II – 3.2 Therapie Handbuch der Umweltgifte Daunderer Einführung
DMSA
Synonyma:
Dimercapto-succinic acid, Dimercaptobernsteinsäure, Meso-2,3-Dimercaptobernsteinsäure
Chemische Formel:
COOH |
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I |
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H – C |
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SH |
I |
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H – C |
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SH |
I |
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COOH |
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Vorkommen:
Kapseln DL- oder 2,3-meso-Dimercaptobernsteinsäure, letztere
im deutschen Chemiegroßhandel (Fa. FLUKA, Best.Nr. 30 492,Tel.0800-51 55 000),
Einzelherstellung in jeder Apotheke (Kaps. á 100, 200 mg).
Ampulle 2%ig (200mg in 10 ml steril), Klösterl Apotheke in München Tel-089/54 34 32
11
Indikation:
Nervensymptome:
-
Aggressivität
- Angst vor Neuem
- Angst zu ersticken
- Antriebslosigkeit
- Asozialität
- Atemnot
- Aufbrausen
- Aussprache verwaschen
- Bandscheibenschaden
- Bauchschmerzen
- Bettnässen
- Bewusstseinsstörung
- Blick für Wesentliches fehlt
- Denkstörung, zeitlich, räumlich
- Depression
- Desinteresse
- Doppelbilder
- Drogenabhängigkeit
- Empfindungsstörungen
- Energielosigkeit
- Epileptische Krämpfe
- Erblindung
- Ermüdung, ständige
- Erröten, leichtes
- Erschöpfbarkeit, rasche
- Erstickungsgefühl
- Ertaubung
- Essstörungen
- Frigidität
- Gedächtnisstörungen
- Gedächtnisverlust
- Gedanken, trübe
- Gefühl, hinter einer Mattscheibe zu sein
- Gefühl, neben sich zu stehen
- Gehirnerkrankung
- Gelenk- und Gliederschmerzen
- Geruchsstörung
- Geschlechtliche Erregbarkeit verändert
- Gesichtslähmung
- Gesichtszuckungen
- Gespanntheit, innere
- Gleichgewichtsstörungen
- Größenwahnsinn
- Herzneurose
- Herzrhythmusstörungen
- Hitzewallungen
- Hochdruck
- Hörstörungen/Hörsturz
- Hyperaktivität
- Hypersexualität
- Hyperventilationstetanie
- Hysterie
- Impotenz
- Ischialgie
- Karzinophobie
- Knochenschmerzen
- Kopfschmerzen (Migräne)
- Krebsangst
- Kreuzschmerzen
- Lähmungen
- Leibschmerzen
- Lernschwäche
- Libidostörung
- Meniskusschmerzen
- Menschenscheu
- Merkfähigkeit reduziert
- Minderwertigkeitsgefühl
- Müdigkeit
- Multiple Sklerose
- Mundschmerzen
- Muskelschwäche, -krämpfe
- Muskelzuckungen
- Nervenschwäche
- Neurose
- Nervosität
- Ökochondrie
- Panikanfälle
- Pelzigkeit
- Polyneuropathie
- Rauchen
- Reaktion verlangsamt
- Reizbarkeit
- Rückenschmerzen
- Schiefhals
- Schizophrene Störung
- Schlaflosigkeit
- Schlafapnoe (Kindstod)
- Schluckauf
- Schmerzen
- Schreckhaftigkeit
- Schreikrämpfe
- Schüchternheit
- Schwächegefühl
- Schwindel
- Sehnen-, Bänderschmerzen
- Selbstmordneigung
- Sehstörungen
- Speichelfluss
- Stimmungslabilität
- Stottern
- Taubheitsgefühle
- Tics
- Trigeminusneuralgie
- Unentschlossenheit
- Unruhe, innere
- Verfolgungswahn
- Vegetative Dystonie
- Wahnvorstellungen (Halluzinose)
- Weinen, Neigung dazu
- Wutausbrüche
- Zähneknirschen
- Zittern, verstärkt bei Intention
- Zitterschrift
Immunsymptome:
- Allergien
- Akne
- Anorexie
- Appetitlosigkeit
- Aphthen, rezidivierend
- Asthma
- Atemnot, anfallsweise
- Blähungen
- Bläschen im Mund
- Blutarmut
- Blutdruck hoch/niedrig
- Blutgerinnungsstörung
- Blutzuckererhöhung
- Bronchitis
- Cholesterin hoch
- Darmerkrankung, -entzündung
- Dermatitis, perioral
- Durchfälle
- Durchblutungsstörungen
- Eisenmangel
- Essstörung
- Ekzeme
- Elektrosensibilität
- Flechtenerkrankung
- Formaldehydallergie
- Frösteln
- Füße, kalte
- Gefäßkrämpfe
- Gelenkschmerzen
- Gewichtsverlust
- Gingivitis
- Haarausfall
- Harndrang, ständiger
- Herzmuskelentzündung
- Hormonstörung
- Hustenreiz
- Hypophysentumor
- Immunschwäche
- Infektneigung
- Ischialgie
- Juckreiz
- Kinderlosigkeit
- Kindsmissbildung
- Kindstod
- Kontaktstomatitis
- Krebs
- Leberschaden
- Lichen ruber Mundschleimhaut
- Magengeschwür
- Menstruationsstörungen
- Metallgeschmack
- Mundschleimhaut kupferfarben
- Myome
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Neurodermitis
- Nierenschaden
- Paradontose
- Pilzerkrankung
- Rachenschmerzen
- Regelstörungen
- Rheuma
- Schnupfen, hartnäckiger
- Schuppen flechte
- Unfruchtbarkeit
- Urin viel (wenig)
- Verstopfung
- Virusinfekte
- Wasserkopf
- Zahnverfall
- Zahnfleisch blauviolett
- Zahnfleischentzündungen
- Zinkmangel
- Zyklusstörungen
Krankheiten
- Addison
- Allergien
- Alveolitis
- Alzheimer
- Amyotrophe Lateralsklerose
- Anämie, hämolytische
- Anämie, perniziöse
- Anorexie
- Asthma
- Augen, Sjögren-Syndrom
- Augenerkrankung, sympathische
- Basedow-Schilddrüsenüberfunktion
- Bechterew-Krankheit
- Blutgerinnungsstörungen
- Chronic-fatigue-Syndrom
- Churg-Strauß-Syndrom
- Colitis ulcerosa
- Crest-Syndrom
- Crohn-Krankheit
- Dermatomyositis
- Diabetes mellitus
- Duchenne-Aran-Syndrom
- Eklampsie
- Endocarditis
- Feer-Syndrom
- Felty-Syndrom
- Fibromyalgie
- Gefäßleiden (Vasculitis)
- Goodpasture-Syndrom
(Niereninsuffizienz)
- Guillain-Barré-Syndrom
- Haarausfall, totaler (Alopecia totalis,
areata)
- Hepatitis, chronisch und viral
- Herzbeschwerden
- Herzbeutelentzündung (Pericarditis)
- Herzmuskelentzündung (Myocarditis)
- Hirnschrumpfung, angeborene
- Hodgkin-Krankheit
- Hörschwäche
- Kindstod, plötzlicher
- Klfine-Levin-Syndrome
- Kleinhirnatrophie
- Krebs (Brust, Dickdarm, Pankreas,
Magen, Lunge)
- Leberzirrhose, biliäre
- Leukämie (akute myeloische,
lymphatische)
- Leukopenie
- Lungenfibrose
- Lupus erythematodes
- Magenschleimhautatrophie
- Menopause, frühe
- Meulengracht
- Mikroinfarkte
- Miller-Fischer-Syndrom
- Mittelmeerakne
- Mononucleose
- Motoneuronensyndrom
- Multifocal motorische Neuropathie
- Multiple Chemical Syndrom
- Multiple Sklerose
- Muskelatrophien
- Myasthenia gravis
- Myxödem, primäres
- Narkolepsie
- Nerzhautablösung
- Neurodermitis
- Nierenentzündungen
- Pemphigoid
- Pemphigus vulgaris
- Polyarthritis
- Psoriasis
- Raynaud-Krankheit
- Rheuma (Arthritis)
- Rheumatisches Fieber
- Schilddrüsenentzündung (Hashimoto)
- Schilddrüsenkrankheiten
- Schizophrenie
- Sehschwäche
- Sharp-Syndrom
- Sklerodermie
- Sprue (Durchfälle)
- Stiff-Man-Syndrom
- Thrombozytopenien
- Thrombozytose
- Thyreotoxikose
- Tourette-Syndrom
- Unfruchtbarkeit
- Ureitis, phagozytische
- Vasculitis (Herz-, Hirninfarkte)
- Wasserkopf, angeborener
- Wegenersche Ciranulomatose
- Willebrandt-Jürgens
- Wilms- Tumor
- Wilson
- Zirrhose, kryptogene der Leber
- Zöliakie
- Zuckerkrankheit
Dosierung:
Intervall-Therapie mit 3-5 mg/kg
Körpergewicht oral.
3-12 (5) mg/kg/d oral,
Wiederholung frühestens nach 14 Tagen, in der Regel in großen Abständen: etwa
alle 6 Wochen.
Bei chronischen
Vergiftungen sollte das Antidot nüchtern gegeben, 30 Min. nichts gegessen,
jedoch getrunken werden.
Die
intravenöse Injektion von DMSA ist die effektivste Form der Antidotgabe und
wird daher vom Tox-Center e.V. für den einmaligen Test bevorzugt. Man sollte man
die Ampulle stets langsam in eine Vene spritzen. Damit dies langsam geschieht,
beträgt das Lösemittel zehn Milliliter. Damit es an
der Venenwand nicht brennt ist eine Spur Natronlauge zum Alkalisieren
enthalten.
Die
Injektion in den Muskel ist nur wegen des großen Volumens problematisch, zwei Depots sind besser.
Nebenwirkungen:
Eventuell
vorübergehende Müdigkeit (wesentlich verstärkt bei gleichzeitiger
Alkoholaufnahme), bei bestehendem grippalen Infekt durch Zinkausscheidung
Verstärkung mit Gliederschmerzen, vorübergehende Hemmung der
Nierenausscheidung.
DMSA
fördert bei wiederholter Gabe in Form von Kapseln die Allergie darauf sehr
stark, nach Ampullen besteht keine so große Allergisierung.
Die
Allergieentstehung ist besonders stark, wenn kaum ein Gift ausgeschieden wird
(bei Kapseln im dritten Stuhl nach dem Schlucken, nach Ampullen im Urin).
Bei
einer Chelatbildner-Allergie kann man nur noch chirurgisch die Metalle aus dem
Kiefer entfernen.
Der
morgendliche Test auf Leichen- und Eitergifte im Speichel sowie das
dreidimensionale CT (beides vom Zahnarzt auf Kasse verschrieben) sagen dem
Kranken, ob und wie viel er machen lassen muss, um die Metalle, die im Eiter
liegen zu entfernen.
Kontraindikation:
Giftherde im Magnetbild-Kopf (Multiple Sklerose,
Schizophrenie-Psychose), hier kann es zu einer wesentlichen Verschlechterung
kommen.
DMSA-Gefahr bei Eiter
DMSA
wiederholt zu geben ist bei Eiter nicht nur verboten, sondern mit einer akuten
Lebensgefahr verbunden. Dies gilt nicht für den ersten DMSA-Spritzentest.
Eiter ist im
Idealfall abgekapselt und führt „nur“ zu Organschäden (Herdbeziehung). Akut
lebensbedrohlich wird es jedoch, wenn der Eiter in die Blutbahn einbricht, es
zur Sepsis, d.h. Blutvergiftung kommt. Dies kann zum plötzlichen
Sekunden-Herztod führen.
Da ein Eitergebiet
über den Blutweg nicht erreichbar ist, ist DMSA gegen das Metalldepot
wirkungslos – ebenso wie Antibiotika gegen den Eiter. Wenn DMSA aber die
„Metallkapsel“ des Eiterherdes aufbricht, kann dies über die Eiterausschwemmung
zum plötzlichen Herztod führen. Der Eiter muss
unbedingt ins Freie abfließen können.
Eiter verbietet wiederholtes DMSA! |
Metallherde im Knochen sind
immer in einem Eitersee eingeschlossen. Nicht das Metall führt zu Organschäden,
sondern seine Allergiefolgen, der Eiter.
Metall-Herde im Knochen müssen operativ entfernt
werden.
Wechselwirkungen:
Die gleichzeitige Gabe von Kohle sollte bei oraler Aufnahme vermieden
werden, da sonst mit einer verminderten Resorption von DMSA gerechnet werden
muss und damit mit einer Beeinträchtigung der Wirksamkeit. Kohle bindet DMSA
etwa 3 Tage lang.
Wirkungscharakter:
DMPS
und DMSA haben völlig verschiedene Stoffwechselvariationen.
DMSA
ist stärker fettlöslich und wirkt daher sehr viel energischer im Gehirn. Dies
bedeutet aber zugleich, dass die gegen das Gehirn gerichteten Nebenwirkungen
sehr viel größer sind.
Durch
die hohe Fettbindung (Lipoidlöslichkeit)
wirkt bei Fettleibigen DMSA wesentlich schlechter als DMPS. Zudem ist
bei ihnen das Allergierisiko wesentlich höher, da DMSA nach einer Gabe lange
Zeit in kleinen Dosen aus dem Fettgewebe abgegeben wird, was die Allergisierung
stark fördert.
Unter
erfahrener ärztlicher Überwachung eignet sich DMSA aber besonders gut zur
Hirnentgiftung.
Vorraussetzung
dafür ist jedoch, dass im Gehirn in der Nähe des Stammhirns sich keinerlei
MS-Herde befinden dürfen.
Spritzen
haben nur Sinn bei einer frischen chronischen Vergiftung oder stark erhöhtem
alpha1-Mikroglobulin.
Kapseln
sind viel zu teuer und nur zu empfehlen, wenn man keine Spritzen bekommen kann.
Die
beste und sicherste Form der Entgiftung ist mit dem Schnüffeln:
der
Inhalt einer DMSA-Ampulle wird in ein kleines Schraubgefäß umgefüllt (oder der
Rest der Ampulle vom Spritzen) und jahrelang davon im Abstand von 6 Wochen
sechs Mal daran geschnüffelt und der dritte Stuhl auf Quecksilber halbjährlich
untersucht.
Mit
zwei Kapseln zu 100 mg DMSA in zwei Esslöffeln Leitungswasser geschieht
derselbe Effekt.
Die
Lösung kann sicher drei Jahre im Kühlschrank stehen und effektiv bleiben. Wenn
sie nicht mehr nach Schwefel riecht, kann man ein Körnchen Soda (Bikarbonat)
hineinwerfen, dann schäumt es kurz auf und ist wieder lange effektiv.
Eine
zubereitete DMSA- Lösung muss jedoch am gleichen Tag i.v. gespritzt werden,
diese darf man nicht aufheben!
DMSA hat die
geringste Toxizität von allen Schwermetallantidoten: DMPS ist um den Faktor 7,
DMSA um den Faktor 20 weniger toxisch als Dimercaprol.
Die DL-Form ist
wirksamer als die Meso-Form (Cadmium 3fach); jedoch derzeit nur in den USA
erhältlich.
Die
Gesamtausscheidung ist etwas geringer als beim DMPS, die Ausscheidung aus dem
Nervensystem ist verstärkt.
Cadmium wird durch DL-DMSA
dreimal stärker ausgeschieden als von meso-DMSA (26- bzw. 9fach), DMPS ist
jedoch fast ineffektiv.
DMSA scheidet dreimal mehr
Arsen aus als DMPS, das 28mal effektiver ist als Dimercaprol (Sulfactin).
DMSA scheidet ebenso viel
Blei aus wie CaNa2EDTA.
DMSA entgiftet organisches
Quecksilber besser als DMPS, das dafür besser anorganisches Quecksilber
entgiftet.
DMSA ist das effektivste Antidot zur Entgiftung des Gehirns von
Quecksilber.
Es wurde als Prophylaktikum
einer gewerblichen Quecksilbervergiftung vorgeschlagen (OKONISHNIKOVA 1971).
DMSA scheidet Kupfer ebenso stark aus wie DMPS (2fach, D-Penicillamin
hingegen 10-20fach). Die Ausscheidung von Zink ist ebenso stark.
DMSA wirkt auch gegen Kobalt, Silber, Platin und Nickel,
es ist wirkungslos gegen Eisen, Aluminium, Barium, Beryllium, Wismut, Chrom,
Magnesium, Mangan, Selen, Zinnoxid, Triethylzinnsulfat, Strontium.
Die Giftausscheidung
steigt unter DMSA auf Antimon 6fach, Strontium 2fach, Thallium 11fach und Palladium 12fach an.
DMSA als Spritze entgiftet
Palladium schwach aus dem Gehirn.
Dimercaptobernsteinsäure
ist chemisch den Desinfektionsmittel nahestehend und hält sehr lange, zumindest
sicher die drei Jahre, die nach Arzneimittelgesetz empfohlen werden. Stets kühl
gelagert hält die reine Chemikalie sicher 15 Jahre, die Kapseln verkleben nach
ca. 8 Jahren.
DMSA während der
Amalgamentfernung
Fragen:
1.
Ist es zu empfehlen DMSA in Kapselform begleitend
zur Amalgamsanierung einzunehmen? (Reicht med. Kohle, um Schwermetalle im Magen
zu binden und über den Darm wieder auszuscheiden?)
2.
Wann wäre DMSA angezeigt? Vor oder nach der
Amalgamentfernung?
3.
Wäre DMSA auch notwendig, wenn Amalgam
gefüllte Zähne nur gezogen werden?
Antwort:
1.
Grundsätzlich sollte vor jeder Amalgamsanierung eine umfassende Diagnostik in
folgender Reihenfolge durchgeführt werden:
-
OPT (Amalgamspiegel, Amalgam unter oder
zwischen den einzelnen Wurzeln, Amalgam-Allergie, Palladium: Vorsicht mit DMSA,
tote Zähne, MS-Zeichen, MCS: Olfactorius- Tumor usw.)
-
MR- Kopf bei Hirnsymptomen (MS-Herde:
Vorsicht mit DMSA, Hirnatrophie, Schizophrenie-Herde, BSE-Herde)
-
Langzeit- Epikutanteste auf Vorhandenes und
die geplanten Alternativen.
-
Nach Ausschluss obiger Kontraindikationen
DMSA- Spritzen-Test.
2
+ 3. Ein DMSA-Spritzentest vor der Amalgamsanierung verringert die
Verschlechterung durch das geschützte Herausbohren und vor dem Ziehen
amalgamgefüllter Zähne, was ja auch die Depots unter den Zähnen löst.
DMSA
(und DMPS) können Amalgam bei gleichzeitigem Vorhandensein von Gold im Mund
nicht mehr entgiften. Eine Reihe von Todesfällen bewies uns diese
Wirkungslosigkeit.Zudem verursachen beide Metalle Autoimmunkrankheiten und
Elektrosensibilität.
Metabolismus:
Meso-DMSA verlässt nach
oraler Gabe schnell den Magen: nach 15 Minuten befinden sich 57 % in den
Magenzellen, nach 36 Minuten 81 %. Die Spitzenaktivität im Serum ist nach 30
Minuten erreicht, das Meiste ist nach 2 Stunden aus dem Blut, 95 % haben den
Körper nach 24 Stunden über den Urin zu
16 %, über den Stuhl zu 70 % und 1,6 als CO2 über die
Atemwege verlassen.
Nach i.v. Applikation
werden 82 % über den Urin und nur 0,3 % über den Stuhl, 0,8 % als CO2
ausgeschieden. Hierbei ist die Ausscheidung über die Galle wesentlich geringer.
Toxizität:
LD50
Hund 4-6 g/kg oral (LIANG)
500 mg/kg/Tg 6 Wochen lang verursachte bei
Hunden Übelkeit, verminderte Nahrungsaufnahme, Gewichtsverlust, jedoch keine
Veränderungen bei EKG, Blutbild, Glukose, Leber- und Nierenfunktion. Autoptisch
fand sich lediglich eine leichte Entzündung im Duodenum.
200 mg/kg täglich verursachten keinerlei
Veränderungen.
Vorsichtsmaßnahmen:
Nicht bei akutem Virusinfekt ohne i.v. Zinkgabe sechs Stunden danach, viel
trinken, kein Alkohol.
Bei MS DMSA nur schnüffeln.
Weiterhin:
1.
Keine Wiederholung von DMSA, wenn die
Giftausscheidung von Quecksilber unter 50 µg/g Creatinin liegt und keine
Symptombesserung eintrat. Übrigens kann dann auch kein schwächeres Mittel etwas
Positives bewirken. Die sich unter laufender - sinnloser - DMSA- Gabe sich
einstellenden Organbesserungen würden auch sein, wenn man nicht das
Allergie-Risiko von DMSA in Kauf nehmen würde. Nicht indiziertes, d.h.
unnötiges DMSA verursacht Hirnschäden so wie Vitamin C, Vitamin B oder Selen.
2.
Gift und Gegengift müssen exakt in der Menge
zusammenpassen. Selbst Schwerkranke genesen unter der Minimaltherapie. Geduld
ist bei Hirnschäden oberstes Gebot.
3.
DMSA darf nur selten und hochdosiert gegeben
werden. Der Spritzen-DMSA-Test sollte mit 200 mg i.v. durchgeführt werden (10
mg/kg/KG). Kinder die Hälfte, Säuglinge ein Viertel. Ohne dieses
Messergebnis ist keine Aussage über die Schwere der Vergiftung möglich;
man weiß sonst nicht, wie hoch und wie
lange das Antidot eingenommen werden soll. Durch häufige kleine Dosen kommt es zur
Allergisierung, die dann eine weitere notwendige Gegengiftbehandlung verhindert. DMSA
hochdosiert als Spritze ist ohnehin viel wirkunsvoller als DMSA-Kapseln.
4.
Streng verboten ist eine DMSA-Spritze in die
Schilddrüse, den Kaumuskel o.ä Dies kann
zu schwersten Nervenschäden mit lebensbedrohlichen Krankheitsbildern führen.
Auch ist mit bleibenden Schäden zu
rechnen. Zudem ist eine Spritze in Organe sinnlos, da die Wirkung systemisch,
d.h. über den Blutweg geschieht.
5.
24-Stunden-Urin auf Gifte werden in der
gesamten Klinischen Toxikologie nur dann gemacht, wenn man nicht weiß, wann ein
Gift während der Arbeit den Körper vergiftet oder, wenn man nicht weiß, wann es
ausgeschieden wird. Es stammt noch aus der Zeit, als Amalgamverherrlicher alles
daran setzten, um Giftwerte fürs Auge möglichst niedrig zu halten. Man weiß
exakt, dass es 20 Minuten braucht, bis das Gegengift an den Wirkort gelangt,
binnen einer knappen Stunde ist jedes Gift, das sich außerhalb der Zellen
befindet, gebunden, dies ist der richtige Messzeitpunkt. Nach 3,5 Stunden wird
überhaupt kein Gift mehr ausgeschieden - auch kein Zink, Kupfer u.a. Die
Verdünnung mit 20 Stunden giftfreien Urins hat nur einen politischen
Hintergrund der niedrigeren Werte. Ärzte intereressiert die Politik
nicht, nur das eigentliche Gift. Abgesehen davon hat sich in der Praxis
gezeigt, dass die Störanfälligkeit des Sammeln von Urin über 24 Stunden durch
Vergessen, Verschütten usw. viel zu groß ist. Eine Wiederholung ist nicht
möglich, da nur die die Giftwerte der ersten Antidotgabe zur Messlatte für die
gesamte Therapie zählen.
6.
Selen und Zink zu DMSA zu geben ist
unsinnig und gefährlich, weil:
- Zink durch DMSA sofort ausgeschieden wird (wenn, dann müsste man es 6 Std.
danach geben; ist aber unnötig!),
- durch die Zinkbindung von DMSA fehlt es für die gefährlichen Gifte Hg und Sn
(Zinn), der Grenzwert wurde ohne diese Unabwägbarkeiten ermittelt,
- Selen fördert die Gifteinlagerung ins Gehirn. DMSA zur anschließenden
Hirnentgiftung reicht dann nicht mehr. Wenn (ist aber unnötig!!), dann kann man
es nur viele Stunden danach geben.
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