Giftspinne Cheiracanthium punctorium wie Bienenstich
Die Giftspinne wird höchstens eineinhalb Zentimeter lang - aber ihre Beißwerkzeuge können die menschliche Haut durchdringen und hässliche, dunkel unterlaufene, schmerzende Wunden hinterlassen.Nur wenige Patienten leiden unter Brechreiz, Schwindelgefühl und Kreislaufbeschwerden. Der Biss des Dornfingers ist schmerzhaft, aber er ist nicht tödlich. Ein ein Dornfinger-Biss hat nur selten dramatische Folge, er ist mit einem Bienen- oder Wespenstich vergleichbar.Im Falle eines Bisses solle man einen Arzt konsultieren.

EinArzt in Oberösterreich, berichtete der Nachrichtenagentur AP von seiner persönlichen Begegnung mit einer der "Todesspinnen": "Es war wie die Berührung mit einer Brennnessel, aber nicht wirklich schmerzhaft", sagte der 53-Jährige. Zwei Tage später sei die Wunde rot und entzündet gewesen. Ein Spezialist habe ihm gesagt, die Symptome würden binnen zehn Tagen abklingen.

Auch in Deutschland wurden bereits einige Zwischenfälle mit Dornfingern gemeldet. Die Giftspinne breitet sich in Brandenburg aus. Der Kurier" sah bereits eine "Invasion der Todesspinnen" und warnte seine Leser, der Biss könne "Gewebe absterbenden lassen und einen heftigen Schock auslösen".  Dornfinger ist Biologen auch unter den Namen Cheiracanthium punctorium bekannt und gehört zur Familie der Sackspinnen. Dass es den gelblich-braunen Gesellen mit den langen Beißern überhaupt in Deutschland gibt, haben die Menschen der Klimaerwärmung zu verdanken. Denn einst war der Dornfinger im Mittelmeerraum zu Hause. Mit den steigenden Temperaturen dringt er aber immer weiter nach Norden vor.

AP/AFPspiegel online 4.8.06