Materialproben für Allergieteste sinnlos

Sehr geehrter Herr Dr. Daunderer,

vom Zahnarzt habe ich 3 verschiedene Materialproben(Späne)

zum Allergietest vor einer anzufertigenden Prothese erhalten.

 

Ich erinnere mich, bei der regelmäßigen Lektüre der Giftinformationsartikel auf Ihrer Homepage in der letzten Zeit mal gelesen zu haben, daß Sie auf Patientenanfrage auch Allergieteste mit zugelieferten Materialproben erstellen. Leider kann ich den diesbezüglichen Artikel nicht mehr finden.

Deshalb meine Anfrage an Sie:

- könnten Sie mir freundlicherweise Allergieteste mit 3 von mir

  zugesandten Materialproben anfertigen?

  wenn ja,

- wie hoch sind die Kosten für diese 3 Testplättchen?

- welche Materialmenge ist erforderlich um ein Testplättchen

  herzustellen (reicht die mir mitgegebene daumennagelflächengroße

  (Menge)?

- mit welchen Zeitraum muß ich rechnen bis die Teste bei mir sind?

Über Ihre positive Antwort würde ich mich sehr freuen. J.E.

Antwort:

Materialproben zum Allergietest zu verarbeiten ist unglaublich aufwändig (je Substanz 50 €!) und zudem viel weniger aussagekräftig als die Ausgangssubstanzen der Kunststoffe, bei denen ca. verschiedene Substanzen zusammen gemischt werden.

Für alle guten und allergiearmen Kunststoffe haben wir Allergieteste aus den jeweiligen Ausgangssubstanzen (s.Testliste)

http://www.toxcenter.org/buecher/schritt-1/allergietest-anwendung.pdf

Alternative wäre ein (noch teuerer) LTT-Test, der zudem sehr störanfällig im Labor ist (klappt nicht am Wochenende).