Alzheimer
Schnelltest im Kernspin mit Computer ausgewertet
Ein internationales Team von Neurowissenschaftlern berichtet, dass Computer schneller und genauer anhand von MRT-Gehirnscans (Magnetresonanz- oder Kernspintomographie) Alzheimer bei Menschen erkennen können als Mediziner. Alzheimer ist die häufigste Demenzerkrankung, die im Alter auftritt, und wird durch so genannte Plaques, Ablagerungen in der grauen Hirnsubstanz, verursacht. Zwar kann Alzheimer erst wirklich nach dem Tod des Patienten anhand einer Autopsie festgestellt und von anderen Demenzerkrankungen unterschieden werden, aber eine frühestmögliche Diagnose ist wichtig, weil eine schnell einsetzende Therapie die beste Wirkung verspricht. Richtig diagnostiziert wird bei der ersten medizinischen Untersuchung aber nur die Hälfte der Fälle.
Zwar können Ärzte Alzheimer mit Gehirnscans,
Blutuntersuchungen und Gesprächen, also durch einen langwierigen und teuren
Diagnoseprozess, mit einer Genauigkeit von 85 Prozent erkennen, mit einem
Computerprogramm, das MRT-Bilder analysiert, konnte die Genauigkeit aber auf 96
Prozent erhöht werden, wie die Wissenschaftler in ihrem Artikel erklären, der in der aktuellen Ausgabe
der Zeitschrift Brain erschienen ist. Die
Wissenschaftler benutzten für ihre Studie ein Musterkennungsprogramm (linear
Support Vector Machines), das lernte, aus dem Vergleich von MRI-Scans
der Gehirne normaler älterer Menschen und der von Alzheimer-Patienten die
Strukturen zu erkennen, die auf Alzheimer schließen lassen. Bei den
Alzheimer-Patienten lag ein MRI-Scan vor, das vor dem
Tod gemacht wurde, und das Ergebnis der Autopsie.
Mit einer Genauigkeit von 96 Prozent lassen sich damit aufwändige und
weniger genaue Diagnoseverfahren ersetzen, wobei zudem die Erkennung billiger
und weitaus schneller erfolgt. Auch bei einer noch frühen Alzheimer-Erkrankung
konnte eine richtige Diagnose durch die automatische Auswertung mit einer
Genauigkeit von 89 Prozent gegeben werden. Eine frühe Diagnose ist wichtig,
weil Symptome, die auf Alzheimer hinweisen, erst in einem relativ weit
fortgeschrittenen Stadium entstehen, wenn bereits große Teile des Gehirns
geschädigt sind. (fr/Telepolis)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/103958
Viel
einfacher und billiger wäre der Schnelltest im Blut, der bei jeder Schlachtkuh
mit Verdacht auf BSE gemacht wird, aber
dies ist NICHT ERLAUBT WEGEN DER UNGEHEUEREN ANZAHL von Positivbefunden, die
ZUM UMDENKEN ZWINGEN WÜRDEN (Vogel -Strauß Politik aller)!