Holzgifte im Dachgebälk 1962 gesprüht

Wenn man staatliche Behörden fragt, die erst nach einem verlorenen Strafprozess sich bequemt hatten, das Gift vom Markt zu nehmen, ist alles ganz harmlos.

Wenn man einen Klinischen Toxikologen fragt, der 1500 schwerste Vergiftungsfälle der anklagenden Staatsanwaltschaft für diesen Prozess zu beurteilen hatte, handelt es sich hierbei - neben Zahnquecksilber und Zigarettenrauchen- um die gefährlichste und unnötigste chronische Vergiftung im privaten Bereich, die es je gab. Kindliche tödliche Leukämien in den Familien, die ihre eigenen Häuser damit vergiftet hatten, waren am Anfang das gräßlichste.

Heute haben wir uns längst daran gewöhnt, dass alle Bewohner nach 30 Jahren Brustkrebs oder Prostatakrebs bekamen.

Lange Zeit geheimgehalten und heftig geleugnet, ist neben dem Pentachorphenol die technische Verunreinigung Dioxine dafür verantwortlich. Da es keine Giftminderung gibt, die länger anhält, die Gifte andererseits zentimetertief ins Holz eingezogen sind, gibt es als einzigen ehrlichen Weg nur, die behandelten Balken vollständig zu erneuern.

Wenn Geldsummen eine Rolle spielen, sollte man sich belesen.

Quelle:http://www.toxcenter.org/artikel/Bestellung.pdf

-Daunderer M.: Holzgifte, Monografie mit Vorkommen, Wirkungscharakter, nachgewiesene Schadensfälle, Urteile, 134 Seiten.

- Handbuch der Umweltgifte, 7 Bände, Holzgifte

 -Klinische Toxikologie, 14 Bände, Holzgifte.