Kaffee verhindert Krebs
Kaffeeliebhaber erfreuen sich eines erniedrigten Leberkrebsrisikos, melden japanische Forscher. Mediziner aus Boston ergänzen die gute Botschaft: Auch in Kolon und Rektum dämpft schwarzes Gebräu die Entartungs-Gefahr.
Aus einem Studienkollektiv von über 90 000 Japanern im mittleren oder höheren Alter fischten die Kollegen aus Tokio 334 Männer und Frauen mit hepatozellulärem Karzinom heraus. Die Analyse der Ernährungsgewohnheiten zeigte klar: Kaffeetrinker sind weniger gefährdet und zwar um so.weniger je mehr Tassen sie schlürfen. Lag das Risiko - gegenüber Kaffeeabstinenzlern - bei ein bis zwei Tassen täglich um 48 % niedriger, so ging es bei fünf und mehr Tassen um 76 % zurück.
Nur koffeinfrei protektiv
Die Daten zum Darmkrebsrisiko entstammen der Nurses Health Studie. Überraschenderweise ließ sich hier kein Effekt von üblichem Kaffee, Koffein oder Tee feststellen. Nur koffeinfreier Kaffee erwies sich als protektiv. Er senkte - bei täglichem Konsum von mindestens zwei Tassen - die Krebsgefahr um 48 %.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt | Jg. 102 | Heft 40 | 7. Oktober 2005