Allergen 1. Formaldehyd Wohngift

Die Formaldehyd-Allergie ist in 60 % der Fälle positiv.

Formaldehyd, krebserzeugend  (offiziell noch als krebsverdächtig eingestuft) ist immer noch eines der häufigsten der gefährlichsten Wohngifte. Es ist in jeder Wohnung anzutreffen, bei Jungen viel höher konzentriert als bei Alten. Durch seine starke reaktive Wirkung führt Formaldehyd zu allen möglichen chemischen Reaktionen bei den anderen Wohngiften. Es hat einen stechenden Geruch, schädigt aber bereits unterhalb der Geruchsschwelle.

Die wichtigsten Formaldehydquellen sind: Fußboden/-kleber, Pressspan-Möbel (Küche, Schlafzimmer...), Tapeten, Vorhänge, Teppichböden, Lacke, Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Fotokopien, Textilien, Zigarettenrauch. Das Rauchen von vier Zigaretten überschreitet den Grenzwert für Formaldehyd in einem 20m² - Raum. Jedoch gelten bei einer Allergie keine Grenzwerte, hier steht die Müdigkeit als Leitsymptom im Vordergrund.

Allergien auf Formaldehyd treten besonders durch eine Allergie auf Amalgam auf, potenziert durch Formaldehyd vom Zahnarzt ins Kiefer implantiert über Wurzelfüllungen oder Knochenersatzmaterialien. Amalgam führt zu einer Stoffwechselanomalie des Formaldehyds mit erhöhtem Methanol anstelle von Ameisensäure beim Abbau.

Kompliziert wird dies durch eine Folsäurebindung durch Quecksilber. Folsäurezufuhr schadet jedoch.

Formaldehyd führt zur Gewebsübersäuerung und schadet besonders bei:

·        zu wenig Wasser trinken,

·        zu wenig Sport.

Formaldehyd ist ein Wegbereiter für andere Allergien, d.h. z.B. Hausstaub-, Nahrungsmittel-, Pollen-, oder Schimmelpilzallergien können durch Formaldehyd verursacht werden.

 

Symptome:


Allergien

Antriebsmangel

Appetitmangel

Asthma

Atemwegserkrankungen

Augenschmerzen, rote Augen

Blasenleiden

Brechreiz, Erbrechen

Bronchitis

Depression

Durchfall, Verstopfung

Ekzem

Erkältung, gehäuft

Furunkel

Gedächtnisstörung

Haarausfall

Halsschmerzen

Hautreizungen

Konzentrationsschwäche

Kopfschmerzen

Krämpfe

Kratzen im Hals, Hustenanfälle

Krebs der Atemwege

Lymphknotenschwellung

Müdigkeit

Mundtrockenheit

Nervosität

Nierenschwäche

Ohrenentzündung

Pickel im Gesicht

Reizbarkeit

Schlafstörungen

Schleimhautreizung

Schnupfen, anhaltender

Schwäche

Schwindel

Tetanie

Übelkeit

Verhaltenstörungen

Warzen im Nasenbereich

 


Der unmanipulierte Nachweis von Formaldehyd geschieht im gekehrten Hausstaub vor und nach der Sanierung.


Staubsauger sind bei Formaldehyd streng verboten, da sie die Luft extrem vergiften.

Eine vorübergehende Alkalisierung mit Natriumhydrogenkarbonat dünndarm-unlöslich kann den Abbau und die Ausscheidung von Formaldehyd fördern. Eine vorübergehende Zinkzufuhr kann den Hauptteil der Formaldehydschäden lindern.

Je nach Schwere der Allergie, der Stoffwechselstörungen und der Folgeerscheinungen muss die Sanierung mit Verzicht auf Billigmaterialien geschehen. Meiden ist die einzige Abhilfe. Tödlich wirkt es über den Krebs oder den Asthmaanfall im Schlafzimmer.

Elke Hahn Baubiologin (IBR) eco@wohngiftfrei.de