Alzheimer   Frankreich rechnet 2040 mit 2,1 Millionen Kranken

 Frankreich rechnet in den kommenden Jahrzehnten mit einem rasanten Anstieg der Alzheimer-Erkrankungen. Die Zahl werde von heute 860 000 Alzheimer-Fällen und anderen Demenz-Erkrankungen auf 1,3 Millionen im Jahr 2020 steigen, heißt es in einem Bericht des französischen Parlaments, der am 13. Juli in Paris vorgestellt wurde. 2040 werde es dann voraussichtlich 2,1 Millionen Menschen mit Demenz-Erkrankungen geben.

„Das ist eine gewaltige Welle, die über uns hereinbrechen wird“, sagte Senatsmitglied Nicolas About bei der Vorstellung des Berichts vor Journalisten.

Die Kosten der Alzheimer-Behandlung werden in dem Bericht schon für das Jahr 2004 auf rund zehn Milliarden Euro beziffert. Bis 2020 wird mit einem Anstieg auf 19 Milliarden Euro gerechnet. Da die Hauptlast der Kosten heute vorwiegend von den
Familien getragen werden müsste, wird in dem Bericht auch die Schaffung einer neuen Zusatzversicherung empfohlen. /afp

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT ONLINE
13.07.2005