DMPS Allergie durch eingenommenen Firlefanz

Sehr geehrter Herr Dr. Daunderer

 

Ihr Buch "Amalgam" sowie Ihre Epicutantests haben mir sehr geholfen. Vielen Dank!

 

Ich brauche Ihren Rat:

 

Bei mir wurde, u. a. mittels Ihren Epicutantests sowie einer Panoramaaufnahme des Kiefers eine schwere Belastung mit Amalgammetallen diagnostiziert (alle Bereiche der getesteten Amalgammetalle waren weit über den Testbereich rot (+++), obwohl ich seit ca. 12 Jahren keine Amalgamplomben mehr in meinem Mund hatte). Einzig bei Titan zeigte sich keine Reaktion.

 

Ein vorheriger Entgiftungsversuch mit - leider - der gleichzeitigen Einnahme von Chlorella, Bärlauch und Koriander machten mich für ca. 3 Monate schwer krank (gleiche Symptome wie unten beschrieben).

 

Viele in Ihrem Buch beschriebenen Symptome trafen bei mir zu. So reagierte und reagiere ich sehr sensibel auf viele Medikamente und sogar auf einige Vitaminpräparate und Wein.

 

Es erfolgte eine metallfreie Sanierung meiner geflickten Zähne mit ungefärbter Glaskeramik (Empress 2), die mit Auqacem (Glasionomerzement) befestigt wurde.

 

Die erste DMPS-Spritze (i.v.) wirkte vorerst phänomenal! Ich hatte für drei Tage ein unbekanntes Wohlbefinden, wurde sehr aktiv - auch körperlich - und konnte das Leben richtig genießen. Dann folgten allerdings ca. 7 Wochen mit starkem Schwindel. (Die Hg-Werte im Urin waren etwas erhöht, aber nicht sehr viel.)

 

Die zweite DMPS-Spritze (i.m.) ertrug ich gut, spürte aber keine so phänomenale Verbesserung des Zustandes mehr wie bei der ersten Spritze (i.v.). Die dritte und vierte DMPS-Spritze (i.m.) waren von zunehmenden Nebenwirkungen begleitet, u. a. von Bauchschmerzen. Die fünfte DMPS-Spritze (i.m.) ertrug ich sehr schlecht: Mir wurde, kurz nach der Verabreichung, ca. während 3/4 Stunden, sterbenselend und während eines Tages war es mir unwohl. Die Schwermetall-Symptome, die eine Laserbehandlung des Kieferbereiches verursachte (siehe nachfolgend), waren dann allerdings stark vermindert.

 

Eine Laserbehandlung des Kieferbereiches bei der Zahnärztin - wegen einer Zahnbehandlung - verursachte massivste, bekannte Symptome: massive, giftige Kopfschmerzen (vorne und hinten aufsteigend), Kieferschmerzen bis z. T. brennend, elendes Befinden - kaum zum Durchstehen, Abgeschlagenheit, Unruhe - wie auf Nadeln, kraftlos, z. T. verändertes Befinden im linken Bein, halb schlecht im Magen, vermehrtes inneres Zittern, kalt, schlechter Geschmack im Mund, Druck auf Nieren und Leber, Schmerzen im Rücken sowie Gliederschmerzen, wie bei einer Erkältung; war schwer krank und in dieser Zeit arbeitsunfähig.

 

Gemäß meinem Arzt bin ich von seinen Patientinnen und Patienten derjenige, der am sensibelsten auf Medikamente und Behandlungen reagiere. Beispiel: Da seit ca. fünf Monaten die linke Schulter sehr schmerzt (keine Kalkablagerungen), wurde mir eine Neuraltherapie verabreicht (Lidocain in die Schulter und ein wenig in die Vene gespritzt). Die Folgen während dreier Wochen waren: brutales, elendes Befinden - kaum zum durchstehen, schwer krank, nicht arbeitsfähig, völlige Abgeschlagenheit, massive, giftige Kopfschmerzen, Schmerzen im Nacken und Rücken sowie Gliederschmerzen, zeitweise Schmerzen in der Herzgegend, vermehrtes inneres Zittern, Unruhe, kraftlos, kalt, schlechter Geschmack im Mund, sehr stark belegte Zunge, vermehrte Aktivität im Zahn- und Kieferbereich, Druck auf die Nieren, sehr schlechter Schlaf - wie bei Fieber, hatte jedoch keines: also wiederum die bekannten Symptome.

 

Seit ca. 1/2 Jahr schnüffle ich DMSA. Nun stellt sich die Frage, ob DMSA i.m. injiziert werden soll. Gemäss den Angaben auf Ihrer Website kann dies mit heftigen Nebenwirkungen verbunden sein, ja bei Eiterherden sogar sehr gefährlich werden. Ich testete deshalb DMSA mit Ihrem Epicutantest. Das Resultat war eine Rötung; gemäß Ihrer Klassifikation ein "?", wie dies bei allen andern Testmaterialien auf dem Pflaster Nr. 4 auch der Fall war, mit Ausnahme von Zink, wo keine Reaktion erfolgte und Natriumthiosulfat "++". (Zinkglukonat nehme ich regelmässig und merke jeweils eine positive Wirkung im Befinden. Mit Natriumthiosulfat spühlte ich jeweils den Mund nach dem Ausbohren der Gussinlays und Gussonlays.)

 

Eine aktuelle Kiefer-Panoramaaufnahme bei der Zahnärztin zeigte keinen schulmedizinischen Befund (keine Eiterherde).

 

Die Frage ist also, ob DMSA i.m. injiziert werden soll oder nicht, bei all den geschilderten Befunden. Oder soll ich weiterhin nur schnüffeln und allfällig mit Bärlauch und Koriander die Entgiftung unterstützen? Sie haben eine große Erfahrung. Was raten Sie mir?

 

Für eine Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar. Mit meiner Sensibilität gegenüber Medikamenten stellt sich zudem die Frage, wie ich bei einer allfällig notwendigen Operation der Schulter auf größere Mengen eines Lokalanästhetikums oder gar auf eine Narkose reagieren würde? Eine Verwendung eines Kontrastmittels bei einer  MRI-Untersuchung (enthält das Schwermetall Gadolinium), lehne ich ab. Das Risiko einer brutalen Reaktion ist mir zu groß. Natürlich würde ich sie - wie Sie raten – ohne Metall Kontrastmittel machen.

 

Mit freundlichen Grüssen, Markus H.

 

Antwort: Danach nie mehr Antidote, Kiefersanierung!