2010 Eitertaschen kann man nicht systemisch behandeln

Frage:

ich habe, wie von Ihnen auf Ihrer Homepage vorgeschlagen, einen molekularbiologischen Test zum Nachweis von Parodontitis-assoziierten Mikroorganismen durchführen lassen.

 

Vier Marker-Mikroorganismen zum Nachweis der Parotontose wurden gefunden:

 

- Ac. actinomycetencomitans

- Prevotella intermedia

- Porphyromonas gingivalis

- Bacteroides forsythus

 

Das Testergebnis habe ich in der Anlage beigefügt.

 

Folgende Therapie wird mir vorgeschlagen:

 

Amoxicillin (z.B. Amoxypen-Tabl. 0,75g, 3x1 Tabl für 6 Tg)

 

und Metronidazol (z.B. Clont-Filmtabl. 400, 3x1 Tabl. für 6 Tg)

 

sowie unterstützend

 

Chlorhexidin-Gel.

 

Meine Frage ist, ob die vorgeschlagene Medikation aus Ihrer Sicht zielführend ist.

Antwort

Nach gründlichem Ausfräsen des toten Gewebes in die jeweiligen Eitertaschen mit Salbenstreifen einfügen.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der Zahnarzt die Eitertaschen reinigen kann.

Sie haben dies im Gegensatz zu Chirurgen nicht gelernt, arbeiten nicht steril.

In eine Eitertasche dringen keine geschluckten Antibiotika/Antipilzmittel ein.

Die systemische Behandlung ist reine Psychotherapie!!

Vier Wochen nach seiner Therapie weisen Sie mit Sicherheit

Die gleichen Bakterien und Pilze nach!

Bitte teilen Sie uns ihren Kontrollbefund wieder mit!