Ethylglucuronid (ETG) als
Marker des Alkoholkonsums Vergleich
mit Amalgam
Die quantitative Bestimmung von
ETG im Serum, Plasma oder Urin bietet das TOX-Labor
Bremen seit langem zusätzlich zum kohlenhydratdefizienten Transferrin (CDT) als
einem spezifischen Marker des chronischen Ethanolmissbrauchs.
ETG ist
primär ein Rückfallmarker und dient somit als betriebs- und rechtsmedizinisch
relevanter (Fahrerlaubnisverordnung, Wiedereinstellungsverfahren usw.) Beleg der Alkoholabstinenz, ist aber auch
zur Missbrauchskontrolle geeignet.
ETG ist
ein ethanolspezifischer Parameter (ca. 0,5 % einer aufgenommenen Ethanolmenge
werden glukuronidiert) und ist innerhalb eines dosisabhängigen Zeitfensters
(bis 36 Stunden nach Ethanolelimination im Serum, bis 6 Tage im Urin) auch nach
einmaliger Aufnahme von mehr als etwa 10 g nachweisbar; sowie im
bleistiftdicken Haarstrang- zentimeterweise rückrechenbar der Rückfall in den
Alkoholabusus - eine endogene Bildung ohne Ethanolkonsum ist, soweit bekannt,
nicht nachweisbar.
Somit schließt ETG auch
die diagnostische Lücke zwischen der Blutalkoholbestimmung und der
CDT-Bestimmung. Die Analytik erfolgt mittels HPLC-MSMS.
Ebenso gibt es 80 Enzyme, die durch Amalgam gehemmt
werden.
Deren Nachweis wird derzeit ausgearneitet!