DMSA während der Amalgamentfernung

Fragen:

1. Ist es zu empfehlen DMSA in Kapselform begleitend zur Amalgamsanierung einzunehmen? (Reicht med. Kohle um Schwermetalle im Magen zu binden und über den Darm wieder Auszuscheiden?)

2. Wann wäre DMSA angezeigt? Vor oder nach der Amalgamentfernung?

3. Wäre DMSA auch notwendig wenn Amalgam gefüllte Zähne nur gezogen werden?

 

Antwort:

Grundsätzlich sollte vor jeder Amalgamsanierung eine umfassende Diagnostik in folgender Reihenfolge durchgeführt werden:

1. OPT (Amalgamspiegel, Amalgam unter oder zwischen den einzelnen Wurzeln, Amalgam-Allergie, Palladium: Vorsicht mit DMSA, tote Zähne,

MS-Zeichen, MCS: Olfactorius-Tumor usw.)

2.MR-Kopf bei Hirnsymptomen (MS-Herde:Vorsicht mit DMSA, Hirnatrophie,

Schizophrenie-Herde, BSE-Herde)

3.Langzeit-Epikutanteste auf Vorhandenes und die geplanten Alternativen.

4.Nach Ausschluß obiger Kontraindikationen DMSA-Test.

 

Falls ein DMSA-Test deutlich positiv ausfällt, z.B. über 500µg/g Kreatinin im Urin sollte nach jedem Ausbohren stets eine Kapsel DMSA zur Verhinderung jeder zusätzlichen Neuaufnahme von Quecksilber ins Gehirn erfolgen.

 

In allen anderen Fällen genügt völlig nach dem Bohren das Trinken von 10 Gramm Medizinalkohle (Kohle-Pulvis, Dr.Köhler Chemie).

Vorher sollte der Mund mit Natriumthiosulfatlösung ausgespült werden (Dr.Köhler Chemie).