und anderen umweltbelastenden Betrieben weiden, ist für Kinder nur bedingt empfehlenswert. Diese Schlußfolgerung ergibt sich aus

Innenministerium in ganz Bayern veranlaßten Messungen über den Dioxingehalt in der Milch und aus einer ablehnenden Stellungnahme staatlicher Landwirtschaftsdirektoren und -dozenten zum geplanten Bau

einer Müllverbrennungsanlage bei Ansbach (7.4.91).

Bei bisher 49 Rückstandsmessungen des Landesuntersuchungsamtes Südbayern trat nach Angaben des Innenministeriums ein Dioxingehalt zwischen acht und 122,5 Pikogramm Toxizitätsäquivalent pro Liter

Milch zutage (bei Zugrundelegung eines durchschnittlichen Fettgehalts in der Milch von 3,5 Prozent; das Ministerium hatte die Ergebnisse in Pikogramm pro Gramm Milchfett bekanntgegeben). Das

Landesuntersuchungsamt Südbayern "konzentrierte" sich dabei dem Innenressort zufolge auf die Milch von Kühen, die auf Flächen weiden, die im Umkreis von fünf Kilometern "zu einem vermuteten

Dioxinemittenten" liegen. Dazu zählen Müllverbrennungsanlagen, Zementwerke, Chemiebetriebe und Industrieparks.

10. Fall: Dioxine im Feldsalat

In der Stadt Stockach/Bodensee befindet sich eine Aluminiumschmelze (Metallwarenfabrik Stockach), bei welcher hohe Dioxinemissionen gemessen wurden. Eine Patientin aus der Umgebung der

Metallwarenfabrik hat daraufhin durch den Wirtschaftskontrolldienst eine Probe ihres Feldsalates untersuchen lassen. Es fanden sich 0,35 ng TE/kg Feldsalat. Von der Chemischen Landesuntersuchungsanstalt

wurde diese Belastung als für Menschen unbedenklich angegeben. Eine Stellungnahme von Herrn Merz, im Auftrag des BUND kommt zu gegenteiligem Ergebnis.

Messwerte im Feldsalat ng/kg:

2-3-7-8-TCDF

0.46

andere TCDF

6.9

TCDDs

8.1 (2-3-7-8-TCDD % 0.2)

1-2-3-7-8-P5CDF

0.49

2-3-4-7-8-P5CDF

0.34

andere P5CDF

3.7

P5CDDs

1.0 (1-2-3-7-8-P5CDD % 0.1)

H6CDDs

1.0 (1-2-3-4-7-8-H6CDD % 0.05)

1-2-3-4-6-7-8

H7CDF

0.4

1-2-3-4-6-7-8

H7CDD

0.47

1-2-3-4-6-7-9

H7CDD

0.5

Man geht von einer täglichen Verzehrsmenge 0,09 g/kg Körpergew. aus.

Bewertung:

Dioxine und Furane gehören zu den am stärksten krebserzeugenden Giften, die wir aus Tierversuchen kennen. Sie führen schon an der Nachweisgrenze zu Immunschäden.

Da es erst seit 1985 ein standardisiertes Nachweisverfahren gibt, können wir frühestens um das Jahr 2000 wissenschaftliche Beweise über Spätschäden vorliegen haben. Bis dahin sind Unwissenheit und

Leichtsinn Tür und Tor geöffnet.

Unsere Erfahrungen mit Spuren von Dioxinen in Holzbearbeitungsmitteln in Innenräumen lassen ein striktes Vermeidungsgebot fordern. Bisher nahm das BGA an, daß lediglich alle fetten Nahrungsmittel aus

Milch und Fleisch Speicher für Dioxine seien, und man ist sich im klaren, daß diese Belastung dringend gesenkt werden muß, damit unsere Enkelinnen einmal sorglos ihre Neugeborenen stillen können.

Ausgang für diese Belastung ist aber meist die Kontamination von Emittenden auf Grasland, das als Kuhfutter dient. Im Umkreis von Emissionsbetrieben ist natürlich auch bereits der Direktverzehr von

belasteten Blattgemüsen bedenklich.

Abgesehen von den leider noch fehlenden juristischen Möglichkeiten, gebietet uns Ärzten die moralische Pflicht, zumindest Kinder und junge Frauen, die einmal stillen wollen, energisch von jeder nur möglichen

Dioxinaufnahme abzuraten.

Grenzwerte für eine Substanz zu empfehlen, über deren Langzeitwirkung heute noch nichts bekannt ist, verbietet uns die ärztliche Sorgfaltspflicht. Jeder Arzt sollte vor dem Verzehr bekanntermaßen giftbelasteter

Nahrung warnen.

 

 

 

Kapitel: Glossar (5)

 

Glossar

ADI

(englisch) Acceptable Daily Intake: hinnehmbare (duldbare) tägliche Aufnahme ( Dosis); wird – meist für Insektizide und Pestizide – durch Ermittlung des () NOEL am Tier unter Verwendung eines

Sicherheitsfaktors (100, besser 1000) errechnet. Haben die am Tier durchgeführten, lebenslangen Experimente zum Ergebnis, daß es einen Schwellenwert gibt, unterhalb dessen keine Schäden entdeckt

werden können und auch nach bester wissenschaftlicher Erkenntnis nicht vermutet werden können, so kann ein NOEL, und damit ein ADI für den Menschen angegeben werden. Nur dann gilt nämlich die ADI-

Definition der () WHO: „die tägliche Aufnahme während des ganzen Lebens, die nach Stand allen verfügbaren Wissens kein erkennbares Risiko darstellt.“

Für krebserregende Stoffe gibt es solche Schwellenwerte nicht, NOEL und damit ADI-Werte können für diese Stoffe nicht bestimmt werden. Statt dessen ist eine () VSD Berechnung erforderlich.

AGA, AGS

Ausschuß für Gefährliche Arbeitsstoffe, ab 1986 Ausschuß für Gefahrstoffe (AGS). Nach § 44 Gefahrstoffverordnung hat dieses Gremium 38 Vertreter, von denen

1 Vertreter der Verbraucher

6 Vertreter der Wissenschaft und Technik (Ärzte, Ingenieure, Wissenschaftler, DFG)

3 Vertreter der gesetzlichen Unfallversicherung

9 Vertreter der Unternehmer

7 Vertreter der Gewerkschaften

12 Vertreter der Bundes- und Landesbehörden

sind. Entscheidend für die Bewertung der Gefährlichkeit von Stoffen ist die mehrheitliche Abstimmung in diesem Gremium.

Akute toxische Wirkung

kurzfristig (innerhalb von Stunden, ausnahmsweise auch in wenigen Tagen) eintretende Giftwirkung

Allergie

Häufig erworbene, individuelle Überempfindlichkeit bedingt durch Antigen/Antikörper-Reaktionen. Allergien sind stoff- bzw. stoffgruppenspezifisch; sie werden gegenüber sehr zahlreichen – auch sonst nicht

toxischen – Stoffen beobachtet, treten jedoch gegenüber manchen Stoffen oder Stoffgruppen (z.B. Paragruppenallergie) gehäuft auf. Letztlich ist die Wirkung immer auf Proteine zurückzuführen; entweder ist das

Allergen selbst ein Protein, oder ein körpereigenes Protein bildet durch Kopplung mit einem körperfremden Hapten das eigentliche Antigen.

Alpha-1-Microglobulin:

Alpha-1-Microglobulin gilt in der landläufigen Medizin als „Nierenmarker“, d.h. unbehandelt führt das Krankheitsbild langfristig zum Nierenkrebs.

Zufällig entdeckte ich bei einem Zahnarzt, dem wegen Nierenkrebses eine Niere entfernt worden war und danach plötzlich wieder a1M deutlich erhöht war, dass dieser Wert unter der wegen anderer Symptome

durchgeführten DMPS-Therapie langsam auf den Normalwert zurückging.

Seither haben wir in hunderten Fällen dies nachvollzogen.

Wir bezeichnen a1M als einen der Beweise für eine amalgambedingte Nierenschädigung. Ärzte nehmen die a1M-Erhöhung für sehr ernst.

Zur Behandlung eignet sich ausschließlich die Ampulle DMPS, die die Niere vom Quecksilber entgiftet. Bei dieser Diagnose wird die gesamte Behandlung von der Krankenkasse übernommen. der Hausarzt

kann DMPS auf einem Kassenrezept aufschreiben (gleich 5 Ampullen) und die Ausscheidung von Quecksilber im Urin eine Stunde nach der DMPS-Spritze in das Gesäß auf Überweisungsschein aufschreiben.

Falls er Zweifel hat, kann er bei seiner KV oder beim Giftnotruf (T:089/ 649 149 49) anrufen. Enorm wichtig – vielleicht sogar lebensrettend ist – keinen Firlefanz zu machen und keinesfalls schwefelhaltige

Alternativpräparate einzunehmen. Sie wirken garantiert nicht zur Beseitigung des erhöhten a1M, sondern führen mit Sicherheit langfristig zu einer Schwefelallergie, die weitere DMPS-Spritzen verbietet. Auch

DMPS-Kapseln würde ich wegen der Allergisierungsgefahr nicht schlucken. DMPS schützt hier mit Sicherheit vor dem drohenden Krebs!

In den Fällen, in denen a1M bei bestehendem Nierenkrebs (bei noch vorhandenen zahlreichen Amalgamfüllungen) erhöht war, haben wir auch noch die Amalgamdepots unter den Nierenzähnen (31.41)

ausräumen lassen. Hierbei lagen aber die Werte vorher bei 80 (Norm bis 20).

Alzheimer

Etwa 10% unserer Vergifteten haben eine nachgewiesene Alzheimer-Disposition mit:

Geistiger Trägheit, Störung Tag-Nacht-Rhythmus, Kurzzeitgedächtnisstörung

Kernspin – Kopf, Verplumpung der Hirnwindungen, Vergrößerung der innern Hohlräume, Kleinhirnschrumpfung

PET: Stirnhirn u.a.: Zuckerstoffwechsel unter 70% der Norm

Autoantikörper gegen das Gehirn (Ganglioside, GFAP, Serotonin u.a.)

Die Frühbehandlung ist erfolgreich mit:

Meidung aller Allergene der Zahn- und Wohngifte

Leichengifte aus dem gesamten Kiefer entfernen mit zuletzt negativem Nachweis im Speichel

Coffein zur Steigerung der Hirnfunktion

bei Ungewohnten langsam einschleichend mit Tbl. Coffein Compretten 0,2g, steigend bis 3x1 .

Bei Schlaflosigkeit: Coffein, im bequemen Stuhl schlafen lassen.

Regelmäßig Bewegung an der frischen Luft

Frische gesunde Bio-Kost

Hochdruck, Herzschwäche und Zuckerkrankheit optimal behandeln

Möglichst viele Tätigkeiten des täglichen Lebens weiterführen

Führerschein abgeben

Keine Psychopharmaka, keine Vitamine

Amalgam

® sensibilisiert Schimmelpilze

Antibiotika wie Amalgam verursachen nach langer Zeit eine Resistenzschwäche gegenüber Bakterien, Viren und Pilzen.

Wenn dann noch das Quecksilber im Immunsystem gespeichert ist, dann ist ohne Giftentfernung eine lange Leidenszeit vorprogrammiert.

Amalgam

® Therapie

Erst wenn man weiß, woran man ohne Therapie stirbt, kann man viel tun (Allergie-Teste, Autoimmunteste). Nur bei einer Allergie mit lebensbedrohlicher Autoimmunerkrankung muss alles auch aus dem

Kieferknochen operativ entfernt werden mit toxikologischem Nachweis von Giften. Allergene und Eiter müssen aus dem Knochen total entfernt werden.

Amalgam

® Umweltgifte Erstbefundung

Der erste Schritt bei der Überlegung, ob man seit Geburt irgendetwas eingeatmet hat, was dem Gehirn oder den anderen Organen geschadet hat, ist durch den nächstliegenden Zahnarzt ein Kiefer-Übersichts-

Röntgenbild (OPG) kostenlos erstellen zu lassen. Falls es auf Diskette ist, sollte man sich auch einen Papierausdruck mitgeben lassen.

Schon der Laie erkennt darauf, ob schwarze Flecken von Eiter um die Wurzelspitze liegen, ob die weiße Füllung einer getöteten Wurzel diese ausfüllt oder sich in den Knochen ergießt, ob verschiedene Metalle im

Mund sind (Batterieeffekt), ob Weisheitszähne auf Eiter liegen und ob am Kieferboden ein weißer Teppich liegt (Metallspiegel).

Lösemittel erkennt er an schwarzen Seen unter den unteren Organzähnen bei Nr.6, Formaldehyd an dem weißen Rand am unteren aufsteigenden Kieferwinkel hinter den Weisheitszähnen. Der durch Wohngifte

vergiftete Riechnerv ist als weißer Kolben in der Mitte oberhalb der oberen Schneidezähne sichtbar. Da normale, luftgefüllte Kieferhöhlen schwarz sind, erkennt man leicht die weißen Flecken darin durch Zysten

und Eiter.

Oft sieht man Metallsplitter vom Amalgamlegen im Kiefer, seltener Tumore durch die chronische Entzündung.

Amalgam unter Gold sieht man durch die bauchige Ausbuchtung und die typischen Amalgamvorhänge um die Zahnwurzel.

Den Weg des Metalls ins Gehirn sieht man durch das auf dem Kopf stehende weiße Dreieck aus Metallen oberhalb der oberen Schneidezähne.

Erfahrene sehen die einfache oder tumuröse Schwellung der Lymphknoten im Unterkiefer und am Hals durch die chronische Entzündung, Karies unter Amalgam oder Gold, Eiter meist unter allen Implantaten,

gelockerte Zähne durch Brücken und herausnehmbare Prothesen und vieles mehr.

Insbesondere ist wichtig, ob das Kiefergelenk in der Pfanne steht, was bei Tinnitus meist nicht der Fall ist. Man sieht, ob ein korrekter Biß besteht oder Füllungen oder Kronen einseitig zu hoch sind, ob nachts

geknischt wird.

Das Röntgenbild ist der einzige Beweis für krankmachende Schäden und Kunstfehler, der ewig Bestand hat. Aufgrund der extremen Fehlerhäufigkeit ist kein Zahnarzt begeistert, dieses zu erstellen. Schriftlich

befundet wird es höchstens als „Normalbefund“ – ganz gleich, was darin auffällt. Dies ist aber erst der Fall, seit deutsche Zahnärzte den Röntgenärzten die Aufnahme verboten hatten.

In unserer Ausbildungszeit wurde bei jedem schwerkranken Klinikpatienten vor einer Krebstherapie oder Cortisontherapie ein OPG erstellt und zunächst alle Eiterherde beseitigt (nicht Wurzeln mit Chemikalien

gefüllt!).

Alle Hinweise aus dem Bild muss man dann durch Beweise sichern:

Langzeit-Allergieteste über 7 Tage auf Zahngifte und Wohngifte.

Autoimmunteste der Organe, die im Kiefer beherdet sind.

Kernspin Kopf zum Erkennen, wo wieviele Metalle im Hirn eingelagert sind?

Amalgam

® Wirkungsmechanismus

Das Umweltgift Zahnamalgam verdampft im Mund bei Körpertemperatur und wird über den Riechnerven ins Gehirn transportiert. Dort wird es fast irreversibel eingelagert. Das Speichergift führt über eine

Langzeit-Allergie zu einer Allergie, die sich gegen die eigenen Organe richtet, eine tödliche Autoimmunkrankheit.

Daneben führt die antibiotische Wirkung zu gefährlichen Eiterherden unter den Zähnen, die entweder zum Soforttod bei Einbruch in die Gefäße oder zu einem schleichenden Organverfall führen.

Amalgamsanierung

® nach der Entbindung

Während der Schwangerschaft dürfen schmerzende amalgamgefüllte Zähne nur gezogen werden. Ein Bohren würde das Ungeborene irreversibel vergiften.

Am Neugeborenen einer nicht sanierten Mutter kann man den Grad der Vergiftung ideal an den abgeschnitenen oder ausgefallenen Haaren aus der Haarbürste erkennen. Das erste Kind nimmt von der Mutter

etwa 40% der gesamten Quecksilber-Menge mit.

Bitte nicht erschrecken über die hohen Quecksilberkonzentrationen im Haar der Neugeborenen. Sie liegen etwa um das 150fache höher als bei Erwachsenen – obwohl Neugeborene wesentlich empfindlicher

auf Quecksilber reagieren als Erwachsene.

Je höher die Quecksilber-Konzentration im Haar ist, desto höher ist der organische Anteil, der das Hirn schädigt.

Nach der Schwangerschaft soll die Mutter ihr Amalgam unter striktem Dreifachschutz ihr Amalgam entfernen lassen, um etwa nach einem Jahr ihr nächstes Wunschkind zu zeugen – keinesfalls vorher. Die

Amalgamentfernung bedeutet immer eine zusätzliche Vergiftung, auch noch unter Dreifachschutz.

Das Neugeborene kann man leicht und sofort effektiv entgiften. Unbedingt die erste Giftausscheidung im dritten Stuhl messen, um die Zeitintervalle der weiteren Entgiftung an die kindliche Vergiftung

anzupassen.

Amalgamvergiftung

® Nachweis

Der Nachweis der Amalgamvergiftung geschieht mit:

1.

Typische Vergiftungssymptome der Komponenten (Daunderer-Syndrom), Giftnachweis

2.

Nachweis der Giftaufnahme: DMPS-Test auf Hg.Sn, ebenso in Tumoren

3.

Nachweis der Giftwirkung: Allergien, Autoimmunkrankheiten, Organschäden

4.

Typische bleibende Schäden: Neurasthenie (Nervenschwäche), Organschwäche, Krebs

Analytik

oxikologische Analytik hat den Nachweis von Giften in der Umwelt und in biologischem Material sowie die Interpretation der Ergebnisse zum Ziel.

Die Analytik für die toxikologische Routinediagnostik wird neuerdings – nicht nur wegen der immer teurer werdenden instrumentellen Analytik – zunehmend zum ökonomischen Problem.

Anaphylaktischer Schock

Wird vor allem nach Sensibilisierung durch eine (i.v., im.) Injektion artfremder Proteine ausgelöst und geht mit starkem Blutdruckabfall infolge Histaminfreisetzung einher (Anaphylaxie). Bei oraler Applikation

treten meist nur Schockfragmente auf (Niesen, Asthma, Heiserkeit, Pruritus, Ödeme der Haut und der Schleimhäute, Erbrechen, Herzklopfen, Temperaturanstieg, Kopfschmerzen, Erregung).

Anreicherungsfaktor

Ankonzentrieren eines Stoffes in der Nahrungskette (z.B. DDT in Seevögeln), bei Kontakt zweier Medien (z.B. Öl/Wasser, Plankton/Wasser, Fisch/Wasser). Wirkt der Verdünnung mit der Entfernung von der

Giftquelle entgegen. Beträgt für 2,3,7,8-TCDD im Wasser für Fische 5000. Wichtigstes Laborergebnis für die Voraussage im Freilandverhalten ist neben der Beständigkeit der log pOW.

Antioxidantien

Diese Substanzklasse hat ihre Berechtigung als Konservierungsstoffe für Nahrungsmittel.

Als Therapie für chronisch Vergiftete ist sie absolut abzulehnen, da die Giftentfernung und Giftmeidung wesentlich effektiver sind und zudem vor Eintritt einer oft irreversiblen Organschädigung erreicht. Zugeführt

wirken alle Antioxidantien als Allergene.

Nach der Entgiftung schafft der Körper seine antioxidative Abwehrreaktion wieder von alleine.

Antidot

Gegengift zur Linderung der Giftwirkung.

Assoziationskonstante

Zahl, die angibt, wie fest ein Molekül, Ligand an eine Bindestelle, an einen () Rezeptor gebunden wird. Der Kehrwert gibt die Konzentration des Liganden an, bei der die Bindestelle zur Hälfte besetzt ist.

Auslöseschwelle

Konzentration eines Stoffes in der Raumluft oder im biologischen Material, bei deren Überschreitung verschiedene Maßnahmen entsprechend TRGS 100 in die Wege zu leiten sind (z.B. Vorsorgeuntersuchungen,

Beschäftigungseinschränkungen).

BAT

Der BAT-Wert (Biologischer-Arbeitsstoff-Toleranz-Wert oder Biologischer Arbeitsplatz-Toleranz-Wert)ist die beim Menschen höchstzulässige Quantität eines Arbeitsstoffes bzw. Arbeitsstoffmetaboliten oder die

dadurch ausgelöste Abweichung eines biologischen Indikators von seiner Norm, die nach dem gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Kenntnis im allgemeinen die Gesundheit der Beschäftigen auch

dann nicht beeinträchtigt, wenn sie durch Einflüsse des Arbeitsplatzes regelhaft erzielt wird. Wie bei den MAK-Werten wird in der Regel eine Arbeitsstoffbelastung von maximal 8 Stunden täglich und 40 Stunden

wöchentlich zugrunde gelegt. BAT-Werte können als Konzentrationen, Bildungs- oder Ausscheidungsraten (Menge/Zeiteinheit) definiert sein. BAT-Werte sind als Höchstwerte für gesunde Einzelpersonen

konzipiert. Sie werden unter Berücksichtigung der Wirkungscharakteristika der Arbeitsstoffe und einer angemessenen Sicherheitsspanne in der Regel für Blut und/oder Harn aufgestellt. Maßgebend sind dabei

arbeitsmedizinisch-toxikologisch fundierte Kriterien des Gesundheitsschutzes.

Bakteriologie

Nach Ziehen eines durch Gifte vereiterten Zahnes ist für die Entscheidung der Nachbehandlung eine bakteriologische Untersuchung des Zahnfaches nach Ziehen des Zahnes bzw. wiederholt bei Verdacht einer

Heilungsstörung dringend erforderlich.

Jeder Zahnarzt kann und muss dafür formlos (auf Rezept oder auch auf einem leeren Blatt) mit den Kassenangaben den Auftrag ans Labor: „Bakteriologische Resistenztestung“ mit dem Abstrichröhrchen mit

dem (blutigen) Tupfer im Nährboden ans Labor senden. Auch ein Privatzahnarzt darf hierfür eine „Kassen“-Überweisung senden. Zahnärzte unterliegen diesbezüglich keiner Mengenbeschränkung.

Falls die Fax- Nr. des Patienten dabei steht, kann dieser sofort seinen Hausarzt befragen zur Frage des geeigneten Antibiotikums, falls eine Resistenz auf das Tetracyclin besteht. Die enge Zusammenarbeit

zwischen Hausarzt und Zahnarzt wird dadurch erstmalig zementiert.

Biotransformation

Infolge der Biotransformation oder Metabolisierung gehören zur Betrachtung des Schicksals körperfremder Stoffe bei der Körperpassage weitere Verbindungen (Biotransformationsprodukte, Metaboliten). Diese

zuweilen zahlreichen Umwandlungsprodukte einer körperfremden Substanz können sowohl bei der Wirkung (Entgiftung, Giftung) als auch bei der Speicherung (Bildung schwerlöslicher Ablagerungen, etwa von

Silbersulfid aus Silberionen) und der Ausscheidung (Bildung polarer nierengängiger oder flüchtiger ausatembarer Stoffe) eine Rolle spielen.

Giftungsprozesse werden z.B. bei Parathion (Ersatz des Schwefels durch Sauerstoff) oder Alkohol beobachtet (Bildung von Acetaldehyd, der bei Blockierung der Folgereaktionen zu toxischen Erscheinungen führt).

Biotransformationsprodukte

Die toxische Wirkung kann sowohl von den Biotransformationsprodukten selbst als auch von deren Reaktionsprodukten mit Proteinen oder Nucleinsäuren ausgehen. Die letzteren können außer mutagenen und

cancerogenen auch allergische Reaktionen auslösen. Beispiele hierfür sind (Benzen) Benzol, Methanol, Halogenkohlenwasserstoffe, Hg-(I)-Verbindungen.

 

 

 

Kapitel: Gold - Geschichte (1)

 

Geschichte:

Bereits 1843 beschrieb Trindes Noack im „Handbuch der homöopatischen Arzneimittellehre“ (Burgdorf 1984) die Wirkung des Goldes folgendermaßen:

„Die allgemeine Wirkung des Goldes besteht darin, dass es die Verflüssigung begünstigt, doch nicht die Zersetzung, vielmehr die Plastik befördert. Das Gold verursacht eine reizende Erregung aller Functionen,

seine Wirkung fängt im Gangliensystem an und erstreckt sich von demselben nur in der stärksten Gabe auf die anderen Nervencentra, entfaltet aber secundär besonders im Gehirnleben noch seine reizende und

erregende Kraft. Nach Kopp (Denkwürdigk. D. ärztl. Prax. Bd. III. S. 351) dürfte es eine specifische Wirkung auf die Organe in der Mundhöhle, dem Gaumen und die Nase haben. Nach Dr. zum Zobel soll das Gold

zwischen Merkur und Arsenik mitten innen stehen. Es passt besonders bei Mangel an Belebung, bei aufgedunsenen, phlegmatischen Individuen. – Das Gold ward empfohlen, angewendet und bewährt gefunden

in folgenden Uebeln: Merkurial- und Jodkachexie. – Chronische Nervenübel, Hypochondrie, Zuckungen, Krämpfe, hysterische Convulsionen, Epilepsie, besonders Fallsucht der Kinder. – Ohnmachten. – Heftiger

Rheumatismus und Lähmungen. – Syphilis primaria, mit Geschwüren, Bubonen, Pusteln und Excrescenzen; Syphilis secundaria und allgemeine syphilitische Zufälle, als Rhagaden, condylomatöse Auswüchse,

Bubonen, exulcerirte Auswüchse und Geschwülste, Geschwüre des Rachens, Gaumensegels der Nasenhöhle und Geschlechtstheile, Exostosen und Periostosen, Hautpusteln, Corona Veneris, Ozaena

syphilitica, herumziehende Schmerzen und hartnäckige Knochenschmerzen, eingewurzelte Leukorrhoe, Nachtripper, syphilitische Exantheme, venerische Krätze; Syphilis larvata; Syphilis mit Merkurialkachexie

oder Scrophulosis complicirt. – Scrophulosis, besonders torpider Art; allgemeine scorphulöse Dyskrasie, selbst nach dem Eintritt der Pubertät fortdauernd; scrophulöse Drüsengeschwülste und Verhärtungen,

mit und ohne Eiterung; scrophulöse Geschwüre, Fisteln, Hautauschläge; lymphatische Geschwülste und Abscesse bei Kindern, scrophulöse und rhachitische Knochenleiden, Gelenk- und Knochengeschwülste,

Osteosteatom, Caries. – Tuberculosis incipiens. – Krebskachexie, krebsähnliche Verhärtungen und fressende Geschwüre. – Wassersuchten, besonders metastatischer Art, nach Scharlach, unterdrückten

Lochien und Wochenschweiss, nach Wechselfieber, Menstruations- und Leberleiden, mit Drüsenstockungen, bei grossem Torpor und vorzüglicher Hartnäckigkeit; Haut-, Brust- und Bauchwassersucht, auf

Desorganisationen innerer Organge beruhend. – Tinea; Porrigo circinata und favosa; Herpes exedens; lepröse Krankheiten, namentlich Elephantiasis Graecorum, Lepra tuberculata, alba, sulcata, Ichthyosis. _

Scharlachfieber. – Schleichende Fieber und Atrophie. – Heftige, unregelmässige Pulsationen, mit grosser Beklemmung, nach allgemeinem rheumatischen Fieber. – Epidemische Brechruhr. – Chronische

Entzündungen edler Eingeweide, die allmälig in Exulceration übergegangen sind. – Geisteskrankheiten, Melancholie, Manie, Blödsinn; nach Lonicer gebrauchen es diejenigen, die mit sich selbst reden und

phantasiren, mit grossen Nutzen. – Schwindel. – Ausfallen der Haare. – Augenschwäche. – Impetiginöse, scrophulöse, gichtische, hämorrhoidalische, rheumatische, rein chronische, vernachlässigte,

ursprünglich katarrhalische, dann chronisch und blennorrhoisch gewordene Augenentzündungen, Blepharoblennor-rhoea neonatorum. – Gesichtskrebs. – Skrophulöse, dicke, empfindliche, leicht entzündete

Nase. – Skrophulöse, dicke Oberlippe. – Geschwulst und Verhärtung der Schilddrüse, Kröpfe. – Mundgestank. – Lähmung der Zunge (und der rechten Körperhälfte). – Verhärtete Knoten, scirrhöse Verhärtung der

Zunge. – Scirrhus pylovi. – Leberverhärtung. – Milzschmerzen. – Darmgicht. – Incontinentia urinae, von Lähmung der Harnblase, besonders bei Greisen. – Deprimirte Sexualtätigkeit. – Skrophulöse

Hodengeschwulst; Scirrhus der Testikel. – Varicöse Anschwellung der Venen am Hodensacke und Verhärtung des Nebenhodens. – Menstruationsanomalien, Amenorrhoe, besonders bei Chlorotischen und aus

scrophulösen Ursachen. – Krebs der Gebärmutter (hier den Auffluss verbesernd und die Schmerzen lindernd); Verhärtung des Gebärmutterhalses. – Anschwellungen und Verhärtungen der Brüste. – Phthisis

trachealis und tuberculosa, wenn sie noch nicht weit vorgeschritten ist. – Schweratmigkeit, asthmatische Beschwerden. – Herzweh. – Herzklopfen; Herzzittern, namentlich bei Melancholie. – Spontane Luxation

des Schenkelbeins, mit Aufschwellung des Hüftgelenkes, Fisteln und Verkürzung des Gliedes. – Weisse Gelenkgeschwulst des Kniees, der Hüften und des Ellbogens, mit Caries oder Fisteln, Halsdrüsen- und

Leistendrüsenanschwellungen. – NB. Mehrere Schriftsteller, namentlich Fabricius, Monardes, Alsten, Gmelin, Wendt, Sachs u.A. haben Zweifel gegen die medicamentöse Wirkungsfähigkeit des metallischen

Goldes ausgesprochen, indessen fehlt es nicht an Thatsachen, welche die gegentheilige Ansicht fest begründen. Bereits im Alterthume stand die Anwendung des metallischen Goldes in Ansehen, die Aerzte der

Hindus gaben in der Lungenschwindsucht Goldblättchen, die Araber, Perser und Indier behaupteten, das das Gold das Herz stärke, die Lebensgeister erfrische, das Gemüth erquicke, und legten Goldplättchen

auf die Herzgrube bei chronischen Lungen- und Herzfehlern, so wie bei Melancholie; noch in neuester Zeit empfiehlt man das Aufkleben von Goldblättchen bei Variolen und Varicellen, um die Narben und

Verunstaltungen im Gesicht zu verhüten (Hufelands Journ. 1840, 12. St. S. 43). Eine Menge von älteren Autoritäten, welche des heilkräftigen metallischen Goldes gedenken, hat Hahnemann 1. C. angeführt.

Chrestien gebrauchte anfangs Goldoxyd und salzsaures Gold; späterhin fand er aber, dass die Oxydation des Goldes zu seiner Wirkung nicht nöthig sei, dass es im metallischen Zustande eben so sicher und

weit sanfter, aber dennoch sehr eingreifend wirke, so dass es besonders bei irritablen Subjecten nur mit grosser Vorsicht angewendet werden dürfe; er liess es daher durch Feilen oder durch Amalgamiren mit

Quecksilber und nachheriges Verflüchtigen desselben durch Hitze möglichst fein zertheilen, mit Speichel befeuchtet vermittelst des Fingers des Kranken in die Zunge einreiben und sah hiervon die

ausgezeichnetste Wirkung. Nach ihm wendeten das metallische Gold mit gleichem Erfolge an Pitcairne, Niel, Lallemand, Gozzi, Destouches, Legrand und Sarmet. So heilte Lallemand sehr hartnäckige

syphilitische Ulcerationen der Nase, der Palatum und Rachens mit gefeiltem Golde oder Goldstaub (Ephém: méd. De Montpell. T.V. Juillet 1827; allgem. Med. Annal. 1829. S. 135; Hufelands Journ. Bd. 66. St. 6.

S. 110). Nach Legrand erhöht das metallische, fein zertheilte Gold die Lebenskraft und den Tonus des Magens, so wie des ganzen Digestionsapparates. Eine eigenthümliche Beobachtung über die Wirkung des

Goldes in metallischem Zustande hat Hasbach zu Bensberg bei Cöln mitgetheilt. Ein Frauenzimmer in den zwanziger Jahren, welches seit einiger Zeit an hysterischen Krämpfen litt, und von Zeit zu Zeit fast alle

Formen von hysterischen Convulsionen durchmachte, bekam auch zuweilen die heftigsten Contractionen in den Händen und Finger, so dass sie oft Stunden lang in diesem Zustande verharrte. Diese Leiden

waren für die Kranke um so schrecklicher, als dieselbe dabei ihr volles Bewusstsein behielt und die heftigsten Schmerzen in den contrahirten Theilen empfand. Da nun sowohl die gewöhnlichen Antihysterica

innerlich, als auch allerhand Einreibungen und Bäder äusserlich angewendet, nichts halfen, so versuchte Dr. H. Die äusserliche Anwendung des Goldes, indem er seine goldene Uhr in die contrahirten Hände

und Finger hineinschob; es war in der That überraschend, wie bald sich hierauf der Krampf lösete und auch jedesmal in der Folge widerkehrend durch die äusserliche Anwendung dieses Mittels gehoben wurde

(Frorieps Notizen, Bd. 38. S. 320). Hierher gehört auch der von Dr. Lobethal in Breslau mitgetheilte Fall. Ein Mann in dem russischen Polen litt vor einigen Jahren lange Zeit (nach vielerlei Jugendsünden) an den

heftigsten Knochenschmerzen, gegen welche die Hilfe der einsichtsvollsten Aerzte aus der Nähe und Ferne vergebens angerufen wurde; nach erfolglosem Gebrauche der verschiedensten Heilmittel und

nachdem der Kranke aus Verzweiflung nahe daran war, seinem Leben ein Ende zu machen, half ihm ein sogenannter Wunder-Doctor dadurch von seinen Schmerzen, daß er mit drei aufeinander gelegten

Ducaten längs des kranken Beines fast eine Stunde lang strich, bis der Patient einen Nachlaß seiner heftigsten Schmerzen zu spüren versicherte, (Gross, Hartmann u. Rummel, allgem. Hom. Zeit. Bd. XIII. S. 37).

Nach solchen Prämissen erscheint die Opposition Sachs's, daß die Wirksamkeit des salzsäuren Goldes dem Chlor zugeschrieben werden müsse, als höchst befremdend und noch mehr als das. Der

Versicherung Chrestiens, daß auch das metallische Gold wirke, will Sachs keinen Glauben schenken, indem diese Ansicht so isolirt da stände, daß noch „viel Mehreres und Anderes“ zur Bewährung

herbeigebracht werden müsste, wenn er darauf eingehen sollte, oder nur als Thatsache sollte anerkennen dürfen. Was aber sonst von Sachs's unpartheiischer Forschertreue und der Pietät seines ärztlichen

Ernstes zu halten sei, geht aus Folgendem hervor: „Wohl mag Gold, sagt er, dem Kranken oft dringend nöthig sein, auch mag vielleicht das Verlangen der Aerzte darnach zuweilen nicht gering sein, die

Krankheiten selbst bedürfen dessen zu ihrer Heilung wohl nie“ (Handwörterb. der prakt. Arzneimittel.. Th. I. S. 524). Er nennt es in jedem Falle beklagenswerth, daß sonst achtungswerthe und in ernster Forchung

stehende Aerzte sich von der dermaligen Unsitte, nach neuen Mitteln zu haschen, oder mit Recht veraltete aus der Olla potrida mit Emsigkeit wieder hervorzusuchen, sich nicht frei erhalten haben und schreibt

eben diesem Umstande die Wiederaufnahme des Goldes in den Arzneischatz zu. „Nichtzwar, fährt er fort, als wenn wir es für unwirksam hielten (obwohl wir aus eigener Erfahrung nichts darüberaussagen

können); vielmehr müssen wir ihm nach den unverwerflichen Zeugnissen glaubhafter Beobachter bei der Syphilis eine nicht ganz unbedeutende Wirksamkeit zuschreiben u.s.w.“ Und bei diesen

widerspruchsvollen, gehalt- und erfahrungslosen Gewäsch meint Sachs, Hahnemann verspotten zu können, dem es mit einem Decilliontel Knallgold gelungen sei, die tiefste Melancholie, den äussersten

Lebensüberdruss mit Neigung zum Selbstmorde in heitere Lebenslust und fröhliche Gesundheit zu verwandeln) und gefällt sich in der beigegebenen Phrase: „Es wäre unbillig, von der Vernunftwidrigkeit

Kritik zu begehren! Wohlan! Was sagt denn die Kritik zu der aufgeblasenen Despotie der Willkühr auf dem ernsten, absoluten Gebiete der Wissenschaft, jener Willkühr, welche mit plumper Verzichtleistung auf

eigene Beobachtung und Forschung die Erfahrung Anderer bespöttelt, verstümmelt, verleugnet und ihr einen eitel sophistischen Wortprunk substituiert? – Während man auf der einen Seite so geringschätzend

von der Arzneikräftigkeit des Goldes spricht, ist sie auf der anderen Seite mit Recht aufmerksamer gewürdigt worden. Dr. Lucas-Championnière nennt das Chlorgold ein sehr mächtiges Mittel, welches mit

grosser Sorgfalt angewendet werden müsse, wenn bedeutende Störungen des Verdauungssystems und des Kreislaufes, die es heftig erregt, vermieden werden sollten (Scharlau, prakt. Unters. Über d. Behandl.

Der Syph. Leipz. 1838. S. 96). Grötzner will das salzsaure Gold nur mit grösster Vorsicht gegeben wissen, indem sensible Personen selbst kleine Gaben nicht vertrugen (Rusts Magaz. Bd. 21. Hft. 21. S. 3). Nach

Percy, Niel und Vogt besitzt das Gold eine bedeutend erregende Kraft auf das Nervensystem und besonders auf das Gehirn. Nach Zernentsch befördert das Gold die Lebensthätigkeit, verbessert die Verdauung,

verstärkt den Herz- und Pulsschlag, befördert alle Secretionen, besonders die des Schweisses, des Urins und Speichels, erstreckt seinen wohlthätigen Einfluss selbst auf das Gehirn, erheitert das Gemüth und

erweckt den Geschlechtstrieb (Zernentsch, de usu auri in morb. Syph. Berol. 1829). Wiederholte Beobachtungen haben gezeigt, dass Zernentsch Recht habe, und es muss um so mehr Wunder nehmen, dass

Richter (ausführl. Arzneimittellehre, Supplementbd. S. 548) bei diesem Citate naiv die Frage aufwirft: Wie kann wohl ein corrosives Mittel alles dieses bewirken?, als er im Grunde mehr noch vom Golde erwartet,

als es neueren Erfahrungen gemäss wirklich schon geleistet. Nachdem er nämlich (Bd. IV. S. 407) angeführt, das die Alten das Gold gegen Hypochondrie, Melancholie, Blödsinn und chronische Krämpfe

gebraucht, meint er, dass es neuere Äerzte in diesen Krankheiten vielleicht mit Unrecht noch nicht versucht hätten, gedenkt aber doch hierbei der einschlägigen Erfahrungen der Homöopathie. In der That findet

die Bedeutung der Homöopathie auch in der Geschichte des Goldes ihre vollkommene Bestätigung. Was Köchlin (v. d. Wirk. d. gebräuchl. Metalle auf d. menschl. Organism. etc. Zürich 1837. S. 31) ganz im

Geiste der Homöopathie von allen Metallen sagt, dass nämlich nicht selten diejenigen von den Wirkungen, welche die Metalle als Gifte hervorbringen, denjenigen entgegengesetzt seien, die sie in kleinen Gaben

als Arzneimittel zur Folge hätten, das gilt auch speciell vom Golde. Die homöopathische Beziehung des Goldes zur Syphilis ist durch mehrfache Beobachtungen ausser Zweifel gesetzt worden. Cullerier (üb. d.

Lustseuche, mit Zusätzen herausgegeben von Renard, Mainz, 1822, S. 350) berichtet, dass unter 13 Syphilitikern sich nach der Anwendung des Goldes bei Zweien Anschein von Heilung gezeigt habe (weil die

Symptome verschwanden), zwei Besserung verspürt hätten, bei Vieren gar keine Veränderung eingetreten sei, drei Kranke sogar schlimmer geworden und bei Zweien neue Zufälle erschienen seien. Auch

Legrand theilt einen Fall von inveterirter Syphilis mit, in welchem nach Anwendung des Aurum muriaticum natronatum und Aurum stannatum erst Verschlimmerung, dann allmälig Heilung bezweckt wurde. Bei

einem an veralteter Syphilis leidenden Manne nämlich, bei welchem die Syphilis sich nach Aurum mur. bedeutend verschlimmert hatte, zeigten sich flache Geschwüre von 3-4 Linien im Durchmesser auf der

linken Seite des Hodensackes, welche einen stinkenden, jauchenden Eiter absonderten. (Journ. univers. des scienc. Méd. Aout, 1829; Behrend und Moldenhawer N. Journ. Bd. I. S. 210). Dietrich erwähnt, dass

nach Goldgebrauch neue Condylome erschienen oder die vorhandenen sich gemehrt hätten und üppiger hervorgeschossen wären (die Merkurialkrankh. In allen ihren Formen etc. Leipz. 1837). Andere

beobachteten, dass Gold Warzen am After, an der Vorhaut und an der Zunge hervorbringe. Daher sagt Hoppe (Syst. D. Heilmittel, Leipz. 1837. Th. II. S. 102) „manche Symptome der Syphilis werden bei dem

Goldgebrauche oft anfangs verstärkt und später geheilt, Bubonen nämlich brechen auf und Tripper kommen wieder“. Daher sagt Richter (I. c. Th. IV. S. 405) „überhaupt sah man von dem Golde nicht selten zu

Anfange Vermehrung der Symptome, die es später heilte.“ Daher bemerkt Schwartze (Pharmakolog. Tabell. S. 37) „auch soll das Gold früher unterdrückte syphilitische Zufälle wieder hervorrufen und so dadurch

die erregten Folgekrankheiten aufheben“. – Das Goldfieber soll dem Merkurfieber und noch mehr dem Jodfieber ähnlich sein; nach Hoppe (I. c. S.100) ist das Gold dem Jod in der vegetativen Wirkung und dem

Quecksilber in dem Resultate seiner Wirkung am ähnlichsten; und gleichwohl rühmen alle Praktiker einstimmig das Gold gegen Merkurial- und Jodkachexie. – Schon Lonizer sagt, das Gold sei hitziger Natur

(Kräuterbuch. Ulm 1705. S. 706), zufolge der Beobachtungen neuerer Aerzte macht Gold bei Venösen, zu Congestionen geneigten, reizbaren, irritablen Individuen eine ausserordentliche Aufregung des

Kreislaufes und Grötzner (I. c.) warnt das Gold da zu geben, wo ein febriler Zustand, zumal hektisches Fieber vorhanden sei; auch sah er nach salzsauerem Golde Heiserkeit mit heftigem Fieber eintreten; nach

Schwartze aber (I. c. S. 639) wird das Gold in Atrophie und schleichenden Fiebern gegeben, während Wendt es in der Phthisis trachealis und tuberculosa empfiehlt, und Geoffroy (Abhandl. v. d. Mat. Med. Th. I. S.

463) meldet, dass nach Daniel Ludovicis Erfahrung das Aurum fulminans in hitzigen Fiebern, welche sich zu einem Durchfall neigten, wider Willen und oft mit sehr glücklichem Erfolge den Leib geöffnet habe. –

Nach Chrestien macht das Gold Entzündung in einzelnen Organen und nach Wendt (Rusts Magaz. Bd. 23. S. 395) heilt es chronische Entzüändungen edler Eingeweide. – Gmelin (allg. Geschichte d. min. Gifte.

Nürnb. 1777. S. 98) erwähnt, dass man das Knallgold ehemals für ein vorzüglich herzstärkendes Mittel gehalten und vornehmlich Kindern im Bauchgrimmen verordnet habe – wie auch Hoffmann (med. Rat. Syst.

Tom.II. c. VIII. S. 12) es gegen Colik rühmt – gleichwohl aber nach mehreren Erfahrungen selbst Grimmen, Krämpfe und Gichter errege. Dasselbe findet auch Burdach (Syst. D. Arzneimittellehre. Leipz. 1807. Th. I.

S. 560) bemerkungswerth. Ebenso führt Köchlin (I. c. S. 27) als Wirkungen des Goldes Schmerzen im Unterleibe u.s.w. an, fügt aber hinzu: doch will man Schmerzen im Magen und anderen Theilen auch als

Vorläufer seiner heilssamen Wirkung beobachtet haben. – Die Araber schrieben dem Golde Exanthem befördernde Kräfte zu, und die neueren Aerzte sehen von dem Golde den heilsamsten Erfolg selbst in den

hartnäckigsten Ausschlagsformen. – Es ist nicht schwer, noch mehr dergleichen Parallelen namhaft zu machen, allein das hier Mitgetheilte, überhaupt aber die einfache Vergleichung der positiven

Arzneiwirkungen des Goldes und der durch Gold geheilten Krankheitszustände reicht hin, überall jene markirten Gliederungen erkennen zu lassen, welche die Allgemeingiltigkeit des therapeutischen Princips

des Homöopathie documentiren.“

Allergenität/Autoimmungift:

In 40 % der Fälle war bei uns der Epikutantest bei 1 %iger Substanz nach dem 7. Tag positiv (Spätallergie).

Bei genetischer Disposition führt dieses Gift nach langem oder intensivem Kontakt zur Allergie, oft verbunden mit einer Speicherung in Organen. Oft kommen Giftabbaustörungen hinzu (z.B. Glutathion-S-

Transferase-Mangel), was die körpereigene Vergiftung beschleunigt. Zahnherde bestimmen den Ort der Organschädigung. Autoimmunteste beweisen, welches Organ geschädigt wird, z.B. Nerven, Herz, Nieren,

Blutbildung, Fortpflanzung u.a. Bei einer Autoimmunerkrankung zerstört sich das jeweilige Organ durch den Immunschaden selbst. Es gibt mehrere hundert Autoimmunkrankheiten, von denen am bekanntesten

sind: Multiple Sklerose, Rheuma, Diabetes, Krebs.

Unbehandelt führen Autoimmunkrankheiten nach Jahren zum Tode. Patienten mit Autoimmunkrankheiten müssen alle Autoimmungifte meiden, am bekanntesten sind Amalgam und Gold. Aus dem Körper

müssen alle Giftnester entfernt werden: verschluckte Gifte aus den Nieren und der Leber mit Gegengiften, eingeatmete Gifte operativ aus dem Kieferknochen.

 

 

Kapitel: MCS - Wirkungscharakter (8)

 

Wirkungscharakter

Auslöser Speichergifte

Die wichtigsten schleichenden Gifte mit Hirnspeicherung sind:

Amalgam

Lösemittel

Emissionen aus Autos und Müllverbrennung

Holzgifte

Metalle

Opiate

Pestizide

Psychopharmaka

Rauchen

Krank wird man erst durch eine Trias, z.B.:

1.

Metalle: Amalgam

2.

Pestizide: Pyrethroide

3.

Organika: Dioxine

Riechnervvergiftung

Eingeatmete Nervengifte werden vom Riechnerv gespeichert, der dadurch erkrankt. Der Riechnerv endet im Oberkiefer zwischen den beiden vorderen Schneidezähnen.

Im Riechnerv werden gespeichert:

1)

Gifte, die in obere Zahnwurzeln eingefüllt werden, wie Quecksilber, Zinn u.a. aus retrograd eingefülltem Amalgam (nicht behandelbar!) oder Formaldehyd

2)

Gifte, die Tag und Nacht eingeatmet werden (Wohngifte)

3)

Gifte am Arbeitsplatz (Lösemittel, Metallstäube, Pestizide)

Die Schwere des MCS korreliert exakt mit der Dicke des Riechnervs im Kiefer-Panorama, auch der Therapieerfolg kann daran abgelesen werden. In einem Fall wucherte sogar der Riechnerv aus dem zahnlosen

Kiefer heraus und mußte operativ entfernt werden.

Fortleitung der Allergie auf das Gehirn

Die eingeatmeten Chemikalien werden über den Riechnerv vom Boden der Nase direkt in das Stammhirn transportiert. Diese Schnellstraße ins Gehirn funktioniert in Bruchteilen einer Sekunde. Im Stammhirn

werden je nach Art des Reizes Hormone durch die Stimulation freigesetzt oder Nerven stimuliert.

In jüngster Zeit wurde dieser Weg bei dem geruchlosen Sexuallockstoff, der dem Mann die Kenntnis vermittelt, ob er eine Frau sympathisch oder unsympathisch findet, exakt diagnostiziert. Früher wurde der Weg

des Quecksilbers aus dem Amalgam bei seiner Verarbeitung bestimmt. So fand man bei toten Zahnärzten das eingeatmete Quecksilber im vorderen Teil der Hypophyse eingelagert. Auch Amalgamträger lagern

das eingeatmete Quecksilber in der Hypophyse ab – und zwar im hinteren Teil.

Falls der Riechnerv mit Giften vollgesaugt ist, kann das weitere Einatmen von Giften zu Fehlreaktionen führen. Auch ein tödlicher allergischer Schock ist möglich, wenn ein allergisierendes Gift über den Riechnerv

aufgenommen wird. Bei jeder erneuten Giftaufnahme kommt es zur Verschlechterung.

Es muß daher jede Giftaufnahme über den Riechnerv bis zur restlosen Giftentfernung aus dem Riechnerven vermieden werden. Daß eine Giftentfernung aus dem Riechnerv möglich ist, erbrachten toxikologische

Untersuchungen eines herausgetrennten Riechnervs, vor und nach Abschluß einer korrekten Giftvermeidung und Giftentfernung.

Wenn der kranke Riechnerv nicht dem Geruchsmilieu ausgesetzt wird, kommt es nicht zu den Organsymptomen, was eindeutig beweist, daß es sich um eine ausschließliche Riechnerverkrankung handelt. Dies

beweist auch, wie falsch es ist, bei einer reinen Organerkrankung ausschließlich eine Psychotherapie zu empfehlen.

Dieser Kunstfehler kann tödlich sein.

Allerdings besteht bei allen Vergiftungen infolge des großen Wissensdefizits bei allen Beteiligten die große Gefahr des Ausweichens in die Psychiatrie.

Eine Umgehung des Riechnervs führt zum Ausbleiben der Allergiesymptome an den Organen wie Hirn, Herz, Lunge, Gefäße, Augen, Zunge, Magen-Darm-Trakt.

Das Auftreten der jeweiligen Allergiesymptome wird weniger durch das aufgenommene Gift/Allergen bestimmt, sondern durch das Ausmaß der Vorschädigung im Organismus und die Lage der Zahnherde. So

macht Amalgam in der Wurzel eines Schneidezahnes bei erneutem Einatmen von Allergenen Hirnsymptome und Amalgam in der Wurzel eines Backenzahnes Lungensymptome wie Asthma (s. Liste der

Zahnherde).

Alle schleichenden Gifte machen zunächst psychisch krank, dann erst schrumpft das Hirn.

Allergiefolgen

Tödliche Verläufe im akuten anaphylaktischen Schock sind selten.

Langfristige Folgen einer Allergie sind Autoimmunkrankheiten.

Wenn eine Allergie lange toleriert wird oder mit einer Symptomunterdrückung wie Cortison oder Psychotherapie gemildert wird, richtet sie sich gegen die eigenen Organe.

Man nennt dies Autoimmunerkrankung (AIK). Unbehandelt ist eine AIK tödlich. Alle modernen Zivilisationskrankheiten sind AIKs.

Kieferröntgen

Aufgrund unserer Röntgenausbildung waren wir seit jeher gewohnt, wie unsere Väter, bei allen Schwerkranken ein Kiefer-Übersichts-Röntgen (OPT) zu befunden. Treu dem Grundsatz meines Vaters und

Lehrers: „Zuerst das Röntgenbild selbst befunden und dann den Befund lesen“, mussten wir feststellen, dass die Befundung heute stets alle gesundheitsschädigenden Fakten totschweigt. Man muss sich hier

selbst Kenntnisse aneignen. Nur so erfährt man von Gesundheitsschäden durch abgebrochene Nickelbohrer im Knochen, elektrochemischem Effekt von Amalgam unter Gold oder in Kontakt mit Gold, Eiter unter

Weisheitszähnen, unzureichend wurzelbehandelten Zähnen, abgebrochenen Wurzeln unsichtbar und vieles mehr im Kiefer (s. Atlas der Giftherde).

MCS: Früh sahen wir bei schweren Allergikern einen Entzündungsherd um den Riechnerven zwischen den beiden oberen Schneidezähnen. Wir baten unseren erfahrenen Kieferchirurgen bei einer

schwerstkranken, zahnlosen MCS-Patientin in diesem Entzündungsgebiet eine Wundsanierung durchzuführen. Überraschenderweise fand sich ein Nervenende, das reseziert und ins TOX-Labor gesandt wurde.

Das Ergebnis war sehr überraschend:

L.B.: Hg 950 µg/kg, Pb 3300 µg/kg

Danach war die Allergiesymptomatik deutlich gebessert. Jeweils nach einem Jahr wurde nachreseziert mit verblüffend steigenden Giftwerten:

Wundtamponade: Hg 5500 µg/kg

Danach wurde systematisch nach Zeichen einer Riechnervvergiftung im OPT gefahndet. Dabei fanden wir bezüglich der Riechnervvergiftung:

1.

1. Ursache ist stets eine Amalgamvergiftung mit Allergie.

2.

Bei Kindern genügt eine einzige Amalgamfüllung.

3.

Die Vergiftung beginnt unter der Nase und schreitet bis zum Kieferkamm fort.

4.

Die klinische Symptomatik fehlt, solange der unterste Teil des Riechnervs noch nicht betroffen ist.

5.

Die schwersten Fälle treten auf durch eine Amalgamfüllung in der Wurzel eines Schneidezahns, durch Arsenfüllungen oder durch Formaldehydfüllungen der wurzeltoten Zähne, in absteigender Schwere.

6.

Durch das Ziehen der Schneidezähne und Ausräumen des Eiter- und Giftherdes wird die Allergiesymptomatik oft erst offenkundig.

7.

Nach Metallsanierung des Kiefers halten Wohngifte wie Pyrethroide, PCP, Lindan, Teer und Formaldehyd in absteigender Schwere die Symptomatik aufrecht.

8.

Solange eine Spur Eiter im Kiefer vorhanden ist bzw. nicht ein ausgetestetes Antibiotikum in die Wundhöhle gegeben wurde, heilt nichts.

9.

Die Prognose hängt davon ab, wie stark der weitere Verlauf des Riechnervs im Kopf bis zum Riechzentrum vergiftet ist (s. MR).

OPT-Befundung – Kurzform

1. Aufhängen mit „L“ rechts unten = Blick auf den Patienten.

2. Pfusch bei Wurzelfüllungen:

=Wurzelfüllung nicht bis zum Ende der Wurzel oder darüber (= überstopft)

= schwarzer Eiterfleck unter der Wurzel

= runder weißer Fleck = Amalgam

= eckiger weißer Fleck = Formaldehyd

Nerv und Wurzelkanal nicht erkennbar, Eiter (E) unter der Wurzel.

Wurzel tot > Zahn ziehen (X).

3. Zysten: Kirschkern- bis Kirsch-große runde Tumore, meist über den oberen 6ern > Zahn ziehen: E, X

4.

Metallspiegel über den oberen Zähnen

– Eisenbahngleisähnlicher Striemen

weich = Gold

hart = Palladium

– schlauchähnlicher Kontrast = Amalgam.

5.

Giftherde: schwarzer, weicher, großer Fleck unter unteren Zähnen beidseitig (4, 5) 6–7 cm: Wohngifte, Lösemittel, kleine, weiße, unterschiedlich große Flecken im ganzen Kiefer bis zum Kiefergelenk, unter der

Schleimhaut weiße Striemen im Bereich der gezogenen 8er, 9er: = Formaldehyd.

6. Riechnerv:

Einen gesunden Riechnerv kann man nicht sehen!

Der Riechnerv ist vergiftet, wenn man ihn oberhalb der Mitte der oberen ersten Schneidezähne als weißen Kolben sieht. Je weiter der weiße Kolben zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen

nach unten reicht, desto größer ist die klinische Symptomatik. MCS = Multiple Chemical Syndrom = der Riechnerv ist als weißer Kolben sichtbar, bis zum Zahnfleisch.

7. Eiter:

Ein gesunder Knochen sieht netzartig grau aus.

Eiter sieht tröpfchenförmig bis tellerartig schwarz von der Wurzelspitze ausgehend aus. E, X (Eiter kann nur nach Ziehen des Zahnes mit einem Wattebausch aufgesogen werden, das Labor bestimmt

die Art der Bakterien und der antibiotischen Salbe, die wochenlang in die Zahnwunde auf einen Gazestreifen täglich erneuert werden muss. Das Ausbleiben der Schmerzen belegt, dass der Eiter

erfolgreich bekämpft wird.

8. Kiefergelenk:

– einseitig oder beidseitig nicht in der Pfanne (durch zu hohe Kronen)

– Osteoporose durch Zahn- oder Wohngifte. Knochenstruktur fehlt.

Grenzwerte

Allein unser Körper entscheidet, welche Giftdosis er verträgt (Daunderer, 1993).

Eine Allergie entsteht nach dem Alles-oder-Nichts-Gesetz durch kleinste, oft nicht wahrnehmbare Dosen. Grenzwerte sind für Allergiker ein Hohn.

Wäre der Allergiker vorher nicht vergiftet worden, wäre er nie zum Allergiker geworden.

 

 

Kapitel: Verwendung - Quecksilber (1)

 

Verwendung

für Thermometer, Barometer und andere Meßinstrumente; Hg-Dampflampen zur Erzeugung von UV-Licht; Hg-Dampfpumpen zur Erzeugung hoher Vakua; für Hg-Salben (Unguentum hydrargyri cinereum; heute

weitgehend obsolet); für chemische Prozesse; in der Pyrotechnik, Silberamalgam wird zur Herstellung von Zahnfüllungen benutzt.

Quecksilber aus Fieberthermometern:

Wenn man bedenkt, daß jedes Jahr ein Fieberthermometer pro Bett in den Kliniken zerbrechen soll, kann man verstehen, daß die Gefahr durch die Verdampfung des Quecksilbers toxische Werte erreichen kann.

Im Verdachtsfalle sollte daher sofort jedes Quecksilber mit Mercurisorb® gebunden und im Urin eine akute Giftaufnahme durch einen quantitativen Nachweis ausgeschlossen werden. Bei dringendem

Vergiftungsverdacht oder positivem Giftnachweis sollte sofort mit dem Antidot DMPS®-Heyl behandelt werden.

Metallisches Quecksilber, wie es auch für die Herstellung von Fieberthermometern Verwendung findet, kann beim Fallen aus einer gewissen Höhe auf harte Bodenoberfläche in viele kleine Tröpfchen zersprengt

werden. Von der so entstehenden großen Oberfläche kann Quecksilber zufolge seines beträchtlichen Dampfdruckes (bei 20°C: 1,2 o 10-3 Torr) zu Raumluftkonzentrationen abdampfen, die bei langfristiger

Einatmung toxikologisch bedeutsam werden. Begünstigende Bedingungen sind höhere Temperatur, etwa durch direkte Sonneneinstrahlung auf den Fußboden, und geringe Raumbelüftung. Sofern längerfristig

keine maßgebliche Luftbewegung in einem geschlossenen Raum zustande kommt, sind besonders hohe Konzentrationen der spezifisch schweren Dämpfe in Fußbodennähe, wo Kinder spielend sich aufhalten

und atmen, leicht nachweisbar (gekehrter Hausstaub).

In der Vergangenheit ist über zahlreiche Fälle von chronischer Quecksilbervergiftung durch Einatmung versprengter, vor allem in den Ritzen alter Holzfußböden verteilter Quecksilbermengen in zahnmedizinischen

und physikalischen Laboratorien berichtet worden. Die verursachenden Quecksilbermengen waren beträchtlich. Im After gebrochene Fieberthermometer verursachen chronische Quecksilbervergiftungen durch

die jahrelange Resorption aus den Muskellogen.

Im Zweifelsfall kann eine chemische Bestimmung des Quecksilbergehalts in der Luft oder im Hausstaub (400-20000 µg/kg) eines verdächtigen Raumes noch nach Jahrzehnten weiterhelfen. Der MAK-Wert

(maximale Arbeitsplatz-Konzentration) für Quecksilber beträgt 0,01 ml/m3, entsprechend 0,1 mg/m3. Für Wohnräume und darin spielende Kinder wird man eine zuverlässige Grenzkonzentration noch deutlich

geringer ansetzen müssen. In Teppichen fein verteiltes metallisches Quecksilber kann nicht mit Jodkohle, aber mit Mercurisorb® (Fa. C. Roth, Karlsruhe, T. 07 21 / 56 06 30) leicht beseitigt werden (

Henschler, 1983).

Fieberthermometer dürfen auch nicht im Fluggepäck sein.

In Schweden sind Quecksilberthermometer von 1992 an verboten. Wie in Stockholm bekannt wurde, dürfen sie in Zukunft weder hergestellt noch eingeführt oder verkauft werden. Das Verbot ist Teil eines

Regierungsplanes, die gesamte Anwendung des als besonders gefährlich geltenden Umweltgiftes Quecksilber zu beenden. Wie es weiter hieß, können die traditionellen Quecksilberthermometer, wie etwa für

das Fiebermessen, sofort durch digitale Geräte ersetzt werden. Alle anderen Meßinstrumente, die Quecksilber enthalten, werden zum Jahreswechsel 1992/93 verboten.

Das nach Angaben des Herstellers weltweit erste absolut quecksilberfreie Fieberthermometer kommt aus Thüringen. Dieses von den Mitarbeitern der Geraberger Thermometerwerk GmbH in mehrmonatiger

intensiver Laborarbeit entwickelte Erzeugnis funktioniert ohne diesen giftigen Stoff. Grundlage ist eine neue Flüssigkeit auf der Basis des Elements Gallium

(Quelle: Münchner Merkur, v. 10.11.92).

Quecksilber in Minibatterien:

Die Miniaturzell-Batterien in Uhren, Taschenrechnern, Hörgeräten, Photoapparaten und Spielzeug können die verschiedenartigsten medizinischen Probleme verursachen.

In der Fachliteratur sind über 225 Fälle dokumentiert, in denen derartige Batterien verschluckt wurden. Wenn sie im Ösophagus hängenbleiben, kann es innerhalb von sechs Stunden zu einer Perforation

kommen.

In derartigen Fällen wird deshalb eine baldige endoskopische Extraktion empfohlen. Haben sie erst einmal den Magen erreicht, passieren sie meist komplikationslos den Gastrointestinaltrakt.

Meist schwere Gewebsschäden verursachen derartige Minibatterien, wenn sie als Fremdkörper ins Ohr (sieben Fälle) oder die Nase (zwei Fälle) gelangen. Komplette Destruktion (dreimal) oder Perforation des

Trommelfells (dreimal), schwere bis auf den Knochen reichende Nekrose der Haut des äußeren Gehörgangs (siebenmal), Gesichtsnervenparalyse und Chondritis, Nasenseptumperforation und Schädigung der

Nasenschleimhaut (je zweimal) waren die Folgen. Teilweise gelang es nur unter großen Schwierigkeiten, z.B. nach Zertrümmerung der Batterien und in Vollnarkose, die Fremdkörper zu entfernen.

Die Gewebsschädigung wird durch Auflösen der Batterien infolge Korrosion und Elektrolyse verursacht. Da Elektrolytlösungen diesen Prozeß fördern, sind Ohren- und Nasentropfen strikt zu vermeiden. Obwohl

viele Batterien tödliche Mengen von Quecksilberoxyd enthalten, sind nachgewiesene Vergiftungen selten.

(Kavanagh et al., 1986)

Drei Empfehlungen können gegeben werden:

1.

Wenn Kinder Minibatterien verschlucken, kann man in der Regel abwarten. Notfallcharakter haben jene seltenen Fälle, wo die Batterie im Ösophagus steckenbleibt. Weil es innerhalb weniger Stunden zur

Nekrose und Perforation kommen kann, müssen die Batterien entfernt werden.

2.

Um diesen Notfall zu erkennen, ist eine Röntgenuntersuchung des Thorax angezeigt, vor allem bei Batterien mit einem Durchmesser über 15 mm.

3.

Wenn Batterien in den Darmtrakt gelangt sind, können Symptome einer Quecksilbervergiftung auftreten, und deshalb sollten gegebenenfalls die Quecksilber-Konzentrationen im Blut gemessen werden.

(Kiely)

Quecksilber in Medikamenten

Quecksilber wird ebenso über die Haut wie die Schleimhäute, z.B. am Auge resorbiert, d.h. in den Körper aufgenommen. Gefährlicher als anorganisches ist organisches oder dampfförmiges Quecksilber, das

sofort in die Nerven und das Gehirn wandert und dort sehr lange gespeichert wird. Organisches Quecksilber führt in Spuren zu Nervenschäden wie Müdigkeit, Kopf-, Bauch-, Gelenkschmerzen und zu Allergien.

Eine Reihe von allergischen Reaktionen auf Impfungen wie Tetanusschutzimpfung ist auf eine Quecksilberallergie zurückzuführen. Wenn man hier einen quecksilberfreien Impfstoff verwendet, dann treten diese

Reaktionen nicht auf (Tetavax statt Tetanol).

Quecksilber als Desinfektionsmittel und damit Konservierungsmittel in Impfstoffen und Sera ist ein unnötiges Hilfsmittel. Die hohe Allergierate und Nervensensibilität unserer Bevölkerung verbietet jedoch seine

weitere Verwendung. Nur nach einer Deklarationspflicht der gefährlichen Hilfsmittel kann der Arzt gefährdeten Patienten Komplikationen ersparen.

Quecksilber in Meditonsin H - offener Brief an die Fa. Medice:

Ich verweise nochmals auf meine Briefe von 1990 und 1992, in denen ich auf die bekannten Gefahren von Quecksilber verwies. Sie haben damals diese Bedenken mit sehr sehr alten Mutmaßungen und

"Gutachten" vom Tisch gewischt; dieses schlimme Präparat wurde seither in Unmengen für Kinder verschrieben.

Ich erinnere mich, daß damals auch ein AOK-Direktor in einem Leserbrief an Öko-Test die Menge Quecksilber ausgerechnet hatte, die die Firma Medice dafür verarbeitet. Der Betrag dieser hochgiftigen

Chemikalie Quecksilber war ebenso erschreckend wie die Reaktion der Firma Medice auf unsere Vorhaltungen, ich hatte selten derartige Antworten von chemisch-pharmazeutischen Unternehmen erhalten: Sie

haben sogar noch auf unsere Vorhaltungen gespottet, indem Sie in Ihrem Brief vom 24.1.92 geschrieben haben: "Unsere Erkenntnisse sind selbstverständlich auch dem BGA bekannt... Meditonsin ist nicht nur

aus diesem Grunde gerade zum Einsatz bei kleinsten Kindern geeignet."

Nachdem wir seither mehrfach wieder kleinste Kinder sahen mit den deutlichsten Symptomen einer beginnenden FEERschen Krankheit (immerhin eine schwerwiegende neurogene Schädigung, die in der

Schweiz 1947 zum völligen Verbot von Quecksilber in der Kinderheilkunde führte, wie bei FANCONI nachzulesen ist), kleinste Kinder, die allesamt Meditonsin verabreicht bekamen, möchte ich Sie nochmals

dringend ersuchen, dieses völlig unnötige Mittel vom Markt zu nehmen.

(Dr. med. G. Schwinger, D-73269 Hochdorf, Arznei-Telegramm 12/92)

Quecksilber-Arm:

Ein 40jähriger Mann wurde mit einem großen Abszeß am Unterarm überwiesen, aus dem sich glänzender Eiter entleerte. Er gab an, er habe sich vor etwa einem Monat in den Unterarm "weißen Zauber"

gespritzt. Auf dem Röntgenbild sah man entlang der Muskelfaszie eine Schicht mit sehr dichten feinen Kügelchen.

Gemäß einem alten Maya-Aberglauben, der im zentralamerikanischen Belize heute noch fortlebt, hatte sich der Mann Quecksilber in den Arm gespritzt. Der Stoff, der böse Geister abhalten und die Potenz erhöhen

soll, wird in Belize zu sehr niedrigen Preisen auf Märkten angeboten.

(Shina, 1993)

Quecksilber-Altlasten:

Eine unangenehme Hinterlassenschaft aus der Zeit der frühindustriellen Blüte der Stadt muß derzeit in Fürth aufgearbeitet werden. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden in dem fränkischen Städtchen

massenweise Spiegel hergestellt. Dazu waren große Mengen Quecksilber erforderlich. Ein Großteil der Produktion erfolgte in Heimarbeit, was die Zahl der inzwischen aufgelassenen Arbeitsstätten und damit der

Altlastenfälle erheblich erhöhte. Nun soll zunächst in einem hauptsächlich vom Land Bayern bezahlten Modellfall die Sanierung von Wohngebäuden erprobt werden, die mit Quecksilberrückständen belastet sind.

Über zwei Millionen Mark Steuermittel sind dafür vorgesehen.

Die Stadt ging die Angelegenheit zunächst zögerlich an. Das lag nicht zuletzt an dem Umstand, daß eines der am stärksten mit dem Leber- und Nervengift belasteten Häuser ihr selbst als Ämtergebäude dient

und dem Rathaus deshalb nicht nur eigene Sanierungskosten drohten, sondern auch Entschädigungsforderungen von Mitarbeitern ins Haus standen. Die hohe Quecksilberverseuchung war ruchbar geworden,

nachdem städtische Bedienstete, die dort ihre Büros hatten, häufiger als üblich über Beschwerden klagten, die typisch für die Aufnahme von Quecksilber sind. Dazu gehören Konzentrationsschwäche, Müdigkeit

und im fortgeschrittenen Stadium Störungen der Bewegungskoordination. Als 1989 eine erhebliche Quecksilberanreicherung der Luft gemessen wurde, siedelte die Stadt die meisten Dienststellen aus. Das

Fürther Gewerbeaufsichtsamt forderte sogar ein Betretungsverbot für schwangere Frauen.

Oberbürgermeister Uwe Lichtenberg (SPD) sah sich außerdem mit Klagen einiger städtischer Bediensteter konfrontiert, die gesundheitliche Beeinträchtigungen als Berufskrankheit geltend machten und

Entschädigungsansprüche stellten. Am spektakulärsten ist der Fall einer Beamtenwitwe, die den tödlichen Autounfall ihres Mannes auf die Schädigung durch die quecksilberhaltige Luft in dessen einstigem Büro

zurückführt. Tatsächlich fanden sich in Blut- und Urinproben von Stadtbediensteten Quecksilberwerte, die häufig weit über dem Durchschnitt lagen und teilweise in Bereiche vorstießen, die die

Weltgesundheitsorganisation WHO als gesundheitsgefährdend ansieht.

Obwohl auch der Bund Naturschutz auf die Gefahr hinwies und von noch wesentlich höheren Verseuchungswerten berichtete, vergingen einige Jahre, ehe man sich im Fürther Rathaus entschloß, das Problem

der Quecksilberverseuchung anzugehen. Schließlich wurde nach allen Orten gefahndet, an denen früher Spiegel hergestellt wurden. Die Beschäftigten in den alten Manufakturen hatten das gefährliche Gift

offenkundig recht sorglos mit der Hand aus Fässern auf die Glasflächen geschöpft, was dazu führte, daß das verschüttete Quecksilber von oben langsam in Böden, Balken und Mauern drang.

Von den 124 von der Stadt erfaßten "Verdachtsgebäuden" wiesen 44 eine Schwermetallbelastung auf. Einige der überwiegend in der Innenstadt liegenden Häuser waren bis vor kurzem noch bewohnt. Der Grad

der Kontaminierung erreichte in einzelnen Fällen mehr als 20 Nanogramm Quecksilber pro Kubikmeter Raumluft. Die WHO schließt bereits ab einem Nanogramm Gesundheitsbeeinträchtigungen nicht aus.

Zu den besonders belasteten Gebäuden gehören zwei Wohnhäuser, die im Rahmen der Modellsanierung vollkommen entgiftet werden sollten. Dazu war es allerdings erforderlich, Decken und Wände

weitgehend abzureißen. Die Ergebnisse der Vorbildsanierung sollen noch heuer vorliegen und dann anderen Haus- und Wohnungseigentümern helfen, ihre ebenfalls quecksilberverseuchten Liegenschaften

möglichst kostengünstig und gründlich zu entgiften. Bis dahin möchte die Stadt auch Klarheit darüber haben, mit welchen Zuschüssen die betroffenen Eigentümer bei der Sanierung rechnen können.

Der Modellversuch sieht die endgültige Entsorgung des Schwermetalls vor. Damit befaßt sich das Forschungs- und Entwicklungszentrum Sondermüll (FES) in Schwabach. Dort rechnet man derzeit mit

Deponierungskosten zwischen 300 und 1500 Mark je Tonne quecksilberhaltigen Bauschutts. Die Entsorgungsexperten suchen jedoch nach kostensparenden Wegen, Sand, Steine und Holzbalken zu entgiften,

damit diese als gefahrlose Baumaterialien wiederverwendet werden können und weniger Deponiegut anfällt.

(Quelle: Schmitt, P.: Quecksilberverseuchte Gebäude werden saniert. SZ, Nr. 4/Seite 47 vom 7.1.1994)

Am Stadtrand von Marktredwitz ist die weltweit erste Bodenreinigungsanlage für quecksilberhaltiges Material in Betrieb genommen worden. Damit geht die Sanierung der skandalträchtigen Chemischen Fabrik

Marktredwitz in ihre entscheidende Phase. 1995 - zehn Jahre nach der Schließung des ältesten Chemiewerks der Bundesrepublik Deutschland - soll das Gelände inmitten der Stadt soweit von den Altlasten

befreit sein, daß die Nachfolgenutzung beginnen kann. Auf dem Areal soll dann unter anderem die Außenstelle des Bayerischen Geologischen Landesamtes untergebracht werden.

Die Sanierung der Chemischen Fabrik wird den bayerischen Steuerzahler rund 150 Millionen Mark kosten. In der vergangenen Woche begann der Bezirk Oberfranken mit einem Pilotprojekt zur Reinigung der 15

quecksilberbelasteten Stauhaltungen in der Kösseine und der Röslau.

(Quelle: Das Quecksilber wird abgebaut. SZ vom 30.11.1993)

Tagelang haben Kinder in Dortmund arglos mit hochgiftigem Quecksilber gespielt. Wie die Feuerwehr mitteilte, haben die Kinder Schwermetallbröckchen vor einer Haustür in der Dortmunder Nordstadt gefunden

und für glitzerndes Spielzeug gehalten. Insgesamt 29 Kinder seien damit in Berührung gekommen, fünf von ihnen wurden mit Hautausschlägen und Verdacht auf Vergiftungen ins Krankenhaus gebracht. Die

Polizei hat noch keine Hinweise auf die Herkunft des Quecksilbers.

(Quelle: Kinder spielten arglos mit Quecksilber. SZ vom 28.3.1993)

 

 

 

 

Kapitel: Sabotage – Gasödemerkrankung, Milzbrand (2)

 

Gasödemerkrankung

Synonyma: Gasbrand, malignes Ödem; meldepflichtige Erkrankung; schwere Wundinfektion, die durch hochgradige Toxämie und ausgedehntes lokales Ödem mit unterschiedlich ausgeprägter Gasbildung

charakterisiert ist.

Erreger: Clostridium perfringens (Synonyma: Emphysembazillus, Welch-Fraenkel-Gasbrandbazillus). Clostridium perfringens bildet mit Clostridium novyi (Novy-Bazillus des malignen Ödems), Clostridium

septicum (Pararauschbrandbazillus) und Clostridium histolyticum (Bacillus histolyticus) die Gruppe der Gasbrandbazillen.

Morphologie: große, häufig in der Mitte oder am Ende aufgetriebene Stäbchen; meistens ovale, mittel- bis endständige Sporen.

Kultur: (Menschenblut-)Traubenzucker-Blutagar- oder Spezialnährböden; Wachstumsoptimum bei 37 °C; Anaerobier-Kolonieformen auf festen Nährböden unterschiedlich; ebenso Hämolyse; aktive Proteolyse

und Zuckerspaltung.

Toxine: Gasbrandbazillen bilden eine Vielzahl von Ektotoxinen, die als Proteasen, Kollagenase, Phospholipasen und Desoxyribonukleasen wirksam sind. Die Toxine führen nicht nur zu schweren ödematösen

und nekrotisierenden Prozessen innerhalb des infizierten Muskelgewebes, sondern auch zur Allgemeinintoxikation.

Inkubationszeit: wenige Stunden bis 5 Tage.

Symptomatik: Unter plötzlich sich verstärkendem Wundschmerz auftretendes Ödem, gelbbraune bis blauschwarze Verfärbung, trübbraune bis blutige Absonderung und Gasentwicklung; auf Druck entweichende

Gasblasen, dabei Krepitationen (Knistern) hörbar; wenig Eiter, Rötung und Hitze, kaum Temperaturerhöhung, jedoch beschleunigter Puls, meist fad-süßlicher Wundgeruch (Mischinfektion mit Fäulniserregern).

Die Gangrän als meistgefürchtete Komplikation betrifft zuerst die benachbarte Muskulatur des Wundgebietes, dann Ausbreitung; als schwere Allgemeinsymptome Tachykardie, Blutdruckabfall, Zyanose, mitunter

tiefe Atmung (Kußmaul-Atmung), Ikterus; u.U. Tod im toxischen Herz-Kreislauf-Versagen. Die lokalisierte Gasödeminfektion (sog. Gasabszeß) und eine langsamer fortschreitende Form (sog. Gasphlegmone)

werden aufgrund des klinischen Verlaufs als gutartige Formen der Gasödemerkrankung bezeichnet. Sonderformen: Darmbrand (vgl. Enteritis necroticans), Lebensmittelvergiftung durch Clostridium perfringens

und traumatisches Uterusgasödem.

Nachweis: klinisches Bild, schon bei Verdacht Therapie (s.u.) einleiten; Abwarten der mikrobiologischen Ergebnisse nicht zulässig, da biochemische und tierexperimentelle Differenzierung verdächtiger Erreger

mehrere Tage dauert! Als typische Röntgenbefunde sog. gefiederte Muskulatur.

Therapie: chirurgische Intervention (Herbeiführung aerober Wundverhältnisse), Sauerstoffüberdrucktherapie (frühzeitiger Beginn), Chemotherapie (Penizillin G, hochdosiert; evtl. Tetrazykline oder

Chloramphenicol), Antitoxingaben (polyvalente Gasödemseren; therapeutischer Effekt der Serumtherapie wird unterschiedlich beurteilt) und Allgemeinbehandlung (v.a. Schockbehandlung, Transfusionen,

Hämodialyse bei Nierenversagen).

Prognose: früher sehr hohe Letalität (50%); bei rechtzeitiger Sauerstoffüberdruckbehandlung und chirurgischer Intervention besser (ca. 30%).

Differentialdiagnose: atmosphärische Luft in Wunden (Hautemphysem), Phlegmonen und Abszesse mit Gasbildung infolge von Mischinfektionen (reichlich Eiter, Fieber bei relativ gutem Allgemeinzustand),

Verletzung durch Preßlufteinwirkung.

Milzbrand (Anthrax)

Im Vergleich zu anderen potentiellen Biowaffen betrachtet das US-Verteidigungsministerium den Anthrax-Erreger als größte Bedrohung. Er sei bei weitem der am einfachsten zu produzierende biologische

Kampfstoff, heißt es in einer Gefahreneinschätzung für das Anthrax-Impfprogramm der US-Armee. Die Produktion erfordere weder eine besondere Ausrüstung noch fortgeschrittene Technologie. Da die Sporen

unempfindlich sind, können sie als Pulver gelagert, in Sprengköpfe gefüllt oder als Aerosol versprüht werden.

Die Sporen keimen auf, wenn sie in eine Umgebung reich an Aminosäuren, Nukleosiden und Glucose gelangen – etwa ins Blut oder Gewebe eines Wirts. Bis zur Keimung können 60 Tage vergehen. Die Erreger

vermehren sich rapide und produzieren Toxine, die in kurzer Zeit Blutungen, Ödeme und die Zerstörung des Gewebes induzieren. Wegen der zunächst unspezifischen Symptome wie Fieber, Husten und

Kopfschmerzen, die an eine Influenza erinnern, ist eine frühe Diagnose schwierig. In der zweiten Phase der Krankheit kommt es zu plötzlichen Fieberschüben, Dyspnoe und Schock. Der Tod tritt mitunter

innerhalb weniger Stunden ein. Zwar steht mit Penicillin eine wirksame Therapie zur Verfügung, sie nutzt jedoch nur etwas, wenn die Erreger nicht genetisch manipuliert und Antibiotika-resistent gemacht wurden.

Die Food and Drug Administration hat eine Anthrax-Vakzine, ein inaktiviertes zellfreies Produkt, lizenziert. Diese Vakzine ist für die Streitkräfte der Vereinigten Staaten und Kanada eine Pflichtimpfung; den

britischen Streitkräften wird sie als freiwillige Impfung empfohlen.

Erreger: Bacillus anthracis (grampositives, bekapseltes, Sporen-bildendes Stäbchen, Familie der Bacillaceae). Entscheidend für die Virulenz ist die plasmidcodierte Fähigkeit zur Exotoxin- und Kapselbildung.

Die Sporen des grampositiven, anfärbbaren, sauerstoffverbrauchenden Bakteriums sind extrem langlebig und können staubförmig leicht eingeatmet und verschluckt werden. Sie sind extrem klein (2 µm).

Verbreitung: Weltweit, eher in Viehzuchtgegenden. Bevorzugt in wärmeren Klimazonen (Südosteuropa, Südamerika, Afrika, Südostasien).

Infektion: Durch Kontakt mit Sporen über kleine Hautverletzungen, Inhalation von sporenhaltigem Staub oder Aerosolen, oral mit der Nahrung.

Inkubation: 2 bis 7 Tage (meist innerhalb von 48 Stunden).

Die Eiweißkapsel blockiert in der Zelle die Abwehrmechanismen. Die abgegebenen Giftstoffe durchlöchern die Kapillaren (Blutgefäße) so, daß sie für die roten Blutkörperchen durchlässig werden. Die Folge ist

eine blutdurchtränkte Schwellung, ein Ödem, am gefährlichsten in der Lunge. Je nach Eintrittspforte kommt es zum Haut-, Darm- oder Lungenmilzbrand. Durch Übertreten der Erreger ins Blut entsteht die rasch

zum Tode führende Milzbrandsepsis.

Die Diagnose ergibt sich aus dem Bild der Mitbetroffenen, dem klinischen Bild und dem Erregernachweis.

Symptomatik: In über 95% der Fälle ist die Haut von Händen, Armen, Hals oder Gesicht die Eintrittspforte für die Erreger. Es entsteht eine rasch progrediente, stark infiltrierte Papel, die sich zu einem nicht

schmerzhaften, mit schwärzlichem Schorf bedeckten Geschwür entwickelt. Der Milzbrandkarbunkel ist meist von einem ausgeprägten Umgebungserythem umgeben und fluktuiert nie. Durch die freigesetzten

Exotoxine entwickelt sich eine schwere Allgemeinsymptomatik mit hohem Fieber, Benommenheit, Kreislauf- und Herzrhythmusstörungen.

Vom Primärherd ausgehend, kann sich – über eine meist sehr schmerzhafte Lymphangitis – eine foudroyant verlaufende Milzbrandsepsis entwickeln. Diese ist mit einer hohen Letalität behaftet. Ohne

antibiotische Therapie verlaufen 5 bis 20% der Hautmilzbrandfälle tödlich. Bei rechtzeitiger Antibiotikatherapie ist die Prognose des Hautmilzbrandes jedoch gut.

Die Initialsymptome nach Inhalation von Milzbrandsporen sind eher unspezifisch und ähneln einer Infektion der oberen Luftwege. Innerhalb kurzer Zeit kommt es jedoch zu einer perakuten Krankheitsprogression

im Sinne einer Bronchopneumonie mit Hämoptoe, hohem Fieber, Schüttelfrost und Schocksymptomatik. Die Patienten sterben innerhalb von 3 bis 5 Tagen.

Darmmilzbranderkrankungen sind sehr selten und schwer zu diagnostizieren, meist kommt es zu einem gehäuften Auftreten innerhalb einer Familie. Anfangs beklagen die Patienten Leibschmerzen und Meteo-

rismus. Innerhalb kurzer Zeit entwickeln sich blutige Durchfälle, Peritonitis und Schocksymptomatik. Die Prognose ist schlecht, die Patienten versterben auch unter antibiotischer Therapie meist rasch.

Fieber = Leitsymptom!

Aus allen 3 Milzbrandformen kann sich eine tödliche Sepsis entwickeln, die sich mit Fieber über 38 Grad, Hautblutungen, Milzvergrößerung, Atemnot und Schock ankündigt.

Differentialdiagnose: Hautmilzbrand: Furunkulose. Lungenmilzbrand: Pest, Tularämie. Darmmilzbrand: Typhus, Mesenterialinfarkt.

Diagnostik: Nachweis des Erregers im Abstrichpräparat der Hautläsion (Gramfärbung) oder in Speziallabors auch kulturell (Hautläsion, Sputum, Stuhl, Blut). Cave: Aufgrund der Gefahr der Generalisierung sollten

chirurgische Manipulationen (Biopsien) bei Verdacht auf Milzbrandkarbunkel unterbleiben. Serologische Untersuchungen spielen keine Rolle.

Impfung: In Deutschland nicht zugelassen.

Tabelle 4: Milzbrand-Impfstoffe

Land

Art des

Impfstoffes

oder Serums

Zulassungsstatus

Verfügbarkeit

 

UK

Totimpfstoff

im Herstellerland

zugelassen

zur Zeit nicht

verfügbar

USA

Totimpfstoff

im Herstellerland

zugelassen

zur Zeit nicht

verfügbar

CAN

Totimpfstoff

im Herstellerland

zugelassen

zur Zeit nicht

verfügbar

RUS

Lebendimpfstoff

im Herstellerland

zugelassen

möglicherweise

verfügbar

RUS

Antiserum vom

Pferd (IgG horse

Anthraxin)

im Herstellerland

zugelassen

möglicherweise

verfügbar

Vorsorge: In gefährdeten Bereichen Öffnen von Briefen mit Mundschutz mit Kohlefilter und Plastikhandschuhen. Bei verdächtigen Briefen (unbekannte, ausländische Absender, Staubwolke) nicht öffnen und

sofort die Polizei rufen. Diese veranlaßt die fachgerechte Untersuchung und leitet die erforderlichen Schritte ein.

Chemoprophylaxe: Ciprofloxacin, Doxycyclin. Eine passive Immunprophylaxe ist nicht verfügbar.

Seuchenhygiene: Hospitalisierung von Erkrankten im Einzelzimmer (Handschuhe, Schutzkittel, Mund-Nasen-Schutz). Atemschutzmaske ist nicht notwendig. Quarantäne ist nicht notwendig.

Therapie: Außer beim sicheren Hautmilzbrand ist die sofortige Gabe von Antibiotika lebensrettend. In USA waren alle untersuchten Erreger auf alle Antibiotika empfindlich. In zukünftigen Fällen kann Ciprofloxacin

(Ciprobay) erforderlich werden (200–500 mg 2 × tgl.).

Bei begründetem Verdacht ist z.Z. die sofortige Einnahme von 200 mg Doxycyclin zu empfehlen. Bei Lungenmilzbrand Antibiotika-Infusion. Kinder: bis 8 Jahre Amoxicillin 40 mg/kg KG 3 × tgl., ab 9 Jhr. Doxycyclin 5

mg/kg KG 2 × tgl.

 

 

 

Kapitel: Therapie (9)

 

Dosierung:

Intervall-Therapie mit 3-5 mg/kg Körpergewicht oral.

3-12 (5) mg/kg/d oral, Wiederholung frühestens nach 14 Tagen, in der Regel in großen Abständen: etwa alle 6 Wochen.

Bei chronischen Vergiftungen sollte das Antidot nüchtern gegeben, 30 Min. nichts gegessen, jedoch getrunken werden.

Die intravenöse Injektion von DMSA ist die effektivste Form der Antidotgabe und wird daher vom Tox-Center e.V. für den einmaligen Test bevorzugt. Man sollte man die Ampulle stets langsam in eine Vene spritzen.

Damit dies langsam geschieht, beträgt das Lösemittel zehn Milliliter. Damit es an der Venenwand nicht brennt ist eine Spur Natronlauge zum Alkalisieren enthalten.

Die Injektion in den Muskel ist nur wegen des großen Volumens problematisch, zwei Depots sind besser.

Nebenwirkungen:

Eventuell vorübergehende Müdigkeit (wesentlich verstärkt bei gleichzeitiger Alkoholaufnahme), bei bestehendem grippalen Infekt durch Zinkausscheidung Verstärkung mit Gliederschmerzen, vorübergehende

Hemmung der Nierenausscheidung.

DMSA fördert bei wiederholter Gabe in Form von Kapseln die Allergie darauf sehr stark, nach Ampullen besteht keine so große Allergisierung.

Die Allergieentstehung ist besonders stark, wenn kaum ein Gift ausgeschieden wird (bei Kapseln im dritten Stuhl nach dem Schlucken, nach Ampullen im Urin).

Bei einer Chelatbildner-Allergie kann man nur noch chirurgisch die Metalle aus dem Kiefer entfernen.

Der morgendliche Test auf Leichen- und Eitergifte im Speichel sowie das dreidimensionale CT (beides vom Zahnarzt auf Kasse verschrieben) sagen dem Kranken, ob und wie viel er machen lassen muss, um

die Metalle, die im Eiter liegen zu entfernen.

Kontraindikation:

Giftherde im Magnetbild-Kopf (Multiple Sklerose, Schizophrenie-Psychose), hier kann es zu einer wesentlichen Verschlechterung kommen.

DMSA-Gefahr bei Eiter

DMSA wiederholt zu geben ist bei Eiter nicht nur verboten, sondern mit einer akuten Lebensgefahr verbunden. Dies gilt nicht für den ersten DMSA-Spritzentest.

Eiter ist im Idealfall abgekapselt und führt „nur“ zu Organschäden (Herdbeziehung). Akut lebensbedrohlich wird es jedoch, wenn der Eiter in die Blutbahn einbricht, es zur Sepsis, d.h. Blutvergiftung kommt. Dies

kann zum plötzlichen Sekunden-Herztod führen.

Da ein Eitergebiet über den Blutweg nicht erreichbar ist, ist DMSA gegen das Metalldepot wirkungslos – ebenso wie Antibiotika gegen den Eiter. Wenn DMSA aber die „Metallkapsel“ des Eiterherdes aufbricht,

kann dies über die Eiterausschwemmung zum plötzlichen Herztod führen. Der Eiter muss unbedingt ins Freie abfließen können.

                  Eiter verbietet wiederholtes DMSA!

Metallherde im Knochen sind immer in einem Eitersee eingeschlossen. Nicht das Metall führt zu Organschäden, sondern seine Allergiefolgen, der Eiter.

Metall-Herde im Knochen müssen operativ entfernt werden.

Wechselwirkungen:

Die gleichzeitige Gabe von Kohle sollte bei oraler Aufnahme vermieden werden, da sonst mit einer verminderten Resorption von DMSA gerechnet werden muss und damit mit einer Beeinträchtigung der

Wirksamkeit. Kohle bindet DMSA etwa 3 Tage lang.

Wirkungscharakter:

DMPS und DMSA haben völlig verschiedene Stoffwechselvariationen.

DMSA ist stärker fettlöslich und wirkt daher sehr viel energischer im Gehirn. Dies bedeutet aber zugleich, dass die gegen das Gehirn gerichteten Nebenwirkungen sehr viel größer sind.

Durch die hohe Fettbindung (Lipoidlöslichkeit) wirkt bei Fettleibigen DMSA wesentlich schlechter als DMPS. Zudem ist bei ihnen das Allergierisiko wesentlich höher, da DMSA nach einer Gabe lange Zeit in

kleinen Dosen aus dem Fettgewebe abgegeben wird, was die Allergisierung stark fördert.

Unter erfahrener ärztlicher Überwachung eignet sich DMSA aber besonders gut zur Hirnentgiftung.

Vorraussetzung dafür ist jedoch, dass im Gehirn in der Nähe des Stammhirns sich keinerlei MS-Herde befinden dürfen.

Spritzen haben nur Sinn bei einer frischen chronischen Vergiftung oder stark erhöhtem alpha1-Mikroglobulin.

Kapseln sind viel zu teuer und nur zu empfehlen, wenn man keine Spritzen bekommen kann.

Die beste und sicherste Form der Entgiftung ist mit dem Schnüffeln:

der Inhalt einer DMSA-Ampulle wird in ein kleines Schraubgefäß umgefüllt (oder der Rest der Ampulle vom Spritzen) und jahrelang davon im Abstand von 6 Wochen sechs Mal daran geschnüffelt und der dritte

Stuhl auf Quecksilber halbjährlich untersucht.

Mit zwei Kapseln zu 100 mg DMSA in zwei Esslöffeln Leitungswasser geschieht derselbe Effekt.

Die Lösung kann sicher drei Jahre im Kühlschrank stehen und effektiv bleiben. Wenn sie nicht mehr nach Schwefel riecht, kann man ein Körnchen Soda (Bikarbonat) hineinwerfen, dann schäumt es kurz auf und

ist wieder lange effektiv.

Eine zubereitete DMSA-Lösung muss jedoch am gleichen Tag i.v. gespritzt werden, diese darf man nicht aufheben!

DMSA hat die geringste Toxizität von allen Schwermetallantidoten: DMPS ist um den Faktor 7, DMSA um den Faktor 20 weniger toxisch als Dimercaprol.

Die DL-Form ist wirksamer als die Meso-Form (Cadmium 3fach); jedoch derzeit nur in den USA erhältlich.

Die Gesamtausscheidung ist etwas geringer als beim DMPS, die Ausscheidung aus dem Nervensystem ist verstärkt.

Cadmium wird durch DL-DMSA dreimal stärker ausgeschieden als von meso-DMSA (26- bzw. 9fach), DMPS ist jedoch fast ineffektiv.

DMSA scheidet dreimal mehr Arsen aus als DMPS, das 28mal effektiver ist als Dimercaprol (Sulfactin).

DMSA scheidet ebenso viel Blei aus wie CaNa2EDTA.

DMSA entgiftet organisches Quecksilber besser als DMPS, das dafür besser anorganisches Quecksilber entgiftet.

DMSA ist das effektivste Antidot zur Entgiftung des Gehirns von Quecksilber.

Es wurde als Prophylaktikum einer gewerblichen Quecksilbervergiftung vorgeschlagen (Okonishnikova 1971).

DMSA scheidet Kupfer ebenso stark aus wie DMPS (2fach, D-Penicillamin hingegen 10-20fach). Die Ausscheidung von Zink ist ebenso stark.

DMSA wirkt auch gegen Kobalt, Silber, Platin und Nickel, es ist wirkungslos gegen Eisen, Aluminium, Barium, Beryllium, Wismut, Chrom, Magnesium, Mangan, Selen, Zinnoxid, Triethylzinnsulfat, Strontium.

Die Giftausscheidung steigt unter DMSA auf Antimon 6fach, Strontium 2fach, Thallium 11fach und Palladium 12fach an.

DMSA als Spritze entgiftet Palladium schwach aus dem Gehirn.

Dimercaptobernsteinsäure ist chemisch den Desinfektionsmittel nahestehend und hält sehr lange, zumindest sicher die drei Jahre, die nach Arzneimittelgesetz empfohlen werden.

Stets kühl gelagert hält die reine Chemikalie sicher 15 Jahre, die Kapseln verkleben nach ca. 8 Jahren.