Ein Münchner Sektvertreter machte bei uns einen erfolgreichen Alkoholentzug. Auf fiel eine bleibende Taubheit an Händen und Füßen. Ich führte wegen Amalgam einen DMPS-Test durch und untersuchte danach auch auf Blei und Zinn – neben allen Metallen, die zur Nervenschädigung führen. Blei und Zinn waren stark erhöht. Nun folgten zahlreiche Staubproben auf Blei zur Suche der unbekannten Quelle und zur Entlastung der mordverdächtigen Ehefrau.
Der Patient hatte die Gewohnheit in der Zinnkanne von seiner ersten Freundin, die er zur Hochzeit erhalten hatte, untertag den morgens gekochten Tee aufzubewahren. Dieser Tee enthielt hohe Blei-Zinn-Konzentrationen. Die Frau trank nichts davon, weil er „so bitter schmeckt“. Nach einer sehr langen Dimaval-Therapie verschwanden sowohl die Nervenstörungen als auch die Impotenz. Der Alkohol war nie mehr ein Problem.