Kiefermobilisierung verboten
Entwickelt hatte ich 1990
die Kiefermobilisierung für sterbende Amalgamvergiftete, bei denen kein
Zahnarzt mehr willens war, das Amalgam bei dem Bettlägerigen zu entfernen.
Der Patient hatte eine
Amyotrophe Lateralsklerose. Die Worte meines Lehrers Prof. Bodechtel von 1965
am Krankenbett klangen mir in den Ohren: „die ALS ist eine reine
Quecksilbervergiftung, aber es ist nicht opportun beim Sterbenden von der
Fremdursache zu reden“. Er hatte die Fachbezeichnung „Neurologie“ von der
Inneren Medizin, deren Ordinarius er war, abgetrennt. Bis dahin forschte man
noch nach Ursachen: „Alle Gifte machen psychisch krank. Nur der Gute findet die
Ursache“. Damals gab es noch „Gute“.
Alle Giftforscher dieser
Zeit waren erfahrene Klinikärzte. Alle Alternativen lachten darüber.
Bei dem Schwerkranken
verschwand die Schlucklähmung, an der er zu ersticken drohte durch die sehr
schmerzhafte Injektion von Unithiol an ca. 20 (!) Stellen oberflächlich unter
die Schleimhaut im Kiefer mit je 0, 1 ml (!). Auch die Muskelschrumpfung und
Nervenlähmung beider Arme besserte sich deutlich, sodass er an ein Wunder
glaubte. Dies wiederholte ich mehrmals, später zusammen mit einem üblichen
örtlichen Betäubungsmittel. So eindrucksvoll wie am Anfang war es später nicht
mehr.
Nach einem Jahr verstarb er
plötzlich, weil er sich verschluckte.
Dann wandte ich es ca. 200-mal
bei Todgeweihten an.
Weil viele Patienten, denen
ich es niemals geraten hätte, mit einem fürchterlich geschwollenem Gesicht und
Schmerzen nach falscher Injektion einer ganzen Ampulle DMPS von Heyl ins Kiefer
kamen, verzichtete ich später darauf, von diesem Hilfsmittel für Todgeweihte zu
reden.
An den Knochen darf niemals
das sauere DMPS gespritzt werden, da mehrmals unsere Zahnärzte bei einer
Operation feststellten, dass am Injektionsort Knochennekrosen waren. An dieser
Stelle kann nach Jahrzehnten Krebs entstehen.
Unithiol ist alkalisch und
trotz der doppelten Dosis in 5 ml wesentlich besser verträglich, schmerzärmer.
Seit über 1 Jhr frage ich
bei der Herstellerfirma an, ob die Zugabe von 5 ml 1 molarer
Natriumbikarbonatlösung zu DMPS um zu alkalisieren, der Entgiftungskapazität
sehr schadet. Ich höre nichts und schließe daraus, dass die Firma nicht dahinter
steht und bei einem Zwischenfall darauf verweist, dass dies nicht erlaubt sei.
Kein Zahnarzt darf demnach
dies durchführen, er könnte die Approbation verlieren.
Ich halte es für einen
Wahnsinn, jüngere Leute damit zu behandeln.
Völlig verboten ist es, in
einen Eiterherd zu spritzen, um diesen auszuheilen.
Die scharfe ätzende Wirkung
– und noch dazu in einer viel zu hohen Dosis lässt mit absoluter Sicherheit die
Zahnwurzel absterben und den Eiterherd vergrößern.
Ich warne eindringlich vor
allen Versuchen am eigenen Körper. Fast täglich höre ich von Todesfällen nach
solchen Versuchen.