1988 DMPS fördert die Ausscheidung gespeicherter Metalle
Über meine Tätigkeit
als Dozent in der Sanitätsakademie erfuhr ich Anfang der 70er Jahre von dem
streng geheim gehaltenen Gegengift des Ostblocks, der uns angeblich mit
arsenhaltigen Chemiewaffen angreifen wollte und der seine Soldaten mit
"Unithiol" schützen wollte. Bei Versuchen stellte man fest, dass
Soldaten mit Amalgam
damit nicht vor Arsen
geschützt werden konnten, weil das Antidot dann Quecksilber ausscheiden wollte.
Daher interessierte ich mich dafür als "Amalgam- Diagnostikum". Lange
brauchte ich, ehe mir ein Aralbesucher einen Karton Ampullen, der dort wenige
Pfennige kostete und der damit von seiner Amalgamvergiftung erfolgreich geheilt
wurde, mitbrachte. Ich erreichte, dass eine deutsche Pharmaziefirma dies
nachbaute. Allerdings kostete dies dem leitenden Bundeswehrtoxikologen und
Geheimdienstoffizier Weger
den Kopf, weil er mir
dabei half und sich dabei gewaltig bereichern wollte.
- Eine 18jährige
Botanikstudentin schluckte einen Kaffeelöffel voll Arsen, als sie einen kleinen
Streit mit ihrem Freund hatte. Der
Notarzt vor Ort ließ
mich gleich zu Hause verständigen. Sofort beschaffte ich das russische
Arsengegengift, das gegen chemische
Kriegswaffen bei der
Bundeswehr ebenfalls erprobt wurde.
Prof. Weger besorgte
es schnell. Beim Eintreffen der Patientin in der Klinik war schon alles
alarmiert. Noch auf der Trage des Notarztes liegend umarmte das süße Mädchen mich:"Gell, Herr Doktor, Sie schauen, dass nichts an
meiner Leber zurückbleibt". Niemand rechnete zu dieser Zeit mit ihrem
Überleben. Die Patientin bekam das Gegengift zweistündlich in riesigen Mengen.
Überraschenderweise blieb ein Nierenversagen durch das Gift aus, obwohl die
Giftwerte extrem hoch waren. Das Mädchen bekam keinerlei Organschäden. Das
verwendete Gegengift DMPS wurde später das bekannteste Gegengift - insbesondere
bei Amalgam.
Während der
Kaugummitest eher ein Politikum war, war der DMPS-
Mobilisationstest ein
wertvolles Diagnostikum der in der Niere gespeicherten Amalgamgifte und
zugleich ein heilbringendes Therapeutikum. Während Anfang der 90er Jahre
manchmal Patienten mit exzessiv hohen Werten herausgefischt wurde, war dies
nach Millionen Gegengift-Spritzen im neuen Jahrtausend eher die Ausnahme.
Zuletzt wurde das Antidot meist dann appliziert,
wenn wir es nie
gegeben hätten bei gleichzeitig im Mund befindlichem Palladium oder Gold, die Amalgam wie ein Magnet festhalten. Beim Vorlesungsversuch
wandert Quecksilber in kleinen Kügelchen
um den Ehering, der wie ein Magnet wirkt.
Da es DMSA nur in
China als Spritze gibt, muss hier Pulver verwendet werden, das wie das
DMPS-Pulver über die Leber in den Darm ausgeschieden wird. Die Entgiftung wird
hier im 3.Stuhl gemessen.
(Auszug aus meiner neuen Biografie)