Bechterew Uveitis Arthritis muss das Amalgam raus
aus
Zähnen und Kiefer?
Frage: „Ich betreue
einen 44jährigen Patienten, der chronisch an verschiedenen
autoimmun-vermittelten Entzündungen leidet (M. Bechterew, zusätzlich wiederholt
Uveitiden beider Augen im Wechsel, Iridozyklitis, in den letzten Jahren auch
Gelenkschwellungen). Langjährige Kortisontherapie. Im Labor derzeit keine
Auffälligkeiten, keine Krankheitsprogression. Der Patient fragt nun, ob
eventuell ein Zusammenhang zwischen den 15 Amalgam-Füllungen seiner Zähne und
dem Auftreten der Uveitis gegeben sein könnte. Zahnärztlicher Befund anbei. Wie
soll ich ihn beraten?
Dr. med. Hans-Günther Wiechert, Arzt
für Allgemeinmedizin
Antwort
Dr.
med. Max Daunderer:
„Nach
wie vor bestehen 15 Amalgamfüllungen (neun zweiflächige, drei dreiflächige und
drei einflächige), daneben sechs Palladium-Brückenzähne. Im Speicheltest war
Quecksilber mit 79,4 mg/l krass erhöht. Im Panoramabild der Zähne findet sich
ein Metallsplitter, Karies unter vielen Amalgamfüllungen und den
Palladium-Kronen, eine dichte Amalgam- und Palladium-Ablagerung im Oberkiefer
sowie atypische Granulome an den Schneidezähnen (Darm- und Wirbelsäulen-Zähne).
Es
handelt sich bei den Symptomen sicher eindeutig um die Folgen einer
Metall-Unverträglichkeit (Amalgam und Palladium) mit konsekutiven Herdgeschehen
und den typischen Schäden der Aufnahmeorgane (Haut, Darm) und Speicherorgane
(Nerven, Augen, Leber und Gelenke),
AP 24, 1997