Influenza-Pandemieplan 2005 Vogelgrippe Panikmache dank WHO mit RKI

Im Falle einer Influenza-Pandemie würde die Ärzteschaft in München maximal gefordert. Deshalb informiert das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) im Folgenden (mit Textpassagen aus dem Nationalen Pandemieplan des RKI) über wesentliche Punkte aus dem Plan:

 

Das endemische Auftreten der Geflügelpest in zahlreichen Ländern Südostasiens im Jahr 2004 birgt das Risiko einer Neukombination von aviären und humanen Influenzaviren und damit die Gefahr eines pandemischen Virus.

 

Das Robert-Koch-Institut hat dazu den Influenza-Pandemieplan veröffentlicht. Der Plan enthält gemeinsame Empfehlungen des Bundes und der Länder zur Vorbereitung auf eine weltweite Influenzawelle (Pandemie) und für Maßnahmen im Pandemiefall. Die Veröffentlichung des Pandemieplans soll dazu beitragen, die notwendigen Vorbereitungs- und Schutzmaßnahmen aufzuzeigen sowie eine breite Diskussion über die Fachkreise hinaus zu ermöglichen. Jedes Bundesland und jeder Stadt- und Landkreis soll einen örtlichen Pandemieplan entwerfen, auch Krankenhäuser sollen vorbereitet sein.

 

Der Influenza-Pandemieplan richtet sich an alle Mitglieder der Gesellschaft und deren Einsicht und Willen, diesen Herausforderungen solidarisch und kooperativ zu begegnen. Dies wird vor allem von Personen und Institutionen erwartet, die mit der Planung und/oder Umsetzung von Maßnahmen zur Vorsorge oder Schadensbegrenzung im Falle einer Influenza-Pandemie betraut sind oder sein könnten. Dazu zählen Entscheidungsträger auf kommunaler Ebene ebenso wie die Mitarbeiter im Öffentlichen Gesundheitswesen, in den Krankenhäusern, der ambulanten medizinischen Versorgung und der niedergelassenen Ärzteschaft.

 

Im Pandemiefall ist eine möglichst lange ambulante Versorgung der Erkrankten anzustreben. Für die ambulante Versorgung sollten in Ballungsgebieten Schwerpunktpraxen oder Ambulatorien benannt und aufsuchende Leistungen und häusliche Betreuung verstärkt werden. Zur Entlastung des stationären Sektors sollte auch eine frühzeitige Übernahme von Patienten aus der stationären Behandlung in den ambulanten Bereich erfolgen. Daher müssen n der interpandemischen Phase die Möglichkeiten zur Lenkung der Patientenströme und zur Bildung von ambulanten Behandlungsschwerpunkten (zumindest in den Ballungsgebieten) geprüft werden. Für die Einsatz- und Ressourcen-Steuerung und die Koordination müssen die Verantwortlichkeiten im ambulanten Sektor zusammen mit den Organen der ärztlichen Selbstverwaltung bereits im Vorfeld geklärt und festgelegt werden. Empfehlungen zum Betriebsablauf der Praxen im Pandemiefall (z.B. eigene Wartebereiche für Krankheitsverdächtige, „Fieberpraxen“) sollten bereits im Vorfeld erstellt werden.

 

Die Ärztinnen und Ärzte Münchens werden gebeten, ihr Interesse an einer Mitwirkung bei der Umsetzung im Falle einer Pandemie zu signalisieren und sich unverbindlich an den ÄKBV zu wenden per E-Mail: sekretariat@aekbd.de oder Fax 089/547116-99.

 

Die Interessierten werden dann vom ÄKBV voraussichtlich im April 2005 zu einem ersten Informationsaustausch mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München eingeladen.

 

Weitere Informationen:

http://www.rki-de/INFEKT/INFEKT.HTM

Influenza-Seiten des Robert-Koch-Instituts, u.a. mit dem Influenza-Pandemieplan und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

http://www.who.int/csr/disease/influenza/pandemie/en

Internet-Seiten der Weltgesundheitsorganisation zu „Pandemic preparedness“.

 

Dr. med. Petra Graf

 

Quelle: MÄA, 5.2.05

 

Vogelgrippe Influenza Pandemie aus der Sicht der WHO

Epidemiological Intelligence Service ist der wohl mächtigste Geheimdienst des Pentagons, welcher über die Weltgesundheitsorganisation "WHO" die sog. Gesundheitspolitik fast aller Nationen steuert, inklusive der Vogelgrippe und die hierauf aufbauende geplante Influenza-Pandemie.

  http://www.faktuell.de/content/view/511/33/