20 Wohngifte Epikutanteste wichtigste  Merkblatt

 

Allergen 0. Amalgam

Amalgam sensibilisiert in 98% der Fälle auch gegenüber allen anderen Zahngifte und Wohngifte. Der Allergietest auf Amalgam ist auch Jahrzehnte nach der Amalgamentfernung der erste Schritt bei Allergien auf Umweltgifte wie Zahngifte und Wohngifte. Amalgam ist direkt und indirekt das wichtigste Langzeit-Allergen. Es ist der Schrittmacher zu einer Reihe von Allergien. Seine Entgiftung überfordert die gesamten körpereigenen Entgiftungsmechanismen. Nerven- und Immunschäden sind meist die V

Vorboten vom Ende und Zeichen dafür, dass die Giftmeidung zu spät kommt. Es bestehen Kreuzallergien zu allen anderen Metallen, die damit streng gemieden werden müssen (Gold, Titan!). Erst nach Kieferfräsen verschwindet die Amalgam-Allergie.

Allergen 1. Formaldehyd Wohngift

Die Formaldehyd-Allergie ist in 60 % der Fälle positiv. Formaldehyd, krebserzeugend  (offiziell noch als krebsverdächtig eingestuft) ist immer noch eines der häufigsten der gefährlichsten Wohngifte. Es ist in jeder Wohnung anzutreffen, bei Jungen viel höher konzentriert als bei Alten. Durch seine starke reaktive Wirkung führt Formaldehyd zu allen möglichen chemischen Reaktionen bei den anderen Wohngiften. Es hat einen stechenden Geruch, schädigt aber bereits unterhalb der Geruchsschwelle. Die wichtigsten Formaldehydquellen sind: Fußboden/-kleber, Pressspan-Möbel (Küche, Schlafzimmer...), Tapeten, Vorhänge, Teppichböden, Lacke, Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Fotokopien, Textilien, Zigarettenrauch. Das Rauchen von vier Zigaretten überschreitet den Grenzwert für Formaldehyd in einem 20m² - Raum. Jedoch gelten bei einer Allergie keine Grenzwerte, hier steht die Müdigkeit als Leitsymptom im Vordergrund. Allergien auf Formaldehyd treten besonders durch eine Allergie auf Amalgam auf, potenziert durch Formaldehyd vom Zahnarzt ins Kiefer implantiert über Wurzelfüllungen oder Knochenersatzmaterialien. Amalgam führt zu einer Stoffwechselanomalie des Formaldehyds mit erhöhtem Methanol anstelle von Ameisensäure beim Abbau. Kompliziert wird dies durch eine Folsäurebindung durch Quecksilber. Folsäurezufuhr schadet jedoch. Formaldehyd führt zur Gewebsübersäuerung und schadet besonders bei:

·        zu wenig Wasser trinken                  ·        zu wenig Sport.

Formaldehyd ist ein Wegbereiter für andere Allergien, d.h. z.B. Hausstaub-, Nahrungsmittel-, Pollen-, oder Schimmelpilzallergien.

Symptome:

Allergien, Antriebsmangel, Appetitmangel, Asthma, Atemwegserkrankungen, Augenschmerzen, rote Augen, Blasenleiden, Brechreiz, Erbrechen, Bronchitis, Depression, Durchfall, Verstopfung, Ekzem, Erkältung, gehäuft Furunkel, Gedächtnisstörung, Haarausfall, Halsschmerzen, Hautreizungen, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Krämpfe, Kratzen im Hals, Hustenanfälle, Krebs der Atemwege

Lymphknotenschwellung, Müdigkeit, Mundtrockenheit, Nervosität, Nierenschwäche, Ohrenentzündung, Pickel im Gesicht, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Schleimhautreizung, Schnupfen, anhaltender, Schwäche, Schwindel, Tetanie, Übelkeit, Verhaltenstörungen, Warzen im Nasenbereich

Der unmanipulierte Nachweis von Formaldehyd geschieht im gekehrten Hausstaub vor und nach der Sanierung. Staubsauger sind bei Formaldehyd streng verboten, da sie die Luft extrem vergiften. Eine vorübergehende Alkalisierung mit Natriumhydro-genkarbonat dünndarm-unlöslich kann den Abbau und die Ausscheidung von Formaldehyd fördern. Eine vorübergehende Zinkzufuhr kann den Hauptteil der Formaldehydschäden lindern. Je nach Schwere der Allergie, der Stoffwechselstörungen und der Folgeerscheinungen muss die Sanierung mit Verzicht auf Billigmaterialien geschehen. Meiden ist die einzige Abhilfe. Tödlich wirkt es über den Krebs oder den Asthmaanfall im Schlafzimmer.

Allergen 2. Pyrethroide Wohngift

In 55 % der Fälle kommt es zu einer Allergie auf Pyrethroide. Die Pyrethroid-Allergie ist der wichtigste Auslöser für die Vergiftung des Riechnerven zum Olfactorius-Tumor, den man in der Kiefer-Panorama-Röntgen-Aufnahme (OPT) keulenförmig verdickt unter der  Nasenscheidewand sieht. Das Krankheitsbild heißt MCS (Multiples Chemikalien-Syndrom). Da die Straßenmedizin dieses Krankheitsbild nicht kennt, wird der Kranke damit oft in die Psychiatrie verwiesen – wohin alle neuen Krankheitsbilder vorübergehend kommen (AIDS, Haarausfall, Impotenz, chronische Gastritis in den Anfangsjahren).

Häufigster Auslöser ist der Kammerjäger, der den gesamten Haushalt irreversibel vergiftet oder ahnungslose Laien, die die verschiedensten freiverkäuflichen Produkte mit Pyrethroiden selbst verwenden. Bei Empfindlichen reicht die Katze mit ihrem Zeckenhalsband voll Pyrethroide oder der behandelte Wollteppich oder diverse Importware, die für den Transport mit Pyrethroiden gegen allerlei Kleingetier „geschützt“  wurde. Mit Pyrethroiden vergiftete Gegenstände muss man mit Soda- oder Ammoniak-Lauge oder Wasserstoff 10 %ig (3 % ist zu wenig) abwaschen. Textilien gehören entsorgt. Der Nachweis geschieht mit dem Langzeit-Epikutantest. Ein vergifteter Riechnerv bessert sich nur in den ersten zwei Jahren nach Expositionsstopp, danach müssen alle Zähne extrahiert und ausgefräst werden. Unbehandelt führt MCS über den Alzheimer zum Tod.

Die Pyrethroid-Behandlung ist ungeheuer aufwendig. Meiden wäre viel leichter – bräuchte jedoch Kenntnisse bei den Käufern!

Allergen 3. Xyladecor Wohngift

In 65 % der Fälle kommt es zu einer Allergie auf Xyladecor, eine hochgiftige Mischung aus den krebserzeugenden und immunschädigenden Holzgiften Pentachlorphenol und Lindan. Nach dem Strafprozess wurde geschmackloser Weise die Rezeptur zum dritten Mal geändert, der Giftname jedoch beibehalten – so, als ob nichts wäre. Xyladecor, eine Mischung aus Pentachlorphenol, Lindan und Dioxinen aus den 70er Jahren ist das gefährlichste und heimtückischste Wohngift, das heute noch in 40.000 Einfamilienhäusern wirkt. Über Leukämie und andere Krebsarten entfaltet es nach 30 Jahren seine tödliche Wirkung. Anfangs wirkte es aus Holzdecken in Schlafzimmern, heute aus äußeren Fensterrahmen. Vorübergehend half ein Decklack aus Schelllack.

Allergen 4. Lindan Wohngift

Die Lindan-Allergie ist in 60 % der Fälle positiv. Die häufigsten Quellen für das Insektengift sind Teppiche, Kleider, künstlich vergiftetes Holz. Als „Pflanzenschutzmittel“ ist Lindan EU-weit seit 2001 verboten. Weitere Verbote sollen - mit Ausnahmer-egelungen! - 2007 folgen. Lindan ist krebserregend und kaum abbaubar, weshalb es selbst bei vollständigem Verbot noch lange Zeit eine große Rolle spielen wird.

Allergene 5.  Dichlofluanid oder Fumecyclox Wohngifte

In 45 % der Fälle kommt es zu einer Allergie auf Dichlofluanid oder Fumecyclox. Da es sich um aktuelle Stoffe handelt, die großzügig eingesetzt werden, ist mit einer starken Zunahme der Allergie zu rechnen. Die wichtigste Quelle sind Holzgifte auf der vergifteten Holzverkleidung.

 

 

Allergen 6. Steinkohlenteer Wohngift

Die Allergie auf Steinkohlenteer ist in 45 % der Fälle positiv.

Steinkohlenteer ist ein Abfallprodukt von Erdöl und enthält Dutzende  hoch allergisierende Substanzen, weswegen er aus der Medizin längst verbannt ist (braune Salbe, Zugsalbe). Zudem enthält Steinkohlenteer eine Unzahl von krebserzeugenden Substanzen. Die häufigsten Quellen sind Parkettkleber (vorwiegend aus den 60er Jahren), Fußboden-Estrich und ältere Holzschutzmittel. Durch seine Reaktionsbereitschaft geht er mit Hunderten Chemikalien Verbindungen ein, die krebserzeugend und allergisierend sind. Dieser Unstand führt in der Wohnung zu unhaltbaren Zuständen. Für Allergiker ist es unerträglich und unabsehbar. Die Allergie auf Steinkohlenteer ist oft schon 6 Monate nach Expositionsbeginn im Langzeit-Epikutantest nachweisbar. Steinkohlenteer wird nach Einatmen unter den 6er Zähnen abgelagert und zerstört sie dann durch Eiter.

Nach Beseitigen der Wohngiftquelle (inkl. Ausfräsen des Zahnherdes) ist der Epikutantest oft schon zwei Jahre später wieder negativ. Steinkohlenteer führt zur Wirkungsverstärkung aller Pestizide und organischer Verbindungen (inkl. Metalle).

Allergen 7. Nicotin Wohngift

Die Nicotinallergie ist in 70 % der Fälle positiv und ist  eine der wichtigsten Gesundheitsschädigungen, auch für Passivraucher. Nicotin im Tabakrauch ist nur eines der dortigen über 3000 Allergene.  Diese Allergie ist Symbol für das Unverständnis, das man für Vergiftete aufbringt: Jedermann raucht überall ohne jegliche Rücksicht auf Nicotin-Allergiker.

Allergen 8. Terpentinersatz Wohngift

Eine Allergie auf Terpentinersatz ist in 70 % der Fälle positiv.

Terpentinersatz, bzw. Lösemittel sind in Farben, in modernen weniger als in alten Lacken. Lösemittel sind ein starkes Hirngift, ein Terror für MCS-Kranke, insbesondere durch die heutigen Parfüme. Weitere Quellen sind z.B. Kleber, Reinigungsmittel.

Allergen 9. Phenol Wohngift

In 50 % der Fälle kommt es zu einer Allergie auf Phenol. Die wichtigste Quelle sind Lacke. Das gleiche wie bei Lösemitteln (Terpentin) gilt für Phenol, das zudem noch krebserregend ist.

Allergen 10. Toluol-Formaldehydharz Wohngift

Eine Allergie auf Toluol-Formaldehydharz ist in 55 % der Fälle positiv. Die Quellen sind Lacken, Laminatharze und Nagellack.

Allergen 11. Zaponlack Wohngift

Eine Allergie auf Zaponlack ist mit 15 % relativ selten. Die Quelle sind Lacke v.a. für Metalle.

Allergen 12. Phenylisocaynat Wohngift

Eine Allergie auf Phenylisocaynat ist in 45 % der Fälle positiv. Phenylisocaynat kommt z.B. in Lacken, in Schaumstoffen und in Klebern vor.

Allergen 13. Di-2-Ethylhexylphtalat Wohngift

Di-2-Ethylhexylphtalat ist mengenmäßig der am meisten hergestellte Weichmacher. Er ist besonders billig und schädlich. Die Hauptvorkommen sind in Weich-PVC wie Fußbodenbelägen und Elektrokabeln.

Allergen  14. Dimethylphtalat Wohngift

Allergien auf Dimethylphtalat sind in 40 % der Fälle positiv. Dimethylphtalat  wird als Weichmacher mit flammschutzhemmenden Eigenschaften für Kunststoffe verwendet. Die Hauptquellen sind Polstermöbel und Vorhänge. Weitere Vorkommen sind Mittel zur Insektenabwehr, in Kosmetika oder in Tablettenmassen für Medikamente, die sich erst im Darm auflösen sollen.

Allergen 15. Latex Wohngift

Die Latex-Allergie ist in 70 % der Fälle  positiv.

Natur-Latex spielt durch die riesigen Mengen neuer Autoreifen eine ungeheuere Rolle. Wenn dann noch eine moderne Matratze hinzutritt, ist die Gesundheitsschädigung komplett. In den USA hat die Stadtbevölkerung eine Auskleidung der gesamten Lunge mit einem Latexfilm, der zur tödlichen Fibrose führt. Vorher stehen die rheumatischen Wirbel- und Gelenkschmerzen im Vordergrund. Nicht erkannt wird die Ursache, weil sich häufig die Patienten mit Kreuzschmerzen eine Latexmatratze kauften, die anfangs sogar half. Völlig unbekanntes Erstsymptom der Latexallergie ist ein Juckreiz im Genitalbereich!

Latex-Matratzen sind heute gänzlich zu meiden.

Allergen 16. Linoleum Wohngift

Eine Allergie auf Linoleum kommt in 35 % der Fälle vor. Linoleum wird als Fußbodenbelag verwendet, früher wurde es auch oft auf Küchenarbeitsplatten oder Schreibtische gelegt. Heute ist es nur noch wenig verbreitet.

Allergen 17. PVC und Kleber Wohngift

Allergien auf PVC und Kleber sind in 30 % der Fälle positiv. Die Hauptquelle sind Bodenbeläge. 

Allergen 18. Silikon Wohngift

Eine Allergie auf Silikon ist in 25 % der Fälle positiv. Silikon kommt z.B. in elastischen Fugenmassen, in Kunstbusen und auf Fotokopien vor. Bei den Fugenmassen spielen Zusatzstoffe wie z.B. Pilzhemmer, Weichmacher eine wichtige Rolle.

Allergen 19. d-Limonen Wohngift

Eine Allergie auf d-Limonen ist in 55 % der Fälle positiv. Die Hauptquellen für d-Limonen sind Naturfarben/-öle/-wachse mit Lösungsmittel aus Zitrusfrüchten, entsprechende Pflegemittel für Holz, Reinigungsmittel und frische Nadelhölzer.  D-Limonen können auch in Duft- und Aromastoffen enthalten sein.

Allergen 20. Alpha-Pinen Wohngift

Eine Allergie auf Alpha-Pinen ist in 35 % der Fälle positiv. Die Hauptquellen sind frische Nadelhölzer, Harz, Duftöle.

 

Elke Hahn Baubiologin (IBR) eco@wohngiftfrei.de