Laserdrucker voll Krebs erregender Substanzen
Im Toner von Farb-Laserdruckern lauern
möglicherweise gefährliche Giftstoffe. Laut Medienberichten wurden bei vier von
sechs getesteten Druckern die zinnorganischen Verbindungen DBT und TBT im Toner
nachgewiesen, bei zwei Geräten Azofarbstoffe, die
Krebs erregende Substanzen freisetzen können.
Dies berichtet die Zeitschrift
"Computerbild" am Sonntag vorab. Bei zwei Druckern enthielten die
Tonerproben demnach sogar mehr als das 130-fache der erlaubten Menge an
zinnorganischen Verbindungen.
Gefährlicher
Tonerstaub
Tonerstaub kann etwa beim Drucken und beim
Wechseln der Kartuschen in die Raumluft gelangen. Außerdem werden beim Betrieb
weitere gesundheitsschädliche Substanzen in die Luft abgegeben: Dem Bericht
zufolge gab ein Drucker während eines Tests doppelt so viel Styrol
wie erlaubt ab, ein anderes Gerät zu viel Benzol. Als Grenzwerte für ihre Tests
legte die Zeitschrift die Empfehlungen der Landesgewerbeanstalt (LGA) in
Nürnberg zu Grunde.
Bereits in der Vergangenheit hatten Tests
Hinweise auf gesundheitsgefährdende Stoffe aus
Laserdruckern ergeben. Der Bundesverband der Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hatte die Vorwürfe zurückgewiesen
und betont, dass durch den Betrieb der Laserdrucker keine
Gesundheitsgefährdungen zu erwarten seien.
zdf heute
19.3.06