Gold im Mund:
Gold
Au
Gold ist ein gelbes, glänzendes, sehr dehnbares,
beständiges Edelmetall. Gold ist sehr widerstandsfähig gegen Luft, Wasser,
Sauerstoff, Schwefel, Säuren, Basen und
Salze. Es löst sich in Chlorwasser unter Chloridbildung,
in flüssigem Quecksilber unter Bildung von Goldamalgam (Amalgamation) und in
wäßriger Lösung von
Alkalizyaniden (Cyanidlaugung). Gold ist das dehnbarste
Metall überhaupt. Es kann zu Blattgold von 0,1 µm Dicke ausgewalzt werden. Aus
1 g lässt sich ein 3 km langer
Draht ziehen. Gold ist legierbar, z.B. mit Kupfer
(Rotgold), mit Silber oder Platinmetallen (Weißgold).
Atomgewicht: 196,9665; Dichte: 19,32 g/cm3; Schmelzpunkt:
1064°C; Siedepunkt: 2966°C (auch 2807°C, und 2860°C werden angegeben);
Wertigkeit: -1, +1, +2, +3, +5.
Vorkommen:
Gold gehört zu den seltensten Elementen. Meist kommt es
gediegen vor, fast immer legiert mit Silber, als Berggold, das durch natürliche
Verwitterung in Bäche und Flüsse
gelangt (Waschgold oder Seifengold), zuletzt auch in die
Ozeane, die das größte Goldreservoir darstellen. Ein Teil des Goldes kommt auch
in Verbindungen, vor allem
Telluriden vor; die wichtigsten sind Sylvanit, Nagyagit
und Calaverit.
Verwendung:
–
Für Goldmünzen, Goldbarren und Schmuck, zum Vergolden, zur
Rotfärbung von Gläsern (Rubinglas), als Färbemittel für Kosmetika.
–
In der Raumfahrttechnik als Schutzmetall, z.B. als
Strahlenschutz.
–
In der photographischen Industrie zur Tönung von Bildern.
–
In der Medizin werden einwertige Goldverbindungen zur
Behandlung der chronischen Polyarthritis und auch gegen psoriatische
Gelenkerkrankungen und bei
Hauttuberkulose verwendet.
–
In der Zahnmedizin werden Goldlegierungen als Zahnersatz
in Inlays, Kronen, Brücken und Prothesen, in Stiftzähnen, meist zusammen mit 54
anderen Metallen, die
die Ionenfreisetzung von Gold, besonders an Lötstellen,
fördern, verarbeitet.
Gold gilt seit altersher als Zeichen von Reichtum und
Wohlstand. Neben Goldketten oder Ringen werden goldene Uhren und sichtbare
goldene Zähne getragen. Selbst
Schneidezähne werden damit überkront. Schmuck (Ketten,
Ringe, Uhren, Piercing-Schmuck) oft in Verbindung mit anderen Metallen, die die
Goldfreisetzung fördern.
Elektronik: Computer, Schalter, Mikrochips
(Telefonkarten), Fernseher, Telefone
Medikamente: Goldspritzen (Aurofin®) bei Rheuma durch
Amalgam.
Aufnahme:
Gold wird im Mund ionisiert gelöst durch andere Metalle
bzw. beim Kauen und Essen von heißen und sauren Speisen. Goldstaub wird
eingeatmet beim Schleifen zum
Einpassen bzw. Herausnehmen von Goldkronen.
Aus Schmuck wird Goldstaub mechanisch freigesetzt und
eingeatmet.
Aus Elektronik wird Goldstaub beim Betrieb durch Erhitzen
in ionisierter Form freigesetzt und eingeatmet. Goldspritzen werden im Muskel
gespeichert und wirken bis ans
Lebensende.
Wirkungscharakter:
”Gold ist für den Körper Gift“
Seit langem nimmt man an, dass junge Leute durch Gold
häufiger am Schlaganfall, Ältere durch Gold jedoch am Herzinfarkt sterben. Als
Ursache fand man bei
Rheumapatienten mit Goldtherapie das sofortige Auftreten
von Gerinnungsstörungen, die sog. Thrombozytopenie. Später entdeckte man, dass
gesunde Ratten, die Gold
bekamen, an Autoimmunerkrankungen litten. Vorschäden bzw.
Begleitschäden entscheiden, welches Organ durch die Autoaggression bei einer
Autoimmunerkrankung
betroffen ist. Im Prinzip kann jedes Organ durch Gold
erkranken. Dies macht die Ursachenerforschung und damit ihre effiziente
Behandlung so schwer.
Der erste Schritt der Goldvergiftung ist die Allergie auf
Gold mit Gereiztheit, Aggressivität, Kopfschmerzen und Bluthochdruck. Da diese
Vergiftungssymptome häufig dem
Charakter des Menschen zugeschrieben werden, wird der
erforderliche Nachweis fast nie durchgeführt.
Jahre nach dem ersten Auftreten einer Goldallergie und
Beibehaltung der Giftquelle richtet sich die Allergie gegen ein Organ des
Körpers. Man nennt dies
Autoimmunerkrankung. Gleichmann hat 1995 in einer
Presseerklärung des Bundesforschungsministeriums veröffentlicht, dass gesunde
Ratten durch Gold oder
Quecksilber eine Autoimmunerkrankung bekommen und daran
sterben. Jeder Dritte Todesfall bei meist jüngeren Menschen, geschieht durch
Autoimmunkrankheiten. Von
den ca. 400 heute bekannten Autoimmunkrankheiten sind die
wichtigsten: Alzheimer, Diabetes, Multiple Sklerose, Rheuma und Krebs. Als
Faustregel kann man festhalten,
dass heute hinter jeder unbekannten Krankheitsursache eine
Vergiftung steht. Dies gilt besonders bei psychischen Krankheiten.
”Ursache jeder psychischen Störung ist eine Vergiftung“
Nur in zwei Ausnahmen gilt diese Annahme nicht: Unfälle
und Infektionen des Gehirns, die allerdings auch meist auf dem Boden von
Vergiftungen geschehen.
Von zahlreichen Krankheiten wird die Autoimmungenese
diskutiert und ist noch nicht sicher bewiesen, viele sind auch am Menschen
schon bewiesen.
Es gibt bereits 60 Autoimmunteste auf die wichtigsten
Organsysteme. Das Vollbild der Autoimmunerkrankung folgt meist dem positiven
Autoimmuntest nach Jahren.
Andererseits muss der Autoimmuntest im Endstadium nicht
mehr nachweisbar sein, wenn die Antikörperproduktion sistiert.
Giftdosis:
Die Entstehung einer Allergie bzw. Autoimmunerkrankung ist
nicht dosisabhängig, sondern genetisch fixiert.
”Allein der Körper entscheidet, welche Giftdosis er
verträgt“.
Grenzwert:
Eine Dosis einer Goldaufnahme, die jeder Mensch vertragen
muss, kann es nicht geben, da ”eine Allergie nach dem Alles-oder Nichts-Gesetz
geschieht“.
Die Goldallergie bei Körperspeicherung, die zu
Autoimmunerkrankungen führen kann, erlaubt keine Grenzwerte.
Die Entstehung einer Autoimmunkrankheit ist daher möglich,
da Gold und Amalgam, die beide die Ursache dafür sein können, die gleichen
Organschädigungen
hervorrufen.
Interaktionen:
Langsame Acetylierer beim Giftabbau wie Amalgamvergiftete,
Formaldehydvergiftete, Pentachlorphenolvergiftete und andere Umweltvergiftete
erkranken zehnmal häufiger
als schnelle Acetylierer.
Eine schnelle Differenzierung erlaubt die quantitative
Bestimmung der Glutathiontransferase. Unter 80 % erniedrigte Werte treten bei
langsamen Acetylierern auf.
Expositionsstop:
Wenn der Kontakt mit Umweltgiften, die zur Allergie
geführt haben, beendet wurde, steigt die Aktivität der Glutathiontransferase.
Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn Selen,
das Zentral-Metall des Enzyms Glutathiontransferase
zugeführt wird. Wahrscheinlich ist eine langsame Acetylierung beim Giftabbau
nur Folge der Überlastung der
körpereigenen Entgiftung. Auch kann diese Überlastung nicht
medikamentös beseitigt werden: Vitamine, Spurenelemente, Homöopatika, Ayurveda
u.v.m. erbrachten
keinerlei Verbesserung bei Beibehaltung der Giftquelle.
–
Bei 60 % der Goldkronen wurde Amalgam zum Aufbau
verwendet, was man vorher im Kiefer-Panorama-Röntgenbild sah und sich nach der
Kronenentfernung
bestätigte. Die Symptome einer Goldvergiftung potenzierten
die Symptome der Amalgamvergiftung.
–
Pestizide wie Pentachlorphenol aus Holzdecken oder Leder,
führten zur Osteomyelitis des Kieferknochen im Bereich der Backenzähne (6er)
und vereiterten die
Goldkronen.
–
Formaldehyd verursacht eingeatmet punktförmige
Knochenvereiterungen im Kiefer, die die Wirkung der Goldvergiftung ebenfalls
potenzieren.
–
Zahnwurzelabtötungen verursachen durch den Chemikaliencocktail
aus etwa 16 verschiedenen Chemikalien wie Arsen, Formaldehyd, Cortison,
Antibiotika usw. eine
Stoffwechselstörung mit Vereiterung des Kieferknochens,
die die Goldvergiftung potenziert.
–
Zahnflickstoffe wie Chrom, Nickel, Molybdän aus Zahnspangen
oder Prothesen oder Palladium, Platin, Indium, Silber aus Kronen oder Titan aus
Wurzelstiften oder
Kronen potenzieren die Wirkung der Goldkronen.
–
Lösemittel, die eingeatmet wurden, führen zu
Entzündungsherden (”Seen“) im Kieferknochen, die die Goldvergiftungssymptome
verstärken.
Autoimmunkrankheiten (s. Kapitel ”Autoimmunkrankheiten):
Vergiftungserscheinungen:
Aufgedrehtheit
Arbeitswut
Bluthochdruck
Rotes Gesicht
Pelzigkeit in den Gliedern
Herzinfarkt
Schlaganfall
Rheuma
Haarausfall
Schilddrüsenüber- bzw. Unterfunktion
Gedächtnisstörungen
Depression
Nierenfunktionsstörungen
Herzrhythmusstörungen
Selbstmordneigung
Darmleiden
Verstopfung
Muskelerkrankungen
Wirkungscharakter:
Die erwünschte Goldwirkung ist die zytostatische und
antirheumatische Wirkung. Sie wird zurückgeführt auf Beeinflussung der
humoralen und zellulären Immunität,
Hemmung von Phagozytose und Chemotaxis und auf die Hemmung
der Bildung reaktiver Sauerstoff-Spezies.
Die bei Goldtherapie auftretenden unerwünschten Wirkungen
werden an Haut (Dermatitis) und Schleimhäuten (Stomatitis), am Knochenmark
(Störung des
hämatopoetischen Systems) und an der Niere (nephrotisches
Syndrom) beobachtet und treten bei bis zu 50% der mit Gold behandelten
Patienten auf (Gottlieb). Die
Ursache des nephrotischen Syndroms ist eine perimembranöse
Glomerulonephritis, von der angenommen wird, dass es sich um einen Immunprozess
handelt. Es
wurden Gründe für eine genetisch verankerte
Überempfindlichkeit gefunden (Wooley 1980).
In den Beipackzetteln von goldhaltigen Präparaten wird
unter der Rubrik ”Nebenwirkungen“ u.a. auf vereinzelt auftretende
Gold-Enzephalopathien hingewiesen.
Aus einer BGA-Pressemitteilung vom 26.1.93
(Bundesgesundheitsblatt v. 12/92):
”Zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis werden
wasserlösliche Goldverbindungen (Aurothioglukose, Aurothiomalat, Auranofin,
Gold-Keratin-Komplex) als sogenannte
Basistherapie vor allem bei Patienten mit fortschreitendem
Krankheitsverlauf eingesetzt, bei denen mit anderen Wirkstoffen (z.B.
nichtsteroidalen Antiphlogistika) keine
ausreichende Behandlung erreicht werden kann. Mit den
genannten Goldverbindungen kann bei einigen Patienten offenbar das
Voranschreiten der rheumatoiden Arthritis
aufgehalten oder eine Remission von Symptomen erreicht
werden. Bestehende degenerative Veränderungen können jedoch nicht rückgängig
gemacht werden. Die
Behandlung der rheumatoiden Arthritis mit Goldverbindungen
wird heute, wie mit anderen Basistherapeutika, in manchen Fällen in einem
frühen Krankheitsstadium
begonnen. Der Mechanismus, der den beobachteten
therapeutischen Wirkungen der Goldverbindungen bei der Behandlung der
rheumatoiden Arthritis zugrunde liegt, ist
nicht aufgeklärt. Es wird u.a. eine Unterdrückung der
Immunantwort auf körpereigene Antigene angenommen. Abhängig von der
applizierten Goldverbindung und abhängig
von der Dauer der Behandlung verändern sich bestimmte
pharmakokinetische Meßgrößen, z.B. die Eliminationshalbwertzeit. Dies ergibt
sich hauptsächlich aus der
Goldverteilung in verschiedenen Geweben, darunter der
Synovia, und ihrem Einfluß auf diese Meßgrößen. Nach Beendigung einer länger
dauernden Goldtherapie kann
Gold noch über Jahre im Urin nachgewiesen werden (Goodman
1990).
Zu den bekannten Nebenwirkungen der Goldverbindungen
gehören vor allem Schädigungen der Haut und Schleimhäute, des blutbildenden
Systems, Funktionsstörungen
der Niere und der Lunge, schwere Darmstörungen und
Leberfunktionsstörungen.
In einem Fallbericht, der dem Bundesgesundheitsamt
übermittelt wurde, wird mitgeteilt, dass bei einem Patienten im Verlauf einer
Behandlung mit Aurothioglukose eine
cholestatische Hepatitis und zusätzlich eine akute
Pankreatitis, beschrieben mit einer starken Erhöhung der Lipasekonzentration,
auftrat. Die klinischen Symptome und die
Veränderungen der Laborwerte traten nach der Applikation
einer kumulativen Dosis von etwa 240 mg Gold auf, hielten über mehrere Wochen
an und bildeten sich nur
langsam zurück. Der Patient hatte bis zum Auftreten des
cholestatischen Ikterus eine Begleitbehandlung mit Phenylbutazon, Maprotilin
und Prednisolon erhalten. Die
histologischen Untersuchungen der Leber bestätigten die
intrahepatische Cholestase und zeigten zudem nekrotische Veränderungen des
Lebergewebes.
Cholestatische Hepatitiden sind als unerwünschte Wirkung
einer Behandlung mit Goldverbindungen beschrieben worden. In diesen Fällen war
fast immer eine zusätzliche
Behandlung mit nichtsteroidalen Antiphlogistika
durchgeführt worden. Das Risiko für die Auslösung von Leberschädigungen könnte
auf Grund einer Interaktion erhöht sein.
Über Pankreatitiden, sowohl nach oraler wie auch nach
parenteraler Anwendung von Goldverbindungen, ohne Schädigung des Lebergewebes
im Zusammenhang mit
einer Goldtherapie liegen uns nur wenige veröffentlichte
Berichte vor (Eisemann 1989, Goebel 1985). Die Autoren nehmen als Ursache ein
Immunreaktion an.
Goldverbindungen wurden bisher nicht als möglicher
Auslöser arzneimittelinduzierter Pankreatitiden genannt (Dobrilla 1985).
Das BGA bittet die Fachkreise, bei den empfohlenen
Kontrollen der Konzentration von Leberenzymen während einer Behandlung mit
Goldverbindungen auch auf eine
Erhöhung der Lipase- und Amylasekonzentrationen sowie auf
klinische Symptome einer Pankreatitis zu achten. Solche Beobachtungen sollten
dokumentiert und dem BGA
mitgeteilt werden. Dabei sollten das Therapieregime, die
Begleitmedikation, die klinischen Symptome und die festgestellten Veränderungen
relevanter Laborparameter
sowie der Verlauf der beobachteten Nebenwirkung angegeben
werden.“
Ein Bericht des Projektträgers ”Arbeit, Umwelt und
Gesundheit“ (AUG) des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung
und Technologie (AUG, 1995):
”An Autoimmunkrankheiten leiden Schätzungen zufolge bis zu
fünf Prozent aller Erwachsenen in Europa und den USA. Das Krankheitsbild: Eine
Störung des
Immunsystems führt zu Entzündungen in verschiedenen
Organen des Körpers. Einmal aufgetreten, bleiben sie mit wechselnder Stärke
meist lebenslang bestehen. Solche
chronischen Entzündungen können bis zur Zerstörung der
betroffenen Organe führen.
Zu den von Autoimmunprozessen ausgelösten Krankheiten
gehören so unterschiedliche Krankheitstypen wie die Diabetes, die Multiple
Sklerose und rheumatische
Erkrankungen.
Der Entstehungsmechanismus von Autoimmunkrankheiten war
bisher weitgehend unbekannt. Ein vom Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft, Forschung und
Technologie (BMBF) seit 1990 mit 13 Mio. DM geförderter
Forschungsverbund brachte neue Aufschlüsse.
Bisher war weitgehend unbekannt, wie diese Störungen des
Immunsystems ablaufen. Ein Projekt des vom BMBF geförderten Forschungsverbundes
”Autoimmunitätsforschung“ fand heraus, wie die
Schwermetalle Quecksilber oder Gold eine Störung des Immunsystems auslösen können:
Eine Schlüsselrolle spielt nach
heutigem Wissensstand eine bestimmte Gruppe weißer
Blutkörperchen, die T-Lymphozyten. Normalerweise schützen sie zusammen mit
anderen Immunzellen den
Organismus vor eindringenden Bakterien und Viren. Es gibt
jedoch T-Lymphozyten, die sich ”verirren“ und körpereigene Zellstrukturen
angreifen. Im gesunden Körper wird
ein Großteil dieser defekten Zellen durch einen
Selbstzerstörungsmechanismus ausgeschaltet oder durch verschiedene
Kontrollmechanismen ruhig gestellt. Anders bei
Autoimmunkrankheiten: Fehlgesteuerte T-Zellen werden aktiv
und greifen körpereigenes Gewebe an.
Was diesen Angriff auf das ”Selbst“ auslöst, ob äußere
Faktoren oder Prozesse im Körper, konnte bei den meisten Autoimmunkrankheiten
nur vermutet werden. Unklar war
auch, welche körpereigenen Moleküle vom Immunsystem
fehlgeleitet werden. Die Beobachtung, dass bestimmte Schwermetalle eine
Autoimmunerkrankung auslösen
können, ist deshalb ein Glücksfall. Ernst Gleichmann und
seine Mitarbeiter von der Universität Düsseldorf entdeckten, dass die
Behandlung eines Antigens mit Gold- bzw.
Quecksilbersalzen in Mäusen die Immunantwort gegen dieses
Antigen verändert. Antigene sind körperfremde Stoffe. Während ohne Gabe von
Schwermetallsalzen der
richtige Teil des Antigens von T-Zellen angegriffen wird,
reagiert das Immunsystem nach einer Behandlung mit Gold oder Quecksilber
verstört. Es greift auch Teile des
Antigens an, die nicht bekämpft werden sollen. Der Grund:
Schwermetalle lösen eine chemische Veränderung des Antigens aus. Die T-Zellen
können das Antigen nicht
mehr erkennen. Es wird vermutet, dass dieser Mechanismus
auch für das Entstehen von Autoimmunkrankheiten verantwortlich ist.
entwickeln.“
Therapie:
Entscheidend für die weitere Gesundheit ist, wie das Gold
entfernt wird, d.h. wieviele Golddämpfe eingeatmet und irreversibel ins Hirn
eingelagert werden.
Für Gold gibt es keine Gegengifte, die es aus dem Körper
entfernen. Dies gilt auch für die anderen 40 Metalle, die oft in einer
Goldlegierung mit enthalten sind. Ärgerlich ist auch, daß unter 60% der
Goldkronen und -inlays Amalgam bewußt darunter blieb (zum "Aufbau").
Klagen zahlreicher Patienten mit vorher bekannter Amalgamallergie erbrachten
einhellig, daß derZahnarztdies"darf"
Vor jeder Goldsanierung befunden wir die
Kieferpanorama-Aufnahme mit der Frage, ieviel Gold unter den Zähnen eingelagert
ist. Wenn man ein Autoimmunscreening nach den häufigsten tödlichen
Folgekrankheiten durchgeführt hatte, weiß man wie ernst die Lage ist und, ob
man zu einem sehr erfahrenen Zahnarzt gehen muss. Natürlich ist es sehr gut,
wenn der Zahnarzt das Gold herausschält, der es unsinnigerweise nach Amalgam
gelegt hatte. 60% der Amalgamallergiker haben eine Goldallergie vor Einsetzen
von Gold.
Gold darf bei einem Allergiker nicht mit dem Bohrer
entfernt werden, sondern nur mit der Zange. Zähne, die auf einem Gold-Zahnherd
sitzen sollten nach (!) der Entfernung des übrigen Goldes gezogen werden,
ausgefräst werden und in den Zahnherd ein Salbenstreifen eingelegt werden,
damit langsam das Gold nach oben wandern kann. Oft müssen zahlreiche solche
Herdoperationen folgen, ehe das Gold den Körper verläßt.