Das erste mal wurde uns 1990 bewusst, dass der Kieferknochen eines ehemaligen Amalgamträgers voll Quecksilber und Zinn bleibt. Der Schriftsteller von „Gift im Mund“, der mit mir im ORF auftrat, bekam eine Kieferkammglättung zum besseren Sitz seiner 10 Jahre alten Totalprothesen. Nach der Injektion von Dimaval schied er 24.500 µg Hg aus, im 24 Std. Urin 6.500 µg Hg und fühlte sich danach wie neugeboren. Die Quecksilberausscheidung hielt wochenlang an. Vorher war er optimal entgiftet. Ähnliches haben wir mehrmals erlebt. Erst 3/2004 starb unsere Assistenzärztin im 50. Lebensjahr. Sie telefonierte fortwährend mit einem DECT-Telefon oder Handy als Notdienstärztin bis 14 Tage vor ihrem Tod. Sie hatte im OPT flüssiges Quecksilber im Zahnfach eines früheren 48 als Folge der Hochfrequenz. Der Zahnarzt war sprachlos als er flüssiges Quecksilber absaugte und schickte alles ins Labor zur Bestätigung. Die Patientin vergaß, ihr DMPS zu spritzen, weil sie sich so elend fühlte und begab sich in eine MS-Klinik, wo sie am 3. Tag starb.
Als Konsequenz lassen wir bei möglichen Metall-Nestern im Kiefer („weiße, dichte Flecken, Geflechte“) nur einen einzigen Zahnherd sanieren, weitere OP`s frühestens in 3 Monaten. Im ersten Salbenstreifen entscheidet der Quecksilberwert über die Frequenz der nächsten Operation und die Liegedauer des DMPS- oder Tetracyclin-Streifens zur Entgiftung. DMPS empfehlen wir auf dem Wundstreifen nur, wenn über 1000 µg Hg dort gemessen wurden.
Da DMPS zur Entgiftung des schlecht durchbluteten „Mark“-Knochens nur örtlich wirkt, ist dies sehr effektiv.