1960 Epikutantest warum 7 Tage?

 

Dermatologen der Uni hatten vor  40 Jahren die Epikutantest-Pflaster 14 Tage lang auf die Haut geklebt und dann abgelesen. Auf einem Dermatologen-Kongress in Davos hörte mein teilnehmender Vater, dass die Allergien „explosionsartig“ zugenommen hätten. Daher wurde empfohlen, die Teste nur 7 Tage auf die Haut zu kleben. 

7 Tages Teste wurden bis vor einigen Jahren noch in Hautkliniken durchgeführt und haben sich als optimal erwiesen.

 

Während man damals nur wenige Teste aufklebte, hat sich heute bei uns eingebürgert, gleich 40 oder 60 Teste zu kleben, da dies die Krankenkassen bezahlen.

 

Da hierbei viele positive Reaktionen und endlos Fragen nach Ursache und Prophylaxe die Folge wären, haben die Dermatologen beschlossen, den „Sekundentest“ einzuführen, der nur 24 Stunden auf der Haut bleibt und dann und am folgenden Tag abgelesen wird.

 

Praktisch dabei ist, dass höchstens ein Kreuz bei Nickel nötig ist, da es positiv ist, der Rest bleibt ein Strich. Dann folgt ein Pass mit einem einzigen Allergen.

 

Bei Langzeit- Allergenen vom Typ IV – wie beim Amalgam klappt dabei kein Nachweis.

 

Prothesen-Allergien sind damit sicher nicht zu erfassen.

 

Den Patienten wird empfohlen, ein Kunststoff-Plättchen zu lutschen. Dieser Test war jedoch ausnahmslos bei allen schweren Allergikern negativ. Sie kauften sich neue Prothesen für 2000 € und konnten sie nicht tragen – oder zurückgeben, da „ja der Allergietest negativ war“. Hier hilft nur der 7-Tages-Epikutantest, um unnötige Kosten zu ersparen. Wir kennen Patienten, die 6 allergisierende Totalprothesen gekauft hatten.

 

Die Testpflaster werden eine Woche lang auf die Oberarme gebunden. Nach der Pflasterabnahme wird markiert und die Stelle mehrmals abgelesen, fotografiert.

Fotos und ausgefülltes Testprotokoll senden Sie ans TOX CENTER. Ein dermatologisch ausgebildeter Arzt erstellt kostenlos einen Allergiepass. Dies ist für den Patienten unglaublich wertvoll. Endlich weiß er, was er nicht verträgt und was die Ursache seiner Leidensgeschichte ist. Natürlich werden alle Antidote wie DMPS, DMSA, Tetracyclin-Salben usw. ebenfalls vorher getestet. Man kann sich nicht vorstellen, wie viele Allergien dabei entdeckt werden. Von den Allergietesten erfuhren wir am meisten über unsere Anrufer. Viele Probleme sind dann plötzlich geklärt.

Auch die Besserung kann man objektivieren, wenn die Teste dann wieder negativ sind.

 Das TOX Center e.V. sendet gegen Voreinsendung von 50.-€ pro Testplatte die häufigsten krankmachenden Substanzen alles zu, was heute über einer Langzeit-Allergie zu einer tödlichen Autoimmunkrankheit führen kann. Es gibt 12 Testplatten à 10 Testsubstanzen. Die meisten Substanzen kommen von der Firma HAL.

Das Foto ist zur Dokumentation der Hautveränderung sehr wertvoll, Krankenkassen haben damit sehr vieles bezahlt.

Das angenehmste für die Kranken ist, dass plötzlich ein Aufatmen von allen behandelnden Ärzten und den Krankenkassen ausgeht. Plötzlich wird der vermeintlich "psychisch Kranke" wieder handfest organisch krank und viele meinen, jetzt wäre die Zeit für Medikamente gekommen. Da wir bei Metallen immer Titan, das in allen Pillen enthalten ist, mittesten, verderben wir auch hier wieder das Geschäft.

Für Prothesen haben wir alle Allergieteste. Die früher üblichen Plättchen sind völlig untauglich, da die meisten Prothesenallergien erst nach Monaten vom Patienten erkannt werden. Der teuere LTT-Test und der billige Epikutantest à 5.-sind Voraussetzung, dass man nicht 1000.-€ umsonst für eine Prothese investiert.

 Die Notwendigkeit der im Einzelfall zu testenden Substanzen erkennt der Toxikologe im Kiefer-Panorama-Röntgen-Aufnahme (OPT).

 Epikutantest über sieben Tage ablesen:

 

Die Substanzen müssen sieben Tage unverändert auf der Haut bleiben.

 

Die erste Ablesung erfolgt eine Stunde nach Abnahme des Pflasters und Zutritt von Luftsauerstoff, denn dann entstehen erst die Hautveränderungen.

 

Die Zweitablesung erfolgt am Abend, die dritte am nächsten Tag.

 

Ein Foto dokumentiert die positive Reaktion für die Krankenkasse und Ungläubige.

 

Früher übliche Epikutanteste über 48 Stunden sind wertlos für Zahnflickstoffe und Wohngifte, sowie Prothesen und Füllstoffe.

 

Quelle: Daunderer M.: Amalgam Patienteninformation.6.Aufl., Bestellung

 

 

(Auszug aus meiner neuen Biografie)