Griechen wurden für NS Schäden entschädigt

Deshalb erhielt Griechenland nach Kriegsende Entschädigungen, z. B. Anteile aus dem deutschen Auslandsvermögen, das die Alliierten nach Ende des 3. Reichs unter sich und den Opfern Nazi-Deutschlands aufteilten. Gesamtwert: über 10 Mrd. Reichsmark.

1960 zahlte die Adenauer-Regierung 115 Millionen Mark an Griechenland, um NS-Opfer und deren Nachkommen zu entschädigen – „endgültig“, wie es im Vertrag vom 18. März 1960 ausdrücklich heißt und vom griechischen Prinzregenten Constantin gegengezeichnet wurde.

Zusätzlich erhielten rund 3000 NS-Opfer auch Zahlungen aus der Zwangsarbeiter-Stiftung.

Sind dennoch Wiedergutmachungszahlungen offen?

NEIN! Mit dem Zwei-Plus-Vier-Vertrag 1990 zur Wiedervereinigung wurde Deutschland aus der Reparationspflicht entlassen. Diesem Vertrag stimmte auch Griechenland im November 1990 mit der KSZE-Charta zu.„Damit hat die Reparationsfrage nach Auffassung der Bundesregierung ihre Berechtigung verloren“, heißt es 2006 in einer Stellungnahme des Bundesfinanzministeriums.

http://www.bild.de/BILD/politik/2010/03/06/griechenland-zweiter-weltkrieg/haben-die-griechen-anspruch-auf-kriegsentschaedigung.html