Atomkatastrophen vier von 1957-1986

 

September 1957:
Von einer der größten Atomkatastrophen der Geschichte erfährt die Welt erst Jahre später. In der sowjetischen Plutoniumfabrik Majak explodiert ein unterirdischer Betontank mit flüssigen, radioaktiven Abfällen. Mindestens 1000 Menschen sterben, 10 000 werden verstrahlt. Verlässliche Zahlen gibt es bis heute nicht. Ein 300 Kilometer langer und bis zu 40 Kilometer breiter Landstreifen ist seitdem verseucht. Der Fall wird erst 1976 durch einen emigrierten Wissenschaftler bekannt, 1990 offiziell bestätigt.

Oktober 1957:
In einer Anlage bei Windscale in Großbritannien bricht in einem zur Herstellung von Bombenplutonium genutzten Reaktor ein Feuer aus. Radioaktive Gase verseuchen ein Gebiet von mehreren hundert Quadratkilometern. Mindestens 39 Menschen sterben an den Folgen.

März 1979:
Zum bisher schwersten Atomunfall in den USA kommt es im Kernkraftwerk Three Mile Island/Harrisburg (Pennsylvania). Eine radioaktive Wolke wird noch mehrere hundert Kilometer vom Unglü
cksort gemessen. Mehr als 200 000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen.

April 1986:
Die weltweit schwerste Katastrophe bisher war die Explosion des Leichtwasser-Graphit-Reaktors von Tschernobyl in der Ukraine - damals Teil der Sowjetunion. 32 Menschen sterben sofort, tausende an den Spätfolgen nuklearer Verstrahlung. 120 000 Menschen müssen umgesiedelt werden. Wolken und Winde tragen die freigesetzte Radioaktivität auch nach Westeuropa.

dpa 12.03.2011

 

Die Atomgeschichte ist die denkbar größte Lügengeschichte! Alles, was geht, wird verheimlicht!