1997 Alzheimer durch Prionen ansteckend

Alzheimer wird auch durch Prionen ausgelöst (früher: BSE, HSE). Klinisch ist diese Form schwer zu unterscheiden, jedoch im Kernspin und im Bluttest (GFAP).

Auf einen Blick sieht man im Kernspin Kopf:

·        Alters-Alzheimer: generalisierte Hirnschrumpfung außen und innen

·        Prionen-Alzheimer: isolierte Nekroseherde, zentral mit Schizophrenie-Symptomatik

Die Unterscheidung hat aber große Konsequenzen im Pflegebereich.

Eine früher nicht erkannte BSE-kranke Kuh konnte über ihr Fleisch und fleischliche Nebenprodukte etwa 20 000 Personen mit BSE/Alzheimer anstecken.

Während die Latenzzeit beim Alters- Alzheimer 30-50 Jahre beträgt, beträgt sie bei der Aufnahme von Prionen nur wenige Jahre.

Anamnestisch hatten sich Prionenkranke vorher meist mit Chemienahrung ernährt.

 

So wurde vor einiger Zeit im Neurochirurgischen Operationssaal im Klinikum Großhadern der Universität München ein Patient operiert, der danach verstarb.

Bei der Sektion wurde festgestellt, dass es sich um eine Prionenerkrankung gehandelt hatte.

Danach wurde der gesamte Operationssaal mit einer Planierraupe inklusive der Wandfließen entkernt und das gesamte Operationsbesteck, der Anästhesiewagen und die gesamte Kleidung des Operationspersonals als Sondermüll entsorgt – ebenso wie der Aluminiumtisch des Sektionssaals.

Dies geschah nicht ohne Grund!

Alle plötzlich an Alzheimer erkrankten Patienten müssen möglichst früh ein Kernspin und einen Bluttest zum Ausschluss einer Prionenerkrankung bekommen.

Bis dahin müssen peinlichst genau die Ausscheidungen entsorgt werden und der Pfleger sich gründlich desinfizieren. Dies gilt besonders für die Kranken, die rundum mit Kot schmieren (und später die Maler beim Restaurieren gefährden).

Nachgewiesen Prionenkranke sollten auf Infektionsabteilungen betreut werden.

Untersuchungen des Institutes für Hirnforschung in Tübingen zeigen die Ansteckung von Alzheimer . Extrakte aus dem Hirn verstorbener Patienten wurden Mäusen injiziert. Im Gehirn der Tiere entwickelten sich Klumpen aus dem Eiweißstoff Beta- Amyloid, wie sie auch bei Alzheimer-Patienten wachsen. Folge: Nervenzellen, die für das Lernen zuständig sind, sterben ab.

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