Als Nebenwirkungen werden angegeben:

 

„Schwellungen, Schmerzen und Juckreiz an der Einstichstelle, selten

auch Nesselsucht, Atemnot und Gelenkentzündungen in der Spätphase. Zur

Anwendung des Impfstoffes bei Personen mit eingeschränkter

Immunfunktion liegen keine Daten vor. Die Thrombocyten Zahl fällt ab,

deshalb darf der Impfstoff Menschen mit Gerinnungsstörungen nicht oder

nur eingeschränkt gegeben werden. Über die Auswirkungen auf die

Schwangere liegen noch keine greifbaren Erkenntnisse vor. Bei

Schwangerschaften mit einem vermuteten Schwangerschaftsbeginn innerhalb

von 30 Tagen nach der Impfung (also in der sensiblen Phase der

Organdifferenzierung – d.Verf.) wurden bei 2266 geimpften Frauen fünf

Fälle kongenitaler Anomalien bei den Geimpften und keinen Fall in der

Plazebogruppe beobachtet. Bei zum Impfzeitpunkt vorliegenden älteren

Schwangerschaften gab es diesen Unterschied nicht.“

 

Wenn man das hier dokumentierte, wesentlich erhöhte Risiko von

Mißbildungen, die in der ersten sensiblen Phase der

Organdifferenzierung entstehen, vermeiden möchte, bedeutet dies, bei

gebärfähigen Frauen vier und zwei Wochen vor der Impfung je einen

Schwangerschaftstest durchzuführen und sie zu informieren, daß sie vom

Beginn der Teste bis 4 Wochen nach der Impfung auf Geschlechtsverkehr

verzichten müssen. Diese Maßnahmen zu unterlassen, ist fahrlässig und

bedeutet die Hinnahme einer erheblichen Mißbildungsrate.

 

Wie wirkt sich die Tatsache aus, daß im Denken und vor allem in den

Gefühlen von jungen Mädchen und anderen Gebärfähigen die Vorstellung

verankert wird, die Gebärmutter sei ein potentiell gefährliches Organ,

dazu prädestiniert, Krebs zu entwickeln? Wo vorher das rudimentäre

anatomische Wissen junger Menschen weiße Flecke auf der Landkarte

aufwies, leuchten jetzt rote Gefahrenzonen von tödlicher Krebsbedrohung

auf. Diese Visualisierung trifft weibliche Jugendliche in einem

Lebensalter, in der die Wirkung von self forfilling prophecy so groß

ist wie nie sonst. Daran ändert die These, sich durch die Impfung vor

dem Krebs zu schützen, im Prinzip nichts. Die flächenhafte

Werbekampagne für die Impfung zerstört die Unschuld der Imagination

unwiderruflich.

 

Als Kosten für die Impfung werden 450 Euro genannt. Diese Zahl ist

falsch. Tatsächlich kostet allein der Impfstoff 3 x 159,06 Euro, also

477,18 € (Stand Jan.07). Zu dieser nackten Zahl müssen die Kosten

für die Impfleistung und vor allem die vorherigen Untersuchungskosten

und Schwangerschaftsteste gerechnet werden, sodaß realistischerweise

550 Euro pro geimpfter Frau anzunehmen sind. Die durch die Impfaktion

entstehenden immunologischen und psychologischen Nebenwirkungen und die

dadurch entstehenden Kosten müssen zusätzlich zu dieser Kalkulation

noch einbezogen werden. Wenn eine dieser beiden Voruntersuchungen

unterbleiben würde, wäre dies ein ernster ärztlicher

Sorgfaltsfehler.

 

Wenn die Gesellschaft (und dazu gehören auch die gesetzlichen

 

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs ein Risiko

Die Schutzwirkung der Impfung gegen andere als die Ziel-Viren ist nichts

anderes als eine bloße Annahme, für die es keinen klinischen Beleg

gibt. Eine solche Aussage suggeriert aber Hoffnung auf Schutz vor einem

Risiko. Sie ist zwar mit nichts belegbar, lenkt aber von den möglichen

Risiken der Impfung ab.

In Labor- und Tierversuchen zeigte sich, dass alle mit dem Impfstoff

attackierten Virenvorstufen sich nach der Impfung nicht mehr zu aktiven

Papillomaviren entwickelten. Dabei wurden nur 70 % der am Papillombefall

der Cervix beteiligten Viren untersucht. Welche Bedeutung dieser Effekt

auf die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs hat, ist unbekannt. Man

nimmt aber an, daß die Häufigkeit von Krebs am Muttermund damit

zurückgeht. Zwar ist zeichnet sich dieser Rückgang bereits seit

einiger Zeit aus anderen Gründen ab (zum Beispiel wegen der höheren

Teilnahme der Frauen an Vorsorgeuntersuchungen), doch schaden kann es ja

nicht, zusätzlich auf die Hoffnung zu setzen, der beschriebene

Laborbefund könne auch eine klinische Bedeutung haben. Ob sich diese

bestätigt, wird sich zeigen, wenn man künftig alle weiblichen Personen

ab dem 10. Lebensjahr impft.

„Die Präparate enthal­ten Eiweiße, die der Hülle von

Papillom­viren ähneln. Der Organismus bildet da­raufhin Antikörper

gegen die Hüll‑Stof­fe. Gelangen später echte Viren in den Körper,

töten die Antikörper sie ab.“

 

Man hofft das, sicher ist es aber nicht. Ebenso möglich wie das

Abtöten echter Viren ist, dass diese Antikörper die anderen

Papillomavirentypen, gegen die sie nicht gerichtet sind, in der Virulenz

(krankheitserzeugenden Kraft) stärken. Man weiß das nicht.

Unspezifische Antikörper sind ein Spiel mit dem Feuer.

 

Das Problem bei den heute so häufigen unspezifischen Antikörpern

besteht genau darin, dass sie dem passgenauen Antikörper eben nur

ähneln, den es braucht, um ein eingedrungenes Eiweiß zielgerichtet

abzuwehren. Deshalb erfolgt die Abwehr aber dem „ähnlichen“ Prinzip

folgend auch nur unspezifisch. Das heißt, diese Abwehrreaktion läuft

auch auch bei anderen Antigenen an, die aber vom System toleriert werden

sollten, damit es zu keiner allergischen und zu keiner

autoimmunologischen Reaktion kommt. Daß durch Impfungen nicht

paßgenaue, sondern unspezifische Antikörper entstehen, ist also nicht

vorteilhaft, sondern problematisch. Je weniger zielgerichtet

(spezifisch) diese sind, desto wahrscheinlicher können sie auch andere

Eiweißkörper attackieren, die besser toleriert werden sollten, weil

sie am Erhalt des gesunden Milieus beteiligt sind.

 

 

Krankenversicherungen) so viel Geld pro geimpfter Person aufwenden soll

und diese Maßnahme flächendeckend propagiert wird, bevor auch nur

annähernd eine Kosten-Nutzen-Analyse vorliegt, ja, noch bevor der

klinische Wirkungsnachweis dafür vorliegt, und wenn dies in einer Zeit

geschieht, in der das Gesundheitssystem Ausgabenbegrenzung praktizieren

sollte, und wenn statt erforderlicher Krankengymnastik aus

Kostengründen billige Schmerzmittel verabreicht werden (um nur eins von

unzähligen Beispielen zu nennen), dann muß die Frage erlaubt sein, wer

von diesem Geld profitieren wird.

 

Mit dem, was wir uns bislang achtungsvoll (und naiv?) unter

„Wissenschaft“ vorstellten, hat eine derart lancierte Darstellung

nichts zu tun, sie „schafft“ aber „Wissen“ dadurch, dass einer

Möchte-gern-Wahrheit durch Wiederholung in verschiedenen Presseorganen

und Verknüpfung der Aussage mit den Titeln von Meinungsführern

(Paul‑Ehrlich‑Institut) Gültigkeit verliehen wird.

 

Dr. med. Karl Braun-von Gladiß

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