Plötzlicher Herztod durch
Eiterzahn
Der tragische Tod
von Axel Jüptner hat Schatten auf den deutschen
Fußball geworden. Eine Autopsie soll heute die Ursachen für das Herzleiden des Mittelfeldspielers
vom FC Carl Zeiss Jena klären, der am Sonnabend in einer Spezialklinik in Bad
Oeynhausen gestorben war. Jüptner wäre gestern 29
Jahre alt geworden.
Jüptner war am Donnerstagmittag nach einem leichten
Training noch im Stadion ohne vorherige Anzeichen im Auto seiner Frau
zusammengebrochen, als die beiden ihre Kinder abholen wollten. Die Ärzte
vermuten, dass Auswirkungen eines vereiterten Zahns zur Aufweichung der Herzinnenwand und Zerstörung der rechten Herzklappe
führten, wobei Blut ins Herz zurückgedrückt wurde.
Bei den Jenaern
herrscht tiefe Betroffenheit über den Tod Jüptners,
der im Verlauf dieser Saison vom KFC Uerdingen an die Saale gewechselt war.
„Die meisten Spieler waren Augenzeuge des Zusammenbruchs von Axel und sind tief
erschüttert. An Fußball denkt derzeit niemand“, beschrieb Cheftrainer Reiner Hollmann die Situation. Die für gestern abgesagte Partie
gegen Unterhaching wird am Mittwoch ausgetragen.
Der Herztod des
Zeiss-Kickers ist kein Einzelfall und wirft erneut Fragen nach der
medizinischen Betreuung von Leistungssportlern auf. So starben wie Jüptner 1993 der rumänische Nationalspieler Michael Klein,
Silvester 1994 der österreichische Fußballer Bruno Pezzey,
im November 1995 Paarlauf-Olympiasieger Sergei Gringkow
und erst in der Vorwoche Eishockeyprofi Mark Teevens
(EC Bad Nauheim).
In der Regel ist
dies Folge eines vereiterten Weisheitszahnes 48!
Tinnitus oft ein Zahn- und Kieferproblem
Erkrankungen des
Kauapparates ziehen oft andere Krankheitssymptome nach sich. So leiden 10
Prozent aller Patienten mit einer Erkrankung des Kauapparates unter
Ohrgeräuschen (Tinnitus). Nachzulesen ist dies auf
der Website „Gesunder Zahn – Infos zur Zahngesundheit“ (www.zahngesund.de).
M. M. 10.04.99