G3

Daunderer

Drogen

Diagnostik und Therapie

Kompendium

der Klinischen Toxikologie

Teil III - Band 3

ecomed


Vorwort

Seit alters her bedrohen Drogen die menschliche Existenz. In unserer Zeit spielen die Drogen eine bedeu­tende Rolle, da einerseits die seelische Belastung des modernen Menschen stark zugenommen hat und an­dererseits der Glaube an die Chemie mit ihren positiven Wirkungen auf den Organismus noch übermächtig ist und mit dem Wunsch einhergeht, die Freizeit mit Drogen zu verplanen.

Auch auf diesem Gebiet muß sich erst allmählich die Kenntnis durchsetzen, daß Chemikalien im menschli­chen Organismus nach einer kurzen erwünschten akuten Wirkung auch eine unerwünschte langfristige Wirkung haben, deren volles Ausmaß von den Prädispositionen des jeweiligen Organismus abhängen, die wir in der Regel zuvor noch gar nicht gekannt haben. Zu jeder akuten Wirkung gesellt sich eine chronische - oder - an jede positive Wirkung schließt sich eine negative an. Die negative Wirkung aller Drogen äußert sich zunächst im zentralnervösen Bereich, hier besonders im psychischen. Allen Drogen ist gemeinsam, daß sie langfristig die Lebensfreude dämpfen und zum Aktivitätsverlust fuhren. Durch sie verlernen die Men­schen, sich geschickt mit Alltagsproblemen auseinanderzusetzen.

Die Therapie eines Drogenabhängigen - ganz gleich, ob von Alkohol, Beruhigungsmitteln oder Opiaten abhängig - ist deshalb so schwierig, weil nach einer leicht zu bewältigenden Entgiftung ein jahrelanges Lernverhalten in allen Lebensbereichen einsetzen muß. Zu diesem immensen Arbeitspensum ist nur derje­nige bereit, der fast alle Nachteile der Drogenabhängigkeit am eigenen Leib verspürt hat und der eine dro­genfreie Bezugsperson zu dieser Bewältigung heranziehen kann. Allen Mitarbeitern und Freunden sei an dieser Stelle für die vielen wertvollen Anregungen gedankt.

München, im Dezember 1990                                                          Dr. mcd. Dr. mcd. habil. Max Daundercr


Inhaltsverzeichnis m-3.1

Inhaltsverzeichnis


Inhalt Band 3

Vorwort   5


Kapitel Kennziffer


 


Hinweise zum Gebrauch   6 Inhaltsverzeichnis   7

Allgemeine Therapiehinweise   9    ..................................

Das ABC der toxikologischen Notfallhilfe   9

Leitschema zur Behandlung von Vergiftungen   10

Differentialdiagnose   11

Entzugs- und Intoxikationserscheinungen   12

Anzeichen für Medikamenten- oder Drogenmißbrauch   15

Gegengifte und Therapeutika   19

Toxikologische Einzelstoffinformationen   25     ..............


III-3.3


 


Acetylsalicylsäure

Alkohol

Amfepramon/Diethylpropion

Amphetamine

Apomorphin

Atropin

Baclofen Barbiturate Benzodiazepinderivate Buprenorphin

Cannabis

Carbromal

Clomethiazol

Cocain

Codein

Coffein


Dihydroergotamin Diuretika

Heroin

Laxantia

Lcvopropylhexedrin Levorphanol Lysergsäurediethylamid

Mescalin

Metamfepyramon

Metamphetamin

Methadon

Methaqualon

Methylphenidat

Morphin


Naloxonhydrochlorid Nicotin

D-(+)-Norpseudo-

ephedrin Norpseudoephednn

Opium

Penatzocin

Pethidin

Phenacetin

Phenylcyclidin

Propoxyphen

Psilocybin

Schnüffelstoffe

Tilidin Tramadol


Stichwortverzeichnis   .                                                                                                                        HI—3.4