Eiterkiefer ohne sterile Behandlung tödlich

Eiter im Kieferknochen kann stündlich tödlich enden, wenn er ins Blut einbricht und eine Blutvergiftung (Sepsis) auslöst.

Die Wahrscheinlichkeit eines Todesfalles hängt ab:

 

Eiter heilt nicht von alleine aus, selbst Antibiotikainfusionen erreichen den Kieferknochen nicht in einer effizienten Konzentration. Antibiotika als Saft oder Pillen sind völlig wirkungslos. Eine Identifizierung der Erreger ist nur vor Ort durch Abstrich und seine sofortige Untersuchung im Labor nach Anzüchtung und Erregertestung möglich.

Der Erfolg der Behandlung hängt nicht ab vom Zähneziehen, das natürlich Voraussetzung für eine anschließende Behandlung mit örtlich eingebrachten Antibiotika ist, sondern ausschließlich davon wie und wie steril die Nachbehandlung erfolgte. Hierbei wird am meisten gepfuscht.

 

Nur ganz wenige Zahnärzte arbeiten hochsteril, was die Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit am offenen Knochen ist.

Der Laie erkennt den steril arbeitenden Zahnarzt daran, dass

 

Ohne sterile Arbeit am offenen Kieferknochen gilt jedes Manipulieren als Mystik ohne Effekt.

Spätestens seit Semmelweiß ist der Wert der Desinfektion jedermann bekannt.

Nur eine ordentliche Desinfektion verhindert bei Eiter im Kiefer Todesfälle sicher.

Wer bei Eiterverdacht keine Bakteriologie macht, hält seinen Patienten für ignorant.

Neue Herdsanierer führen bakteriologische Abstriche nie im Zahnfach durch, sondern stets am Rand, also an der Mundschleimhaut, wo alle denkbaren Bakterien vorkommen dürfen (deshalb bekommen Zungenküsse nur diejenigen, die man bestens kennt und ihnen vertraut!).

Steriles Arbeiten erleben wir fast nur in Zahnkliniken oder bei Privatpatienten, denn Pflichtkrankenkassen erlauben (und bezahlen) kein steriles Arbeiten, sie gehen davon aus, dass Eiterkiefer ausschließlich stationär in Zahnkliniken saniert werden.

 

Vom niedergelassenen Zahnarzt nimmt man an, dass er ausschließlich für die Vergiftung mit Amalgam von Kindern und allen Kranken zuständig ist. Dies wird auch am besten bezahlt.